Boiler Küche

Diskutiere Boiler Küche im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Der Bau ist hier ziemlich alt und war ursprünglich für Gas vorgesehen, sowas mag ich aber nicht weil ich Probleme mit den Atemwegen habe und wegen...
X

xrated

Registriert
18.02.2008
Beiträge
908
Ort
KF
Der Bau ist hier ziemlich alt und war ursprünglich für Gas vorgesehen, sowas mag ich aber nicht weil ich Probleme mit den Atemwegen habe und wegen ständiger Prüfung bzgl Gaslecks.
Es gibt in der ganzen Küche nur eine einzige Stromleitung die wohl für max 16A vorgesehen ist (sind Sicherungen aus den 60ern).
Da hängt momentan ein Herd mit 2 Platten dran und ich frage mich ob es Sinn macht da noch einen Boiler für Warmwasser dranzuhängen der mit einer Thermo Stopp Funktion nachgerüstet wird, natürlich darf man dann nicht Herd und Wasser gleichzeitig anschalten. Sobald der Boiler warm wird, geht der von selbst vom Netz.

Aber was wäre wenn der Herd kaputt geht? Gehen die alle nur noch mit 3 Phasen?
 
was hast du denn für einen Stromanschluß, Drehstrom 3x 16A Absicherung? Ist in der Küche nur eine Phase verelgt?
Foto wäre hilfreich.
 
xrated schrieb:
Es gibt in der ganzen Küche nur eine einzige Stromleitung die wohl für max 16A vorgesehen ist (sind Sicherungen aus den 60ern).
Für Licht, Herd, Mikro, Kaffeemaschine, Wasserkocher ...
Wenn Du das selber bewohnen willst lege wenigstens eine 5x2,5mm² für den Herd exttra.
Da kannst Du zur Not den Herd mit 2 Phasen betreiben und die dritte für den Wasserkocher und Kaffeemaschine. Die Spülmaschine und Kühlschrank kommen dann mit ans Licht.

PS
 
Hi!

Dreht sich das wieder um diese Küche? https://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=31&t=42891

Standherd mit 230V kann man auch heute noch kaufen, wenn es sein muss.

Sollte es jetzt aber um Eigennutzung gehen, kann die Antwort eigentlich nur Sanierung heißen. Es bleibt ja, wie PS schon geschrieben hat, nicht nur bei Herd & Boiler. Zumindest i.d.R.

Viele Grüße,
Oliver
 
genau die ist es...
Man sieht leider nur ganz versteckt die Verkabelung die im Sicherungskasten ist, dass ist einfach nur ein Holzbrett wo 2 Wohnungen drauf sind. Sind drinnen keine Leerrohre da, müsste man überall Betonwände aufstemmen. Die Kupferleitung sind richtig massiv. Ist keine Leitung mit einzelner Kunststoffschirmung um alle 3 Drähte sondern die sind alle einzeln und vermutlich wie ein Steg nebeneinander.

Die Wohnung hat 55m2 und es gibt 2 Sicherungen für den Boiler im Bad und 4 sind für "Licht" und bei 2 steht "Strahler Bad". War das wohl für eine Elektroheizung vorgesehen nehme ich an.

Es gibt hier wohl noch einige Wohnungen mit den alten Leitungen die dann einfach zusätzlich für Küche was verlegt haben.

Ich habe grade eine ausgeleierte Steckdose ersetzt und was ich da seltsam fand das ich den Stromzähler nicht zum schweigen brachte mit ausgeschaltetem FI. Haben die eine art Verzögerung drin?
 
xrated schrieb:
Sind drinnen keine Leerrohre da, müsste man überall Betonwände aufstemmen.
Mit einer Schlitzfräse ist das schnell gemacht. Das anschließende Verputzen und Tapezieren dauert länger. :mrgreen:

Die Kupferleitung sind richtig massiv. Ist keine Leitung mit einzelner Kunststoffschirmung um alle 3 Drähte sondern die sind alle einzeln und vermutlich wie ein Steg nebeneinander.
Deswegen heißt sie auch Stegleitung (NYIF).

