Ca. Gewicht eines Raummeters Holz

Diskutiere Ca. Gewicht eines Raummeters Holz im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich weiß, hat nicht direkt was mit Sägen zu tun, bin trotzdem für alle Hinweise dankbar ! Ich mache seit ca. 6 Jahre Brennholz für den...
Hallo, die Diskussion ist ja schon ne Ewigkeit her :lol:

Ich habe in der HKS http://www.wald-online-bw.de/pdf/gesetze/hks.pdf

auf Seite 7 sind atro und lutro Gewichte gefunden, bei Eiche z.B. 1t lutro m.R = 0,9fm o.R

Selbst gewogen habe ich nichts, ich stütze mich lediglich auf die Angaben die ich gefunden habe!!

waldwissen.de schrieb:
....für die entsprechend reduzierte Lastgrenzen gelten (siehe oben Waggontypen). Informationen über die Streckenklassen müssen bei der DB vor der Beladung erfragt werden.

Zur überschlägigen Berechnung des Gewichts können folgende Umrechnungsfaktoren verwendet werden:

1 Fm Fichte/Tanne (Frischholz) = 0,9 Tonnen

1 Fm Buche/Eiche (Frischholz) = 1,2 Tonnen

Bei allen Waggons wird vom Wagen-Meister (DB-Cargo) eine...
 
Ein frisch geschlagenener Eichenstamm geht im Wasser unter.
Hab ich selbst Erfahrungen mit gemacht.
Gruß Kurt
 
W-und-F schrieb:
Aber viele müssten doch die Holzernte von Stämmen aus Stauseen kennen, da schießt das Holz nach dem absägen nach oben. :?

Falls Du diese Stauseebäume aus Kanada meinst, die mit einem kleinen ferngesteuerten U-boot geerntet werden, so liegt der Auftrieb mit sehr großer Wahrscheinlichkeit an den am Stamm befestigten Kunststoffbojen, die vor dem Schneiden mit Pressluft gefüllt werden :wink:
 
rt175vs schrieb:
Da ja auf meinem Einwand, auch frisch geschnittenes Holz schwimmt in Wasser, dementsprechent die spezifische Wichte unter 1liegen muß, verschiedene Gegeneinwände gekommen sind, mußte ich nun erstmal die einschlägige Literatur bemühen. In der fand ich folgendes:

Die Reindichte von Holz ohne Lufteinschlüße, sprich die reine Masse der festen Bestandteile beträgt 1,56 egal ob Balsa- oder Pockholz.
 
Keksfriedhof schrieb:
Die Reindichte von Holz ohne Lufteinschlüße, sprich die reine Masse der festen Bestandteile beträgt 1,56 egal ob Balsa- oder Pockholz.

Meistens findet man in der Literatur für die Reindichte einen Wert von 1,53 g/cm³.

Die Reindichte (=Volumen der Festsubstanz ohne Poren) ist tatsächlich für alle Holzarten annähernd gleich, da alle Hölzer aus den gleichen Grundbestandteilen (Cellulose, Hemicellulosen, Lignin,...) bestehen und sich in erster Linie durch unterschiedliche Strukturen unterscheiden.

Aber das ist eigentlich schon eher OT...
 
Die Reindichte ist nicht ganz exakt bei allen Holzarten gleich. Die Cellulose (arten) und das Lignin haben etwas unterschiedliche Dichten somit unterscheidet sich die Reindichte der Hölzer allein durch den "Zellklebstoff" ein wenig. Eigentlich wird im Prinzip von 1,5 ausgegangen => (Lignin 1,4 + Cellulose 1,6)/2=1,5 .
OT finde ich es nicht, denn das beweist definitiv, dass Hoz, welches auch immer dichter sein KANN als 1.
Und von wegen Eiche kann nicht untergehen, ich habe einen Scheit mit Splintanteil, ohne Rinde vor etwa 10 Tagen in die Regentonne geworfen, jetzt liegt er auf dem Grund.
HIer noch einiges über Holz, ist sehr interessant und lehrreich.

http://www.unibw.de/bauv3/lehre/skripten/holz.pdf

schöne Tabellen etc. findet man in meyers Konversationslexikon ab Seite 668:

http://www.meyers-konversationslexikon.de/


sowie:

http://www6.fh-eberswalde.de/forst/Forstnutzung/ifem/homepage/seiten/vorlesung/2/2.html

Dort steht auch, dass die Streuung innerhalb der GLEICHEN Holzsorte gut 30 % betragen kann.

