Ersatzteilversorgung bei aktuellen Haushaltsgeräten

Diskutiere Ersatzteilversorgung bei aktuellen Haushaltsgeräten im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Gibt es heut' zu Tage eigentlich noch Hersteller, die bezahlbare Haushaltsgeräte anbieten und zugleich langristig, sagen wir für 20 Jahre, eine...
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kar

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Gibt es heut' zu Tage eigentlich noch Hersteller, die bezahlbare
Haushaltsgeräte anbieten und zugleich langristig, sagen wir für
20 Jahre, eine exzellente Ersatzteilversorgung für Selbstmacher
anbieten?

Unsere 19 Jahre alte Zanker-Waschmaschine, die wir vor vier
Jahren durch eine modernere sparsamere erstetzt hatten, hatte
ich bestimmt zehn mal repariert, und immer alle Ersatzteile
telefonisch beim Fachhändler bestellt und auch immer paar
Tage später erhalten. Kann man sowas heute auch noch
erwarten?
 
Die ET-Versorgung bei WaMa ist eigentlich immer recht gut.
Mit dem Spitzenreiter Miele sollte es sowieso problemlos sein...
 
Hm. Miele ist mir eigentlich deutlich zu teuer. Aber wenn sonst
niemand eine vernünftige Ersatzteilversorgung über viele Jahre
bieten kann, dann könnte die nächstes WM wirklich eine Miele
werden.

Wie ist es denn mit den japanischen Marken? LG z.B.?
 
Hm. Miele ist mir eigentlich deutlich zu teuer. Aber wenn sonst
niemand eine vernünftige Ersatzteilversorgung über viele Jahre
bieten kann, dann könnte die nächstes WM wirklich eine Miele
werden.
Wie ist es denn mit den japanischen Marken? LG z.B.?

Nur mal so als Rechenbeispiel:
Bin jetzt 48 Jahre verehelicht.

1 Waschmaschine nach Eheschliessung:
AEG Waschbuffet = Trommelwaschmaschine mit separat eingebauter Wäscheschleuder. ca. 20 Jahre ohne Reparatur gelaufen. Voll funktionsfähig entsorgt.
2. Maschine = Miele Vollautomat bis vor 4 Jahren ohne Störung oder Reparaturen genutzt.
Auf Grund des Alters und beginnender Pfeifgeräusche der Trommellager (nur im Schleudergang) entsorgt und durch aktuelles Modell von Miele ersetzt.
Denke mal bis ich in die Kiste hüpfe, wird die Maschine noch leben.

Unterm Strich gerechnet: War das jetzt teuer ?
Ich behaupte mal: Preiswerter gehts wohl kaum.
 
Karl-Alfred_Roemer schrieb:
Wie ist es denn mit den japanischen Marken? LG z.B.?

....kommt eher aus Taiwan :shock:

dazu kommt bei einer Markenmaschine noch die Bedienerfreundlichkeit, ein Drehschalter für alle Programme, verwechslungssicher usw.
 
Alfred schrieb:
Karl-Alfred_Roemer schrieb:
Wie ist es denn mit den japanischen Marken? LG z.B.?

....kommt eher aus Taiwan :shock:

Erlaube mir eine leichte Korrektur................

Die LG Group ist..........
aus Südkorea mit Firmensitz in Seoul. In Deutschland ist vor allem die Tochter LG Electronics bekannt.

OK. Die Richtung ist etwa gleich...............
 
Hallo,
der größte Teil Elektronik wird in Taiwan gebaut (Billiglohnland für Korea) und neuerdings "Assembled in Poland" für die EU.
 
Unterm Strich gerechnet: War das jetzt teuer ?
Ich behaupte mal: Preiswerter gehts wohl kaum.
Nein, das ist auf keinen Fall zu teuer.

Ich habe mich von Miele immer von den hohen
Anschaffungskosten und den negativen Erfahrungen
einer Bekannten abschrecken lassen. Die hatte mehr
Huddel mit ihrer Miele, als wir mit unserer Zanker.
Könnte natürlich auch ein Montagsmodell oder auch
an meiner Bekannten gelegen haben.

