Heizung Neuinstallation mit unterirdischen Puffer

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FastDriver

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Wir planen aktuell wie wir unser Haus später mal heizen wollen bzw eig sind es 2 Häuser - ein kleines Altbau-haus mit ca 70m² Wohnfläche und ca 60m entfernt wollen wir neu bauen so ca 120m² Wohnfläche + Keller, das kleine Haus soll wenn das neue fertig ist eine art Ferienhaus werden. Da ich zur Vorbereitung schon mit den ersten Erdarbeiten anfange plane ich aktuell die Versorgungsleitungen und überlege was wo hin muss. Eine der wichtigsten entscheidungen ist Gas-Anschluss ja/nein.....

Aktuelle Heiz-Idee währe solarkollektoren zur unterstützung und eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung + in jeden Haus ein Wasserführender Kaminofen... um die Energie sinnvoll zu nutzen ist natürlich ein großer Puffer nie verkehrt...

Die aktuelle Idee für den Puffer währe 4 Zysternen a 10000l unterhalb der Garage einsetzen und so gut wie möglich mit Styrodur isolieren... die Zysternen sind ja recht günstig...

aber macht sowas Sinn oder sind die wärmeverluste zu hoch? Wieviel Speicher macht sinn?
Sind 60m unterirdisches Rohr energetisch eine Katastrophe oder währe das machbar? (Falls das nicht klappt währe plan b eine gündtige Gastherme in das kleine Haus und die Wärmepumpe in das Haupthaus)

Die Steuerungstechnik für das Zusammenspielwürde ich selbst bauen wollen auf basis einer Siemens Logo
Das setzen der Zysternen währe ohne besondere extrakosten für mich in Eigenleistung möglich
 
So in der Art hat es jemand hier im Nachbarort realisiert. Allerdings oberirdisch.
Der hateinen Speicher mit (alle Angaben aus dem Gedächtnis) ca 25m³ und einen kleineren mit ca 8m³.
Diese sind im Haus eingebaut bzw das Haus drum rum gebaut(so ein Styroporstecksystem das mit Beton ausgefüllt wurde). Isoliert hat er den Großen mit knapp 1m Glaswolle.
Beheizt wird per Erdwärme. Allerdings keine Tiefenbohrung. Er musste stattdessen die Hoffläche verwenden.
Damals war er begeistert von seiner Technik. Wie das heute ist weiß ich nicht. Das Haus steht, jetzt nach ca35 Jahren, jedenfalls noch.

PS
 
60m sind schon eine ordentliche Länge, aber Fernwärmeleitungen sind noch mal deutlich länger und auch das scheint zu funktionieren.
Entscheidend ist in meinen Augen, dass die Isolierung ausreichend dick ist und nicht von Grundwasser durchströmt wird. Das gilt sowohl für die Rohre als auch für die Zisternen. Sobald da eine Wasserströmung irgendwie durch kommt, hast du massive Wärmeverluste.

Für die Rohre würde ich dickes KG-Rohr als äußere Hülle nehmen und da drin dann dick wärmegedämmte Rohre verbauen. Das KG-Rohr ist nämlich bezahlbar, wasserdicht und mechanisch sehr robust.
Wie du den Wärmespeicher vor Wasser schützt, musst du dir noch überlegen. Das Grundproblem ist das selbe.

Auch wenn ich ebenfalls Spaß daran habe, ungewöhnliche Lösungen selbst umzusetzen, würde ich bei dem Thema jemanden mit dazu nehmen, der Ahnung von Heizungstechnik und der Auslegung solcher Systeme hat. Das fängt mit den Rohrquerschnitten und der Pumpenleistung der Umwälzpumpe an, geht über die Puffergröße im Verhältnis zur Kollektorfläche und endet bei dem Thema gesetzliche Rahmenbedingungen.
Auf jeden Fall ist das ein spannendes Projekt. Lass uns wissen, was daraus wird.
 
Naja das Problem mit "Fachleuten" ist aktuell das sie auftragsmäßig satt sind... man kann sich seine Kunden zur zeit aussuchen und nimmt lieber leute die das "komplett sorglos aber teuer glücklich Packet" buchen... leute die viel in Eigenleistung machen wobei sie Beratung brauchen und am ende nur minimal Aufträge erteilen.... noch schlimmer merkt man das wenn es um den Hausbau geht...
 
