Rauchmelder (Funk)

Diskutiere Rauchmelder (Funk) im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Moin! 1. Ich würde gerne im gesamten Haus Rauchmelder anbringen (3Wohnungen, in einer wohnen wir, 2 werden vermietet), die per Funk in Verbindung...
Tja, muss man schon ein wenig in die Tasche greifen....werde wohl meine Wohnung mit diesen ausstatten und für den rest vorläufig welche aus dem Baumarkt nehmen müssen.
 
Krame mal den Thread aus der Versenkung! :)

Beschäftige mich aktuell "mal wieder" mit den Funk-Rauchmeldern (meine auch ich hätte das Thema hier schon mal diskutiert, aber finde den Thread nicht mehr).

Nun, schiebe das Thema immer etwas vor mir her, aber meist nur, da ich einfach nicht weiß und entscheiden kann, welche neuen Funk-Rauchmelder ich nehmen soll oder ggf offene Fragen entstehen, oder man einfach eine zusätzliche Meinung/Info benötigt (oder da meine Baumarkt Funk-Melder so fürchterlich waren).

Mein Favorit sind aktuell zumindest Funk-Rauchmelder mit App-Funktion, damit der ausgelöste Melder sich schnell finden lässt und dann zügig über weitere Schritte entschieden werden kann. Kenne da aktuell nur den von Hekatron Genius plus X, doch bin hier nun auch über den von Hager TG550A gestolpert (kannte ich noch nicht und der TG551A wäre sogar bei bedarf als Hitzemelder einsetzbar).


1. Fragen zur App:
Benötige ich für eine App-Funktion die verlinkten "Port"-Boxen, oder ist die nur notwendig, um für unterwegs abzurufen? Also ich denke sehe den Infozustand eines Funk-Rauchmelders auch ohne diese Box von Zuhause aus auf allen Smartphones, nur wie funktioniert das dann nur von den Rauchmeldern aus (ohne WLAN geht das doch nicht, oder?)? Hekatron und Hager

2. Fragen zur Batterie:
> Der Hekatron hat ein extra Funkmodul X verbaut, doch einmal sieht man die ohne Batterie und einmal mit Batterie, (meine der Funk-Rauchmelder hat generell zwei 10 Jahres Batterien verbaut). Also wenn das Funkmodul dann zwar nach einem ca. 10 Jahreswechsel weiter genutzt werden kann, doch dann die Funk-Batterie auch nach 10 Jahren schlapp macht und nicht getauscht werden kann, welchen Sinn macht das?
> Beim Hager konnte ich dazu noch nichts erfahren, aber in der BDA steht eine Batterie?
Denke daher auch mal, dass das Funkmodul fest verbaut ist?

Wobei ich mich als Bastler noch die Frage stelle, kann die 10 Jahres Batterie nicht einfach getauscht/umgelötet werden, sofern die Melder über einen optischen Test verfügen, der wenn ein "in Ordnung" meldet, doch so lange weiter genutzt werden kann, oder?

3. Frage zu Temperatur:
Die Hersteller schreiben überwiegend von Temperatur ab -0°, Hager jedoch ab -10°.
In Werkstatt, Scheune, Garage usw. sind ja öfter minus Garde vorhanden, denke das liegt aber wenn nur an der Li-Batterie, oder?

4. Bedienung:
> Können bei beiden Herstellern alle Melder über die App getestet oder auch vor allem alle Melder auf einmal abgestellt werden, oder muss an jedem Melder die Taste gedrückt werden?
Hager schreibt nur mit IR-Fernbedienung abschaltbar?
> Irgendwie finde ich nichts zur Funkreichweite (meine aber etwas gelesen zu haben, 20m oder 40m)?


Hmm, also soviel dazu welche Fragen mich so beschäftigen, Hekatron oder Hager (benötige ca. 10 Funk-Rauchmelder) … bin auf euer Feedback zu den Fragen gespannt, also welchen Funk-Rauchmelder würdet ihr wählen.

Mein Bauchgefühl tendiert nun dank des Threads eher zum Hager, da große Taste, eine Batterie, niedrigerer Temperaturbereich, Optisch ansprechender (auch ist die App (System) ausbaubar, Heizkörperthermostat, Beleuchtung, usw.).

Gruß
 
MrDitschy schrieb:
2. Fragen zur Batterie:
> Der Hekatron hat ein extra Funkmodul X verbaut, doch einmal sieht man die ohne Batterie und einmal mit Batterie, (meine der Funk-Rauchmelder hat generell zwei 10 Jahres Batterien verbaut). Also wenn das Funkmodul dann zwar nach einem ca. 10 Jahreswechsel weiter genutzt werden kann, doch dann die Funk-Batterie auch nach 10 Jahren schlapp macht und nicht getauscht werden kann, welchen Sinn macht das?