Ich denke, ich probiere es mal mit einer Miele. Aber
dann einer ohne unnötigen Schnickschnack, damit ich
keine Dinge teuer bezahlen muss, die ich eh nie brauche.

Habe eben bisschen rumgegoogelt und die Miele Softtronic
W 3741 Wps weiß gefunden.
Die könnte ich noch unter 1000€ bekommen. Hoffe, dass die
auch die Miele-typische Langlebigkeit hat und kein Montags
modell ist.

Als Trockner hätte ich ja am liebsten einen Kondenstrockner
mit Wärmepumpe. Wenn es eine Miele sein sollte, dann käme
z. B. die Miele T 8627 WP in Frage. Aber ich kämpfe noch mit
mir selbst, ob das nicht schon übertrieben ist.
 
Hi,

sowas will gut überlegt sein - bei StiftungWarentest belegte die Bosch WAE 28140 hinter der genannten Miele den zweiten Platz (Dauertest auch 'sehr gut') ... kostet aber weniger als die Hälfte.
Dazu lt. StiftungWarentest Stromkosten in 15 Jahren : die erwähnte Miele 329 Euro - die Bosch 284 Euro
D.h. die Miele muß schon mehr als doppelt so gut sein ...

Gruß, hs
 
Wir haben vor vier Jahren unsere uralte AEG-Spülmaschine
gegen eine Bosch ersetzt. Die ist viel leiser aber spült viel
schlechter und das ganze Handling mit den Körben, den
Einfüllöffnungen für Spülmittel, Klarspüler und erst Recht
Salz ist viel schlechter. Ein echter Rückschritt gegen-
über der alten AEG. Die neue Bosch wurde wahrscheinlich
von einem Praktikanten konstruiert. :roll:

Stiftung Warentest ist ja ganz schön und gut, aber ich habe
den Eindruck, dass so ziemlich alle Testergebnisse aller
nur erdenklichen Tests entweder direkt gekauft sind, oder in
irgendeiner Form nicht Objektiv sind. Nicht nur bei Stiftung-
Warentest, sondern allgemein.
Als Ultravielfahrer habe ich eine Zeit lang Reifen nach
Testergebnissen gekauft. Zwischendurch auch mal Reifen
von Billiganbietern (aber keine Chinesen oder Runderneuerte)
Die waren keinen Deut schlechter als die Testsieger.

Offizielle Tests kann man überwiegend in der Pfeife rauchen.
Es geht nichts über Mundpropaganda.
 
Hi,

'Mundpropaganda' ist aber genau so subjektiv.
Und Deine Bekannte hatte ja, wie Du selber schreibst, auch Ärger mit ihrer Miele.

Ich sehe die Tests auch kritisch, nur : Stromverbräuche, Haltbarkeitstests oder Kaufpreise kann man schlecht fälschen - oder ? :wink:

Kürzlich stand hier die Anschaffung eines Kühlschranks an : Einbaugerät 88cm, kein Gefrierfach.
Bei StiftungWarentest wurden kürzlich Einbaukühlschränke getestet - ein Miele belegte den 1. Platz. Tja - günstigster Straßenpreis ca. €800. Gut - verbraucht lt. Hersteller nur 89kWh/Jahr - aber bei dem Kaufpreis rechnet sich das erst nach vielen Jahren. Geworden ist es ein Gorenje - angegeben mit 120 kWh/Jahr, kostete aber lediglich €240 incl. Versand. Somit €560 günstiger als der Miele - bei den jetzigen Stromkosten 'rechnet' sich stromkostenmäßig der Miele nach ~ 70 Jahren :wink:
Den Joghurt, die Wurst und den Käse kühlt der Gorenje ebenso gut.

Aus diesem Grund habe ich geschrieben : sowas will gut überlegt sein
Hätte man sich vor 15 Jahren unter dem Gesichtspunkt der Langlebigkeit ein teures Gerät von Miele gekauft, hätte man jetzt ein Gerät zuhause stehen, welches deutlich mehr Strom verbraucht, als aktuelle günstige Geräte.
Das ist ja die Krux bei techn. Gebrauchsgegenständen - egal ob nun E-Werkzeug oder E-Hausgeräte : die Entwicklung geht immer weiter. Und als Nutzer stellt man dann noch vor Ablauf der ursprünglich 'hochgerechneten' Gebrauchsdauer fest, das es subjektiv oder objektiv Sinn macht etwas aktuelles zu kaufen - obwohl das alte Gerät eigentlich noch funktioniert.