Für mich klingt das Heizungskonzept nicht rund und stell mir die Frage, ob der Aufwand entsprechend Heizkosten reduzieren kann.

Zunächst zum zukünftigen Ferienhaus. Ein wasserführender Holzofen kann schon sein, wenn es im Winter im Wohnzimmer knistert. Erfordert aber auch etwas Aufwand vom Feriengast, damit Wohnung und wasser warm bleiben. Oder du musst das übernehmen und ggf. ins vermietete Objekt.
Da würde ich eher zu einer günstigen Luft- Wasserwärmepumpe greifen, speziell, wenn nicht 365 Tage vermietet ist. Spart auch die Kosten für den Kaminkehrer.

Bekannte haben sich vor ein paar Jahren ein Sonnenhaus gebaut. Süddach komplett mit Solarkollektoren vollgeknallt und 30.000 Liter Puffer im Haus. So zufrieden sind sie nicht und es muss teilweise zugeheizt werden, in dem Fall mit nem gasbetriebenen Durchlauferhitzer.

Auch die Kombi Solar, Holz und Wärmepumpe passt für mich nicht ganz. Die Wärmepumpe mag lieber niedrigere Temperaturen, also eher Flächenheizungen. Mit Erdsonde hast du zudem den Vorteil relativ gleichbleibender Temperaturen übers Jahr. Mit der Kühlfunktion kannst du zudem zusätzlich Wäre zurück ins Erdreich bringen.
Solar und Holz liefern höhere Temperaturen, mit der Wärmepumpe dann in den großen Puffer arbeiten und ggf. zum Heizen dann das Pufferwasser runtermischen halte ich nicht für effizient. Ansosnten brauchst du ne Regelung, die den Puffer umgeht und die WP direkt die gewünschten Temperaturen liefert.
 
Also die beiden Kaminöfen müssen nicht ins Konzept passen die kommen für den Strahlungswärme-wohlfühleffekt und das knistern... aber wenn der Ofen trotz ausreichender Raumtemperatur brennt - wieso die wärme nicht nutzen...

Die Schwiegereltern haben eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung und sind damit sehr zufrieden in Verbindung mit Solar allerdings kam ich bisher noch nicht an Machbarkeitsinformationen (hab in der Nachbarschaft mal rum gefragt aber bisher hat sowas in der Höhenlage niemand) als Alternative hat ein Hausanbieter Körbe die ins Erdreich eingebracht werden angeboten....

Mir ist bewusst dass mein Konzept noch nicht ganz rund ist, dehalb hoffe ich ja hier auf Ideen... besonders was die Ansteuerung an geht... da wollte ich den Puffer primär mit Solar und Kaminofen (wenn an) heizen und das Zuheizen wenn Puffer unter Temperatur x kommt per Wärmepumpe...

Die Luft-Wasser Wärmepumpe ist mir unsympatisch... ich weis sie sind besser geworden aber ich weis das man mit so einem Teil gerne mal massive Stromkosten erzeugen kann wenn es nicht passt....

Was ich eig vermeiden möchte ist 2 Heizungsanlagen zu installieren die jeweils ein Gebäude versorgen, das "Ferienhaus" ist der Medienanschlusspunkt wo alle Öffentlichen Medien anliegen und werden dann durchgeschliffen zum Haupthaus, deshalb dachte ich warum nicht auch die Heizung...

In den Häusern soll zur Übertragung teils Fußbodenheizung und teils Wärmedecken verwendet werden.
 
Wohlfühl und Komfort gekauft bei einem Kaminofen, ich will dir den auch nicht ausreden.
Die Frage ist, wie oft macht man den an, wenn der Raum warm genug ist?
Wenn der zur Warmwasserbereitung sinnvoll beitragen soll, sollte der oft brennen und ins Konzept passen, sonst bruchst du auch keinen teuren wasserführenden Ofen.
Du möchtest Flächenheizungen nutzen, diese sind recht träge und reagieren langsam auf Temeraturänderungen. Wenn du dann den Ofen anmachst kann der raum zu warm werden und man macht die Fenster auf.

