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boomer
- Registriert
- 01.09.2008
- Beiträge
- 384
Teil 1
Vorwort:
Wie schon im Chinasägenthread angekündigt, habe ich mir eine kleine 25ccm Säge ersteigert. Das ist jetzt knapp 3 Wochen her. Da meine OP am Knie soweit überstanden ist, dass ich auch mal wieder ne Stunde ohne Krücken laufen und stehen kann, habe ich heute in der Werkstatt eingeheizt und mir das Schätzchen mal zur Brust genommen.
Ich fange dabei im teilzerlegten Zustand an und schließe die nächsten Tage, so Wetter, Knie und Säge will, mit einem Probelauf ab.
Erster Eindruck:
Sehr kompakt und leicht, aber nix als Plaste und Elaste. Gekröhnt von einer "Finger-Schmeichler-Note" von 6 minus. Überall wo man anfasst scharfe Kanten. Selbst beim Handgriff haben sich die Chinesen wohl gedacht, "das grabbelt sich von alleine glatt".
Dazu ist bei allen Schrauben, schon ab Werk der Kreuzschlitz beschädigt und gleiche Bauteile sind oft mit unterschiedlich starken Schrauben befestigt. Frei nach dem Motto, wenn die Schraube überdreht wurde, nimmt man halt eine Nummer größer.
Dieser Eindruck reichte vollkommen, um bei mir das dringende Bedürfnis zu wecken, den Patienten mal zu entkleiden und einem gründlichen "Gesundheitscheck" zu unterziehen.
Fotostory:
Der Motor selbst macht einen recht ordentlichen Eindruck. Der Kolben ist ohne Lauf- und Montagespuren, was darauf hindeutet, dass hier kein Schraubendreher als Kolbenstopper genommen wurde. Von der Bauart her ist es ein Motor, den auch Stihl in seinen kleinen Sägen nutzt. Zylinder und Kurbelgehäuse bilden eine Einheit. Die verstellbare Ölpumpe macht auch einen soliden Eindruck. Vom ersten Eindruck her würde ich der Säge durchaus 1:50 zumuten.
Das Zündmodul wirkt im Vergleich zur Säge recht überdimensioniert. Dies liegt aber wahrscheinlich nur daran, dass es recht flach gehalten wurde.
Wer den Impulsschlauch derart scharf abknickt, kann auch gleich ganz auf ihn verzichten...
Provisorische Reparatur, da ich keinen passenden Winkel liegen habe.
Komisch, bei Stihl Ersatzteilen treffen die Chinesen nie den Farbton, ihre Zenoah Nachbauten glänzen aber in 100%igem Stihl-Orange...
Konsequente Arbeitseinsparung! Da wo die Endkontrolle nicht hinsieht, muß man auch nicht entgraten...
Chinesische Stilblüte: Ob der Ansaugfilter wohl original ist?
Ordentliches Nadellager, wenn auch nur passiv durch Leckverluste der Ölpumpe geschmiert. Das Kettenrad hat Aussparungen für die Ölpumpe und ist daher wohl nicht von Oregon zu kriegen.
Auch wieder ein Teil, welches durch die Endkontrolle gerutscht ist, da durch einen Deckel verborgen. Der Schaumstofffilter der Tankentlüftung kam mir bei der Demontage des Deckels schon entgegen geflogen, da der übermüdete Mitarbeiter am Montageband erst den Sicherungsring und dann den Filter montiert hatte...
Morgen bau ich wieder alles zusammen und mache weitere Fotos.
Ich versuche auch noch mal heraus zubekommen, ob das Original auch keinen Quick- oder Elastostart und keine Umstellmöglichkeit auf Winterbetrieb besitzt, oder ob dies von den Chinesen nur eingespart wurde.
MfG, Henning
Vorwort:
Wie schon im Chinasägenthread angekündigt, habe ich mir eine kleine 25ccm Säge ersteigert. Das ist jetzt knapp 3 Wochen her. Da meine OP am Knie soweit überstanden ist, dass ich auch mal wieder ne Stunde ohne Krücken laufen und stehen kann, habe ich heute in der Werkstatt eingeheizt und mir das Schätzchen mal zur Brust genommen.
Ich fange dabei im teilzerlegten Zustand an und schließe die nächsten Tage, so Wetter, Knie und Säge will, mit einem Probelauf ab.
Erster Eindruck:
Sehr kompakt und leicht, aber nix als Plaste und Elaste. Gekröhnt von einer "Finger-Schmeichler-Note" von 6 minus. Überall wo man anfasst scharfe Kanten. Selbst beim Handgriff haben sich die Chinesen wohl gedacht, "das grabbelt sich von alleine glatt".
Dazu ist bei allen Schrauben, schon ab Werk der Kreuzschlitz beschädigt und gleiche Bauteile sind oft mit unterschiedlich starken Schrauben befestigt. Frei nach dem Motto, wenn die Schraube überdreht wurde, nimmt man halt eine Nummer größer.
Dieser Eindruck reichte vollkommen, um bei mir das dringende Bedürfnis zu wecken, den Patienten mal zu entkleiden und einem gründlichen "Gesundheitscheck" zu unterziehen.
Fotostory:
Der Motor selbst macht einen recht ordentlichen Eindruck. Der Kolben ist ohne Lauf- und Montagespuren, was darauf hindeutet, dass hier kein Schraubendreher als Kolbenstopper genommen wurde. Von der Bauart her ist es ein Motor, den auch Stihl in seinen kleinen Sägen nutzt. Zylinder und Kurbelgehäuse bilden eine Einheit. Die verstellbare Ölpumpe macht auch einen soliden Eindruck. Vom ersten Eindruck her würde ich der Säge durchaus 1:50 zumuten.
Das Zündmodul wirkt im Vergleich zur Säge recht überdimensioniert. Dies liegt aber wahrscheinlich nur daran, dass es recht flach gehalten wurde.
Wer den Impulsschlauch derart scharf abknickt, kann auch gleich ganz auf ihn verzichten...
Provisorische Reparatur, da ich keinen passenden Winkel liegen habe.
Komisch, bei Stihl Ersatzteilen treffen die Chinesen nie den Farbton, ihre Zenoah Nachbauten glänzen aber in 100%igem Stihl-Orange...
Konsequente Arbeitseinsparung! Da wo die Endkontrolle nicht hinsieht, muß man auch nicht entgraten...
Chinesische Stilblüte: Ob der Ansaugfilter wohl original ist?
Ordentliches Nadellager, wenn auch nur passiv durch Leckverluste der Ölpumpe geschmiert. Das Kettenrad hat Aussparungen für die Ölpumpe und ist daher wohl nicht von Oregon zu kriegen.
Auch wieder ein Teil, welches durch die Endkontrolle gerutscht ist, da durch einen Deckel verborgen. Der Schaumstofffilter der Tankentlüftung kam mir bei der Demontage des Deckels schon entgegen geflogen, da der übermüdete Mitarbeiter am Montageband erst den Sicherungsring und dann den Filter montiert hatte...
Morgen bau ich wieder alles zusammen und mache weitere Fotos.
Ich versuche auch noch mal heraus zubekommen, ob das Original auch keinen Quick- oder Elastostart und keine Umstellmöglichkeit auf Winterbetrieb besitzt, oder ob dies von den Chinesen nur eingespart wurde.
MfG, Henning