Schrägsitzventile

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flat12

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Wer kennt es nicht ... undicht ... sei es die Stopfbüchse nach dem betätigen der Ventile oder bezogen auf die Absperrwirkung.
Ich hab begründete Aversionen gegen Schrägsitzventile, auch dank der hohen Wassertemperaturen (60 Grad sind einfach zu viel für alte Gummis). Daher steht ein Rundumschlag an. Alles was alt ist darf raus, weil ich keine Lust hab mich noch länger zu ärgern. Hab es diese Jahr zum 2. mal erlebt, dass ein Schrägsitzventil nicht mehr dicht macht und absperren somit unmöglich wurde. Da bleibt dann nur noch die Hauptabsperrung ... und die Hoffnung, es wird schon nix passieren.

Für mich steht fest, so gehts nicht weiter. Nach langer Recherche stehen 2 Hersteller/Ventile zur Auswahl. Hab zu beiden Ventilen positives gehört ... und bin unentschlossen.
Was würdet ihr empfehlen/habt ihr verbaut?

JRG LegioStop
http://www.gfps.com/content/dam/gfp...rofitieren SIe aus 30 Jahren Erfahrung!_d.pdf

Kemper Weser Freistrom-Absperrventil
https://www.kemper-olpe.de/de/gesch...ilerarmaturen/weser-freistrom-absperrventile/
 
Kemper wäre mein Favorit.
Wahrscheinlich sind beide gut und vor allem teuer.
 
Das wäre ja zu einfach :D

Spaß beiseite; die Schrägsitzventile sind - wahrscheinlich fast 40 Jahre alt - daher rechne ich schon damit, dass der Ventilsitz verkalkt/verdreckt ist. Fräsen stellt für mich bei Größen über 1 Zoll keine Option dar.

Ein Ventileinsatz habe ich bereits getauscht, optisch sieht der Ventilsitz nicht mehr "frisch" aus. Gereinigt hab ich den Sitz mit dem Schraubenzieher und feinen Schleifpapier, da ich nur Fräser bis 1 Zoll besitze. Von einem Bekannten weiß ich wie bescheiden sich Ventilsitze mit größerem Durchmesser fräsen lassen - daher für mich keine Option.

Nicht steigend gilt gernerell als Vorteilhaft deckt sich aber nur bedingt mit meinen Erfahrungen. Was mir aufgefallen ist, die verlinkten Einsätze scheinen Teflon Dichtungen zu haben!
 
Aba Beul "Quickturn" und Seppelfricke-Ventile wären noch eine qualitativ hochwertige Alternative zu Kemper.


Grüße

Iggy
 
flat12 schrieb:
Was mir aufgefallen ist, die verlinkten Einsätze scheinen Teflon Dichtungen zu haben!

die Gummidichtungen sind mit der Zeit immer aufgequollen und beim Betätigen hängengeblieben und in der Mitte zerbrochen.
Fräsen über 1" ist wohl vom Werkzeug nicht vorgesehen :o
 
Hab jetzt die JRG genommen, die Kemper waren nochmals deutlich teurer ...

Hersteller der JRG ist Georg Fischer, ist mir ebenfalls bekannt und ich kann bisher nichts negatives auch die JRG berichten.
 
ganz tauschen ist dann schon ein erheblicher Aufwand, was versorgst du denn bei Leitungen größer 1" ?
 
Leider sehr richtig, ganz tauschen ist kein Traumjob. Entweder rausschneiden mit der Säbelsäge oder dem Winkelschleifer. Ideal wären natürlich Verschraubungen ... Schade, dass beim Einbau niemand an Wartung/Austausch gedacht hat.

Und Winkelschleifer ist nur eine gute Idee wenn wirklich kein Wasser mehr drin ist - gar kein Wasser - sonst kribbelt es in den Fingern. Und mechanische Spannung sollte auch keine dran sein - mag die Trennscheibe nicht! Mit der Säbelsäge muss man aufpassen, dass die Schnitte nicht verlaufen.

Und ja Gewinde schneiden macht super Spaß bei 1 1/4 Zoll :P

Die großen Dimensionen hab ich bei der Heizungsverteilung und den Hauptsträngen.
 
flat12 schrieb:
Und Winkelschleifer ist nur eine gute Idee wenn wirklich kein Wasser mehr drin ist - gar kein Wasser - sonst kribbelt es in den Fingern.

Sooo schnell kribbelt da nix! wenn da ein wenig Wasser an die Trennscheibe oder die Maschine kommt bekommst Du nicht automatisch einen Stromschlag.
Ich geb auch schon mal Wasser beim Trennen von Gehwegplatten zu. Das ist zunächst mal schädlich für die Maschine und deren Lager und erst nach der zehnten Platte fängts dann an zu kribbeln... :ducken:
Aber ich geb dir Recht. Lieber ein wenig vorsichtiger sein. :allesgut:

PS
 
Die Adapter verkaufe ich schon seit ewigen Zeiten und es hat sich noch keiner beschwert.
Simplex ist jetzt ja auch keine Hinterhofbude.

Die Adapter sind durchdacht, dezent und halten dicht.
Das Rohr kann sogar außen rauh sein wie es bei verzinkten Rohren gerne der Fall ist.
Egal, es sollte nur kein Altanstrich drauf sein und wirklich grobe Oberflächenverschmutzungen vorher runterschmirgeln.

Und das Beste ist: Man kann die Dinger sogar wiederverwenden!
 
Wie funktioniert das, Schneidklemmtechnik? Habe keine aussagekräfitgen Bilder gefunden.
 
Ich hab so eine in meiner Badheizung verbaut. Hatte mir moto empfohlen und zukommen lassen. Für einen Handtuchheizkörper musste ich die Leitungen anpassen. Da der Zu/Rücklauf aus der Decke kam, wollte ich nicht mit der Schneidkluppe dem Rohr im Deckenbereich den Hals abwürgen.
Mit der Flex abgetrennt, gut gereinigt und Adapter drauf. Dicht. Schon seit vielen Jahren.
Die Dichtung ist ähnlich wie bei einer Metallverschraubung bei Kabeleinführungen. Kunststoffelement welches mit der Überwurfmuter in einen Konus gepresst wird. :top:
 
Dirk schrieb:
Wie funktioniert das, Schneidklemmtechnik? Habe keine aussagekräfitgen Bilder gefunden.

In dem Link ist eine Variante davon aufgezeigt. Mit dem da einhergehenden Thema schlage ich mich Grad herum.
Dann gibt es noch das System welches Ermeto verwendet bei dem nur eine Seite eingeschnitten wird.
Bei diesen Schneidringsystemen wird das Ende des Schneidringes durch ein Presen mittels der Überwurfmutter in das eingesteckten Rohr eingeschnitten wodurch die Dichtwirkung erzielt wird.
Bei den für die Bremsleitungen ausgewiesenen auf beiden Seiten, was sich dann auch in der wesentlich höheren möglichen Druckfestigkeit äußert.

PS
 
Meines Wissens waren die Jungs von Gebo ganz früh dabei wenns um solche "Verbindungen" geht. Warum auch immer, mir ist eine Gewinde symphatischer.

Und in Dimensionen ab 1 Zoll wird's sehr teuer - da sind 3 Minuten schwitzen und Gewindeschneiden angesagt.
 
Thema: Schrägsitzventile

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