testet eure FI Schalter

Diskutiere testet eure FI Schalter im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen -
Hallo,
m.W. sind in Deutschland schon lange RCDs vom Typ A üblich, sodass solche durch Sättigungseffekte hervorgerufenen Fehlfunktionen in modernen Anlagen nicht vorkommen sollten.
Grüße Richard
 
Es kann trotzdem gelegentlich vorkommen das ein RCD nicht mehr zuverlässig arbeitet. Ich musste kürzlich im Haus einen (ABB) austauschen.
Wobei das echt selten ist, hab auf Arbeit schon einige geprüft und da war noch keiner auffällig.


mfg JAU
 
J-A-U schrieb:
Ich musste kürzlich im Haus einen (ABB) austauschen.
ABB hatte mal in den Jahren 2003 bis 2005 (?) Probleme mit den Serien F200, F360 und F370. Dazu gab es auch eine offizielle Warnung und Prüfanweisung von ABB. Das ist jetzt zwar schon viele Jahre her, aber ich bin mir recht sicher, dass noch viele von diesen tickenden Zeitbomben irgendwo verbaut sind.
 
Was heißt Zeitbomben?
Funktionieren die dann gar nicht mehr oder lösen erst bei mehr als 30mA aus?
Wir haben früher bei uns im Betrieb auch FIs mithilfe eines damals noch selbstgebauten Gerätes überprüft. Damit löste mancher FI noch unter 30mA aus während er per Test mittels Prüftaste versagte da deutlich weniger als 30mA flossen.

PS
 
Das heißt erst einmal, dass der Auslösestrom deutlich erhöht ist.
Ob es auch vorkommen kann, dass sie gar nicht mehr auslösen, ist eine gute Frage. In diesen Forum hatte sich (auf Seite 2 unten) auch ein Elektriker gemeldet, der 25 FIs wieder ausgebaut hat, weil sie sich weder mit der Testtaste noch per externem FI-Tester auslösen ließen. Die Frage ist, bis zu welchem Maximalstrom das externe Prüfgerät testet (Stromrampe).

Anbei ein PDF von ElektroPraktiker.de

Da ABB damals einen etwas seltsam anmutenden Test mit einem externen Magneten vorgeschrieben hat, nehme ich an, dass das Problem unter anderem auch die Vormagnetisierung des Kerns betraf. So genau habe ich das aber damals nicht gelesen.

FIs von Zeit zu Zeit einmal zu testen, ist sicherlich sinnvoll. Es gabe auch schon Fälle, bei denen die Mechanik des FIs mit einem Fett geschmiert war, das mit der Zeit verharzte...
 
Dev schrieb:
ABB hatte mal in den Jahren 2003 bis 2005 (?) Probleme mit den Serien F200, F360 und F370.
Es betrifft einen DS201, gekauft ~2009.
Bei welchem Strom er auslöst kann ich noch nicht sagen.


mfg JAU
 
Ein tolles Werbefilmchen der Elektroinnung!

Meines Wissens gibt's diesen Typ seit über 25 Jahren schon nicht mehr ... und in der Regel wurden selbst vor 30 Jahren eigentlich nur noch Typ A verbaut (zumindest hab ich bei Gebäuden ab 1990 nur Typ A gesehen).

Jetzt darf jeder kurz überlegen wann der Fi fürs Bad Vorschrift wurde und wann bei Modernisierung zwingend nachzurüsten war - da werden einige Leute ganz unnötig verrückt gemacht!!!

Wer seine Fi-Schalter mal prüfen möchte kann auch ein Multimeter nutzen und die Steckdose "durchpiepsen". Wenn der dann nicht auslöst, Wiederstand messen. Und wenn der Fi dann drin bleibt 😎 oopppppsssss


Spaß bei Seite, befreundeter Elektriker meinte die meisten Fi's die er getauscht hat waren irgendwie im Keller verbaut und er vermutet, dass durch zu hohe Luftfeuchtigkeit und Rost die Dinger "fest" werden oder durch eine Art sehr klebriges Fett/Wachs.
 
FI's werden auch oft als Schalter benutzt was auch einen gewissen Verschleiß mit sich bringt, häufiges Auslösen kann auch wie bei Sicherungsautomaten zu Veränderungen führen.
 
Alfred schrieb:
FI's werden auch oft als Schalter benutzt was auch einen gewissen Verschleiß mit sich bringt,

Jup
Das mit dem "Schalter" hat ein Bekannter von mir mit dem FI in meinem Baustromverteiler so praktiziert.
Nach einem dreiviertel Jahr hat er mir einen neuen FI zum Einbauen spendiert...

PS
 
...und als nächstes kommen dann die FI Schutzschalter vom Typ B, auch allstromsensitive FI (derzeitiger Preis um die 400,- EUR/Stk.), wie man sie inzwischen auf den Baustellen z.B. bei FU gesteuerten Baukränen benötigt. Wobei die FU gesteuerten Maschinen immer mehr zunehmen und man sich schon drauf einstellen kann, dass man die Dinger in sämtlichen Baustromverteilern braucht.
 
Alfred schrieb:
FI's werden auch oft als Schalter benutzt was auch einen gewissen Verschleiß mit sich bringt, häufiges Auslösen kann auch wie bei Sicherungsautomaten zu Veränderungen führen.

Ich betreue ein leerstehendes Haus. Da benutze ich den Fi auch immer als Hauptschalter.

Also sollte ich das besser lassen. :crazy:
 
Haha eigentlich ja.

Falls du hingegen nur 2-3 Mal im Jahr dort bist mach weiter so. Und falls keine oder fast keine Last geschalten kann man's schon so machen.
 
Der Bekannte der den FI immer ausschaltete hat das mindestens einmal Täglich gemacht weil der Steuertrafo so laut brummte...

PS
 
Bin ca 1 mal im Monat da.
Last hängt keine dran. Ich kann aber auch eben die 5 Sicherungen umlegen.
 
J-A-U schrieb:
Es betrifft einen DS201, gekauft ~2009.
Bei welchem Strom er auslöst kann ich noch nicht sagen.
Um da mal noch nen Knopf dran zu machen...

Bei 18mA löste der RCD vom Labortisch aus. Da es beim Testobjekt aber um einen mit 10mA Auslöseschelle geht ist das kein gutes Zeichen.
Hab ihn dann später nochmal getestet ohne den echten PE zu nutzen. Da reagierte er plötzlich wieder auf die Testtaste und löste auch bei 6mA aus.

Wie dem auch sei -> Schrott.


mfg JAU
 
Thema: testet eure FI Schalter

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