und bei 2 steht "Strahler Bad". War das wohl für eine Elektroheizung vorgesehen nehme ich an.
So wie Du das schreibst, wird die Sicherung derzeit nicht genutzt. Hängt da eine Leitung dran? Dann würde ich schauen, ob die irgendwo in der Nähe der Küche vorbeiläuft. Vielleicht kann man sie mit wenig Aufwand zum Warmwasserboiler verlängern. Das setzt aber voraus, dass es eine dreiadrige Leitung ist und ein PE vorhanden ist.
Ansonsten:
Da hängt momentan ein Herd mit 2 Platten dran und ich frage mich ob es Sinn macht da noch einen Boiler für Warmwasser dranzuhängen der mit einer Thermo Stopp Funktion nachgerüstet wird, natürlich darf man dann nicht Herd und Wasser gleichzeitig anschalten.
Ich würde den Boiler tatsächlich parallel zum Herd hängen, aber dort einen (sehr kleinen) Aufputzverteiler setzen und ein Lastabwurfrelais einbauen. Dann wird die Spannungsversorgung vom Boiler automatisch abgeschaltet, wenn der Herd eingeschaltet wird. Sobald der Herd wieder aus ist, kriegt der Boiler wieder Strom.
Anders als bei dem Thermo Stopp muss da niemand mitdenken, sondern man benutzt den Herd einfach. Schlimmstenfalls gibt es irgendwann kein Warmwasser mehr, wenn der Herd zu lange an ist und man den gesamten Vorat aus dem Boiler verbraucht hat. Aber es sind nie beide Geräte gleichzeitig an.

Ich habe grade eine ausgeleierte Steckdose ersetzt und was ich da seltsam fand das ich den Stromzähler nicht zum schweigen brachte mit ausgeschaltetem FI. Haben die eine art Verzögerung drin?
Ferraris-Zähler mit Scheibe? Ja, die darf weiterdrehen, aber max. 1 Umdrehung! Es gibt irgendwo im Drehbereich eine Raststelle und die darf auch ohne Verbrauch angefahren werden.
Meist stoppt sie so, dass die rote Markierung im Sichtfenster zu sehen ist, aber sie darf auch an anderer Stelle stoppen.

Was mich wundert: Die Elektroinstallation scheint uralt und eher rustikal zu sein und jetzt gibt es einen FI? Zeig uns doch mal ein Foto von der Verteilung. :)
 
Genau, Stegleitung ist das. Und die Isolierung geht sogar noch einigermaßen und bröckelt noch nicht ab.
Die sind auch 2fach isoliert aber anscheinend trotzdem nicht mehr zulässig bei Neuinstallation.

Der FI wurde irgendwann nachgerüstet, ist sicher auch schon 20 Jahre her.
 

Anhänge

  • IMG_20200627_205225909.jpg
    IMG_20200627_205225909.jpg
    1,4 MB · Aufrufe: 218
  • IMG_20200627_181712656.jpg
    IMG_20200627_181712656.jpg
    1,8 MB · Aufrufe: 224
Um hier qualitativ hochwertig & Ergebnis orientiert zu beraten müsste man meiner Meinung nach mal eine Vorstellung davon kriegen wo die Reise - langfristig - hingehen soll.

Das hängt natürlich davon ab ob Du dass hier darlegen willst.

Was ich da sehe, erinnert mich an "unsere" Garage, wo immer nur das gemacht wurde, was, absolut und "unter Androhung schlimmster Strafe(n)", gemacht werden musste. Siehe der FI.

Hier liegt ein klassischer Investitions-Stau vor. Da kann man jetzt ne "ausgeleierte Steckdose" tauschen und sich irgendwas "basteln"* (lassen) um Herd und Boiler "parallel" zu betreiben (am besten noch schön Aufputz über einen evtl. vorhandenen Fliesenspiegel).