FastDriver schrieb:
Was ich eig vermeiden möchte ist 2 Heizungsanlagen zu installieren die jeweils ein Gebäude versorgen,
Du machst es eigentlich noch komplizierter. Du installierst vier Heizungen die wie eine funktionieren sollen. Davon drei Anlagen, die nicht planbar Wärme liefern.
Eine in der Installation relativ teure Wärmepumpe mit Sonden würde ich nicht als Backup sehen. Im Zusammenhang mit Flächenheizungen würde ich das als primäre Wärmequelle sehen und die Systemtemperaturen darauf auslegen. Du hast recht, eine Heizung muss passen, sonst verheizt man Geld. Ist aber nicht nur bei einer Wärmepumpe so. was Körbe für die Wärmepumpen betrifft, sofern du Platz hast kein Thema, es dürfen nur keine Wurzeln in die Quere kommen.
Vergleichmal die Kosten für ne Bohrung mit denen für Körbe und dann im Vergleich dazu auch mal ne Luft-/Wasserwärmepumpe. Auch mit steigenden Stromkosten dauert es lange um die Kosten für ne Bohrung wieder reinzuholen. Ja, ne Bohrung hat im Winter Vorteile, da die Sole Wärmer ist als die Außenluft und damit JAZ der Wärmepumpe höher ist. Hohen Stromkosten könntest du auch mit ner PV entgegenwirken. Auch im Winter ist der Ertrag durchaus gut.

Was die Steuerung betrifft, du gehst von ca. 40.000 Liter Puffer aus. Die müssen ja zu einem Puffer verbunden werden (ggf. mit Zirkulation) damit man nicht in jeden Puffer separate Wärmetauscher stecken muss. Im Sommer heizt du den dann mit Solar auf und muss recht hohe Temeraturen erreichen um die Wärem in die kalte Jahreszeit zu "retten". So gesehen würde ich eine Steuerung bauen, die Puffer und Wärmepumpe als zwei Wärmequellen ansieht. Ist die eine Quelle erschöpft, muss die Wweite ran. Die Steuerung erhält einen Mischer, der die gewünschten Vorlauftemperaturen für die Heizung liefert. Zusätzlich eine Steuerung die das Pufferwasser dort hin leitet, wo der Rücklauf höher ist als der Vorlauf damit Wärmeenergie in den Puffer kommt.

So richtig überzeugt mich das Konzept aber nicht.
Evtl. bin ich aber auch vorbelastet. In der Familie haben wir auch in einem Haus ein verworrenes Konstrukt, ein altes Bauernhaus mit Solarmodulen und Holzscheitheizung. Dann wurde die Scheune zu Wohnraum umgebaut und hat nochmal zusätzliche Solarmodule und einen separaten Puffer bekommen. Die Holzheizung bedient beide Solarpuffer. Wenn der neue Puffer Solltemperatur hat, gibt er Wärme an den alten Puffer ab, da aber die Holzheizung eine gewisse Laufzeit benötigt, werden teilweise die Solarkreisläufe abgeklemmt um nicht zu viel Wärme zu bekommen. Aller paar Wochen muss einer ran da irgendetwas nicht funktioniert. Die Holzheizung mag es z.b. nicht, wenn der Vorlauf höher ist als der Rücklauf sein soll. Obwohl sie nix tun muss, geht sie auf Störung.

Evtl. wäre eine Eisspeicherheizung ein Ansatz für dich:
https://www.viessmann.de/de/wohngebaeude/waermepumpe/eis-energiespeicher.html (erst bester Link bei der Google Suche)
 
Hi

norinofu schrieb:
Du möchtest Flächenheizungen nutzen, diese sind recht träge und reagieren langsam auf Temeraturänderungen. Wenn du dann den Ofen anmachst kann der raum zu warm werden und man macht die Fenster auf.
Wenn so eine Kombination sinnvoll angewandt wird muss das nicht sein.
Ich hab im Wohnzimmer einen Heizkörper der praktisch nie an ist und eine Fußbodenheizung. Letztere dient nur als Puffer und Minimal- bzw Grundwärmeversorgung. Die ist so eingestellt, dass, wenn nicht mit dem Kachelofen zugeheizt wird, die Raumtemperatur nach einiger Zeit unter 20° fällt. Daher wird derzeit jeden Tag mit Holz zugeheizt.

PS
 
Hm... also das mit dem eisspeicher ist ne sehr interesannte sache.... das einzigste was mich daran irritiert ist, wenn der speicher komplett vereist ist weil es mal ein paar wochen richtig kalt ist, dann müsste man ihn elektrisch regenerieren ähnlich wie eine luft-wasser-wärmepunpe?
 