Wir wissen nicht welcher Hersteller welche Batterien verbaut, aber
Wenn ich mir das Datenblatt der Tadiran Pufferbatterie anschaue, die in unseren SpSen eingesetzt wird sind die -10° schon eine Angabe mit Sicherheitsabstand.
Ob andere Batterien ähnliche Tieftemperatureignung haben weiß ich nicht.
Möglicherweise ist die Eignung auch anderen elektronischen Bauteilen geschuldet. Elkos oder anderen Kondensatoren zum Abpuffern der Stromspitzen zum Beispiel. Die Li-Batterien sollen ja möglichst nur mit Strömen im einstelligen mA-Bereich belastet werden.

PS
 
Ich habe bei mir ältere Modelle BOSCH Ferion installiert und in die CCU-3 Homeautomation eingebunden.
Ich kann am Tablet im Flur sehen welchen Zustand die Melder haben. Die "alten" Bosch sind noch mit 3 Batterien AA ausgerüstet.
Das neue Modell, der Homematic Funk-Rauchmelder HM-Sec-SD-2, hat auch 10 Jahres Batterie. Auch über App etc. verwendbar.
 
Ok, die Bosch/Homematic schaue ich mir an.

Also liegt bis -10° nicht nur an der Batterie.

Danke.
 
Na schönen Dank auch. Würdest Du mir als Mieter so eine Überwachungs-Maschine installieren, würde ich sie umgehend demontieren (und gegen eigene Rauchmelder austauschen)! Ein Rauchmelder mit Ultraschall- und Infrarot-Sensoren zur Anwesenheits-Kontrolle, sag mal geht's noch!?
 
Hm Alfred, schön für dich, aber...................
Ich habe im Untergeschoss den Hauswirtschaftsraum mit Waschmaschine und Trockner und eben den Funkmelder. Also bei Alarm, könnte ja der Trockner gestört sein, hört man in der Wohnung oben aber auch gar nix. Mit der Funkgeschichte schlägt der Melder in der Wohnung im Flur an. Mehr verlange ich nicht.
 
Dirk schrieb:
Na schönen Dank auch. Würdest Du mir als Mieter so eine Überwachungs-Maschine installieren, würde ich sie umgehend demontieren
Eine Demantage-Erkennung hat das Ding auch :rotfl:

Ein Rauchmelder mit Ultraschall- und Infrarot-Sensoren zur Anwesenheits-Kontrolle, sag mal geht's noch!?
Wenn ich das richtig verstanden habe, wird damit nicht der Raum, sondern das Innere des Rauchmelders kontrolliert.

Was passiert in einer Mietwohnung eigentlich im Falle eines Alarms, wenn der Mieter nicht zu Hause ist? Wird dann die Wohnungstür aufgebrochen (toll bei den Fehlalarmen, die die Melder produzieren), oder wartet man, bis die Flammen auf die nächste Wohnung überspringen?

MrDitschy schrieb:
Mein Favorit sind aktuell zumindest Funk-Rauchmelder mit App-Funktion, damit der ausgelöste Melder sich schnell finden lässt und dann zügig über weitere Schritte entschieden werden kann.
Wenn alles nah beisammen ist, lässt sich der auslösende Melder allein durch das Gehör schnell finden. Ich kenne es so, dass man bei Alarm einen Melder antippt und alle bis auf den auslösenden schalten dann ab. Wenn die Entfernung größer ist, schätze ich, dass die Funkreichweite nicht groß genug sein wird. Dann kommst du wohl um eine Kabelverbindung nicht herum.
 
Ein_Gast schrieb:
Dirk schrieb:
Ein Rauchmelder mit Ultraschall- und Infrarot-Sensoren zur Anwesenheits-Kontrolle, sag mal geht's noch!?
Wenn ich das richtig verstanden habe, wird damit nicht der Raum, sondern das Innere des Rauchmelders kontrolliert.
Nein. Zumindest der Ultraschallgeber/empfänger ist dazu verbaut, um zu nahe Gegenstände um diesen Rauchmelder zu detektieren.
 
H. Gürth schrieb:
Ich habe bei mir ältere Modelle BOSCH Ferion installiert und in die CCU-3 Homeautomation eingebunden.
Funktioniert bei den Rauchmelder die Alamierung auch ohne Zentrale, sozusagen von Melder zu Melder?

