Grip von Schuhen am Hausdach verbessern?

Diskutiere Grip von Schuhen am Hausdach verbessern? im Forum Dach & Fassade im Bereich Anwendungsforen - Wir erweitern gerade unsere PV Anlage. Mir ist dabei aufgefallen, dass meine Schuhe bei warmen Wetter weniger Grip haben, als wenn es dann Kälter...
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Ranttanplan

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Wir erweitern gerade unsere PV Anlage.

Mir ist dabei aufgefallen, dass meine Schuhe bei warmen Wetter weniger Grip haben, als wenn es dann Kälter wird.

Montag war es sehr war bei uns.
Ich bin dann um ca. 16:30 rauf aufs Dach.
Dabei ist mir aufgefallen, dass meine Schuhe (Arbeitsschuhe von Englbert Strauß) nicht den optimalen Grip haben. Dach hat 26 Grad Neigung. Also ein normales Schrägdach. Vermutlich sogar eines mit relativ wenig Steigung.

Als dann die Sonne weg war, so gegen 20 Uhr, wurde der Grip von den Schuhen besser.

Gibt es eigentlich soetwas wie Harz, dass man auf die Schuhe unten auftragen kann, damit der Grip auf dem Schindeldach verbessert wird?
 
Ich kann mich an Werbung für dachdeckergeeignete Schuhe erinnern bei dem mit "Autoreifenprofil" oder "Autoreifengummi" die Rede war.
Eine Erfahrung habe ich damit jedoch nicht.

PS
 
Meine Erfahrung wäre eher, dass es je nach Sicherheitschuhmodell sehr massive Unterschiede punkto Rutschfestigkeit gibt und dies ist auch abhängig von den Einsatzbedingungen (Bodenbeschaffenheit, Öl, Nässe, usw.).
Kann mich an ein Modell eines Reifenherstellers erinnern, das sehr rutschfest jedoch sonst leider nicht sehr robust war. Danach wurde auf ein robusteres Modell umgestellt, das allerdings weniger rutschfest war (ölige glatte Böden).
Leider sind da die PSA Sicherheitschuh-Klassifizierungsangaben die sich auf Normen beziehen nicht unbedingt hilfereich.
IMO muss man es selbst testen um es herauszufinden. Blöd ist wenn der Einkäufer vom Arbeitgeber null Ahnung hat (sitzt ja eh auch nur im Büro) und einfach auf den Preis schaut oder aus Bequemlichkeit bei inem Serial-Private-Lebeler mit Universalsortiment bestellt. Zudem spielen andere Faktoren wie Bequemlichkeit, usw. eine wesentliche Rolle.

Um die Adhäsion zu erhöhen würd ich's mal mit sowas versuchen:
https://en.wikipedia.org/wiki/Rosin
weiss jedoch nicht, ob es für Schuhe was bringt. Nützlich u.a. für Hände in gewissen Fällen und man kann es gut abwaschen. Allerdings is guter Qualität nicht so einfach zu finden; die Kristalle in Pulver zerkleinern.
 
Senkblei schrieb:
https://en.wikipedia.org/wiki/Rosin
Nützlich u.a. für Hände in gewissen Fällen ... Allerdings is guter Qualität nicht so einfach zu finden; die Kristalle in Pulver zerkleinern.
Den Tipp vergessen wir gleich mal wieder. Kolophonium ist gesundheitlich keinesfalls unbedenklich und kann u. a. Allergien auslösen. Das will man erstrecht als Pulver (=Staub) nicht haben.
 
So etwas wie ein Harz, dass man auf die Sohle aufträgt um sie für die paar Stunden auf dem Dach rutschfester zu machen, gibt es nicht?

Es ist jetzt nicht so, dass die Schuhe aktuell ungeeignet sind.
Neue Schuhe kaufen wäre übers Ziel hinaus geschossen.

Für 10,- € ein Harz oder sowas in der Art wäre mir am liebsten.
 
Schaue mal nach "Überschuhe", denke darunter könntest etwas passendes finden .... gibt es zumindest extra für Sicherheitsschuhe oder Dachdecker, aber auch nur aus Silikon zum drüberziehen.
 
die Schuhsohle mit Schleifpapier Körnung 24 aufrauhen, zusätzlich kann man mit dem Teppichmesser noch quer Lamellen einschneiden so wie das früher bei den Motorradreifen für die Kurventraktion gemacht wurde.
 
