2-Takt Mischöl

Diskutiere 2-Takt Mischöl im Forum Ketten- + Motorsägen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - wollte da mal fragen ob ich dolmar mischöl auch in eine solo gießen kann?
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Holzer94

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08.03.2010
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wollte da mal fragen ob ich dolmar mischöl auch in eine solo gießen kann?
 
Holzer94 schrieb:
wollte da mal fragen ob ich dolmar mischöl auch in eine solo gießen kann?

Na klar, aber nicht Pur :D

Im Ernst, das ist kein Problem, halte dich nur an das von Solo vorgeschriebene Mischungsverhältnis.
 
...sollte man nicht eher das Mischungsverhältnis vom Öl beachten? Bei einem 1:50 Öl sollte man nicht unbedingt 1:25 mischen, die Contra kann man mit Stihl Öl auch mit 1:50 fahren.
 
Das wurde mir aber von meinem Maschinenhändler so bestätigt, die Contra nimmt die 1:50-Mischung
 
@Pitstop: Da habe ich schon 10 Meinungen gehört, da mir aber niemand ein Handbuch schicken kann stehe ich aber immer noch im dunklen Wald.

Aber wie gesagt, ausschlag gebend ist normalerweise das, was auf der Ölkanne oben steht. Man kann auch mit einer uralt-BBK 1:50 fahren, wenn man modernes Öl tankt. Man muss hier mal den Fortschritt der Schmiermittel in den letzten 50 Jahren beachten. Und wenn ich Dolmar-Öl im Gemisch in eine Stihl tanke misch ich halt 1:40, obwohl auch 1:50 die Säge nicht umbringen werden.

Aber sowas ist Philosophie, der eine tankt nur 1:25, selbst bei modernen Sägen (auch wenn sies nicht mögen), der nächste mischt etwas magerer (1:40) und der dritte 1:50.
 
Und wenn ich Dolmar-Öl im Gemisch in eine Stihl tanke misch ich halt 1:40,


Aber eine logische Begründung für dieses Vorgehen dürfte schwer fallen.
Besonders wo DOLMAR doch seine Öle ebenfalls zukauft wie Stihl und andere Hersteller.

Zumal dann auch noch auf den Ölbehältern der 2-Takt Ölhersteller steht:
Mischungsverhältnis bis 1 : 100 nach Angaben des Geräteherstellers.
 
Klare Lehrmeinung der Forstfachschule Bad Segeberg:
Es gilt die Angabe des Ölherstellers. Wenn der schreibt: 1: 50, dann geht das in Ordnung, und herkömmliche Motoren werden bei 1 : 50 hinreichend geschmiert - Wenn die Säge allerdings kaputtgeht, dann kann der Sägenhersteller sich im Garantiefall auf seine eigenen Mischvorgaben berufen. Aber wenn ein Motor trotz Ölzumischung im vom Ölhersteller angegebenen Verhältnis tatsächlich verreckt, dann liegt das mit größter Wahrscheinlichkeit nicht am Mischverhältnis, sondern weil da ein unqualifizierter Dussel an den Vergasereinstellschrauben gedreht hat, oder weil er sich beim Spritmischen schlicht vertan hat.

Gruß

Boesman
 
Aber eine logische Begründung für dieses Vorgehen dürfte schwer fallen.
Besonders wo DOLMAR doch seine Öle ebenfalls zukauft wie Stihl und andere Hersteller.

Das ist mir bewusst, ich hab ja keinen Grund dafür, es is halt so :roll:
 
Also dieses Thema bereitet mir auch schon ne ganze Zeit lang Kopfzerbrechen..
Ende letzten Jahres habe ich mir eine Solo 642 gekauft. In der Bedienungsanleitung steht drin, dass man die ersten Tankfüllungen mit 1:25 fahren soll. Danach 1:50, sofern man das Öl von Solo nimmt. Bei allen anderen 2-Takt-Ölen 1:25. Zwar kann ich mir nicht vorstellen, dass das Solo-Öl besser ist als die von Stihl und Co., aber ich wollte nun mal sicher gehen ( auch wegen der Garantie ) und versuchte vergebens das Öl von Solo zu bekommen. Der Händler bei dem ich die Säge geholt habe, hat es nicht.
Bei Ebay habe ich auch nichts gefunden. Da ich noch einen halben Kanister Motomix hatte, hab ich die Säge mit Motomix betankt.
Zu meiner Überraschung lief die Maschine ziemlich unrund. Also habe ich den Tank wieder entleert.
Zufällig hatte ich letztens eine Bedienungsanleitung von einer anderen Solo-Säge in der Hand. Dort empfiehlt der Herrsteller Aspen.
Nun frage ich mich, was der Unterschied zwischen Aspen und Motomix ist.
 