Da hinkt so einiges...
Eine Zisterne ist nicht so druckdicht, das du dein Heizungswasser einfach da rein geben kannst. Dazu müsste sie 3 bar aushalten. Das entspricht meist dem Sicherheitsventil des Wärmeerzeugers. Außerdem ist der Kunststoff der Zisterne weder temperaturbeständig, noch Sauerstoff diffusionsdicht. Die Solaranlage könnte ja 90 Grad bringen.
Erdreich ist ein sehr guter Wärmeleiter und damit nicht optimal für einen Puffer. Wir haben das schon einmal gemacht, aber das war ein speziell gefertigter Puffer fürs Erdreich.
60m Erdleitung ist eigentlich kein Thema, aber Verluste wird's geben. Etwa 20 Watt pro Meter sind möglich. Also rund 1,2 kW x 8760 Std/a = 10.512 kWh. Das ist etwa so viel Heizenergie, wie ein Neubau Einfamilienhaus im Jahr an Energie braucht. Oder anders gerechnet: Energie aus 600,- Heizöl nur für die Verluste.
 
Eisspeicher ist eigentlich nur interessant, wenn du Heizen und Kühlen musst.
Ansonsten läuft während der Vereisung die Wärmepumpe mit sehr schlechter Leistungszahl.
Hast du überhaupt ein Niedertemperatur Heizsystem, damit eine wp Sinn macht?
 
Noch habe ich in einem raum von zukünftigen Ferienhaus einen kaputten Öl-Ofen... dieses jahr sind die groben Erdarbeiten geplant wo einige Bereiche angeglichen werden.... nächstes Jahr soll das Ferienhaus kernsaniert werden und evt Rohbau Garage.... im Jahr darauf soll der neubau starten, zumindest die Planungsphase/Bauantrag.... aktuell plane ich die groben Themen, zb wollen wir demnächst den Stromanschluss in Auftrag geben und da währe die Frage ob es Sinn macht eine Gasleitung legen zu lassen... da wir jedoch versuchen wollen alles möglichst autark aufzubauen fällt Gaß als primärer Heizenergieträger flach... höchstens als Zuheizung für die paar wirklich kalten Wochen im Jahr... mit so hohen Verlusten zwischen den Häusern hätte ich nicht gerechnet, wobei dann ja wenigstens der weg dauerhaft enteist ist...

Ah so vergessen zu erwähnen, von den Kunststoff-Zysternen halte ich nichs - da werden wir auf Beton zurück greifen
 
Jürgi schrieb:
Etwa 20 Watt pro Meter sind möglich. Also rund 1,2 kW x 8760 Std/a = 10.512 kWh. Das ist etwa so viel Heizenergie, wie ein Neubau Einfamilienhaus im Jahr an Energie braucht. Oder anders gerechnet: Energie aus 600,- Heizöl nur für die Verluste.

sollte er das Nebengebäude ganzjährig heizen?
 
Naja jain... Warmwasser währe ganzjährig
 
powersupply schrieb:
Wenn so eine Kombination sinnvoll angewandt wird muss das nicht sein.
Ich hab im Wohnzimmer einen Heizkörper der praktisch nie an ist und eine Fußbodenheizung. Letztere dient nur als Puffer und Minimal- bzw Grundwärmeversorgung. Die ist so eingestellt, dass, wenn nicht mit dem Kachelofen zugeheizt wird, die Raumtemperatur nach einiger Zeit unter 20° fällt. Daher wird derzeit jeden Tag mit Holz zugeheizt.

Klar, wenn sinnvoll kombiniert. Kommt auch auf das eigene Nutzungsverhalten an.
Ich bin davon ausgegangen, dass die Flächenheizung so ausgelegt wird, dass sie den Raum ohne Unterützung temperieren kann. Sonst muss man den Holzofen zwingend einplanen. Gut, das würde auch dem Warmwasserertrag zu Gute kommen. Ständig nach dem Holz schauen wär aber nicht meins.

FastDriver schrieb:
wenn der speicher komplett vereist ist weil es mal ein paar wochen richtig kalt ist, dann müsste man ihn elektrisch regenerieren ähnlich wie eine luft-wasser-wärmepunpe?
Das könnte bei deiner Idee mit der Holz und Solarerwärmung hinausgezögert oder evtl. sogar verhindert werden.