Ich hab mich etwas mit "smarten" Z-Wave Meldern beschäftigt und so richtig überzeugt hat mich keiner.
In der Regel piept nur der, der auch auslöst - für eine Alarmierung im restlichen Gebäude benötigt man eine oder mehrere zusätzliche Sirene(n). Einzige Ausnahme Popp Z-Wave Melder mit Sirene, der kostet dann aber auch um die 80 Euro. Aber auch hier läuft das Alarmsignal über die Zentrale.
Im Falle eines Stromausfalls sind die smarten Melder also nicht smarter als ein günstiger 5 Euro Einzelmelder.
Zudem hab ich mit ein paar Eigenheiten des Z-Wave Protokolls zu kämpfen, so werd ich bei mir wieder auf properitär vernetze Funkmelder von Pyrexx (PX-1C) umsteigen, die funktionieren in 3 anderen Wohnungen seit Jahren einwandfrei.
 
Funktioniert bei den Rauchmelder die Alamierung auch ohne Zentrale, sozusagen von Melder zu Melder
Ja. Ich hatte die vor der CCU angeschafft, eben weil einer im Haushaltsraum im Untergeschoss montiert ist. Dass die mit der CCU gekoppelt werden können, habe ich später im Netz erfahren, da diese auch im 8xxx Mhz Band arbeiten.
 
Das ist ja der Sinn an den Funk-Rauchmeldern, sonst hat das keinen Wert.
Und ja, es soll eine Frühwarnerkennung sein, also möchte nicht erst im Schlaf geweckt werden, wenn durch die Schlafzimmertür der Rauch drückt und dessen Melder mich weckt, wenn untere Stockwerke schon verraucht oder lichterloh brennen. Klar kann ich nicht jeden Raum abdecken, aber dessen Räume mit viel Technik darin und vor allem die Fluchtwege/Treppenhaus und Schlafräume.

Zumindest hoffe ich, dass die Melder ca. 20m im Gebäude durch Wände/Decken abdecken.

Habe nun das Bosch Smart Home oder Homematic etwas recherchiert, hört sich recht gut an und gefällt mir fast noch besser. Nur was ich alles benötige, habe ich auch noch nicht ganz verstanden, und ob die zwei einzelne Systeme generell miteinander koppelbar sind?
Neben den Rauchmeldern habe ich zumindest Wassermelder, Heizkörpersteuerung und Türkontakte gefunden, auch eine Kamera gäbe es, hmm ...
 
MrDitschy schrieb:
Das ist ja der Sinn an den Funk-Rauchmeldern, sonst hat das keinen Wert.

Richtig.
Für mich müssen die Rauchwarnmelder autark als System im Haus funktionieren. Ohne Abhängigkeit zu einer netzbetriebenen Zentrale oder gar einer Cloud.

Das System von Bosch kommt wohl ohne Internetzugriff bzw. Cloud aus. Homematic auch, bei Homematic IP sieht das schon anders aus. Bei HMIP fehlt wohl einiges, wenn kein Internetzugriff mehr geht.

Zumindest hoffe ich, dass die Melder ca. 20m im Gebäude durch Wände/Decken abdecken.

Was das Weiterreichen von Alarmen von Melder zu Melder betrifft, kann ich zumindes für die properitär vernetzten Warnmelder von Pyrexx, Ei Electronics, Merten und Gira sagen, dass die sehr gut das Signal weitergeben. Weiteste Strecke sind bei mir zwei Etagen mit Betondecken dazwischen und die Decke vom Heizraum ist noch voll mit Metallrohren.
Der auslösende Warnmelder muss aber auch nicht alle anderen erreichen sondern nur den Nächsten, der das Signal dann weitergibt.
 
MrDitschy schrieb:
Und ja, es soll eine Frühwarnerkennung sein, also möchte nicht erst im Schlaf geweckt werden, wenn durch die Schlafzimmertür der Rauch drückt und dessen Melder mich weckt, wenn untere Stockwerke schon verraucht oder lichterloh brennen. Klar kann ich nicht jeden Raum abdecken, aber dessen Räume mit viel Technik darin und vor allem die Fluchtwege/Treppenhaus und Schlafräume.
du brauchst dann schon eine komplette Brandmeldeeinrichtung mit Sprinkler, 2. Fluchtweg und Aufschaltung zur BF :bierchen:
 
Warum sollte ich das nun bitte brauchen, wenn ich nur Funkrauchmelder haben möchte. :kp:


norinofu schrieb:
Das System von Bosch kommt wohl ohne Internetzugriff bzw. Cloud aus. Homematic auch, bei Homematic IP sieht das schon anders aus. Bei HMIP fehlt wohl einiges, wenn kein Internetzugriff mehr geht.
Für mich ist das ehrlich gesagt noch etwas "Bahnhof" (lese mich ein) … doch ja, möchte auch dass die Funkmelder dann auch ohne App oder Internetzugriff funktionieren. Smart/App ist dann eher eine zusätzliche Option, die ich so lange das funktioniert, auch gerne nutzen möchte.
 
