Abdichtung einer Stützmauer

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Firefighter

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Moin!

Ich wohne am Hang und habe mich dort ein wenig reingegraben, um Stellplätze zu erstellen. Streifenfundament steht, die ersten 2 Lagen Schalungssteine auch. Nun muss ich die Abdichtung Richtung Hang schon beginnen, weil ich von oben arbeiten muss, sonst komm ich nicht mehr ran. Dahinter ist Zuwenig Platz, um stehend zu arbeiten. Bitumenvoranstrich hab ich gemacht, jetzt soll - je nach Wetterlage 1K Bitumen mit der Glättkelle aufgetragen werden. Hab mal in den Eimer geschaut, wirkt relativ zäh, das Zeug. Dies soll m.E. nach zweimal gemacht werden, dann kommt noch eine Noppenbahn, Drainage + Fließ und verfüllen. Wierum kommt nun die Noppenbahn ran? Noppen Richtung Bitumen? Wird die Schicht dann nicht beschädigt?
Das Ganze soll nur dazu dienen, das in der Mauer keine Feuchtigkeit aufsteigt und die Front, welche mit Polygonalplatten verkleidet werden soll, absprengt.

Hoffe auf zielführende Tipps!

Grüße
 
Firefighter schrieb:
Wierum kommt nun die Noppenbahn ran? Noppen Richtung Bitumen? Wird die Schicht dann nicht beschädigt?
Andersrum, eben wegen der größeren Auflagefläche.
Sollte die Noppenbahn eine Drainagefunktion bereitstellen hättest du die mit dem zusätzlichen Gewebe anschaffen müssen.

Es kann aber sein das die Frage noch ziemlich kontroverse Antworten hervorbringt...


mfg JAU
 
Moin

Gegen aufsteigende Feuchtigkeit hilft die Beschichtung nicht(mehr) Dann ist sie ja schon drin.
Mit wieviel Wasser ist denn hinter der Mauer zu rechnen?
Was sollen das für Polygonalplatten sein? Naturstein, als Vorsatzschale angemauert?

PS
 
Dann gegen Feuchtigkeit generell...du Pfennigfuchser. Aber recht hast du. 8)

Naturstein war der Plan. Am liebsten Sandstein, passt dann zum Rest.
 
Ich hab hier eine, beidseitig mit Zementputz verputzte, Schalsteinmauer mit bis zu 1,5m Höhe. Die ist auf der erdberührten Seite lediglich mit einer Teerbeschichtung angepinselt. Allerdings ist das alles auch angefüllt und kein drückendes Wasser zu erwarten. Der Putz ist jetzt nach 20 Jahren etwas verwittert, hält aber noch.
Bei einer Vorsatzschale würde ich mir in der Tat auch etwas mehr Gedanken machen. Aber mehr als eine Bitumenbeschichtung eher nicht aufbringen. Wenn es die Umstände zulassen allenfalls noch die angesprochene Noppenbahn. Aber selbst das würde ich mir angesichts des Zusatzaufwandes schwer überlegen da auch der Preis nicht ohne ist.

PS
 
Hab ich ja alles schon hier liegen, war auch nicht so teuer, glaube ich.
Wenn möglich, möchte ich einfach hinter nieeeee wieder da ran müssen. Aus dem gewachsenen Boden drückt glaub ich auch nicht so viel Wasser. Eher ist mit dem zu rechnen, was den Berg runterläuft.
Allerdings wird auch noch ne Drainageleitung drumrumgelegt und dann gibt es hoffentlich keine Probleme.
Hab gestern im Baustoffhandel nochmal gefragt, er sagt auch Noppen in Richtung Erde/Kies, da ja die Bitumenschicht geschützt werden soll. Macht eine Abschlussleiste oben an der Bahn Sinn oder legt man die nur an?
 
Firefighter schrieb:
Wenn möglich, möchte ich einfach hinter nieeeee wieder da ran müssen.
Sportlicher Gedanke. :top:
Ich fürchte aber, dass das mit der Vorsatzschale Wunschdenken sein wird. Denn da musst Du auch unbedingt verhindern, dass Wasser von oben eindringen kann!

PS
 
Also die Platten werden ja rangeklebt und oben kommt ne Abdeckplatte drauf. Alternativ verputze ich das Ding.
 
Firefighter schrieb:
Macht eine Abschlussleiste oben an der Bahn Sinn oder legt man die nur an?
Die Bahn wird einfach an die Wand gelegt. Die Frage ist allerdings: Wie machst du den Übergang zum Putz? Und da wird die Anschlussleiste interessant.

Wenn du die Bahn nämlich Bodeneben abschneidest damit der Putzrand schön aussieht hast du das Problem das, wenn der Boden später doch mal etwas höher gerät (z.B. durch Laub das verrottet) das dein Putz "im Wasser" hängt und die Wand doch wieder feucht wird. Nur halt jetzt von oben.

powersupply schrieb:
Ich fürchte aber, dass das mit der Vorsatzschale Wunschdenken sein wird.
Für mich klingt das ein wenig als wolle er gar keine Vorsatzschale sondern die Steine direkt aufs Mauerwerk kleben.


mfg JAU
 
Ach so...bin kein Maurer, sorry. Ich hätte sie jetzt direkt aufgeklebt, genau. Mauern mit Polygonalplatten wird wohl schwierig.
Du meinst die Leiste auf der "Sichtseite" unten. Da hab ich in der Tat noch nicht drüber nachgedacht. Aber sowas gibt es ja auch.
 