Vorher mal: Markenöl kannst du jedes verwenden, ich mische nur eben wie gesagt die Nicht-Original-Stihl etwas fetter an, auch wenns vl keinen Grund gibt. Es soll aber die Angabe des Ölherstellers beachtet werden, wenn du Markenöl (Huski, Stihl oder wie auch immer) kaufst, kannst du eigentlich immer 1:50 mischen (oder am Anfang 1:25 wenn Solo es empfiehlt)

Sowohl Aspen und Motomix sind einfach umweltschonende Kraftstoffe, da Schwefel usw. möglichst rausgefiltert wurden. Was da genau der Unterschied ist kann dir nur ein Chemiker beantworten, beides soll aber die gleichen Vorteile haben.

Wenn du aber Motomix verwendest muss dir klar sein, dass das Zeug eine etwas bessere Mischung als Benzin ist (Motomix hat 95 Oktan) und das "unrunde" Verhalten auch dadurch kommen kann. Wenn dein Vergaser ohnehin etwas falsch (vl sogar auf 1:25) eingestellt ist verstärkt sich das hier noch.
 
Super hat auch 95 Oktan. Normalbenzin bekommst ja fast nicht mehr. Der Vergaser muss aber bei der Verwendung von SK immer darauf eingestellt werden da er andere Flammpunkte und Verbrennungstemperaturen hat.
Zum Öl: es gilt IMMER das Mischungsverhältnis des Ölherstellers! Glaubt nicht das ne Stihl anders verbrennt als ne dolmar oder Baumarktsäge. Die empfehlen oft bei eigenem Öl 1:50, fremdöl 1:25 um den teuren Preis des eigenen Öls zu rechtfertigen. Kaufen es aber selbst auch ein.
Wichtig ist die Klassifikation API TC und nicht TW. TC ist speziell für luftgekühlte 2T Motoren.
 
whiterock schrieb:
Da ich noch einen halben Kanister Motomix hatte, hab ich die Säge mit Motomix betankt.
Zu meiner Überraschung lief die Maschine ziemlich unrund. Also habe ich den Tank wieder entleert.

[...]

Nun frage ich mich, was der Unterschied zwischen Aspen und Motomix ist.

Hallo,

ich glaube auch, zwischen Aspen und Motomix gibts kaum Unterschiede. Mein Händler sagte mir aber, wenn man diese Sonderkraftstoffe nutzt, müsse der Vergaser etwas nachgestellt werden (macht er aber gratis, wenn man es Umstellen möchte). Ich denke mal, daher resultieren auch deine Schwierigkeiten.

Ansonsten mische ich Markenöle so, wie die Maschine / der Hersteller es will.

Viele Grüße
 
Hallo Leute,

warum wird eigentlich immer von Glauben = "Nicht wissen" geschrieben? Der Technik ist Glaube völlig egal :D die hält oder verreckt nur wegen Tatsachen.
Also erstens darf man nie weniger Öl zugeben als der Ölhersteller vorgibt. Wenn bis 1:50, dann eben 1:20, 1:25...1:50 Alles andere ist wegen der fehlenden Additive zu wenig. Bei bis 1:100 darf auch mal 1:60 und 1:80.. angemischt werden. Hintergrund ist nicht die Schmierung sondern die Additivbeigabe. Ist die im Gemisch zu gering gibt es vermehrt Ablagerungen= Ölkohle obwohl ja weniger Öl im Sprit ist. Klingt komisch, ist aber so.
Zweitens gilt diese "bis zu 1:xy" vom Ölhersteller überhaupt nicht für die Geräte selbst. Da zählt einzig und allein die Herstellervorgabe vom Motorenbauer! Je nach Gerät ist da die Strömung, Ölabscheidung und Zuführung zu den Lagerstellen unterschiedlich. Auch gibt es Motoren mit Gleitlagern statt Nadellagern im Pleul, die benötigen zwingend mehr Öl auch bei modernen 2T-Öl (wenn auch eventuell statt1:20 nun 1:30 reicht)
drittens laufen nicht alle Motoren mit der Ökobrühe egal welche Vergasereinstellung, ist ne Erfahrung aus einigen zig Motörchen die deswegen kamen.
Der Ökosprit besteht hauptsächlich aus Isooctan, Siedepunkt 99°C. Dampfdruck 55hPa plus je nach Hersteller noch 1, 2 anderen Alkylaten. Normaler Sprit ist aus viel mehr Komponenten zusammengesetzt, Angefangen mit Propan und Butan (gelöst wie Kohlensäure im Sprudel) für guten Kaltstat, MTBE mit 55°C für Klopffesigkeit bis hin zu (Aromaten)Komponenten mit 110°C und mehr Siedepunkt. DAzu kommen noch Alkohole die weniger Sauerstoff bauchen zum Verbrennen als Kohlenwasserstoffe oder Aromaten. 95 Oktan sagen nix aus, man muss die Messform dabei wissen. Es gibt die Roz und die Moz Oktanzahl, unterscheiden sich in der Betriebsweise des Motors und ergeben je nach Mischung ganz unterschiedliche Ergebnisse (einfach gesagt Vollast und Teillastmessung sozusagen) Schon geringe Komponentenänderungen können da einiges ausmachen.
Kurz und gut Aspen und Co benötigen ein anderes Luftverhältnis als Tankstellensprit weil das eben praktisch nur 1 Stoff drin ist mit anderer Chemie. Hat mit der Mischung selbst (Öl:Treibstoff) nix zu tun. Das Benzin brennt auch nicht heißer oder kälter - solange eben die richtige Luftmenge da ist.
Da hauptsächlich ein Stoff da ist mit 99°C Siedepunkt ist klar, dass das bei Kaltstart und Vollast nicht immer optimal und schnell genug verdampfen kann. Ist dann noch der Motor empfindlich (Konstruktion, Abnutzung...) laufen die Aggregate mit Tankbenzin gut, mit Sonderbrühe eben nicht oder stottern rum.
Da sich im Tankbenzin die einzelnen Komponenten wie Butan verflüchtigen bzw miteinander reagieren können oder Wasser anziehend sind hält das nicht so lange wie Sonderkraftstoff der eben aus nur reiner Alkyl Komponente besteht. Welche Vorteile nun überwiegen muss jeder für sich und in Verbindung mit den Laufeigenschaften seines jeweiligen Motors selbst entscheiden.
Hexenwerk ist jedenfalls nicht.