*Ich weiß das ein korrekt eingebautes Lastabwurfrelais mit Schütz kein Gebastel im eigentlichen Sinn ist, ich will nur verdeutlichen das dass imho hier vergleichbar ist mit einem Hinweis auf einen losen Dachziegel, während auf der anderen Seite das Dach weg ist.

Aber da muss man sich fragen, ist das wirklich Zielführend?

Mich bestätigt das Bild in meiner Annahme, dass hier eigentlich nur eine (elektrische) Sanierung in Frage kommt. Unabhängig davon ob das unter Bestandsschutz o.Ä. evtl. sogar so noch betrieben und/oder gar vermietet werden darf.

Aber spätestens eine Erweiterung würde den dann eh aufheben, soweit ich da informiert bin.

Wie das in Österreich dann genau geregelt ist, weiß ich natürlich nicht.

Viele Grüße,
Oliver
 
Als Randnotiz:
Wenn ich mir das Bild von dem Sicherungskasten so ansehe, muss ich dringend das Thema "asbesthaltige Leichtbauplatte" in den Raum werfen. Zumindest für mich als Laie sieht die so aus.

Schau Dir mal bei den Fotos die Nr. 5 an (zweite Reihe, erstes Bild):
https://polludoc.ch/de/material/asbesthaltige-leichtbauplatten-alp-resp-lap-pappe-karton

Ich würde da nichts dran bohren oder erweitern. Solange man die Platte nicht anfasst, ist sie vermutlich harmlos. Und da müsste bald sowieso mal größer saniert werden... :wink:
Wenn es also so weit ist, die Platte nicht mit dem Vorschlaghammer ausbauen, sondern angemessen demontieren und entsorgen (lassen).
 
bitte ergänze deinen Wohnort/Gegend/Land in deinem Profil
damit in diesen Fragen nicht von falschen Annahmen ausgegangen werden kann.
Es würde sich in deinem Fall anbieten einen Fachmann zu Rate zu ziehen, evtl. einen Elektriker der in dieser Anlage schon mal gearbeitet hat und keine Grundlagenforschung machen muss.

xrated schrieb:
FI. Haben die eine art Verzögerung drin?
FI mit Zeitschaltuhr, eine Marktlücke :?
 
Alfred schrieb:
FI mit Zeitschaltuhr, eine Marktlücke :?
Die gibt es tatsächlich! Nennen sich, wie Dev schon anmerkte, kurzzeitverzögert und werden aus Selektivitätsgründen dort eingesetzt wo zwei FI quasi hintereinander einmal in einer übergeordneten und dann noch einmal in einer untergeordneten Verteilung eingebaut sind.

PS
 
Wenn ich den FI anschalte dreht es auch sofort weiter. Kann ja dann eigentlich nur die Gegensprechanlage und Türglocke sein.

Wegen dieser Stegleitungen nochmal, also die sind ja jetzt ca. 55 Jahre alt und die Isolierung nicht brüchig, zumindest nicht an der Steckdose wo ich war. Geht denn da irgendeine Gefahr aus? Ich meine selbst wenn die Isolierung beschädigt ist, sind durch diese Stege ja immer noch die Drähte relativ weit auseinander.
Und jeder Draht ist 2fach isoliert. Die sehen in etwa so aus:
https://www.hornbach.at/data/shop/D04/001/780/493/570/62/DV_8_3870045_04_4c_DE_20150626101317.jpg

Wenn man die ganzen Leitungen ersetzt, kann man auch gleich die Fliesen neu machen. Wobei das eh nicht die schönsten sind. Da kommt man dann von einem ins andere.
 
Alfred schrieb:
bitte ergänze deinen Wohnort/Gegend/Land in deinem Profil
damit in diesen Fragen nicht von falschen Annahmen ausgegangen werden kann.
Es würde sich in deinem Fall anbieten einen Fachmann zu Rate zu ziehen, evtl. einen Elektriker der in dieser Anlage schon mal gearbeitet hat und keine Grundlagenforschung machen muss.
 
Hi,

feststellen kann man das z.B. mit einer sog. Isolationsmessung.