Jürgi schrieb:
Da hinkt so einiges...
Eine Zisterne ist nicht so druckdicht, das du dein Heizungswasser einfach da rein geben kannst. Dazu müsste sie 3 bar aushalten.
Warum müsste der Puffer 3 bar aushalten? Der Kreislauf für Heizung wäre doch durch einen Wärmetauscher vom Puffer getrennt.

Etwa 20 Watt pro Meter sind möglich. Also rund 1,2 kW x 8760 Std/a = 10.512 kWh. Das ist etwa so viel Heizenergie, wie ein Neubau Einfamilienhaus im Jahr an Energie braucht. Oder anders gerechnet: Energie aus 600,- Heizöl nur für die Verluste.
Danke, das meinte ich Eingangs damit, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt.

Aber um bei der Wärmemenge zu bleiben, Strom für ne Wärmepumpe mit einer JAZ von 4, was bei einer Sonde ohne Problem drin ist, läge man bei ca. 800 EUR / Jahr. Bei einer schlechtern Luft- / Wasserwärmepumpe und einer JAZ von 3 kommen ungefär 1000 EUR Stromkosten zusammen.
Da würde ich mir den ganzen Aufwand mit Solar, Riesenpuffer und Nahwärmeleitung sparen.

Interessant wird es, wenn man die Kosten für die versch. Heizungen mal zusammenträgt. Aus dem Bauch raus ist man da ganz schnell bei 60.000 EUR. Es gibt bisher ja keine Angaben über den benötigten Gesamtenergiebedarf der beiden Häuser aus der man gewisse Größe ableiten könnte.

Zum Vergleich, bei uns stand letztes Jahr ne Heizungserneuerung an. Die Angebote (Luft- Wasser WP ersetzen, WW Puffer wurde übernommen, Heizungspuffer raus) lagen zwischen 16.000 und 35.000 EUR. Für 130 m² Wohnfläche nach KfW40. Inzwischen arbeitet eine 6 kW Wärmepumpe mit ner JAZ von 4,1 im Garten

Auch ein Thema ist evtl. BAFA oder KfW Förderung, sollte man bei der Planung nicht ganz aus den Augen lassen.
 
Energiebedarf - schwierig... ich könnte eine Liste aufzählen welche Baufirmen/Fertighausbauer ausgeschieden sind (unfreundlichkeit, unehrlichkeit....)
Aber leider steht noch nicht fest was es wird... Einfamilienhaus mit 120m² + Keller... evt fertighaus evt massiv... ob die Garage mit geheizt wird oder etwas eigenes bekommt ist auch noch nicht klar, wobei hier evt die Heizungszentrale rein kommt.... das untere Haus hatte in der Vergangenheit eine warme Stube... also ein beheizter raum und vor dem Kinderzimmer nach kalten Winternächten Reif auf dem Boden.... wird allerdings größtenteils Saniert... (80cm Natursteinaussenmauern, Dach inkl. Dachstuhl kommt mit Isolierung neu...
So weit das ich genauere Daten über die benötigte Heizleistung liefern kann bin ich noch nicht... aktuell geht es um eine grobe vorplanung, die Kanäle und Leitungen mache ich in Eigenleistung und fange damit schon an...
 
Mal ne Frage aus Neuhierde:
Aber um bei der Wärmemenge zu bleiben, Strom für ne Wärmepumpe mit einer JAZ von 4, was bei einer Sonde ohne Problem drin ist, läge man bei ca. 800 EUR / Jahr. Bei einer schlechtern Luft- / Wasserwärmepumpe und einer JAZ von 3 kommen ungefär 1000 EUR Stromkosten zusammen.
Da würde ich mir den ganzen Aufwand mit Solar, Riesenpuffer und Nahwärmeleitung sparen.

Warum kommst Du bei einer Luftwärmepumpe auf eine JAZ von 4 während die SoleWP nur 3 kommt?
Ich hätte jetzt gedacht, dass man die Sole effektiver auslegen kann weil eingangsseitig immer dieselben Bedingungen vorliegen während die Luftgeräte ab -15° ja fast gar nicht mehr bzw nur noch unzureichend funktionieren und zudem ab und an mit teurer Energie enteist werden müssen.

Ähhh EDIT: falsch rum gelesen. So bin ich bei dir.
Hat sich slso erledigt.

