Außenputz abschlagen

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firefox4711

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Guten abend zusammen,

Situation: An einem Nebengelass (18qm Grundfläche; die Front ist verklinkert und braucht daher nicht betrachtet zu werden) soll Außenputz in 30 cm Höhe abgeschlagen werden (um später durch anständigen Sockelputz ersetzt zu werden).

Wegen glatter Abbruchlinie möchte ich vorher auf 30cm den Putz einschneiden.

1. Genügt für das Einschneiden ein Multitool mit Diamant-Segmentsägeblatt?

2. Ist für den Abbruch des Putzes ein 2kg-Bohrhammer (Bosch GBH 2-26) mit Flachmeißel ausreichend oder braucht man was schwereres?

PS: Ich habe keine Ahnung, was da jetzt genau für Putz drauf ist, aber das Zeug ist ziemlich weich.

Danke und Gruß,
ff
 
firefox4711 schrieb:
1. Genügt für das Einschneiden ein Multitool mit Diamant-Segmentsägeblatt?
Ich vermute, dass es mit dem Multitool und einigen Pausen, wenn das Gerät zu warm wird ginge. Da ich aber auch irgendwann fertig mit der Arbeit sein möchte, griff ich zum 125er Winkelschleifer mit Diamantscheibe. Auf der Linie des Einschnitts würde ich dem Putz dann sogar erst mal mit Fäustel und Handmeißel auf die Pelle rücken. die tiefere Kerbe reduziert das Risiko, mit dem Bohrhammer zu viel wegzuschlagen.

firefox4711 schrieb:
2. Ist für den Abbruch des Putzes ein 2kg-Bohrhammer (Bosch GBH 2-26) mit Flachmeißel ausreichend oder braucht man was schwereres?
Ob es mit einem GBH 2-26 geht und wenn ja, wie gut, weiß ich nicht genau. Mit der 3-5 kg Klasse geht es erfahrungsgemäßganz gut. Auch hier halt drauf achten, wie sich die Gerätetemperatur so entwickelt. Meißel gut fetten und mal an einer Ecke ausprobieren und gucken, wie es sich entwickelt. Meistens habe ich solche Arbeiten bisher mit +5 kg SDS max Hämmer gemacht. Geht definitiv.
Was den Meißel angeht, würde ich nach einem gekröpften Modell gucken. Heißen oft Fliesen- oder Putzmeißel. Beispiel dazu.
Alternativ zu dem Bohrhammer kannst du noch über den Einsatz einer Putzfräse nachdenken. Da hättest Du ggf die Möglichkeit, nur den Überputz (Übungssache) herunterzuholen und den Unterputz weitgehend unbeschädigt zu lassen.
 
Hallo

Aus meiner Erfahrung mit dem Multitool würde ich sagen, zum Fliesenfugen raustrennen ist es OK.
Wenn Mal ein Meter oder mehr am Stück zusammenkommen, und das mehr als nur 5 - 7mm tief würde ich in jedem Fall den Winkelschleifer mit Diamantscheibe nehmen.
Wenn ich den nicht hätte würde ich es vielleicht auch Mal an einer Stelle mit dem Multitool versuchen um eine eigene Abschätzung vornehmen zu können.
Wichtig ist an der Stelle auch die Kenntnis über den Untergrund. Ein HM des Multitools ist wesentlich schneller verschlissen als eine Diamantscheibe.

PS
 
powersupply schrieb:
Ein HM des Multitools ist wesentlich schneller verschlissen als eine Diamantscheibe.
Wie verhält sich denn das Diamantsägeblatt bei Multitools gegen die HM-Teile? Bei diesem ganzen Riff-Zeugs bröckeln nach meiner Erfahrung eher die Körner ab, als dass sie stumpf werden, von daher sehe ich kaum Vorteile für die Diamantsägeblätter. Eigene Erfahrung habe ich da aber nicht, weil sie mir einfach zu teuer sind. Für 2 von den Dingern ist schon eine Billigflex mit Diamantscheibe drin...
 