Ich hab die Genius Plus bei uns seit 4 Jahren verbaut. Die Funkmodule haben keine eigene Batterie. Sie werden vom Rauchmelder gespeist und können beim Tausch des Rauchmelder wiederverwendet werden.

Ich habe mich damals für die Genius Plus entschieden, weil unser Bauernhaus nicht gerade klein ist. Meine Werkstätten sind z.B. am hinteren Ende der 300m²-Tenne und die wollte ich auch absichern. Ohne Vernetzung würde ich nie mitbekommen, wenn da hinten ein Melder auslöst. Die Rauchmelder machen einen guten Eindruck: Sauber gefertigte PCBs, ordentliche Haptik. Bisher hatte ich mit 8 Meldern zwei gerechtfertigte Auslösungen und noch keinen Fehlalarm. Welche maximale Einzeldistanz zwischen zwei Meldern überbrückt werden kann, habe ich nicht ausprobiert doch die 15 Meter von den Werkstatträumen zum nächstliegenden Melder im Hausflur werden problemlos überbrückt.

Die App kann übrigens nicht so viel, wie Du vielleicht erhoffst: Du kannst damit einen Melder auslesen (Funktion, Akkuzustand, Auslösungen, usw.), mehr aber auch nicht. Die Verbindung wirkt etwas altmodisch mit Akustik-Kopplung, so wie man es früher von Modems kannte. Auf das Funknetzwerk selber kann man mit der App nicht zugreifen und daher auch im Ernstfall nicht sehen, welcher Rauchmelder eben gerade ausgelöst hat. Dafür brauchst Du den Genius Port, der ins Netzwerk eingebunden wird. Dieser stellt die Schnittstelle zum Funknetzwerk dar. Mit dem Genius Port hast Du dann alle weiteren Verarbeitungsmöglichkeiten, wie Warnmeldungen auf das Handy oder Verarbeitung der Daten im Smart Home.

Was die Temperatur betrifft, vermute ich nur, dass es mit der Batterie zusammenhängt. In den beiden Werkstatträumen kann es durchaus mal unter 0 Grad werden, doch bislang sind die beiden Melder einwandfrei. Ihren Status zum Zeitpunkt einer solch niedrigen Temperatur habe ich jedoch noch nicht geprüft. Ich wollte dieses Jahr noch zwei Melder in der Tenne montieren. Dort arbeiten sie zwar definitiv weit außerhalb der Spezifikation (hier können es schon mal -20°C im Winter sein), doch bevor die Tenne gar nicht abgesichert ist, ist es zumindest ein Versuch wert. Immerhin ist sie zumindest in Bezug auf Blitzeinschlag der gefährdetste Teil des Hauses.

Viele Grüße
Tilman
 
Danke für die hilfreichen Infos.
Hört sich bei dir ja fast ähnlich wie bei mir an. :)

Das nur eine Batterie benötigt wird, ist ja schon mal gut. Den Genius Port hatte ich nicht ganz auf dem Schirm und hätte ich "wenn schon", recht gerne. Doch mehr als die Rauchmelder abrufen ginge dann nicht, Hmm ....


Nur irgendwann sollte ich mich mal entscheiden!? :crazy:
 
Der Genius Port kann schon bedeutend mehr, als die App. Ich habe ihn selber auch noch nicht installiert, da die ganzen Netzwerkkabel erst durch die Leerrohre gezogen werden, wenn hier mindestens ein Stockwerk komplett verputzt und gestrichen ist. Ich halte ihn aber für sinnvoll, weil er im Gegensatz zur App auch übermittelt, welcher Melder ausgelöst hat.

Ob mir das im Zweifelsfall hilft, sei mal dahingestellt. Ich habe zumindest den Wunsch, darüber informiert zu werden, wo ich mit dem Feuerlöscher hinrennen muss und der psychologische Effekt ist durch den Genius Port bedient. Wenn ich Pech habe, ist das Feuer natürlich schneller als ich oder es erwischt zuerst die Elektrik, so dass der Genius Port gar nichts mehr melden kann. Aber jedes denkbare Szenario lässt sich eh nicht abdecken.

Viele Grüße
Tilman
 
Thema: Rauchmelder (Funk)
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