Hat jemand Erfahrungen mit Saugrobotern?

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Regen

Guest
Kann jemand von Erfahrungen mit Saugrobotern berichten?
 
Hi,

also ich habe selber den Dirt Devil M607 seid ungefähr einem halben Jahr. Ich finde den soweit ganz gut, da meine Vögel schon recht viel Dreck machen. Ich lasse ihn 1-2mal die Woche laufen und Samstags sauge ich dann nochmal normal durch.

Es ist halt kein Ersatz, egal wie gut der Saugroboter ist. Der Vorteil sit halt, dass Du das Ganze herauszögern kannst. Des weiteren sollte so wenig wie möglich im Weg stehen (Stühle hoch, Kabel ganz weg, etc.)
 
So, jetzt aber echt:

Ich selbst hab keinen Saugroboter, was ich aber mitbekommen hab:
Um den Staubsauger zu ersetzen muss man das Gerät wirklich täglich fahren lassen. In der Verwandtschaft hab ich jemand der ihn nur wöchentlich sausen lässt. Während der Roboter anfängt seine Kreise zu ziehen werden die ganzen Hindernisse ausm Weg geräumt. Der Zeitaufwand ist im Endeffekt vergleichbar mit selbst saugen.


Wichtig für die Einordnung der verschiedenen Modelle/Preisklassen:
Die einfachen Modelle fahren einfach nur nach den verbauten Sensoren. Das kann je nach Algorithmus dazu führen das bestimmte Flecken selten bis gar nicht angefahren werden, bzw. die Wahrscheinlichkeit steigt das sich das Gerät in einer Ecke festfährt.

Bessere haben ein "Raummodell", sie merken sich quasi die Örtlichkeiten und achten darauf gleichmäßig zu reinigen.
Bis sie den Raum kennen sind sie aber genau so dämlich wie die günstigen Modelle.

Verwendet man ein solches Gerät in mehreren Stockwerken oder nicht zusammenhängenden Räumen ist der Vorteil dahin. Das kann dann nur die Königklasse die mehr als ein Raummodell im Speicher vorhält.


mfg JAU
 
Bei mir ziehen seit mittlerweile gut drei Jahren Saugroboter ihre Bahnen.

Grundsätzlich gibt es zwei Kategorien von Saugern, chaotische und systematische Sauger.
Zu den "Chaoten" gehören die meisten Billigheimer wie z.B. Medion oder Ecovac. Aber auch die iRobot Roombas. Diese fahren so lange geradeaus, bis sie gegen eine Begrenzung (Wand, Tür, Stuhl, ... ) stoßen und ändern dann die Richtung. Somit brauchen diese Geräte recht lange um eine Fläche zu saugen. Üblicherweiße kennen diese Sauger ihre Umgebung nicht und "wissen" auch nicht wo sich ihre Ladestation befindet, finden diese also nur, wenn sie daran vorbeifahren.
Zur Einschränkung bzw. Raumsteuerung beiten machne Hersteller dazu virtuelle Wände an, die sperren z.B. eine Tür für den Sauger oder geben diesen erst nach einiger Zeit frei.
Vorteil wenig Technik und daher billig zu produzieren. Manche Modelle haben mittlerweile auch Ultraschallsensoren um Gegenstände zu erkennen damit sie nicht überall dagegenrumpeln.

Systematisch saugen z.B. die Sauger von LG (mit Kameranavigation) oder Neato und Vorwerk (Lasernavigation).

Neato / Vorwerk fährt zunächst die Ränder ab und erstellt so eine Karte und merkt sich Durchgänge. dann wird die Fläche in (für den sauger) logische Stücke unterteilt und diese im Bahnenmodus angesaugt. Sobald eine Fläche gesaugt ist, wird die nächste bearbeitet. Die Unterteilung kann bei jedem saugvorgang unterschiedlich sein.
Neigt sich der Akku dem Ende wird die Ladestation gezielt angefahren und, falls die Reinigung noch nicht beendet war, an der Stelle der Unterbrechung weitergemacht.

LG hat eine Kamera an der Oberseite und die etwas besseren Modelle noch eine an der Unterseite. Damit erstellt sich der sauger einen dauerhafetn Raumplan und optimiert so nach und nach seine Bahnen.
Auch LG kennt seine Basis und unterbricht wie Neato / Vorwerk ggf. seinen Reinigungsvorgang zum Laden.