Könnte mir vorstellen, dass das Diamatwerkzeug im des Multitools ziemlich heiß wird. Je nachdem, wie die Diamantpartikel gebunden sind, können die bei so vielen laufenden metern (für Multitoolverhältnisse) recht schnell flöten gehen.
 
firefox4711 schrieb:
PS: Ich habe keine Ahnung, was da jetzt genau für Putz drauf ist, aber das Zeug ist ziemlich weich.
Das ist eben recht ausschlaggebend ...

Sprich wenn du das Multitool und 2kg Hammer eh hast, probiere es.
Ich selbst würde sagen, mit Multitool ist es eher eine Qual, für Maschine/Material und Mensch, also die Hitzeentwicklung ist schon enorm und man bekommt damit kaum eine "vernünftige gerade Linie" hin (wenn es einigermaßen gerade werden soll). Wenn du einen Winkelschleifer mit Trennscheibe nimmst, denke an die Absaugung.
Wenn der Putz wohl eh schon bröckelt, klappt das sichern mit dem Bohrhammer … aber wenn du einen Hochdruckreiniger evtl. mit Dreckfräse hast, würde ich damit erst den Putz versuchen zu entfernen, den Rest ggf. dann mit Maschine..
 
Ein_Gast schrieb:
Wie verhält sich denn das Diamantsägeblatt bei Multitools gegen die HM-Teile?
Nach dem Aufschneiden von vielleicht 10-12 Zementfugen an Sockelfliesen werde ich das verwendete HM-Blatt wohl nicht mehr verwenden und nächstes Mal ein Neues verwenden.

Beim hier angesprochenen weichen Putz wird das angesprochene Blatt natürlich eine längere Standzeit haben.

PS
 
ein Foto von der Situation gibt sicher mehr Aufschluß um die Frage beantworten zu können.
Steht der jetztige Sockel über oder ist er hinterschnitten, welches Material wie dick und welches Funtament befindet sich dahinter?
 
Da steht doch
soll Außenputz in 30 cm Höhe abgeschlagen werden (um später durch anständigen Sockelputz ersetzt zu werden).

Wegen glatter Abbruchlinie möchte ich vorher auf 30cm den Putz einschneiden.

Was ich so verstehe, dass der bisherige Putz bis ganz nach unten reicht oder zumindest(deutlich) tiefer als 30cm.

PS
 
Loite, zum Einsschneiden von Putz nimmt man doch kein (teures) Diamantwerkzeug, es sei den man hat ein altes, das für sonst nichts mehr zu gebrauche ist.
Das geht mit einer normalen Steinscheibe billigster Bauart ganz gut und ich bin mir sicher, dass man das notfalls sogar mit einer Stahlscheibe machen könnte.

Zum Abbrechen würde ich, wenn ich die Wahl hätte, eher den kleinen BH nehmen. Ist weniger anstrengend.

Gruß
D.Mon
 
Steinscheibe hat natürlich auch den Vorteil, dass der Schnitt gleich breiter ist. Spart das Verbreitern per Handmeißel.
 
Alfred schrieb:
ein Foto von der Situation gibt sicher mehr Aufschluß um die Frage beantworten zu können.
Steht der jetztige Sockel über oder ist er hinterschnitten, welches Material wie dick und welches Funtament befindet sich dahinter?

Sorry, bin derzeit nicht vor Ort und kann kein Foto machen.

Aber ja, wie von PS vermutet: der Putz geht derzeit komplett von oben nach unten. Ohne Kante / Überstand.
Dicke des Putzes ca. 1,5 cm würde ich schätzen. Dahinter scheinen Porenbetonsteine zu sein.
Darunter Betonfundament von ca. 25 cm.

Gruß,
ff
 
firefox4711 schrieb:
Dicke des Putzes ca. 1,5 cm würde ich schätzen. Dahinter scheinen Porenbetonsteine zu sein.
Darunter Betonfundament von ca. 25 cm.

Da sollte man erst mal einen senkrechten Streifen freilegen, am Bau kommen die Überraschungen immer erst wenn man mal "aufgemacht" hat bzw. der "Vorpfusch".
 
Thema: Außenputz abschlagen

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