PS
 
Das mit der Enteisung macht mir bei so einer Luft-Wasser-Wärmepumpe am meißten sorgen... ein bekannter hat beim Sanieren so einen tollen kasten hinter sein Haus gestellt... trotz mehr Dämmung von 1300€ Heizöl im schnitt vorher auf 2000€ Strom im ersten Jahr mit der Wärmepumpe... hat sich raus gestellt das sie ungünstig stand und oft von Schnee zugeweht war und wenn die Heizung draussen elektrisch heizt um die so erzeugte Energie per "Wärmepumpe" ins Haus zu bringen kostet das richtig...
 
FastDriver schrieb:
Das mit der Enteisung macht mir bei so einer Luft-Wasser-Wärmepumpe am meißten sorgen... ein bekannter hat beim Sanieren so einen tollen kasten hinter sein Haus gestellt... trotz mehr Dämmung von 1300€ Heizöl im schnitt vorher auf 2000€ Strom im ersten Jahr mit der Wärmepumpe... hat sich raus gestellt das sie ungünstig stand und oft von Schnee zugeweht war und wenn die Heizung draussen elektrisch heizt um die so erzeugte Energie per "Wärmepumpe" ins Haus zu bringen kostet das richtig...

Enteisung ist durchaus ein Thema bei einer LWWP. Elektrische Heizung kenn ich allerdings nur für die Kondensatheizung. Der Wärmetauscher wird in der Regel durch Umkehr des Kreislaufs abgetaut, sprich die Wärmepumpe kühlt eigentlich kurzzeitig. Ein schlechter Standort ist natürlich ungeschickt.

Durch meinen Heizungstausch nach 10 Jahren hab ich letztes Jahr für mich sehr viel dazu gelernt und mir auch externe neutrale Beratung dazugeholt.
Ich will das eigentliche Thema hier nicht sprengen, also ggf. den Abschnitt überlesen.

Ausgangssituation war: Haus BJ 2008, KfW 40, ca. 130 m² Wohnfläche. Wärmepumpe mit 10 kW
Nach 10 Jahren ist das Umschaltventil im Kältemittelkreislauf kaputt gegangen - wirtschaftlicher Totalschaden. JAZ lag übrigens bei ca. 2 :cry:
Bei den Angeboten hat gemerkt wer WPs kann und wer normalerweise nur Ölheizungen macht. So kam es auch zu der starken Preisdifferenz, denn der Eine oder Andere hat die neue Heizung noch größer geplant, sie funktioniert dann ja auch bei niedrigeren Temperaturen, dazu noch Angszuschlag hier, Sperrzuschlag da.
Das war der Punkt, an dem ich eine richtige Heizlastrechnung beauftragt hab. Bei Bau damals war das noch keine Pflicht und wir hatten diese nicht. Da gingen mir die Augen auf. Das Haus kam auf einen Bedarf inkl. Warmwasser von 5 kW. ich hab die Dimensionierung übertragen aufs Auto so definiert. das Auto muss passen um mit der Famile auch mal ins Wochendende oder einen Kurzurlaub fahren zu können. Ich muss aber nicht berücksichtigen, dass ich einmal im Jahr mit Eltern und Schwiegereltern zum Restaurant fahren oder einen kompletten Umzug ins Auto bekommen muss. Da kann man sich ein größeres aoder zweites Auto nehmen. Das ist dann bei der WP der Heizstab.
Am Ende ist es dann eine LWWP mit 6 kW geworden. Die läuft jetzt deutlich länger und taktet nicht so viel. Das war der Tod der ersten WP. JAZ ist von 2 auf 4,1 gestiegen und ich kühl jetzt im Sommer auch noch. :)

Bei deinem Beispiel Umstieg von Öl auf WP stellt sich die Frage, wurde nur gedämmt oder auch die Wärmeverteilung im Haus modernisiert, sprich wurden Heizkörper erneuert und sogar vergößert oder blieb dort alles beim Alten? Wurde der alte große Heizungspuffer übernommen oder angepasst?
Heizkreise an Ölheizungen sind eher auf 50°C+ ausgelegt. Das sind nicht ideale bedingungen für ne WP. Die mag eher niedrigee Temperaturen daher auch ideal mit Flächenheizungen zu kombinieren.

Ich finde Wärmepumpen, egal ob Luft-Wasser, Wasser-Wasser oder gar Luft-Luft, tolle Heizungen, aber sie müssen auf das Objekt angepasst werden. Da sind Öl und Gas toleranter was Auslegungsfehler betrifft. Von Austasch WPs die ne alte Ölheizung ersetzen sollen ohne das Gesamtsystem anzupassen halt ich nicht viel, da kommt die Enttäuschung bei der Stromrechnung.


