Frage zu Modalitäten bei KfW-Investitionszuschuss: Energieeffizient Sanieren (Fenster)

Diskutiere Frage zu Modalitäten bei KfW-Investitionszuschuss: Energieeffizient Sanieren (Fenster) im Forum Dach & Fassade im Bereich Anwendungsforen - Hallo Gemeinde, meine 30 Jahre alten Fenster sollen durch neue ausgetauscht werden. Nun habe ich gesehen, dass die KfW einen Investitionszuschuss...
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d00d

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Hallo Gemeinde,

meine 30 Jahre alten Fenster sollen durch neue ausgetauscht werden. Nun habe ich gesehen, dass die KfW einen Investitionszuschuss bei der energieeffizienten Sanierung gewährt, worunter u.a. auch Fenster fallen. Ich habe mal aus Spaß den Antrag auf der KfW-Seite durchgeklickert aber irgendwann kam ich eine Stelle, an der ich hätte eine Zuschussnummer eines Energieberaters eingeben müssen (BzA-ID). Scheinbar müssen alle Projekte von einem lokalen Energieberater erst abgesegnet werden. Nun ist für mich die Frage, wer genau diesen Berater bezahlt. Wird der durch die KfW bezahlt oder muss ich den selbst bezahlen? In dem Fall würde der Zuschuss für die Fenster ja quasi gleich wieder aufgefressen.

Kennt sich da wer aus?


Angaben zu Ihrem Vorhaben
Gilt nur für energieeffiziente Fördermaßnahmen: Je nach Förder­produkt erfassen Sie ent­weder die geplanten Maß­nahmen über ein Auswahl­menü oder entnehmen Sie die BzA-ID aus Ihrer Bestätigung zum Antrag (BzA), die Sie von Ihrem Experten für Energie­effizienz erhalten haben.
Bitte beachten Sie: Jedes Zuschuss­produkt hat eine eigene BzA-ID-Nummer. Sie haben noch keine BzA-ID? Sprechen Sie mit Ihrem Experten für Energie­effizienz. Einen passenden Experten finden Sie unter www.energie-effizienz-experten.de .
 
Dein Frage kann ich Dir nicht beantworten, u. a. weil sich die KfW-Programme immer wieder mal ändern.

Nach meiner Erfahrung ist es aber so, dass die Zuschüsse grundsätzlich nur dann infrage kommen, wenn die gesetzlichen Mindestanforderungen übererfüllt werden, was natürlich auch zu höheren Kosten führt.
Da die gesetzlichen Anforderungen i. d. R. ohnehin schon relativ hoch sind (im Vergleich zu früheren Jahren), gleicht die mit der Übererfüllung zu erzielende Energieeinsparung häufig die damit einhergehenden Mehrkosten nicht innerhalb eines vernünftigen Zeitraums aus und ist in der Gesamtbetrachtung auch energetisch zumindest fragwürdig.

Anders gesagt: Wenn Du nicht aus irgendeinem Grund ohnehin vorhast, deutlich mehr zu machen, als von Gesetzes wegen bei einem Austausch ohnehin vorgeschrieben ist, wirst Du wahrscheinlich durch den Zuschuss nicht wirklich etwas sparen.

Gruß
D.Mon
 
Den Energieberater bezahlt erstmal der, der ihn beauftragt. Modernisierungen, bzw Teilmodernisierungen lassen sich aber von der Lohnsteuer geltend machen. Zumindest ging das letztes Jahr, Steuerrecht ändert sich ja auch gerne mal.

Was den Rest angeht - also die ganze Förderung für energetische Sanierung - sehe ich so wie D_Mon es beschreibt. Die Investitionskosten kriegst du mit der Energieersparnis kaum wieder raus, wenn du nicht gerade einfach verglaste vollkommen undichte Fenster hast.
 
Manchmal gibt auch die Gemeinde einen Zuschuß. Dann brauchts gar keinen Berater.
Du musst dann nur ein bestimmtes, von der Kommune festgelegtes Maß an Energieeinsparung z.B. durch eine Mindestdämmstärke einbauen.
So wäre es, wie wir im Nachhinein erfahren haben bei meinem Vater gewesen.
Der wollte ums Verrecken nicht mehr als 6cm dämmen. Die DIfferenz zu 10cm hätte er als Zuschuß bezahlt bekommen wenn er denn 10cm eingebaut hätte... Ist aber schon einige Jahre her.

PS
 
Den Energieberater kann man sich übrigens auch vom BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) bezuschussen lassen. Die zahlen den Zuschuss an den Energieberater und der muss ihn dann von seiner Rechnung abziehen.
Lektüre dazu.
 
vermutlich sind bei einer bezuschussten Sanierung so viele zusätzliche Auflagen dass es ohne günstiger ist.
Sind die Behörden erst mal im Boot, dann :x , ich habe immer alles ohne Zuschuss saniert und damit keinen gehabt der mir reinredet.
 
Brandmeister schrieb:
...
Was den Rest angeht [...] sehe ich so wie D_Mon es beschreibt.
...
Nichts für ungut, aber ich habe etwas völlig anderes geschrieben, als Du. :wink:

Alfred schrieb:
vermutlich sind bei einer bezuschussten Sanierung so viele zusätzliche Auflagen dass es ohne günstiger ist.
...
Das trifft nach meiner Erfahrung mit einer ganzen Reihe von energetischen Projekten zumindest für die meisten KfW Sanierungen zu. Es gibt aber auch Ausnahmen, z. B. wenn man mehrere Teilmaßnahmen bündelt. Ich habe vor rund 10 Jahren zur ohnehin geplanten Fassadensanierung und Fenstersanierung noch die Erneuerung der Heizungsanlage hinzugenommen, die ohnehin innerhalb von fünf bis sechs Jahren nötig geworden wäre. Das hat zusammen mit einem Zuschuss des Energieversorgers (durfte mit KfW kumuliert werden) knapp 10 Mille Investitionszuschuss gebracht.
Alfred schrieb:
... ich habe immer alles ohne Zuschuss saniert und damit keinen gehabt der mir reinredet.
... außer dem Gesetzgeber, was nicht immer gut ist. Seit sich die Politik das CO2 Minderungsprogramm auf die Fahnen geschrieben hat, sind die (aus meiner Sicht mittlerweile überzogenen) gesetzlichen Forderungen mit all ihren negativen Begleiterscheinungen m. E. gerade in Hinblick auf energetische Sinnhaftigkeit in der Gesamtbetrachtung sehr zu hinterfragen. Hinzu kommt, dass mit fragwürdigen energetischen Sanierungen entwohnt werden, kann, weil die Mietpreisbremse ausgehebelt wird.

Gruß
D.Mon
 
Thema: Frage zu Modalitäten bei KfW-Investitionszuschuss: Energieeffizient Sanieren (Fenster)

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