kaltstart Stihl 026

torf · 04.08.2010

hallo,
ich habe noch eine ältere Stihl 026 (Bj 1990) im Gebrauch - wenn sie denn läuft. Das Problem ist der Kaltstart. Ich kann die Säge nur mit Startpilot oder einem benzingetränktem Lappen vor dem Luftfilter und ca. 30 mal Anziehen zum Leben erwecken. Wenn die Säge einmal läuft ist alles wunderbar - ausreichend Kraft, dreht schnell hoch, guter Leerlauf, Warmstart super, etc. Ich möchte allerdings nicht immer eine so aufwendigs Prozedur zum Starten haben. Ich habe neues Gemisch mit Stihl Öl verwendet, Zündkerze neu, Luftfilter sauber.
Was können mir die Experten mit der "Glaskugel" noch empfehlen?
Gruß , Torf
:saegen:

hainbuche · 05.08.2010

In vielen Fällen mit einer solchen Fehlerbeschreibung stimmt etwas mit der Startprozedur nicht.

Wie oft ziehst du das Startseil mit eingelegtem Choke?
Wovon machst du es abhängig um von Choke auf Halbgas umzuschalten?

MfG Hainbuche

torf · 05.08.2010

Startprozedur wie in Handbuch beschrieben und bei Nachbars Säge (Stihl 064) erfolgreich praktiziert: Hebel auf untere Position, Gashebel arretiert. Nach erster Zündung (wenn sie denn erfolgt) Hebel auf Position 2 und starten. Dann Hebel in Position 3 zum Sägen. Bei mir gibt es allerdings keine "erste Zündung".
Gruß, Torf

Feuer-aus-Holz · 05.08.2010

hainbuche schrieb:
In vielen Fällen mit einer solchen Fehlerbeschreibung stimmt etwas mit der Startprozedur nicht.

Wie oft ziehst du das Startseil mit eingelegtem Choke?
Wovon machst du es abhängig um von Choke auf Halbgas umzuschalten?

MfG Hainbuche

...speziell den ersten Satz möchte ich unterstreichen. Vielleicht hilft folgendes: habe zwei 026 in Gebrauch (eine mit Kat.) und diese starten bei Kaltstart immer nach dem gleichen Prozedere. Choke betätigen, Starterseil ziehen bis die Säge den ersten "schwächelnden" Versuch macht anzuspringen, dann erst wieder starten, wenn auf Halbgas gestellt ist. Nach zwei bis vier Zügen laufen meine Sägen - und das schon seit Jahren. Wenn es so nicht klappt... vielleicht Grundeinstellung am Vergaser erneuern.
Gut Start, mfG Peter

hainbuche · 05.08.2010

Versuch mal 2 oder maximal 3 Züge mit Choke und dann weiter mit Halbgas, egal ob du Zündversuch hörst oder nicht, und berichte.

MfG Hainbuche

Boesman · 05.08.2010

Da bei den Startversuchen mit Choke offensichtlich das "Anrucken" des Motors unterbleibt, aber die Startpilot- oder Spritvorlage vor den Luftfilter wirksam ist, tippe ich auf eine nicht vollständig schließende Chokeklappe. - Dies würde ich zuerst mal prüfen und ggf. richten.
Falls die Chokeklappe bis zum Anschlag zumacht und Du mit der von Hainbuche vorgeschlagenen Vorgehensweise (2 - 3x Choke, ...) nicht erfolgreich bist, kann evtl. ein fetter eingestelltes Leerlaufgemisch (L-Schraube etwas herausdrehen) Abhilfe schaffen. Allerdings befürchte ich, daß der Motor dann einen kleinen Schaden hat (Kolbenriefen), oder die Kurbelwellendichtungen nicht mehr zu 100% abdichten. - Wie sieht's denn mit der Kompression aus? "Rubbelt" das Starterseil noch immer kräftig bei langsamem Herausziehen?

Gruß

Boesman

torf · 05.08.2010

so, ich hab's nochmal ausprobiert. Nach dem letzen Einsatz vor 2 Wochen habe ich den Tank entleert und den Motor laufen lassen, bis er ausging. Heute neues Gemisch angemacht, Tank gefüllt und wie Hainbuche beschrieben 4x mit Choke, dann auf Position 2 und weiter gezogen. nach ca. 8-10 Versuchen erste Zündungen, nach weiteren 3-5 Zügen lief der Motor. Die Kompresion habe ich nicht gemessen, allerdings scheint sie mir noch ausreichend, wenn ich den "Widerstand" am Starterseil mit der 024 meines Bruders vergleiche. Riefen sind nicht im Zylinder erkennbar - habe vor 1 Monat durch Einlass und Auslass geschaut. Ein ganz optimales Startverhalten ist es noch nicht, aber schon besser, als vorher.
Gruß, Torf

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