Heizung für Partyhütte

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08fünfzehn

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Holdorf-Niedersachsen
Moin zusammen,
Aktuell benötige ich für unsere neue Partyhütte eine Heizung, allerdings weiß ich nicht welche.

Die Hütte ist innen ca 6x4m bei einer Deckenhöhe von 2,1 - 3,1m.

Sparren sind mit 140er Isolierung und Folie, Wände 80-100mm, und der Fußboden liegt auf Pflastersteinen mit 60mm Styrodur.

Schwiegerpappen möchte gerne was mit Frostwächter (Temperatur einstellbar) haben weil unter anderem ein Kühlschrank in der Bude Platz findet.

Macht eine Infarotheizung Sinn?
Oder reicht dort eine einfache Elektroheizung?

Kenne mich da leider gar nicht aus.

Lg
 
Wie oft soll denn beheizt werden?
Elektro ist natürlich super günstig in der Anschaffung, der Betrieb wird teuer.
Ein Split Klimagerät wäre vom Komfort und den Betriebskosten her die bessere Wahl.
 
Es soll den Winter über geheizt werden.
Temperatur soll bei ca. 6-8 Grad gehalten werden.
Wenn man dann in der Bude sitzt soll die Temperatur manuell hoch gestellt werden.

Splitklima kommt nicht in Frage da zu Teuer.
Gas, Diesel fallen auch flach.

Bleibt nur elekto über.
 
08fünfzehn schrieb:
Schwiegerpappen möchte gerne was mit Frostwächter (Temperatur einstellbar) haben weil unter anderem ein Kühlschrank in der Bude Platz findet.
Für den Kühlschrank müsst Ihr aber nicht heizen, das wäre ja Kontraproduktiv.

Klima ist halt ne Rechensache und die Frage ob Ihr jemanden habt der das Teil in Betrieb nehmen kann.

Denke das das so ab 600,-€ realisierbar wäre.
 
Kann mir auch nicht vorstellen das der Kühlschrank die Minustemperaturen so toll findet.
Es kommt nur etwas elektrisches in Frage.

Hat keine Erfahrungen mit Elektroheizungen oder Infarotheizungen ?
 
Um den Raum mal eben kurz hochzuheizen, wenn er zum Feiern genutzt werden soll, ist eine Elektroheizung optimal: niedrige Investitionskosten, kaum baulicher Aufwand und schnelle Verfügbarkeit der Heizleistung.
Die Energiekosten sind (wenn wir von einer Nutzung von ein Mal alle zwei oder drei Wochen ausgehen) eher irrelevant. Da reicht dann der 2 kW Heizlüfter oder ein elektrisch beheizter Ölradiator.
Ein paar Stunden vorher einschalten und der Raum ist angenehm temperiert.

Um aber den ganzen Winter über 24 qm zu heizen (und seien es nur 6 oder 8 Grad) kann bei einem strengen Winter richtig ins Geld gehen.
Da Du alle anderen Möglichkeiten (Gas, Diesel, Wärmepumpe) bereits ausgeschlossen hast, bleibt aber tatsächlich nur Elektro. Ob das dann eine Strahlungsheizung oder eine Konvektionsheizung oder ein Warmluftgebläse ist, ist egal.
Zum Aufheizen vor einer Party oder zur Nutzung während der Feier gibt es sicherlich Unterschiede zwischen den Heizungssystemen und jeder hat dort seine eigenen Präferenzen. Der eine mag vielleicht keine Strahlungsheizungen, der andere keine Warmluftgebläse.
Zum Dauerhaften Halten einer niedrigen Temperatur während des Winters ist aber nur die eingebrachte Energiemenge relevant und alle Elektroheizungen haben einen Wirkungsgrad von 100 %.

Wirklich Energie sparen kannst Du nur, wenn Du die beheizte Fläche reduzierst. Wenn es in erster Linie um den Kühlschrank geht, kannst Du prüfen, ob Du den räumlich einfassen kannst (in eine Raumecke stellen und verkleiden oder in einen Einbauschrank stellen) und nur den Kühlschrank beheizt. Die für den Normalbetrieb notwendigen Belüftungsöffnungen des Einbaushranks kann man im Winterbetrieb ja einfach verschließen, indem man ein Brett drauf legt.
Dann reicht ein Bruchteil der Heizleistung im Vergleich zur ganzen Hütte. Wenn es etwas fertiges sein soll, würde ich eine Rohrbegleitheizung mit in den Schrank werfen. Die hat schon eine Regelung mit verbaut und ist steckerfertig und einfach verfügbar.

Zum schnellen Aufheizen vor der Feier dann noch einen günstigen 2 kW Heizlüfter, den Du während der Feier vermutlich wieder ausschalten kannst. Denn sobald genug Personen im Raum sind, wird sich die Temperatur bei der gar nicht so schlechten Dämmung wohl halten.
 
Na das ist doch eine Antwort. :thx:

Gibt es den Hersteller die was taugen?
Gerade wenn das Teil unbeaufsichtigt laufen soll...
 