Gruß, hs
 
Wir waschen noch mit unserer alten Bosch WFK 5000 aus dem Jahr 1990.
Für die gibt es immer noch jedes Ersatzteil.
Repariert wurden bisher:
Türschloß, vor 1 Jahr ca. Euro 25.-..
Motorkohlen erneuert vor ca 5 Jahren ca Euro 10.-.
Wellendichtung an der Laugenpumpe vor ca 8 Jahren, ca Euro 20.-.

Mit drei Kindern (13, 6, 6) läuft die Maschine nahezu täglich. Ich glaube nicht, dass sich eine Miele da bedeutend besser geschlagen hätte.

Grüße Thomas
 
hs schrieb:
Hätte man sich vor 15 Jahren unter dem Gesichtspunkt der Langlebigkeit ein teures Gerät von Miele gekauft, hätte man jetzt ein Gerät zuhause stehen, welches deutlich mehr Strom verbraucht, als aktuelle günstige Geräte.
Ich bezweilfe stark, daß sich diesbezüglich bei Waschmaschinen noch viel herausholen lässt.
Und bei Kühlschränken bin ich grad auch noch sehr am Überlegen:
Eigentlich soll es ein A++ Gerät werden (Bosch-Siemens oder Liebherr), aber das Problem ist, daß alle A++ Geräte weder "NoFrost" noch "BioFresh" haben, was ich beides gerne hätte. Hinzu kommt, daß man sich ein 1,80 Standgerät kaufen muss, auch wenn man so viel Volumen nicht braucht, weil die kleineren Geräte alle keine A++ sind. Andererseits wäre man dumm, sich ein kleines Gerät zu kaufen, wenn das ein Drittel mehr Strom verbraucht als das große A++ Gerät.
 
hs schrieb:
Somit €560 günstiger als der Miele - bei den jetzigen Stromkosten 'rechnet' sich stromkostenmäßig der Miele nach ~ 70 Jahren :wink:
Genau das ist der Punkt. Selbst wenn sich das nach 10 Jahren rechnet, gibt es evtl. bereits in 5 Jahren A"nonplusultra-BIO" und man besitzt nach 6 Jahren ein völlig veraltetes Gerät.
Einen Kühlschrank kann man daher imho nicht wirklich mit einer WaMa im Sinne einer Investitionssicherheit vergleichen.
 
Hi,

Dirk schrieb:
Ich bezweilfe stark, daß sich diesbezüglich bei Waschmaschinen noch viel herausholen lässt.

weißt Du, was in Zukunft noch kommen wird ?
Es gibt ja bereits Maschinen (z.B. von Sanyo) die Ozon verwenden (niedrige Waschtemperatur, wenig Waschmittel) und auch das verwendete Wasser recyceln - sowie die Wäsche trocknen.
Link - gibt es nur auf dem jap. Markt : http://sanyo.com/products/
Keine Ahnung wie gut das funktioniert - aber wer weiß, was in acht oder zehn Jahren auf dem Markt erhältlich ist.


Und bei Kühlschränken bin ich grad auch noch sehr am Überlegen:
Eigentlich soll es ein A++ Gerät werden (Bosch-Siemens oder Liebherr), aber das Problem ist, daß alle A++ Geräte weder "NoFrost" noch "BioFresh" haben, was ich beides gerne hätte. Hinzu kommt, daß man sich ein 1,80 Standgerät kaufen muss, auch wenn man so viel Volumen nicht braucht, weil die kleineren Geräte alle keine A++ sind.

das ist eine schwierige Entscheidung und hängt sicher auch mit den Örtlichkeiten und dem Geldbeutel zusammen.
Ich hätte hier auch nicht unbedingt ein Einbaugerät nehmen müssen - im Preisbereich bis €300 hätte es auch ein A++ Standgerät gegeben (glaube es war ein AEG). Aber dieses wäre von den Abmaßen recht groß gewesen (Tiefe/Breite) und von der Innenraumgestaltung nicht so flexibel.