Energiebedarf - schwierig... ich könnte eine Liste aufzählen welche Baufirmen/Fertighausbauer ausgeschieden sind (unfreundlichkeit, unehrlichkeit....)
Aber leider steht noch nicht fest was es wird... Einfamilienhaus mit 120m² + Keller... evt fertighaus evt massiv... ob die Garage mit geheizt wird oder etwas eigenes bekommt ist auch noch nicht klar, wobei hier evt die Heizungszentrale rein kommt....
Geht deine Tendenz zu Standard (EnEV/GEG) oder besser Richtung KfW Effizienzhaus? das hat auch Auswirkung auf deine heizung und das eingangs geschilderte Konstrukt könnte einer Förderung entgegenstehen - was evtl. auch den einen oder anderen Fertighaushersteller unfreundlich wirken lässt. Der möchte natürlich seinen Standard verkaufen bei dem er GEG / KfW auf dem Paier erfüllt und nicht individuell gerechnet werden muss.

das untere Haus hatte in der Vergangenheit eine warme Stube... also ein beheizter raum und vor dem Kinderzimmer nach kalten Winternächten Reif auf dem Boden.... wird allerdings größtenteils Saniert...
Nutzt du hier entsprechende Förderprogramme? Was ist der Zielzustand? Das hat ggf. auch Auswirkungen auf denen Neubau, denn im Prinzip teilen die sich eine Heizung.

aktuell geht es um eine grobe vorplanung, die Kanäle und Leitungen mache ich in Eigenleistung und fange damit schon an...
Nimms mir nicht krumm, aber du zäumst das Pferd von hinten auf.
Erinnert mich an Bekannte, die vor 6 Jahren "ihre" Küche gefunden haben, dann zwei Jahre lang ein Grundstück gesucht haben um das passende haus um die Küche rum bauen zu können. Wohnen tun sie immer noch nicht in dem Haus.

Aktuelle Heiz-Idee währe solarkollektoren zur unterstützung und eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung + in jeden Haus ein Wasserführender Kaminofen... um die Energie sinnvoll zu nutzen ist natürlich ein großer Puffer nie verkehrt...
Den ursprünglichen Punkt nochmal aufgegriffen, nur um es zu verstehen.
Neues Haus: Solar, Wasserpuffer, Wärmepume und Ofen. Altes Haus: Ofen und Nahwärmeleitung.

Daraus ergeben sich für mich folgende Fragen:
- Was soll mit der überschüssigen Wäre des Holzofens im alten Haus passieren?
- Willst du Warmwasser im alten haus zwischenpuffern oder direkt vom Haupthaus holen?
-> bedenke die 60 m Leitung, wenn du den Wasserhahn aufmachst
- du musst das alte Haus ja auch ohne Holzofen heizen. Dafür benötigst du ja auch irgendeine
Regeltechnik. Stichwort Übergabestation,
z.B. https://www.danfoss.com/de-de/products/dhs/stations-and-domestic-hot-water/substations/
Wie viel Kollektorfläche planst du auf dem Haupthaus um den Puffer zu laden?
 
norinofu schrieb:
Bei deinem Beispiel Umstieg von Öl auf WP stellt sich die Frage, wurde nur gedämmt oder auch die Wärmeverteilung im Haus modernisiert, sprich wurden Heizkörper erneuert und sogar vergößert oder blieb dort alles beim Alten? Wurde der alte große Heizungspuffer übernommen oder angepasst?
Heizkreise an Ölheizungen sind eher auf 50°C+ ausgelegt. Das sind nicht ideale bedingungen für ne WP. Die mag eher niedrigee Temperaturen daher auch ideal mit Flächenheizungen zu kombinieren.


Ich finde Wärmepumpen, egal ob Luft-Wasser, Wasser-Wasser oder gar Luft-Luft, tolle Heizungen, aber sie müssen auf das Objekt angepasst werden. Da sind Öl und Gas toleranter was Auslegungsfehler betrifft. Von Austasch WPs die ne alte Ölheizung ersetzen sollen ohne das Gesamtsystem anzupassen halt ich nicht viel, da kommt die Enttäuschung bei der Stromrechnung.