Systematische Sauger gibt es ab ca. 280 EUR.

Wichtig zu wissen, so ein Robotersauger ist eigentlich eher eine Kehrmaschine und weniger ein Sauger. Wie Meineoma schon erwähnte, ersetzt ein Saugroboter den normalen Staubsauger nicht vollständig.

Meine beiden Sauger (auf jeder Wohnetage einer) fahren übrigens jeden Tag, den großen Sauger braucht man eigentlich nur noch für die Treppen und die Ecken oder ganz feinen Dreck.

Nachdem sich der erste Sauger die Treppe runtergesürtzt hatte (komischerweise nach gut zwei Jahren, geplante Obsoleszenz?) hatte ich auch mal einen billigen Chaoten getestet und mich ganz schnell dafür entschieden, dass der nicht bei mir wohnen darf.
Der ist über 30 min iauf einer Fläche mit ca. 8m² rumgegurkt. der systematische Sauger war da in ein paar Minuten fertig.
 
Ging es von so einem Sturz voll kaputt, also irreparabel, oder war es dazu auch noch depressiv? Weil die normale Staubsauger gehen wegen einem solchen Sturz nicht kaputt.
 
Ich würd auf den Akku tippen. Der wird einfach gesagt haben "so nicht" ich geh jetzt kaputt. Ohne Akku würde das Teil noch funktionieren :)
 
Das war auch mein e.... zweites Gedanke, aber in diesem Fall ist es warscheinlich was anderes gewesen.
 
Der Roboter ist sogar zweimal abgesürzt. Er ist rückwärts die Treppe runter und hat dabei einen Überschlag hingelegt. Bei ersten Mal war es etwas deformiert (Gehäuseteile auseinander) und der Deckel ist abgefallen. Zusammengebaut und gut zugeredet. Der Deckel klappte nun nicht mehr automatisch auf, da sind ein paar Teile der Mechanik abgebrochen. Danach ist er etwas orientierungslols durch die Gegend gefahren, das hat sich aber wieder gelegt.
Vier Wochen später dann nochmal die gleiche Stelle. Wieder der Deckel abgefallen, diesmal ist davon auch eine Ecke abgebrochen, und deformiert. Also wieder zusammengebaut. Diesmal aber div. Sensorfehler wie z.B. Deckelsensor- wurde dann überbrückt. Was nicht mehr weg ging war der Bürstenfehler. Er meine, dass sich seine Seitenbürsten nicht mehr drehen, wobei die eine direkt und die andere über die querliegende Hauptbürste angetrieben werden und sich alle drehten. Mehfach zerlegt, gereinigt und damit kurze Erfolge verbucht. Dann kamen aber auch noch Fehler beim Antrieb auf, sprich er ist ca. 1m aus der Station gefahren um dann festzustellen, dass wohl seine Räder blockieren :crazy: .
 
Da wäre ja wohl etwas weniger Überwachung auch mehr gewesen.
Typischer Fall von kaputtüberwacht :crazy:

PS
 
Jain. Der Deckelsensor hat schon seine Berechtigung sofern der Deckel aufspringt. Bekannte haben einen Billigsauger der nun als Targa unterwegs ist. Da ist die Katze auf den Deckel gesessen und hat ihn geöffnet, der Sauger ist dann beim Rangieren mit offenem Deckel rückwärts unters Sofa und hat sich den damit abgerissen.

Auch die sonstigen Sensoren sind eigentlich ganz sinnvoll, wie z.B. Absturzsensoren an der Unterseite. Nur sollte LG besser auch mal einen hinten verbauen, scheint ein Bug bei LG zu sein, es gibt da noch mehr Fälle, bei denen der Sauger rückwärts in den Abgrund stürzt.
Auch die Ultraschallsensoren zur Hinderniserkennung sind super, sie sollten nur hin und wieder gereinigt werden.
Die Bürsten- und Radsensoren sind eigentlich dazu da um zu erkennen ob sich irgendwas festgewickelt hat, z.B. Kabel.
 