Gruß

Andi
 
Mir ging es nur um den Unterschied zwischen dem Solo- und Stihl-Öl. Da ich das Öl von Solo nicht bekommen konnte, habe ich mir ein Liter Stihl Hp Ultra gekauft. Laut Stihl-Händler freigegeben bis 17000 Umdrehungen. Stihl gibt ja bekanntlich ein Mischungsverhältnis von 1:50 vor. Solo mit eigenem Öl auch.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das Solo-Öl hochwertiger ist.

Mir ist schon klar, dass jeder Hersteller sein eigenes Zubehör verkaufen will. Nur schadet es dem Gerät denn nicht auf Dauer, wenn ich es mit 1:25 betreibe?
 
"17.000 Umdrehungen" - was ist das denn wieder für ein Blödsinn?
 
Boesman schrieb:
"17.000 Umdrehungen" - was ist das denn wieder für ein Blödsinn?

Ob die Aussage stimmt, kann ich nicht sagen. Sie stammt vom hiesigen Stihl-Händler.
 
Na die 17.000 Umin sagen nix aus. Sie sollen wohl herausstellen, dass der Schmierfil recht stabil ist und auch bei hohen Drehzahlen nicht "reißt". Das mit Umin zu begründen ist aber hm. Besser wäre es die Mittlere Kolbengeschwindigkeit anzugeben, da jeder Motor nen anderen hub und damit Geschwindigkeit bei gegebener drehzahl hat wäre das exakt(er).
Ob Stihl oder Solo oder sonstwas, auch die Markenöle kommen nur aus 3-4 Kesseln in Deutschland. Of vertreiben die Hersteller exakt dieselbe Formulierung unter eigenem Namen (billiger) und füllen das Öl auch für Firmen als separate Marke ab. Es gibt auch Sonderfälle bei denen Firmrn sich ihr Öl nach spezeillem Rezept mischen lassen bzw Wert auf z.B. mehr Korrosionsschutzadditiv legen. Sowas wird dann bei den Ölherstellern ab ca. 2000l Auftragsvolumen kundenspezifisch angerührt. Die Ölhersteller wiederum kaufen die meisten Komponenten bei den führenden Chemikalienherstellern ein, die haben da sowohl Einzelstoffe wie auch Additivmischungen im Programm.
Wenn man das alles berücksichtigt können die Markenöl garnicht so unterschiedlich in der Leistungsfähigkeit sein. Fazit Markenöl egal woher ist Markenöl und kann so gemischt werden wie es der Hersteller angibt.

Gruß

Andi

Nur mal so als Beispiel zur Bandbreite was heute in der Chemie an vorgefertigten "Backhilfsmitteln" zu haben ist:
http://www.basf.com/group/corporate/de/products-and-industries/segments-products/chemicals
 
Thema: 2-Takt Mischöl

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