Läuft der Kühlschrank wirklich den ganzen Winter?


mfg JAU
 
Ja wenn man spontan mal einen kippen will :bierchen:
 
08fünfzehn schrieb:
Gibt es den Hersteller die was taugen?
Gerade wenn das Teil unbeaufsichtigt laufen soll...
Eine konkrete Herstellerempfehlung kann ich dir leider nicht geben. Dafür kenne ich Rohrbegleitheizungen nicht gut genug.
Was ich aber noch dazu sagen kann: Es gibt zwei verschiedene Wirkprinzipien:
1) Rohrbegleitheizungen mit einem Thermostaten
2) Rohrbegleitheizungen mit kontinuierlicher Regelung auf der gesamten Länge

Letztere haben zwei Kupferdrähte und dazwischen einen Werkstoff, der eine temperaturabhängige Leitfähigkeit hat. Es heizt also nur der Teil des Kabels, der auch tatsächlich kalt ist.
Für Rohrbegleitheizungen ist das eine super Eigenschaft, weil es immer wieder Leute gibt, die die Box mit dem Thermostaten nicht am kältesten Punkt montieren und dann platzen die Rohre trotzdem...

Für dich ist es egal, da es in dem Schrank, in dem der Kühlschrank steht, keine nennenswerten Temperaturabweichungen geben wird. Die Variante 1) mit echtem Thermostat hat teilweise einen engeren Temperaturbereich der Regelung. Die Selbstregulierende Version 2) heizt teilweise hoch bis +15 °C, was unnötig hoch ist.
Ich würde also ein Kabel mit echtem Thermostaten bevorzugen. Da gibt es Modelle, die bei ca. 10 °C wieder abschalten. Aber welchen Temperaturbereich du für deinen Kühlschrank haben möchtest, musst du natürlich selbst wissen.

Wenn du aus Gründen des Brandschutzes gerne eine zusätzliche Sicherheitsabschaltung haben möchtest (kann ich gut nachvollziehen, würde ich ebenfalls haben wollen), kannst du eine Temperatursicherung mit in den Schrank einbauen und den Strom für die Heizung darüber laufen lassen.
So eine Temperatursicherung kostet nicht viel und sorgt für ein sicheres Abschalten im Fehlerfall.

Temperatursicherungen kann man nicht in ein Kabel einlöten. Ok, man kann schon, aber dann hat man auch gleich die Funktion überprüft. Und das sind nicht-rückstellbare Sicherungen. Die lösen dauerhaft aus. Ich würde die Zuleitung auftrennen und diese Sicherung mit zwei Lüsterklemmen in die Leitung einschleifen. Das ganze muss als Berührschutz in ein Kunststoffgehäuse, da die metallische Hülle der Sicherung dann Netzspannung führt. Das Kunststoffgehäuse sollte ein paar kleine Löcher bekommen, damit Temperaturänderungen schnell bei der Sicherung ankommen.
Ein kleines Plastikgehäuse, zwei Zugentlastungen, die Temperatursicherung und die Lüsterklemmen sollten in Summe bei vielleicht 10 € liegen. Zusammengebaut ist das auch in 15 Minuten. Der Aufwand ist also überschaubar.Auf die Litze gehören natürlich Aderendhülsen. Falls die Beschreibung unklar ist, frag gerne nach.

Die Temperatursicherungen gibt es mit verschiedenen Auslösetemperaturen. Ich habe eine Variante verlinkt, die bei 84 °C auslöst. Das sollte auch im Sommer nie erreicht werden und ist trotzdem niedriger als die Entzündungstemperatur aller Werkstoffe, die in der Nähe vorkommen sollten. Die Box mit der Sicherung würde ich ~5 cm oberhalb von der Heizung anordnen, damit sie bei einer Fehlfunktion der Heizung schnell anspricht.
 
Sofern technisch machbar würde ich den Kühlschrank im Winter in einer Art isolierten Nische betreiben so dass er sich selbst temperiert hält, sicherstellen, dass die Temperatur nicht zu hoch werden kann.
Z.B. mit abnehmbaren Deckel.

Die Luft selbst kann man nach Ankunft innert Minuten mittels einfachen Mitteln (so 1 - 2 kW Heizleistung) aufwärmen, dabei wird jedoch zuerst mal nur die Luft erwärmt, was jedoch für so einen Fall ausreicht.

Seriöse Rohrbegleitheizungen sind relativ teuer.
Siehe z.B. das > 300-seitige Raychem PDF "INDUSTRIELLE BEGLEITHEIZUNGEN
PRODUKTE UND PROJEKTDIENSTLEISTUNGEN"
https://www.systectherm.ch/fileadmin/downloadcenter/de/d-p-industrielle-begleitheizungen.pdf
(ggf. andere Quellen googlen).

Ferner gibt es ebenfalls selbstgeregelte wasserdichte Heizmatten sowie selbstgeregelte Schaltschrankheizkörper (nur relativ niedrige Leistungen, mit oder ohne Lüfter), usw.

Bei erhöhter Brandgefährdung sollte man beim Einsatz von Elektroheizungen ohne Aufsicht vorsichtig planen. Eine formale Risikoanalyse wie in der Industrie ist nicht erforderlich, eine paar Überlegungen sollte man dennoch anstellen, insbes. bzgl. mögliche Fehlfunktionen, deren Eintrittswahrscheinlichkeiten und erwarteten Auswirkungen.


Zusatz:
Ölgefüllte Heizkörper sind zwar Metallgekapselt und, solange sie dicht sind, ziemlich sicher. Nur bei Ölverlust kann isch im Extremfall das Öl entzünden. Zwar sollte ein Übertemperaturschutz vorhanden sein... Traue denen nicht so blindlings. Bevorziehe was klassischen, das au einer grossen A1 klassierten Brandschutzplatte (ausser der Boden ist bereits absolut unbrennbar) wie z.B. entpsrechende Faserzementplatte, jedoch keine normale Gipsfaserplatte steht und nichts in der Nähe.
 
Thema: Heizung für Partyhütte

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