Grundfos hydrojet gehimmelt - bessere Alternative?

Diskutiere Grundfos hydrojet gehimmelt - bessere Alternative? im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Hi, Meine hyrojet jp6 mit 60 Litern ist trocken gelaufen und tot. Ich muss sagen es war ein zäher Tod und sie hat sich lange gehalten - ist...
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McAllister

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Hi,

Meine hyrojet jp6 mit 60 Litern ist trocken gelaufen und tot. Ich muss sagen es war ein zäher Tod und sie hat sich lange gehalten - ist häufiger unbemerkt trocken gelaufen. Ich brauche eine neu Pumpe und frag mich, ob es eine bessere Alternative fürs Geld gibt. Ich nutze die als Zisternenpumpe, h = max. 5 Förderhöhe und brauche mind. 4 bar. Soll halt etwas Gescheites sein.

An die Neue kommt dann auch mal eine Druckkontrolle. Habt Ihr ne Empfehlung? Soll selbst neu starten können und optimalerweise das Fehlersignal auslesbar machen können, damit ich es ins smart home bekomme. Wenn ich nichts besseres finde, wirds die grundfos press control PM 2.

Sollte es doch wieder die hydrjet Pumpe werden: Brauche ich nur die Pumpe neu und kann Behälter und Anbauteile nutzen oder ist das „Sparen an der falchen Stelle“?

Danke für Eure Hilfe!
 
Eine JP5 hatten wir auch mal. Mit der war ich zu der Zeit immer sehr zufrieden. Sie hat 10 Jahre gehalten, was durchaus ok ist. Es folgte eine günstige Baumarktpumpe, die auch 8 Jahre gehalten hat, aber etwas lauter war.

Mittlerweile haben wir eine KSB Multi Eco 36 P im Pumpenschacht stehen. Das ist ein deutlicher Unterschied.
Die beiden Vorgänger waren beides einstufige Pumpen.
Die KSB hat 5 Laufräder und ist dadurch (in Bezug auf die elektrische Leistungsaufnahme) deutlich leistungsfähiger und vor allem: viel leiser.
Im Schacht mit einem Holzdeckel abgedeckt kann man die laufende Pumpe in 2 Metern Entfernung praktisch nicht mehr wahrnehmen.
Sie kostet zwar 100 € mehr, aber ich würde das Geld jederzeit wieder ausgeben, sofern es nicht möglich ist, eine echte Brunnenpumpe Unterwasser zu montieren (noch besser in Bezug auf Wirkungsgrad und Lautstärke).
Man merkt es auch beim Vergleich der Leistungsdaten: Die JP5 liefert mit 1400 W eine Wassermenge von 2430 Litern/Stunde bei 3,4 bar. Die Multi Eco 36 P kommt mit nur 1100 W bei der gleichen Wassermenge auf ca. 4,2 bar.

Drucktank und Druckschalter kannst Du prinzipiell weiterverwenden, falls sie nicht stark korrodiert sind.
Bei der Membran einmal den Druck kontrollieren, ob sie noch ok ist.

Grundsätzlich würde ich bei einem Neukauf heutzutage aber keinen Druckschalter mehr verbauen, sondern sowas.
Dann brauchst Du nämlich keinen Druckkessel mehr, solange Du die Pumpe für die Gartenbewässerung nutzen willst. Die verlinkte Steuerung schaltet genau so wie Deine jeztige die Pumpe ein, wenn ein gewisser Mindestdruck unterschritten wird. Der große Unterschied ist der Ausschaltpunkt. Normale Druckschalter schalten beim Überschreiten eines eingestellten Druckwerts. Deswegen braucht man einen großen Kessel, weil die Pumpe sonst im Sekundentakt ein- und ausschaltet, wenn die gezogene Wassermenge kleiner ist als die Förderleistung der Pumpe.
Besser für die Pumpe ist es, den Volumenstrom zu messen. Das heißt die Steuerung schaltet ab, wenn kein Wasser mehr gezogen wird.
Das verhindert häufiges Ein- und Ausschalten der Pumpe bei kleineren Verbrauchern und es liefert natürlich einen Trockenlaufschutz gratis mit. :wink:
 
Lieben Dank für die Unterstützung,

Hatte leider einen Autounfall und hab das Pumpenthema ein wenig nach hinten stellen müssen.

Stand heute wird es die KSB, danke für den Tipp. Habe mir eine Pumpenberatung geholt und das Ergebnis war das Gleiche.