Desweiteren wird immer von "Eiche" geredet, wobei es zig verschiedene Eichenarten, mit verschiedenen Eigenschaften gibt. Selbst Buche ist sehr ungenau, denn schon der Unterschied zwischen Weiss- und Rotbuche ist sehr gross.

"Die Rohdichteunterschiede zwischen verschiedenen Stämmen und Beständen sind sehr groß. Wegen der hohen Variabilität innerhalb einzelner Stämme ist eine statistische Sicherheit für bestimmte Gruppen schwer zu erbringen.

Es gibt Untersuchungen an einer Vielzahl von Bohrspänen, um z.B. Mittelwerte für verschiedene Kiefernarten und für verschiedene Wuchsgebiete zu berechnen. Solche Stratifizierungen sind wichtig für die so genannte Gewichtsvermessung von Industrieholz. Die Streuung der Rohdichte beträgt etwa 30 % um den Mittelwert. Unterschiede bestehen auch zwischen Ast-, Stamm- und Wurzelholz.

Das Gewicht (besser: die Masse) des Holzes hat z.B. Bedeutung beim Transport und beim Verkauf nach Gewicht.

Beispiele des Holzgewichtes von Sägeblöcken in kg/m³:

Lärche: frisch 900 , lutro 590, atro 550

Buche: frisch 1070

Hainbuche: lutro 830, Hainbuche atro 730
"
 
VollProfi schrieb:
Also erstmal muss man das Holz richtig vermessen:
Länge des Stammes, Kreuzkluppung in der Mitte oder an beiden Enden, Zopf und Stock und dann jeweils den Durchschnitt errechnen. Kreisfläche berechnen D² X 3,14 ("Pi") /4 x Länge des Stammes. Bei dem Durchmesser ist die Rinde abzuziehen, denn die will ja keiner mitbezahlen. Entweder genau, oder bei Laubholz 5 % innerhalb der Stärkeklasse und bei Nadelholz pauschal 10 % innerhalb der Stärkeklasse. Frisches Holz in der Vegetationsphase enthält etwa bis zu 60 % Feuchtigkeit bezogen auf das DARRGEWICHT im Winter noch bis zu 40%. Abgelagertes LuTro (Lufttrockenes Holz) mindestens 13% - 20% Feuchtigkeit bezogen auf das Darrgewicht.
ATro Holz (Absolut Trocken) wird technisch erzeugt, wobei dem Holz in einer Trockenkammer das Wasser entzogen wird (5% -8%).
Zu berücksichtigen bleibt, das Holz schwach hygroskopisch ist, es also auch wieder Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Also: Ein Raummeter Buchenholz,gestapelt, Scheitware Lutro wiegt etwa 550 Kg, frisch 750 Kg. Der Festmeter bewegt sich etwa bei 1000 kg, je nach dem wann es eingeschlagen wurde, und wo das Holz gestanden hat, sowie ob Vollmond oder Neumond ist.

alles viel zu umständlich, versuchs mal hiermit. :D
Holzwaage
Aber das Holz nicht zu dick, sonst ist der Mog platt!
 
Kettenschärfer schrieb:
Also, ein Kubikmeter frische Eiche wiegt tatsächlich um die 1,4 Tonnen. Aber das darin enthaltene Wasser (ca. 60-65 %) wird mitgewogen. Würde man diesen Würfel in Wasser tauchen, schwimmt er.

Aha, nach dieser Theorie würde dann 1,4 Kg Bananen weniger kosten als 1 Kg, da 1,4 leichter ist als 1.

Wasser (im Holz) hat im Wasser kein Gewicht und somit zählt der reine Holzauftrieb.

Stimmt, und da Holz, (egal welches) ohne jegliche Zwischenräume ca. eine Dichte von 1,5 hat, würde der Auftrieb negativ sein, wenn sich Archimedes nicht getäuscht hat.

Würde man theoretisch, den Eichenwürfel im Wasser wiegen, hat man das reine Holzgewicht und das ist auf jeden Fall geringer als eine Tonne.
Ausnahmen machen nur ein paar bestimmte Tropenhölzer.

Nein man hat das reineHolzgewicht + die verbleibende Luft im Holz, dass nicht mit Wasser gefüllt ist. Da Du von einer Dichte von 1,4 ausgehst würde die Waage 400 Kg anzeigen, bzw. der Klotz ginge unter.