Der Anfang war ein Umbau zu Fußbodenheizung und da man einmal dabei war und alles aufgerissen hat einmal komplett neu, aber wohl auch ein "Ölheizungsbauer" da die erste Reaktion den 2. Unternehmens war wie kann man das Aussengerät nur da hin Stellen... (war an einer möglichst gut belüfteten stelle direckt vorm Feld) und das Umstellen der Ausseneinheit brachte zwar nicht die versprochenen einsparungen im vergleich zu Öl aber immerhin ein Nutzbares System
Geht deine Tendenz zu Standard (EnEV/GEG) oder besser Richtung KfW Effizienzhaus? das hat auch Auswirkung auf deine heizung und das eingangs geschilderte Konstrukt könnte einer Förderung entgegenstehen - was evtl. auch den einen oder anderen Fertighaushersteller unfreundlich wirken lässt. Der möchte natürlich seinen Standard verkaufen bei dem er GEG / KfW auf dem Paier erfüllt und nicht individuell gerechnet werden muss.

Die Tendenz geht in Richtung KFW Haus allerdings hat sich die Förderung auf den ersten Blick kaum gelohnt... eig hat die förderung nur die mehrkosten gedeckt..

Die Fertighausbauer haben das problem das ich wissen möchte was das Haus kostet bevor sie auch nur die kleinste Unterschrift bekommen, und nich erst Werksliefervertrag unterschreiben und dann anfangen zu planen... auch die Aussagen von gratis-Küchen oder wir wissen nicht ob sich der Aufwand mit der Planung lohnt vllt kaufen sie ja wo anders ändert da etwas... das Bodengutachten zahle ich auch gerne selbst ( ja sowas wird angebracht weil das Bodengutachten ja inklusive und somit gratis ist.. aber wenn man eins hat kann man es trotzdem bei den meißten gegenrechnen lassen) und selbst die Drohung das man Hotel und verpflegung bei der bemusterung selbst zahlen muss wenn man vorher nicht unterschrieben hat, kein Problem.....
Nutzt du hier entsprechende Förderprogramme? Was ist der Zielzustand? Das hat ggf. auch Auswirkungen auf denen Neubau, denn im Prinzip teilen die sich eine Heizung.

Der Zielzustand ist ein kleines einfaches Ferienhaus das wir ca 2 Jahre bewohnen wollen bis das Hauothaus fertig ist wo möglichst alles selbst gwmacht wird
Nimms mir nicht krumm, aber du zäumst das Pferd von hinten auf.
Erinnert mich an Bekannte, die vor 6 Jahren "ihre" Küche gefunden haben, dann zwei Jahre lang ein Grundstück gesucht haben um das passende haus um die Küche rum bauen zu können. Wohnen tun sie immer noch nicht in dem Haus.

Naja das Grundstück ist gekauft, die ersten Entscheidungen werden getroffen... wie zb Gasleitung ja/nein... da sollte man schon eine grobe Planung haben
Den ursprünglichen Punkt nochmal aufgegriffen, nur um es zu verstehen.
Neues Haus: Solar, Wasserpuffer, Wärmepume und Ofen. Altes Haus: Ofen und Nahwärmeleitung.

Daraus ergeben sich für mich folgende Fragen:
- Was soll mit der überschüssigen Wäre des Holzofens im alten Haus passieren?
- Willst du Warmwasser im alten haus zwischenpuffern oder direkt vom Haupthaus holen?
-> bedenke die 60 m Leitung, wenn du den Wasserhahn aufmachst
- du musst das alte Haus ja auch ohne Holzofen heizen. Dafür benötigst du ja auch irgendeine
Regeltechnik. Stichwort Übergabestation,
z.B. https://www.danfoss.com/de-de/products/dhs/stations-and-domestic-hot-water/substations/
Wie viel Kollektorfläche planst du auf dem Haupthaus um den Puffer zu laden?

Am Berg unten steht das "Ferienhaus" mit Anschlüssen, direckt dahinter kommt die neue Garage (so 80-100m² teilweise 2 geschössig)
Hier hatte ich den Puffer geplant und evt auch die Heizzentrale
Von der Garage so 50m weiter oben dann das neu gebaute Haupthaus

Regeltechnik - im Plan währe eine Siemens SPS die übergeordnet regelt
 
Thema: Heizung Neuinstallation mit unterirdischen Puffer

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