Suche Kunststoffstopfen für M12 Gewinde (an Hauswand/Dämmung)

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G-Ultimate

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Hallo zusammen,

Ich möchte eine Markise an der Hauswand (gedämmt) befestigen. Hierzu würde ich mir so ein https://www.amazon.de/dp/B00BSPB75S...colid=1U7B3KDO8T46J&ref_=lv_ov_lig_dp_it&th=1kaufen.

M12 Gewinde + Siebhülse + Kunstoff-Abdeckung für 30€ (2 Stück). Das ganze brauche ich 2x, da ich insgesamt 3 Befestigungspunkte brauche.

Nun, das macht 60€. Ich könnte stattdessen doch einfach eine M12 Siebhülse und ein M12 Gewindestab nutzen, was preislich ganz anders angesiedelt ist.

Verbundmörtel kommt ja ohnehin noch extra dazu.

Jetzt aber meine Frage:
Ich bin auf der Suche nach diesen Kunststoffteilen (siehe Bild). Diese finde ich recht gut für den Anschluss an die Hauswand. Kennt jemand gute ähnliche Alternativen zum dem Bild?
Tox.jpg

Wäre über Tipps dankbar.
 
Ich bin da etwas skeptisch, dass man so eine Markise an einer gedämmten Hauswand anbringen kann.

Gibt es da gesicherte Hinweise, dass das funktioniert? Ich könnte mir vorstellen, dass mit dem langen Hebel die Dämmung so zusammengedrückt wird dass die Markise runter hängt und die Dämmung hinterher defekt ist.
 
Naja, das verlinkte Set ist ja genau für gedämmte Hauswände gedacht. Ich denke, wenn man das Gewinde (egal ob jetzt dieses hier oder ein normales) tief genug in die Hauswand mit Verbundmörtel befestigt, sollte das schon halten.

Zumal die Hausfront an der die Markise angebracht werden soll versetzt ist. Schwierig zu beschreiben, daher mal ein Bild. Und dort werde ich zuerst einen Holzbalken befestigen (an die besagten Gewindestangen) und darauf dann die Markise (an die selben Gewindestangen). Das sollte dem Ganzen nochmal etwas mehr Halt geben.

Ich bin doch nicht der Erste, der an eine Gedämmte Hauswand eine Markise anbringen will?
Hauswand.jpg
 
Das Problem ist und bleibt, dass die Dämmung keinen Druck aufnehmen kann. Wie man das letztlich macht
ist egal.
 
Ok, dennoch jemand eine Idee wo ich solch ein Plastikteil (oder etwas Ähnliches) - wie in meiner ursprünglichen Frage - bekommen kann?
 
G-Ultimate schrieb:
Ich bin doch nicht der Erste, der an eine Gedämmte Hauswand eine Markise anbringen will?

Nein sicherlich nicht - nur haben die sich an die Montageanleitung gehalten.
Da ist bei allen Systemen sogar ein geringer Überstand der Befestigungsfläche zur
Dämmung von ca. 1mm angegeben. Das heißt das keinerlei Druck auf die Dämmung ausgeübt
wird.
Schaue dir mal die Bilder der Systeme an.https://www.google.com/search?q=wdv...=2ahUKEwjEx52U66vxAhU7hv0HHVcdAAIQ9QF6BAgSEAE Das das u.U. ein paar Euro kostet, sollte man schon mit einplanen.
 
Wenn man bedenkt was eine große Markise kostet rechtfertigen doch 50 60€ mehr keinen Pfusch bei der Befestigung.
Ich würde das übrigens auch vermeiden wollen einen Holzbalken als Zwischenlage zu verbauen. Zumindest wenn Regen drankommen kann. Ansonst finde ich(meine persönliche Meinung) eine solche Lösung mit einem Balken als Vergrößerung der Auflagefläche durchaus praktikabel. Dann aber bitte auf der ganzen Länge. Diese Einschätzung beruht jetzt aber nicht auf Erfahrung! Daher kann ich guten Gewissens nur die Lösung mit den eingesetzten Zylindern oder zusätzliche diagonale Zuganker empfehlen.