Ranttanplan schrieb:
So etwas wie ein Harz, dass man auf die Sohle aufträgt um sie für die paar Stunden auf dem Dach rutschfester zu machen, gibt es nicht?
...
Glaube nicht, dass es so etwas gibt. Falls Deine Schindeln keramisch sind, google eventuell mal nach Arbeitsschuhen mit dem Zusatz SRA, die haben höhere Rutschhemmung auf Keramik. Rutschhemmung wohlgemerkt; Rutschsicherheit gibt es nur, wenn das falsche Schuhwerk für den jeweiligen Untergrund getragen wird. Dann rutscht man mit Sicherheit.
 
wenn das Problem dauerhaft besteht für Wartung und Service dann besser Laufroste und entsprechende Vorrichtungen instalieren.
 
Dafür gibt es spezielle Dachdeckerschuhe mit Autoreifensohle. Harz wäre nach dem ersten Kontakt mit Staub ziemlich unharzig. Nach Möglichkeit Halbschuhe tragen, Stiefel mit steifer Sohle sind eher ungeeignet. Meine LOWA Renegade Work GTX haben auf 37° noch halbwegs sicheren Halt. Mehr traue ich denen allerdings nicht mehr zu und es sind Stiefel, nicht gerade ideal.
 
Auch wenn der Beitrag schon was älter ist, mich wundert die Erfahrung mit Schuhen von E.S. - unabhängig von der konkreten Problemstellung - nicht.

Ich hatte beruflich und habe privat verschiedene Hersteller inkl. E.S. zur Auswahl und finde die E.S. Stiefel (S3) mit Abstand am schlechtesten, angefangen beim Tragekomfort bis hin zur Verarbeitung. Gekauft hatte ich die als Alternative zu meinen, damals beruflich gestellten, Elten. Weil ich zum einen ganz generell ein Paar zum wechseln wollte, was, aufgrund meiner eigentlichen Tätigkeit, dem AG schwer zu vermitteln gewesen wäre, und zum anderen weil ich das gestellte Modell von Elten optisch als Katastrophe empfand.

Schwerer Fehler. Die Elten (S3) ließen mich wie auf Wolken laufen, haben hervorragend gepasst und selbst eine Form des "Gewaltmarsch" am Tag der Ausgabe war überhaupt kein Problem. Die E.S. finde ich nach wie vor optisch sehr viel ansprechender, die kann ich aber maximal ein paar Stunden tragen bevor meine Füße deutlich SOS funken. Für meine privaten Projekte ist das oftmals OK/ausreichend, aber wenn es drauf ankommt würde ich nie wieder zu E.S. greifen.

Darüberhinaus habe ich aktuell noch ein paar Halbschuhe S3 von Würth/Modyf die sich in Tragekomfort problemlos mit den Elten messen, zur Haltbarkeit kann ich da aber noch nichts sagen. Optisch aber auch wieder was völlig anderes als das, ehemals gestellte, Modell von Elten.

Und bevor jetzt gleich der Damm bricht, ich weiß das es im Baustellenalltag nicht generell/grundsätzlich um Optik geht.

Wenn man aber wie ich zwischen Baustelle, Fertigung, Kunde & Büros "gependelt" ist - ohne dabei "Werkzeug" in die Hand zu nehmen sondern zum Zwecke der Dokumentation - dann muten schwarze Stiefel mit Voll-Gummi-Überzug auf der Kappe sehr, sehr merkwürdig an. Zum wechseln blieb i.d.R. wenig bis keine Zeit, oft genug ging es vom Flughafen ohne Umweg direkt auf die Baustelle. Da hat aber, zumindest zu der Zeit, keiner Unterschieden. Es gab generell ein gestelltes Modell, und nur wenn das gerade nicht verfügbar war, konnte man selber was kaufen und die Rechnung einreichen.

Zum Glück bin ich aus der Tretmühle aber lange raus und kaufe jetzt für meine privaten Projekte nur noch was mir gefällt und generell einen guten Eindruck auf mich macht. E.S. gehört nicht dazu.

Gruß,
ratchetingwrench
 
Die Frage ist, ob es Sicherheitsschuhe sein müssen?
Falls nicht, gibt es im Outdoor-Bereich sogenannte Zustieg-Schuhe. Das sind robuste Halbschuhe oder leichte Stiefel mit einer ultra-klebrigen Sohle für bestmöglichen Halt auf glattem, auch nassem, Stein.
Die verwenden Kletterer um auf leichten Kletterrouten bis zu den eigentlichen Steilwänden zu gelangen.

Ich war mal mit sowas auf einem Dach, der Halt ist wirklich enorm. Gar kein Vergleich zu normalen Arbeitsschuhen.
 
Ja, die müssen.
 
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