Besonders günstig sind Geräte mit den von Dir gewünschen Ausstattungen eigentlich nicht - so ein Liebherr Liebherr CBNPes 3956 :
243 kWh bei 89l Gefrierteil und 243l Kühlteil, davon 86l Kaltlagerfach
ab ~ €1500

Unsere Truhe von Otto (Liebherr) :
182,5 kWh bei 291l
Gorenje Kühlschrank :
120kWh bei 146l
----------------------
302 kWh (... also ~ €11/Jahr teuer als o.a. Liebherr - die Truhe ist halt sehr groß)
Kaufpreis zusammen unter €800

D.h. - mal angenommen beide Varianten halten 20 Jahre, läßt Du Dir NoFrost und BioFresh über diesen Zeitraum €480 kosten.
Ist halt die Frage ob einem diese Feature das Geld wert sind - oder nicht.

Andererseits wäre man dumm, sich ein kleines Gerät zu kaufen, wenn das ein Drittel mehr Strom verbraucht als das große A++ Gerät.

hoffentlich stimmen dann auch noch die Werte.
Ein Kühlgerät benötigt weniger Strom wenn es gefüllt ist - weiß ja nicht wie die Werte ermittelt werden.
(andererseits kann man ja in den großen halbleeren Kühlschrank Steine o.ä. mit hineinlegen :wink: )

Gruß, hs
 
Hehe, ja, das mit den Steinen stimmt:)

Momentan überlege ich gerade, mir dieses Gerät von AEG zuzulegen. Der Preis scheint mir sehr gut zu sein, das Gerät hat zwar weder BioFresh noch NoFrost, dafür aber nur 200kWh Jahresverbrauch, also ein A++ Gerät. Das ist mir wichtiger. Bosch/Siemens ist schon durchs Raster gefallen, weil die im Gefrierbereich bei allen vergleichbaren Geräten offene Kühlschlangen haben - das will ich auf gar keinen Fall, weil schlecht zu reinigen und vor allem: warum, wenn andere Hersteller es besser können!?
 
Hi,

Dirk schrieb:
Der Preis scheint mir sehr gut zu sein, das Gerät hat zwar weder BioFresh noch NoFrost, dafür aber nur 200kWh Jahresverbrauch, also ein A++ Gerät. Das ist mir wichtiger. Bosch/Siemens ist schon durchs Raster gefallen, weil die im Gefrierbereich bei allen vergleichbaren Geräten offene Kühlschlangen haben - das will ich auf gar keinen Fall, weil schlecht zu reinigen und vor allem: warum, wenn andere Hersteller es besser können!?

schaut doch ganz gut aus.

Ja, wie das so ist : erst wird man von der Auswahl erschlagen und wenn man dann die persönlich gewünschten Feature herausgefiltert hat, ist die Auswahl plötzlich winzig und die geforderten Preise hoch.
BioFresh und NoFrost sind sicher toll, wenn man es wirklich braucht. Ebenso selbst schließende Türen oder digitale Temperaturanzeigen.
Auf der anderen Seite verbrauchen elektronische Regelungen oder Temperaturanzeigen auch Strom - und zwar immer. Der Gorenje hat hier ein simples Stellrad, keine Anzeige oder Tipptasten - habe den Stromverbrauch allerdings noch nicht überprüft, kommt demnächst. Bei einem Bekannten verbraucht der Kühlschrank schon ohne Kompressor recht viel Strom - eben wegen der Elektronik ... er ist gerade am messen in wie weit Herstellerangabe und Realität voneinander abweichen.
Was gut und nötig - und somit 'richtig' ist, muß man wirklich für sich entscheiden.

Das mit den glatten Innenflächen sehe ich auch so.

Gruß, hs
 
Hallo Gemeinde.Nur eine kleine Info.MIELE lässt die Kühlschränke bei Liebherr bauen.Arbeite manchmal bei einem Werkskundendienst von Liebherr.Gruß Mechanisator.
 
Thema: Ersatzteilversorgung bei aktuellen Haushaltsgeräten

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