PS
 
Da fällt mir gerade mein Nachbar ein. Er hat es voriges Jahr - auch mal schnell eine Markise anbringen - geschafft seine Klinkervorwand auf 6m Länge einzudrücken. Er hatte auch gedacht das nee handvoll langer Schrauben mit Dübeln das schon halten wird. Für das Geld, was die Reparatur gekostet hat, hätte er sich 5 Markisen durch eine Fachfirma anbringen lassen können.
 
Naja
Eine Klinkervormauerung ist ja auch freistehen vor einer tragenden Wand errichtet.
Eine Wärmedämmplatte, egal ob Styropor oder Steinwolle hat eine gewisse Tragfähigkeit weswegen ich die Lösung mit dem zwischengelegten Balken, wenn er denn durchgängig ist, nicht pauschal ausschließen würde. Ohne ist natürlich ein Nogo!

PS
 
Ich bin da ganz bei den Kollegen hier! Vom dem Tox-System, was am Anfang verlinkt wurde, oder dem vergleichbaren Fischer-System halte ich nicht viel. Am vielversprechendsten sieht mir in der Tat das von Hilti aus!

Das Haupt-Problem hier ist ja nicht die Aufnahme der Last, das wird bei allen genannten Beispielen funktionieren. Das Problem ist, dass die Gewindestangen über die gesamte Länge der WDVS freistehen. M12 ist zwar schon recht fett, aber die werden sich dennoch unter Last nach unten biegen, spätestens, wenn die Markise mal komplett ausgefahren ist. Damit werden Deine Löcher in der WDVS enorm geweitet, Feuchtigkeit tritt ein und der ganze Sermon ist für'n Hintern.

Klartext:
Markisen sind nicht billig, Fassaden noch weniger. Wer da an der Befestigung spart, der ist schön blöd!
 
Alfred schrieb:
wieviel Anker sind denn pro Befestigungspunkt?
Entgegen meinem ersten Beitrag korrigiere ich die Anzahl der Sets (bestehend aus 2) auf 3. Denn es sollten 3x2 angebracht werden (also immer zwei übereinander, so wie man dann auch die Markisenhalterung befestigt).

Grundsätzlich bin ich ja bei euch. Ich möchte auch nicht die günstigste Lösung sondern eine gute. Aber manchmal fühlt es sich so an, als würde man mit Kanonen auf Spatzen schießen. Und wenn man nicht ständig Markisen an solchen Wänden mit Außendämmung anbringt, dann frage ich lieber etwas häufiger nach.

Die Bewertungen sind jetzt auch nicht wirklich schlecht für das Tox System. Ich hatte mir halt nur gedacht, dass man die Teile ja auch einzeln besorgen könnte und es vom System her gleich ist.

@powersupply Der Holzbalken wäre vor Regen geschützt, da dort ein kleines Vordach auf dem Dach ist. Sicherlich kommt hin und wieder mal etwas Feuchtigkeit ran aber nicht viel.
Mein Nachbar hat diesen Balken auch und nach Jahren ja sogar über zehn Jahren noch keinerlei Probleme mit dem Holz.
Bezüglich Befestigung kann ich ihn aber nicht fragen, da er leider keine Dämmung hat.
 
G-Ultimate schrieb:
(also immer zwei übereinander, so wie man dann auch die Markisenhalterung befestigt).
Und dazu hatte ich gestern noch ein Edit geschrieben, leider ist das Forum aus unbekanntem Grund einfach ausgefallen:
Zwei Gewindestangen in unmittelbarer Nähe, die diese Last aufnehmen sollen, benötigen 8-10cm Abstand zwischen(!) den Löchern bei ungerissenem Beton. Bei gerissenem Beton oder anderen Werkstoffen sogar noch mehr!
Einfach mal die Zulassungsbeschreibung für Injektionsmörtel lesen, die findest Du bei jedem Hersteller.

Die Bewertungen sind jetzt auch nicht wirklich schlecht für das Tox System.
Ich bezweifle, daß die "Bewertungen" das bewerten, was Du wissen willst. Viele Leute "bewerten" den Versand, die Verpackung, die Bedienungsanleitung und was weiß ich nicht noch alles. Ob das System funktioniert, und zwar so, daß Deine WDVS auch nach Jahren noch dicht ist, wird vermutlich keiner dort "bewerten".