Ließe man 1m^3 Eiche bis zur Darre trocknen (ohne den Schwund zu (berücksichtigen) würde der Klotz ca. 650 Kg wiegen. Würde man diesen m^3 pressen, daß sämtliche Hohlräume platt wären würde er immer noch 650 Kg wiegen (minus dem Gewicht der Luft), würde aber nur noch den Platz von 424,8 Litern einnehmen. =>650/1530
Das das Wasser aber bei gleichem Volumen nur 424,8 Kg wiegen würde haben wir letztendlich einen negativen Auftrieb von 650-424,8=225,2 Kg. Dabei ist es völlig egal ob Du diesen Auftrieb von -225,2 in einen 1 oder 100 m^3 großen Behälter packst und den Rest mit Wasser füllst, untergehen würde er so oder so.

Einfacher gesagt, Holz ohne jegliche Lufteinschlüße wiegt etwas mehr als trockener Sand (1,3). Ein Löffel Sand eingeschlossen in einem Behälter beliebiger Größe wobei der rest mit Wasser gefüllt ist ginge immer unter..... Dass trockenes Eichenholz nicht untergeht liegt daran dass der Auftrieb von der Luft in den Poren größer ist als der Abtrieb der reinen Holzmasse Und wenn der Luftauftrieb durch Wasser ersetzt wird überwiegt der Abtrieb.

Weiterhin:

Du sagst: "Aber das darin enthaltene Wasser (ca. 60-65 %) wird mitgewogen"

Somit nehme ich an, dass Du vom Wassergehalt sprichst, und nicht vom Feuchtegehalt, was ein großer Unterschied ist, denn das eine bezieht sich auf's Gesamtgewicht, das andere jedoch auf das Darrgewicht.

Eiche darrtrocken 650 Kg/m^3; Eiche in Deinem Bsp. : 1400 Kg
Wassergehalt in % = Gewicht Wasser *100 / Gesamtgewicht.

Wassergehalt in % = (1400-650)*100/1400 = 53,5 %

Feuchtegehalt in % = Gewicht Wasser * 100 / Darrgewicht

Feuchtegehalt (Holzfeuchte) in % = (1400-650)*100/650= 115,4 %

Gruss

P.S. @ frapa ("Tatsache ist, schmeiss es ins Wasser und es schwimmt, Punkt.")

Hab ich glatt gemacht!
Eiche (ca. 3 Mon. alt + 2 Wochen Bad in Regentonne)
+ Salatschüssel
+ Leitungswasser (mit blauer Tinte für's Foto)

= BILD
 
Keksfriedhof schrieb:
Die Reindichte ist nicht ganz exakt bei allen Holzarten gleich. Die Cellulose (arten) und das Lignin haben etwas unterschiedliche Dichten somit unterscheidet sich die Reindichte der Hölzer allein durch den "Zellklebstoff" ein wenig. Eigentlich wird im Prinzip von 1,5 ausgegangen => (Lignin 1,4 + Cellulose 1,6)/2=1,5 .

Stimmt.

Keksfriedhof schrieb:
OT finde ich es nicht, denn das beweist definitiv, dass Hoz, welches auch immer dichter sein KANN als 1.

Das hat glaube ich auch niemend bestritten, s. z.B. die Hinweise auf Eisenholz.

Keksfriedhof schrieb:
Und von wegen Eiche kann nicht untergehen, ich habe einen Scheit mit Splintanteil, ohne Rinde vor etwa 10 Tagen in die Regentonne geworfen, jetzt liegt er auf dem Grund.

Das haben zwar auch nur wenige angezweifelt, aber ich finde es gut, dass Du dies im praktischen Versuch bewiesen hast und somit (hoffentlich) die letzten Skeptiker überzeugt hast :wink:

Keksfriedhof schrieb:
Desweiteren wird immer von "Eiche" geredet, wobei es zig verschiedene Eichenarten, mit verschiedenen Eigenschaften gibt. Selbst Buche ist sehr ungenau, denn schon der Unterschied zwischen Weiss- und Rotbuche ist sehr gross.

Na ja, die Eichen sind zumindest eng miteinander verwand bzw. gehören alle zur Gattung Quercus.
Deutliche Unterschiede gibt es natürlich trotzdem.

"Buche" ist sogar viel ungenauer:
Wenn hier von Buche die Rede ist, meinen die meisten wohl in erster Linie die 'gewöhnliche', weit verbreitete Rotbuche.
Der Unterschied zur Weißbuche ist botanisch gesehen deshalb so groß, weil die Hainbuche oder Weißbuche überhaupt keine Buche ist, sondern zu den Birkengewächsen gehört.
Der deutsche Name ist hier irreführend.

