Mauerabdeckung oder nicht?

Hallo,

ich werde demnächst die Kellerwand verputzen lassen. Doch bevor das gemacht werden kann muss ich mir noch Gedanken über die Abdeckung machen. Es geht um diese Kellerwand:


Der Sichtschutz zum Nachbarn kommt ab. Die Bodenbefestigungen des Sichtschutzes (Bild 1, blau 1+2+3) bleiben dran für den neuen Sichtschutz. Stange mit dem roten X kommt weg. Der obere Bereich wird bis zu der Kante (gelbe Markierung Bild 2) mit Betonestrich gefüllt.

So, bisher war es so, dass keine überstehende Abdeckung drauf war (die letzten 50 Jahre). Ich nehme an, es war eine Dichtschlämme oder etwas ähnliches drauf.
Nun hab ich drei Optionen:

1. Mauerabdeckplatten mit Überstand zu beiden Seiten: Gefällt mir persönlich nicht wirklich.

2. Aluabdeckung mit Tropfkante: Gefällt schon besser; würde nicht so stark auftragen. Müsste aber aus drei Teilen zusammengefügt werden (wegen der vorhandenen Befestigungen (blau 1+2+3).

3. Einfach oben mit einer Dichtschlämme oder Latex- oder was-weiß-ich Farbe oben abdichten. Da ich ja beim Füllen mit Betonestrich ein Gefälle nach links (also zur Nachbarfläche) mache, sollte ja das meiste auch dort hin fließen: Möglicher Nachteil keine Tropfkante und die neu verputze Wand (Treppenseite) könnte optisch darunter leiden. Bin mir hier aber nicht ganz sicher.

So, und nun kommt eure Erfahrung ins Spiel. Was empfehlt ihr mir?
Danke euch schon mal.

Puh, denke das ausgeflickte wird nicht lange halten, ein kleiner Wassereintritt und Frost = finni!

Würde denke die Adeckung mit Titanzink und etwas Überstand einfalzen lassen. Um die Pfosten abdichten und darunter zur Wand den Spalt zumachen oder auch mit Blechstreifen ... die Wände dann nur streichen.

Meinst du etwa sowas?

Das war auch meine Überlegung. Wollte mir nur den Aufwand nun sparen und Beton mit Gefälle nehmen.

So in der Art ...

Das zu betonieren hält halt m.E. nicht lange (gut, könntest zig Schrauben und Gitter zur "Rissvermeidung" anbringen) ... doch wie wäre es mit Betonabdeckplatten aufkleben und die Fugen abdichten (wenn es die mal etwas hebt bleiben die Platten dennoch in tackt).


Habe bei mir aber auch so eine alte Betontreppe, da wöllte ich am liebsten auch nur 1-2cm Beton auftragen ... hab da aber auch noch keine gute Idee, dass das ganze dann auch hält.

Auf das Mauerwerk etwas dünnes auftragen wird mit Estrichbeton immer Flickwerk bleiben.
Nimm etwas hoch vergütetes wie man es auch zum Treppenstufen ausbessern verwendet. Zuvor die alte Oberfläche mit einem Stocker o.ä. bearbeiten, dann mit Haftgrund vorstreichen und eine Schicht Reparaturbeton auftragen.

Oder aber die Oberfläche lassen und zu der Kante hin, da es sich um zwei unterschiedliche Gewerke handelt, ein Aluprofil anbringen, in den Spalt ein Fugenschnur aus Zellschaumstoff einlegen und oben mit Polymerdichtmasse oder Polyurethandichtmasse füllen/abdichten.

Habe ich vor ein paar Jahren bei den Schwiegereltern so realisiert.





PS

erstmal alles freilegen und brüchiges Material entfernen, danach ist man oft gescheiter wenn alles sichtbar ist.

Hallo,

Mit "Farbe" abdichten kannst Du schon mal komplett vergessen.

Meiner Ansicht nach wäre das beste eine Abdichtung der Mauerkrone mit Flüssigkunststoff, z. B. Triflex ProDetail (nicht die Pampe aus dem Badbereich). Damit bekommst Du das erstmal komplett dicht, auch an den Durchdringungen. Nicht vergessen, am Wandanschluss 15 cm hochzuziehen.

Zur Optik kannst Du dann eine Metallabdeckung oder Platten wählen. Ich würde Metall bevorzugen, aber nicht unbedingt Alu bzw. wenn Alu dann pulverbeschichtet. Auch da kommt es darauf an, die Anschlüsse und Durchdringung ordentlich zu planen und auszuführen (Manschetten, Verwahrbleche etc.)

Die Neigung zum Nachbarn rüber ist nach meinem Kenntnisstand unzulässig, zumindest ohne dessen Einverständnis.

Gruß
D.Mon