-> https://de.wikipedia.org/wiki/Isolationsmessung

Meine persönliche Meinung unter Ausschluss jeglicher Gewähr: Solange wie die Stegleitungen unbewegt, unbeschädigt & fest verlegt sind geht von denen - per se & erstmal - keine größere (akute) Gefahr aus.

Neuralgische Punkte wie Steckdosen & Deckenlampen, wenn die Isolation dort noch intakt ist - und nicht bröselt etc. - dann spricht dass erstmal dafür, das die Leitungen nicht im schlechtesten Zustand sind. (Oder das dort nur seltenst Bewegung auftrat ...)

Wenn die Isolierung beschädigt ist, dann spielt der Steg keine Rolle - dann kann es zum Überschlag kommen. Dann muss das ersetzt werden.


Wie gesagt, auch auf die Gefahr hin zu nerven, Du musst für Dich erstmal entscheiden wo die Reise langfristig hingehen soll, bzw. hingeht.

(Und sobald Du einen "größeren", lokalen Eingriff vornimmst, ist der Rest imho eh ebenfalls fällig.)

Und ja, als Eigentümer merkt man schnell das eine Arbeit A, auch zu Arbeiten B, C, D und E - und vielleicht noch F ausarten kann - wenn man noch keine belastbare Substanz geschaffen hat. Und selbst wenn die da ist, kann so manche Idee noch in richtig Arbeit ausarten, von der man geglaubt hat das Thema sei erledigt.

Viele Grüße,
Oliver
 
Bei dem Zähler Baujahr 1970 sient wie langlebig diese Dinger sind.. :wink:
 
Das sieht mir sehr nach Mietwohnung aus. Da hat der Vermieter auch Pflichten !
U.a ist die E-Anlage auf einem Stand zu halten die eine normale Nutzung der Wohnung ermöglicht.
siehe u.a hier:https://www.elektro-plus.com/elektroplanung/bestandsschutz/pruefung-und-maengelbeseitigung
Wenn du da selber dran rum machst und im schlimmsten Fall fackelt die Hütte auf Grund dessen ab,
hast du ganz schlechte Karten. Da du scheinbar auch keine Ahnung von der Materie hast - LASS DIE FINGER DAVON ! Lasse auf eigene Kosten einen E-Check machen und schildere deine Probleme.
So wie die E-Anlage zur Zeit aufgestellt ist entspricht sie nicht dem Stand die eine normale Nutzung ermöglicht.
Sollte es eine EIGENtumswohnung sein kann ich nur den Rat geben - Angebote über komplette Überarbeitung der E-Anlage einholen.
 
Hm, und Schwarzfuss kennt die Gesetzgebung in Österreich. Was da so im Gesetzbuch steht ?
 
Der FI-Schalter dort zeigt ganz klar, dass die Anlage zwischendurch mal überarbeitet wurde. Es ist also nicht auszuschließen, dass sie den aktuellen Regelungen entspricht.

Das Argument mit der normalen Nutzung würde ich keinesfalls gelten lassen. Es kommt ja wohl Strom in der Wohnung an, von daher steht einer "normalen Nutzung" nichts im Wege. Das Stichwort, welches hier höchstens greift, ist "Bestandsschutz".

Da wird man aber in der österreichischen Gesetzgebung blättern müssen.
 
H. Gürth schrieb:
Hm, und Schwarzfuss kennt die Gesetzgebung in Österreich. Was da so im Gesetzbuch steht ?

Nee - kenne ich nicht. Wo steht was von Österreich?
Ich würde es trotzdem prüfen lassen und dann eine ordnungsgemäße, zeitgerechte Nutzung
der E-Anlage bestätigen lassen.
Kann mir nicht vorstellen das die Ösis da erheblich von den Dödis abweichen.
 
Thema: Boiler Küche

Ähnliche Themen

K
Antworten
6
Aufrufe
5.673
Kleinhirn
K
M
Antworten
9
Aufrufe
2.800
mroga
M
W
Antworten
8
Aufrufe
10.289
weisswolf
W
Zurück
Oben