Feilendurchmesser

Hallo, bin neu hier - kann also sein, dass Ihr dieses Thema schon mal irgendwo behandelt habt, also bitte nicht böse oder genervt sein...

Nachdem mein händler mittlerweile 8 euronen fürs kette schärfen nimmt und ich nur gutes übers selberfeilen gehört habe, bin ich also gestern ganz stolz mit meinem neu erworbenen fg 1 von stihl über meine kleine 023 hergefallen - doch leider musste ich feststellen, dass die feile zu dick für die kette war.... auch bei meiner 038 und der alten dolmar112 das gleiche problem...

kann mir jemand sagen, ob die feilendurchmesser genormt sind und wenn ja in welchem durchmesser????

023=4,0 mm
038 (3/8")=5,2 mm

naja, der durchmesser der feile wird nach der kettenteilung bestimmt, und nicht zwingend nach dem sägenmodell.

normalerweise ist bei jedem sägenmodell auch die kette standartmäßig gleich, aber es kann durchaus mal vorkommen, daß einer die 3/8 profi auf ,325 teilung getauscht hat, vielleicht dann, wenn eh die schnittgarni getauscht werden musste, und dann passt die feilengrösse plötzlich nicht mehr zum sägenmodell.

es wurde auch schonmal der rat gegeben, den feilendurchmesser etwas kleiner zu wählen, wenn der zahn unter 50% hat. also z.b. bei ,325 mit 4,8 anfangen und ab 50% zahnlänge mit 4,5 weiter.

also hier die angaben zu den ketten:

1/4" und 3/8 Hobby= 4,0 - 3,5mm (testen)
0,325= 4,8-4,5mm
3/8 Profi= 5,2mm
0,404= 5,5mm

es gibt aber auch "flachere" zahnformen, vorallem bei den kleinsten gibt es versch. ausführungen, also immer testen. laut stihl katalog seite 178 gibts auch für die 0,404er die angabe 3,5; 4,5 und 5,5mm - aber da kenn ich mich nicht aus, hatte noch keine 0,404er, die sterben wohl aus.

da die feilen kaum kosten, ruhig mal ein fein abgestimmtes sortiment kaufen und in aller ruhe die passende grösse aussuchen. meist haben die feilen vorne einen glatten stumpf, das ist zum ansetzen und größe testen ganz praktisch.

erwarte aber keine allzulange lebensdauer, selbst bei markenfeilen. messe die zahnlänge ab und zu mit einem messschieber (linke und rechte zähne müssen gleich lang sein), sonst sägst du irgendwann schräg. feile oft, nimm aber nur wenig ab (3 hiebe). so hast du freude an einer scharfen kette und an der arbeit. ausserdem schonst du dich und deine säge und sparst enorm sprit. also ruhig auch die feile mit in wald nehmen und ansetzen. mit der zeit schärst du nur noch mit dem winkelgitter freihand - problemlos!

kleiner nachtrag:

sollte die kette trotz zahnschärfe nicht schnittig sein, tiefenbegrenzer nachsetzen (flachfeile!), aber auch nur 3 hiebe, auch von innen nach aussen.

sägt die säge schräg, obwohl alle zähne gleich lang sind, dann liegt das am schwert. die laufflächen müssen gleich hoch sein, sonst nacharbeiten und entgraten.

das lernt man übrigens alles auf einem ms-lehrgang, der für neue dringend empfohlen ist!!!

PLZ 91 - mittelfranken? oberpfalz?

Danke für die tipps!!!!

MS-Lehrgang hab ich schon ende der achtziger gemacht - als es die schulungen für privatanwender noch gar net gab)) allerdings hab ich bis dato meine ketten immer zum händler gegeben.....

PLZ 91: südliches oberfranken, fränkische schweiz

mfg
fichteatbuche

fränkische....da sind wir ja dann fast nachbarn

@fränkli

jetzt wo du es sagst (schreibst), hab ich es auch gelesen: Bayreuth.... ich komm aus dem LKR FO - Egloffstein....

Gruss
fichteatbuche

prima, sind wir also nachbarn, quasi!

ich hab da mal in der nähe von eggloffstein in affaltertal oder wie das heißt einen 024S teileträger bei dem dolmarhändler erstanden, hatte leider nicht viel zeit und meine frau wartete im auto, und die läßt man ja als gentleman nicht warten - selbst wenn es um sägen geht. der kerl war sehr nett, wußte aber auch was der teileträger wert war... es war kein wirkliches schnäppchen, aber ich konnte dann weiterbauen... die fertige säge landete bei meinem dad, der ist ganz glücklich damit.