Bei der Drucksteuerung bin ich noch nicht weiter. Innerhalb der Gartenbewässung sind auch Tropfschläuche angeschlossen. Die werden von den meisten Steuerungen aufgrund des Minderverbrauchs wohl als Leckage wahrgenommen und die Pumpe schaltet aus. Doof, wenn man gerade im Urlaub ist. Daher brauche ich eine Steuerung, die Tropfschläuche mag und auch aus der Ferne zum Neustart gebeten werden kann - zur Not über Strom aus und wieder an.

Alternativ ist mir eine frequenzgesteuerte Pumpe empfohlen worden, da ich dann die Leistung so weit runter regeln kann, dass Tropfbewässerung funkioniert.

Da fehlt mir aber jegliche Erfahrung. Hat hier jemand Rat?
 
Das klingt nicht wirklich schön. Ich hoffe, Dir geht es schon wieder besser.

Ob ein Tropfschlauch als Leckage erkannt wird, hängt von der Durchflussmenge ab.
Diese elektronischen Presscontrol Schalter schalten ab, wenn der Durchfluss unter einen gewissen Mindestwert fällt. Bei der von mir verlinkten Steuerung wird kein Wert angegeben. Andere Hersteller geben hier Werte von 1 bis 2 L/min an.

Wenn Dein Tropfschlauch also mehr als 2 L/min verbraucht, läuft die Pumpe durch und schaltet nicht ab. Der Wirkungsgrad der Pumpe ist in dem Arbeitspunkt natürlich relativ schlecht, d.h. Du verbrauchst pro Liter Wasser relativ viel Energie.
Hängt Dein Tropfschlauch direkt an der Pumpe? Viele Tropfschläuche haben einen recht niedrigen Maximaldruck, so dass ggf. noch ein Druckminderer erforderlich wird.

Aus der Ferne wieder einschalten: Meine Steuerung läuft beim Einschalten der Netzspannung automatisch an. Wenn kein Wasser benötigt wird, geht sie nach ca. 10s wieder aus. Eine geschaltete Steckdose sollte also funktionieren.

Frequenzgeregelte Pumpen sind deutlich teurer. Dann kauf lieber einen zweiten Tropfschlauch und schließe beide parallel an, damit der Mindestdurchfluss erreicht wird. Das ist günstiger und bewässert die Fläche einfach doppelt so schnell.
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man eine Pumpe mit der Drehzahl soweit runterregeln kann, dass nur das Wasser für die Tropfschläuche gefördert wird.

Wir haben das Problem auch gehabt mit den "Wenig-Wasser-Verbrauchern" wie Tropfschläuche usw.

Jetzt haben wir ne ordentliche Tiefbrunnenpumpe, dann 100l Membranbehälter, dann Presscontrol mit einstellbarem Ein- und Ausschaltdruck, dann Druckregler.
Damit kann die Presscontrol den Membranbehälter füllen als Vorratsbehälter, der Druckregler hält den Ausgansdruck konstant.
 
Kriege eine Tiefbrunnenpumpe nicht verbaut, da anderer Aufbau.
 
Ist ja unabhängig davon. Fakt ist, ohne Druckspeicher (=Membranbehälter) wird die Pumpe bei Kleinverbrauchern takten wie sau ... und das tut ihr alles andere als gut.
 
MSG schrieb:
Ist ja unabhängig davon. Fakt ist, ohne Druckspeicher (=Membranbehälter) wird die Pumpe bei Kleinverbrauchern takten wie sau ... und das tut ihr alles andere als gut.

Bitte lies den ersten Beitrag von mir im diesem Thread noch einmal. Das ist kein einfacher Druckschalter und wenn man die genannten Rahmenbedingungen einhält, taktet da gar nichts - auch ohne Membranbehälter und bei schwankender Abnahmemenge.

Über Arbeitspunkte der Pumpe muss man separat diskutieren. Da würde ich aber immer versuchen, Förderleistung und Verbrauch möglichst gut aufeinander abzustimmen.
 
Dev schrieb:
Bitte lies den ersten Beitrag von mir im diesem Thread noch einmal. Das ist kein einfacher Druckschalter und wenn man die genannten Rahmenbedingungen einhält, taktet da gar nichts
Habe ich durchgelesen und glaube trotzdem nicht, dass das mit Tropfschläuchen funktioniert.