Der Holzbalken wäre vor Regen geschützt, da dort ein kleines Vordach auf dem Dach ist. Sicherlich kommt hin und wieder mal etwas Feuchtigkeit ran aber nicht viel.
Mein Nachbar hat diesen Balken auch und nach Jahren ja sogar über zehn Jahren noch keinerlei Probleme mit dem Holz.
Ich würde vermutlich eher den umständlichen Weg gehen, die WDVS dort öffnen, den Balken einpassen und direkt auf der Wand verschrauben, so daß er bündig zur WDVS ist. Daran dann die Markise.

Bezüglich Befestigung kann ich ihn aber nicht fragen, da er leider keine Dämmung hat.
Wohl eher zum Glück.
 
Ein ähnliches Problem gab es beim Haus meiner Eltern ebenfalls: Ytong-Mauerwerk mit Verblend und einer Luftschicht dazwischen.
Gelöst haben wir es, indem wir den Dachunterstand geöffnet haben und die Markise mit ein paar abgewinkelten Flacheisen an den Dachbalken befestigt haben. Je zwei Flacheisen bilden zusammen ein "U" und sind mit zwei M12 Schrauben durchgebolzt.
Bilder sagen mehr als tausend Worte. Die Holzplatte im zweiten Bild ist nur eine Montagehilfe.
Markise-01.jpg
Markise-02.jpg
Markise-03.jpg
Also nicht zu sehr auf die Wand gucken. Vielleicht ist der Dachunterstand bei dir auch eine Möglichkeit.

Das ist etwas mehr Arbeit, als sechs Löcher in die Wand zu bohren, aber es hält dafür schon seit 15 Jahren...
 
Hallo zusammen,

eigentlich wollte ich zu dem Thema gar nichts schreiben, weil es mir gar zu offensichtlich erscheint.
Einige haben es ja auch schon ziemlich gut auf den Punkt gebracht.

Meine bescheidene Meinung:

WDVS müssen eine Systemzulassung haben. Solche Systeme haben üblicherweise auch Systembauteile zur Montage von leichten (z. B. Briefkasten, Hausnummer) und schweren (Vordach, Markise) Lasten. So sollte man es meiner Ansicht nach machen, wenn man zum Zeitpunkt der Montage des WDVS schon weiß, wo welche Lasten angebracht werden sollen und wenn die Lasten mit den Systembauteilen aufgenommen werden können. So kann man es auch nachträglich umbauen, wenn man anders gar nicht klar kommt.

Die zweite Möglichkeit ist aus meiner Sicht, ein zugelassenes Verankerungssystem zu wählen (möglichst von einem namhaften Hersteller), das für die Anwendung in (systemkonform gebauten) WDVS und die auftretenden Lasten geprüft ist.

Einbauen sollte beide Varianten jemand, der es sicher selbst regelkonform hinbekommt oder über die entsprechende Fachkunde und Erfahrung verfügt.

Die dritte Möglichkeit wäre, eine individuelle Sonderkonstruktion zu entwickeln.
Dazu braucht´s halt etwas Erfahrung und Fachkompetenz, kann aber u. U. zu sehr gut angepassten Lösungen führen.

An der Stelle ein paar Euro zu sparen, rächt sich spätestens dann, wenn die Markise auf halb eins hängt oder in ein zwei Jahre das umliegende WDVS weg gammelt, weil man etwas falsch gemacht hat. Die gesparten Euro sind dann ganz schnell vergessen und man beißt sich vor Wut das eigene Monogramm in den Bauch.

Viele Grüße
D.Mon
 
Etwas umständlich - klar... ich habe vor jahren mal jemanden eine Komstruktion aus Doppel-T Trägern geschweißt die am boden auf Betong und an Dachsparren verankert wurde und einen Querträger hatte an dem eine sehr große Markise geschraubt wurde - in seinem Fall kam allerdings zur 160mm Aussendämmung dazu das es ein Fertighaus in Holzständerbauweise war und somit keine Steine zum andübeln vorhanden waren... nicht billig aber dafür keine Sorgen mit Wasser hinter der Dämmung...
 
Thema: Suche Kunststoffstopfen für M12 Gewinde (an Hauswand/Dämmung)
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