Firefighter schrieb:
Ach so...bin kein Maurer, sorry. Ich hätte sie jetzt direkt aufgeklebt, genau.
Seh ich kein Problem. Bin aber auch kein Maurer.

Du meinst die Leiste auf der "Sichtseite" unten. Da hab ich in der Tat noch nicht drüber nachgedacht.
Hä?

Ich meinte die Hangseite, da wird die Mauer ja wohl ein Stückchen übers Erdreich rausschauen. Die Frage ist wie du da die Mauer oberhalb der Noppenbahn vor Wetter schützen möchtest. Daran hängt die Entscheidung ob und was für ein Noppenbahnprofil du brauchst.


mfg JAU
 
Ach so....wird glaub ich relativ bündig abschließen. Wenn ich sie höher machen sollte, muss da tatsächlich irgendwas vor. Vielleicht lege ich aber auch einfach mein Sammelsorium von Sandsteinen direkt an die Noppenbahn und unter die Deckplatten. Das werde ich dann sehen, wenn ich die Höhe hab.
 
Wieso? Bißchen höhere Mauer, und dann auf der Rückseite (=Hangseite) auch eine Handbreit verblenden.
 
Firefighter schrieb:
Ach so...bin kein Maurer, sorry. Ich hätte sie jetzt direkt aufgeklebt, genau. Mauern mit Polygonalplatten wird wohl schwierig.

Ich bin auch kein Maurer, aber so ungefähr hatte ich das ja auch gemeint. Vielleicht auch mit der Vorsatzschale einen falschen Fachbegriff eingestreut.
Nur Frage ich mich wie Du die Polygonalplatten (das sind für mich gebrochene/gespaltene Natursteinplatten) kleben willst. Die sind doch normalerweise so uneben, dass man die nie und nimmer an eine Mauer aus Schalsteinen ankleben könnte sondern wie eine Vorsatzschale(natürlich komplett mit Mörtel hinterfüllt) vormauern muss.

PS
 
Alternativ Batzentechnik wie beim GK?


mfg JAU
 
Ich glaube, die gibt es auch auf einer Seite glatt. Sollte sich das als nicht praktikabel herausstellen, überlege ich mir was anderes.
 
So. Gerade die 2.te Lage Bitumen Dickenbeschichtung aufgebracht. Hoffe, das Wetter hält und ich kann übermorgen weiter Steine setzen.
 
Moin.

Schon ein paar Jahre her, die Mauer soll jetzt endlich mal fertig werden. Irgendwie ist mir das Leben dazwischen gekommen.

Die Höhe, die sie haben soll, hat sie jetzt und es soll mit der Abdichtung weitergehen.

Für die nicht Hangseite, also die, wo der Putz oder die Bruchsteine dran sollen, wurde mir Dichtschlämme empfohlen und der Kollege meinte, im Prinzip ginge das rundum.

Ich hatte seinerzeit die beiden unteren Lagen mit Bitumen Voranstrich und Dickenbeschichtung bearbeitet.

Hätte ich jetzt grundsätzlich auf der Außenseite auch so durchziehen wollen, hab aber gelesen, dass sich das dann nicht verputzen oder bekleben lässt.

Deshalb habe ich auch hier die Schlämme in Betracht gezogen.

Macht es nun Sinn, statt des Bitumenvoranstriches mit Schlämme zu arbeiten, hält die Dickenbeschuchtung darauf vernünftig? Google sagt, man könne das machen, aber ne richtig schlaue Antwort habe ich dazu nicht gefunden.

Oder den Bitumenaufbau bis ca Sichtkante und dann mit Schlämme? Bin da gerade ein wenig überfordert, vielleicht jann mir jemand mit Fachkompetenz zur Seite stehen.
Die Fugen hab ich gestern mit Trassmörtel versucht zu egalisieren, Kanten abgearbeitet.
Kann da morgen schon Schlämme oder Beschichtung drüber?
Vielen Dank schonmal!
 

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Hi
So ein Mäuerchen hatte ich bei unserem Abstellplatz auch errichtet.
Das haben wir auf der Erdseite einfach nur mitZementschlämme beworfen sowie einem selbst angemischten Zementputz verputzt und anschließend schwarz beschichtet.
Auf der Sichtseite kam dann ebenfalls ein Zementbewurf drauf und anschließend wurde ein Zementputz aufgezogen.
Ich hatte aber zusätzlich zuvor noch eine Schalung auf die Krone gebastelt durch die ich eine etwas verbreiterte und durchgängige Mauerkrone mit Abtropfkante erstellen konnte. Das hatte zwar nicht wenigen Schaltafeln das Leben gekostet und ich musste auf der Kreissäge ca 50m Dreikantleisten sägen, die Mauer geht bei mir noch zusätzlich nach hinten in den Garten, aber rückblickend war das die richtige Entscheidung.

PS
 
Das hört sich schonmal ganz gut an. Und wie hast du die fugen egalisiert? Ich hab die Lücken vorgestern mit restlichem Trasszementmörtel vollgeschmiert, konnte ich heute fast komplett mit dem Wasserschlauch wieder runterspülen. Hatte sie zuvor nur mit nem Gartenschlauch vorgenässt. Der Mörtel war allerdings auch schon etwas älter. Ne Idee? Würde gerne langsam der Fertigstellung entgegensehen.
 
Thema: Abdichtung einer Stützmauer

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