Beschreibung der Pumpe schrieb:
...
- Einschaltdruck der Pumpe einstellbar von 1,0 bis 3,5 bar
- Abschalten durch Stömungswächter mit einstellbarer Verzögerung
- Ausgleichsgefäß 0,4 l mit austauscharer EPDM-Membrane verringert Druckschläge
- Bruttovolumen des Ausgleichsgefäßes: 0,4 Liter
...
D.h. wir haben einen Strömungswächter zum Ausschalten... ich bin mir ad ziemlich sicher: Wenn da nicht riesige Mengen an Tropfschlauch dran hängen, dann wird der einfach abschalten.

Aber Versuch macht klug.
 
OK, ich hab auch nur ein System mit mehrstufiger Pumpe Druckschalter und Ausgleichsgefäß und kann zum Presscontrol nichts sagen.
Aber bei einer mehrstufigen Pumpe mit über 1000W und nur wenig Abnahme kann ich mir nicht vorstellen, dass die Pumpe nicht taktet.
Andernfalls läuft sie doch ständig gegen nahezu Maximaldruck denn ohne Abschaltung müsste die überschüssig geförderte Wassermenge durch einen Bypass geleitet werden. :glaskugel:

PS
 
MSG schrieb:
Wenn da nicht riesige Mengen an Tropfschlauch dran hängen, dann wird der einfach abschalten.
Bei handelsüblichem Tropfschlauch mit 1 Liter pro Stunde pro Tropfer und 33cm Tropferabstand werden rechnerisch 40m benötigt.

Aber bei einer mehrstufigen Pumpe mit über 1000W und nur wenig Abnahme kann ich mir nicht vorstellen, dass die Pumpe nicht taktet.
Andernfalls läuft sie doch ständig gegen nahezu Maximaldruck denn ohne Abschaltung müsste die überschüssig geförderte Wassermenge durch einen Bypass geleitet werden.
Bypass? Lieber PS, das ist eine Kreiselpumpe und kein Hochdruckreiniger. :mrgreen:
Natürlich läuft die Pumpe in dem Arbeitspunkt fast auf Maximaldruck. Das stört eine Kreiselpumpe aber kein Stück, solange mindestens so viel Wasser gezogen wird, dass das Wasser in der Pumpe sich nicht nennenswert erwärmt - und dafür reichen lächerlich kleine Mengen in der Größenordnung 0,5 L/min.
 
Ein Tropfschlauch macht keine 1L/Std. pro Tropfer, sondern 1,2L je Meter. So zumindest die Aussage meines Gartenbauers zu meinem Gardena-Tropfschlauch. Da braucht man dann schon ein paar Meter mehr .... oder einen geringen Mindestdruck.
 
Dev schrieb:
Bei handelsüblichem Tropfschlauch mit 1 Liter pro Stunde pro Tropfer und 33cm Tropferabstand werden rechnerisch 40m benötigt.
Dann rechnen wir hier mit 1 l/(Tropfer * h) * 3 Tropfer/m * 40m = 120 l/h

McAllister schrieb:
sondern 1,2L je Meter.
dann wären wir hier mit 40m Länge bei ~ 50 l/h

Für die Grundfos Hydrojet JP6 habe ich als maximale Förderleistung: 4700 l/h gefunden.

Selbst wenn die nur die Hälfte macht (Ansaughöhe, Rohrleitungen usw unbekannt) sind wir mit 2350 l/h noch ganz weit weg von dem Verbrauch oben.
 
MSG schrieb:
Für die Grundfos Hydrojet JP6 habe ich als maximale Förderleistung: 4700 l/h gefunden.
So langsam glaube ich Dir nicht mehr, dass Du die Beschreibung der verlinkten Steuerung wirklich gelesen hast.
Was hat die maximale Fördermenge der Pumpe mit der Frage des Taktens zu tun?
Es geht um die Schaltschwelle der Steuerung. Ob die Pumpe dann 1.000 L/h oder 5.000 L/h schaffen könnte, interessiert die Steuerung überhaupt nicht.
Der maximale Druck und das maximale Fördervolumen sind einfach nur zwei Punkte auf einer komplexen Kennlinie. Auf welchem Punkt der Kennlinie die Pumpe arbeitet ergibt sich aus den angeschlossenen Verbrauchern. (Streng genommen: Aus dem Schnittpunkt der Verbraucherkennlinie mit der Pumpenkennlinie.)

Der resultierende Arbeitspunkt ist dann nur relevant für den Anlagenwirkungsgrad, wie ich auch in den früheren Beiträgen schon geschrieben habe.

