Balkenverstärkung: Balkenschuh und "Krallen"

Guten Abend,

nachdem das Fundament hoffentlich dicht ist, geht es jetzt nach innen: Drei marode Dachbalken eines Nebengelasses (4 x 8 m) sollen verstärkt werden.
(Austausch ist keine Option).
Es geht um ein Flachdach (Rauspund mit Bitumenbahn); große Schneefälle sind offenbar auch nicht mehr zu erwarten, so dass vermutlich die höchste Belastung auftritt, wenn ich auf dem Dach das Laub zusammenfege.

Auf der einen Seite ist eine Wandauflage, auf der anderen sind die alten Balken eingemauert, so dass wohl nur ein Balkenschuh in Frage kommt.

Wo kauft man sowas in vernünftiger Qualität?
(Das Dach über den Balken besteht aus Rauspund und Bitumenbahn)

Gibt es eine Art "Krallen", mit denen man Balkenverstärkung und alten Balken mit möglichst
wenig Spiel verbinden kann?
(Verschraubt werden beide natürlich trotzdem noch.)


Sonstige Tipps?

Danke und Gruß,
ff

firefox4711 schrieb:

Gibt es eine Art "Krallen", mit denen man Balkenverstärkung und alten Balken mit möglichst
wenig Spiel verbinden kann?

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Ohne die Situation vor Ort zu kennen, kann ich nicht beurteilen, wie sinnvoll deine Vorgehensweise ist.
Um aber die Frage zu beantworten: Scheibendübel, z.B. von Simpson StrongTie, aus Temperguss oder aus Blech werden teilweise zum Sichern von Holz/Holz-verbindungen gegen Verrutschen verwendet.
Ob eine schubsteife Verbindung an der Stelle sinnvoll ist und ob solche Verbinder für morsche Balken geeignet sind? Eventuell nicht.

große Schneefälle sind offenbar auch nicht mehr zu erwarten

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Bist du im Zweitjob Wetterfrosch?
Die Schneelastklassen wurden nicht aufgehoben und Klimawandel bedeutet nicht, dass es keine Winterstürme mehr gibt. Wenn man Eingriffe oder Reparaturen an statisch relevanten Teilen vornimmt, dann macht man das vernünftig.

firefox4711 schrieb:

Auf der einen Seite ist eine Wandauflage, auf der anderen sind die alten Balken eingemauert, so dass wohl nur ein Balkenschuh in Frage kommt.

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Früher hat man da auch schon mal nur einen Winkel als Auflage unter den einzusetzenden Balken an die Wand gedübelt.

können die Verstärkungen zusätzlich zwischen den maroden Balken eingebracht werden oder sollen/können die nur darunter?

PS

Hallo,

firefox4711 schrieb:

Drei marode Dachbalken eines Nebengelasses (4 x 8 m) sollen verstärkt werden.
(Austausch ist keine Option).

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Sorry, da sträubt sich bei mir so das ein oder andere Nackenhaar. Marode Balken würde ich austauschen. Warum Austausch für dich keine Option ist, weiss ich nicht. Vielleicht hast du mal ein Bild?

Grüße,
Dieter

Bild ist immer gut.
Wo sind die den "marode"? Es ist ein Riesenunterschied, ob in der Mitte oder (was wahrscheinlicher ist ) am Auflager.

Gruß
D.Mon

Dev schrieb:

Um aber die Frage zu beantworten: Scheibendübel, z.B. von Simpson StrongTie, aus Temperguss oder aus Blech werden teilweise zum Sichern von Holz/Holz-verbindungen gegen Verrutschen verwendet.
Ob eine schubsteife Verbindung an der Stelle sinnvoll ist und ob solche Verbinder für morsche Balken geeignet sind? Eventuell nicht.

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Ah, danke.
Jetzt weiß kann ich gezielt nach den richtigen Begriffen suchen.

Dev schrieb:

Bist du im Zweitjob Wetterfrosch?

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Eben weil ich kein solcher bin, will ich da ja jeweils einen Balken daneben zur Verstärkung und
es nicht im jetzigen Zustand lassen.

Gruß,
ff

powersupply schrieb:

Früher hat man da auch schon mal nur einen Winkel als Auflage unter den einzusetzenden Balken an die Wand gedübelt.

können die Verstärkungen zusätzlich zwischen den maroden Balken eingebracht werden oder sollen/können die nur darunter?

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Darunter?

Mein Plan ist eigentlich, neben jeden der drei Balken einen (fast) gleichstarken Balken zu setzen.

Gruß,
ff

D_Mon schrieb:

Bild ist immer gut.
Wo sind die den "marode"? Es ist ein Riesenunterschied, ob in der Mitte oder (was wahrscheinlicher ist ) am Auflager.

Gruß
D.Mon

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Auf dem Bild sieht man den mit Abstand am stärksten betroffenen der drei Balken.

Da die Rauspundbretter (vermutlich) auf die Balken genagelt sind, würde ein Austausch
der Balken bedeuten, dass man da und an die Dacheindeckung auch ran muss.

Gruß,
ff

firefox4711 schrieb:

Da die Rauspundbretter (vermutlich) auf die Balken genagelt sind, würde ein Austausch
der Balken bedeuten, dass man da und an die Dacheindeckung auch ran muss.

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Genagelt wäre ja noch einfach, dann sägt man den Balken an und nimmt ihn nach unten weg.
Schrauben wären kniffliger und müssten mit Säbelsäge oder Oszi-Säge getrennt werden.

Man sollte halt tunlichst die Bretter auch wieder nach oben hin sichern. Das würde wohl vieler Winkel und kurzer Schrauben bedürfen (wenn keiner der das besser weiß als ich Einwände dagegen hat).


mfg JAU

Da, wo es rechts interessant wird, hört das Foto auf.

Wenn die Schadenursache beseitigt ist (!) und rechts noch genug gesundes Fleisch da ist, genügt es den Träger seitlich aufzudoppeln - beidseits z. B. mit passend zugesägten Dielen oder z. B. mit Winkelstahl.

Wenn das bis zum Auflager geht, kann man abstützen, und den schadhaften Teil austauschen. Das sollte aber jemand machen, der weiß wie es geht. Es ist kein Hexenwerk, aber man muss aufpassen, dass man genug Vorspannung erzeugt, bevor man das Ganze wieder ablässt.

Ganze Träger neu einziehen kann man natürlich machen, ist aber m. E. (zumindest nach dem was man bisher sieht) nicht notwendig.

Gruß
D.Mon

D_Mon schrieb:

Da, wo es rechts interessant wird, hört das Foto auf.

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Vor allem ist es nur 1 von 3 kaputten Balken.


mfg JAU