Die Dichteschwankungen sind bei den Eichen (auch innerhalb der selben Art) deshalb soviel größer, da die Eiche ein ringporiges Holz ausbildet, im Gegensatz zum zerstreutporigen Holz der Rotbuche.
Je nach Früh- und Spätholzanteil (also je nachdem, ob der Anteil an dichterem Spätholz höher oder niedriger ist) gbt es deutliche Schwankungen in der Dichte und Festigkeit von Eichenholz.
Breitere Jahrringe bedeuten dabei einen größeren Spätholzanteil und somit dichteres Holz.
Bei den meisten Nadelhölzern ist es genau umgekehrt. Auch hier gibt es relativ große Variationen der Dichte (wieder in Abhägigkeit der Jahrringbreite); hier ist Holz mit breiten Jahrrigen aber weniger dicht und fest.
Bei der Buche hat die Jahringbreite dagegen kaum einen Einfluss auf die Holzdichte, da die Holzstruktur sich im Jahresverlauf kaum ändert.
 
Matthias_T schrieb:
Holz mit breiten Jahrrigen aber weniger dicht und fest.
Bei der Buche hat die Jahringbreite dagegen kaum einen Einfluss auf die Holzdichte, da die Holzstruktur sich im Jahresverlauf kaum ändert.

Auch deshalb gehört die Rotbuche zu den Reifholzbäumen wie Linde, Birne etc. im Gegensatz zu den Kernholzbäumen wie Eiche, Kiefer, Pappel etc.

Hatte mal einnen Querschnitt von einem nahe der Wachstumsgrenze wachsenden Baum gesehen. Unglaublich dicht und schwer das ganze.
Gruss M
 
also, wollt ihr nun Brennholz schwimmen lassen oder verheizen? :D

Mich tät eher interessieren, ob ich meinen Autoanhänger voll, halbvoll oder halb leer laden darf, wenn ich frisch geschlägertes Holz auflade!
Lose hineingeworfen kann ich mein "Hängerle" voll füllen, wenn es ofentrockenes Buchenholz ist.
 
Also, bambibiker,

frischgeschlagenes Buchenholz hat einen Wassergehalt von durchschnittlich ca. 55%. - Ein Festmeter frisch geschlagenes Buchenholz wiegt gut 1.200 kg.
Ein Stapelraummeter Holz entspricht 0,7 Festmetern. Ein Schüttraummeter Holz entspricht ca. 0,4 Festmetern.
Ein Stapelraummeter frisch geschlagenes Buchenholz wiegt also ca. 850 kg, ein Schüttraummeter nur ca. 490 kg.

Mit Hilfe dieser Volumengewichte kannst Du nun selber bestimmen, wie voll Du Deinen Anhänger stapeln oder schütten darfst. - Für den Fall, daß Du andere Holzarten transportieren willst, oder das Holz andere Wassergehalte hat, nimm untenstehende Tabelle zur Hilfe.

Wassergehalt Raumgewicht [ in kg/fm]
in % Buche Eiche Kiefer Fichte
0 554 561 431 377
15 652 660 507 444
20 693 701 507 444
25 739 748 575 503
30 791 801 616 539
35 852 863 663 580
40 923 935 718 685
45 1007 1020 784 685
50 1108 1122 862 754
55 1213 1247 958 838
60 1385 1403 1078 943


Gruß

Boesman
 
Boesman schrieb:
Ein Stapelraummeter frisch geschlagenes Buchenholz wiegt also ca. 850 kg, ein Schüttraummeter nur ca. 490 kg.

Hallo,

Die Werte kommen gut hin.
Mir kam letztens ein größerer Ast aus Kirschbaum recht schwer vor, (frisch geschnitten und trotz des geringeren Wassergehalts im Winter) ging das Holz tatsächlich unter wie'n Stein, sprich Dichte > 1.
Das gleiche bei Eiche, Olivenbaum etc.
Ich würde mal sagen ohne jedes mal groß rechnen zu müssen, dass ein Ster frisch geschlagenes Holz knapp ne Tonne wiegt, und die paar Kilo weniger kann man getrost als Toleranz ansehen, die einem später im Falle eines Falles auf der amtlichen Waage zugute kommen, da man i.d.R fast immer ein "paar Prügel mehr draufpackt".
Gruss
 
Thema: Ca. Gewicht eines Raummeters Holz

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