McAllister: Wie viele Meter Tropfschlauch hast Du denn verbaut? Im Startbeitrag schreibst Du, mindestens 4 Bar Druck zu benötigen. Wofür wird der benötigt und wie viele L/h brauchst Du? Oder anders gefragt: Welche sonstigen Verbraucher hängen noch an der Pumpe.
Bei Tropfschläuchen mit einem so niedrigen Durchsatz tendiere ich zu ener leistungsschwächeren Pumpe, weil dann der Stromverbrauch niedriger ist. Eine kräftige Pumpe wie die 36P lange laufen zu lassen und dabei nur so wenig Wasser abzunehmen, ist ziemliche Energieverschwendung - auch wenn es die Pumpe nicht stört.
Des Weiteren: Hast Du klären können, welchen maximalen Druck die Tropfschläuche vertragen?
 
Dev schrieb:
Eine kräftige Pumpe wie die 36P lange laufen zu lassen und dabei nur so wenig Wasser abzunehmen, ist ziemliche Energieverschwendung
Ist halt wie beim Autofahren... ein Fuß auf der bremse, erinnert auf dem Gas

Dev schrieb:
Es geht um die Schaltschwelle der Steuerung
So sieht es aus. Und um die Frage, ob die bei 50 oder 120 l/h überhaupt einen Durchfluss erkennt. Das geht aber aus der Beschreibung nicht hervor.
 
Ich hab 10 Bewässerungskreise, davon 5 Tropfschläuche, die auf 1,5 bar druckgemindert werden. Erweitere ich aber noch die Kreise.

Tropfschläuche sind in Summe sicherlich 70-90m (werden noch mehr), allerdings laufen die aufgrund verschiedener Sonneneinstrahlung und Bedürfnisse nacheinander mit versch. Bewässerungszeiten.

Die 4 bar brauche ich, damit die Sprinkler vom Bewässerungsradius her stimmen. Weniger Druck, weniger Wurfweite. Auch die Sprinkler werden nacheinander angesteuert.

Ich denke mir bleibt nichts anders übrig als die Topfbewässerungen parallel anzusteuern.

Die Drucksteuerung muss von der Ferne aus steuerbar sein - oder durch Stromtrennung wieder reseten. Das kriege ich übers smart home hin. Die letzte Pumpe ist mir während meines Sommerrlaubs trocken gelaufen. Das brauche ich nicht nochmal.
 
Moin

[/Tropfschläuche sind in Summe sicherlich 70-90m (werden noch mehr), allerdings laufen die aufgrund verschiedener Sonneneinstrahlung und Bedürfnisse nacheinander mit versch. Bewässerungszeiten.

Die 4 bar brauche ich, damit die Sprinkler vom Bewässerungsradius her stimmen. Weniger Druck, weniger Wurfweite. Auch die Sprinkler werden nacheinander angesteuert. quote]

So gut diese Druckregler auch sein mögen, ICH würde mir angesichts der schwankenden Verhältnisse eine Lösung mit Druckausgleichsgefäß antun. Sonst läuft die Pumpe wegen ein paar Tropfen tag und Nacht durch.
Die Drehzahlregelung hilft dabei auch nicht wirklich weiter denn die Pumpe läuft ja praktisch nie im optimalen Wirkungsgrad.

PS
 
@McAllister: Das ist ein FU für Kondensatormotoren drin. Ob das gut oder schlecht ist - es scheint nicht gängig zu sein.
 
MSG schrieb:
@McAllister: Das ist ein FU für Kondensatormotoren drin. Ob das gut oder schlecht ist - es scheint nicht gängig zu sein.

Aber in jedem Fall eine innovative und gar nicht mal so abwegige Lösung!
Grund: Eine Kreiselpumpe benötigt bei geringerer Drehzahl, aufgrund dann auch geringerem Maximaldruck auch weniger Drehmoment wodurch das geringere Moment des Kondensatormotors nicht negativ auffällt. Leider verringert sich dann auch der Wirkungsgrad der Pumpe deren Energieverbrauch aber dennoch besser dastehen dürfte als bei ständig mit Vollgas laufendem Motor.
Allerdings benötigt McAllister mindestens 4 BAr um seine Regner betreiben zu können weswegen die Pumpe gar nie so langsam laufen darf um das Potential des Umrichters bis herunter auf 1,5Bar voll ausschöpfen zu können so dass er für die Tropfer dennoch zusätzlich ein Druckminderer benötigen wird.
Aber zum Halten des Druckes von 4 Bar könnte das eine Lösung sein. Allerdings sollte dann auch die Pumpe sinnvoll darauf ausgelegt sein um nicht zu weit vom optimalen Wirkungsgrad wegregeln zu müssen.

PS
 
Thema: Grundfos hydrojet gehimmelt - bessere Alternative?
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