norinofu schrieb:
Bekannte haben einen Billigsauger der nun als Targa unterwegs ist. Da ist die Katze auf den Deckel gesessen und hat ihn geöffnet, der Sauger ist dann beim Rangieren mit offenem Deckel rückwärts unters Sofa und hat sich den damit abgerissen.
ROTFL. YMMD :!: :rotfl: :thx:
 
Dyson hat vor ein paar Monaten einen auf Ketten rausgebracht, der soll im Vergleich zur Konkurrenz saugstärker sein.
Allerdings ist er sehr hoch.
 
norinofu schrieb:
Der Roboter ist sogar zweimal abgesürzt. Er ist rückwärts die Treppe runter und hat dabei einen Überschlag hingelegt. Bei ersten Mal war es etwas deformiert (Gehäuseteile auseinander) und der Deckel ist abgefallen. Zusammengebaut und gut zugeredet. Der Deckel klappte nun nicht mehr automatisch auf, da sind ein paar Teile der Mechanik abgebrochen. Danach ist er etwas orientierungslols durch die Gegend gefahren, das hat sich aber wieder gelegt.
Vier Wochen später dann nochmal die gleiche Stelle. Wieder der Deckel abgefallen, diesmal ist davon auch eine Ecke abgebrochen, und deformiert. Also wieder zusammengebaut. Diesmal aber div. Sensorfehler wie z.B. Deckelsensor- wurde dann überbrückt. Was nicht mehr weg ging war der Bürstenfehler. Er meine, dass sich seine Seitenbürsten nicht mehr drehen, wobei die eine direkt und die andere über die querliegende Hauptbürste angetrieben werden und sich alle drehten. Mehfach zerlegt, gereinigt und damit kurze Erfolge verbucht. Dann kamen aber auch noch Fehler beim Antrieb auf, sprich er ist ca. 1m aus der Station gefahren um dann festzustellen, dass wohl seine Räder blockieren :crazy: .

Es ist aber wirklich besonders peinlich wenn genau teure Saugroboter sowas nicht überleben können. Für dein Gerät fühle ich schon fast Mitleid nach all die Traumas was "ER" (oder Sie) miterlebt hat. Der Lebensdrama eines Putzroboterchen.
(Ne, ich habe es anders überlegt, er hat ein Akku, also doch böse... :zunge: )
 
So ein Saugroboter hat schon einiges an Bord um gewisse Unfälle zu vermeiden, irgendwie gibt es da Parallelen zum selbstfahrenden Auto. Gut, ein Auto braucht (Stand heute) keine Absturtzsensoren.
Da muss man dann schon sehen, was die Technik kosten darf um überhaupt noch einen Sauger zu verkaufen.
Erstaunlicherweise hat sich in 3 Jahren da nicht viel getan. Die große Masse setzt immer noch auf Kollisionsnavigation und der Pionier bei Saugrobotern preist systematische Navigation als die Neuerung in seinen Topmodellen an.
Auch ist es so, dass es für das gleiche Geld ener weniger Technik gibt. Mehr Technik, v.a. Smartphone Steuerung hat deutliche Aufpreise. Oder ein Hersteller bietet nun raumüberwachung per kamera in seinem Topmodell. Da kann man dann den Absurtz in den Keller per Livestream aus der Ich-Perspektive mit anschauen. :crazy:
 
Speziell Saugroboter mit eingebauter Navigation (wie ie von LG) sind echt spitze! Bei uns Zuhause ist der Roboter mit einer Uhr ausgestattet, durch die er regelmäßig ausfährt - systematisch alles sauber macht - und dann schnell wieder in seine Ladestation einparkt (:
 
Hallo,

wir haben den Vorwerk KOBOLD VR200 SAUGROBOTER und sind restlos begeistert.
Wir lassen ihn 2-3 die Woche die komplette Wohnung saugen.

Das erspart uns 3 Stunden saugen in der Woche!!!

Sicher müssen wir vorher 5 Minuten durch die Wohnung flitzen und alles was auf dem Boden liegt wegräumen. Dieser Aufwand lohnt sich aber.
 
Bis jetzt hatte ich 2 Saugrobotern und die sind beide kaputt gegangen :D
 
Wenn Du die den Hof saugen lässt musst Du die auch wegtun ehe Du mit dem Traktor deine wöchentlichen Driftübungen startest. :rotfl:

PS
 
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