Wie zerlegt man eine Motorsäge?

Hallo,

ich habe meine Motorsäge noch nie komplett auseinander genommen. Jetzt möchte ich gern die Tankentlüftung überprüfen, ob die einwandfrei funktioniert, da meine Säge auf einml hohe Drehzahl angenommen hat und dann ausging, genauso als wenn der Tank leergefahren wurde. Das war aber nicht der Fall, so dass ich vermute, dass eventuell die Tankentlüftung zugesetzt oder schwergängig ist, da nach 10 Minuten Pause die Säge wieder lief wie am 1. Tag. Bis heute. ??!!
Frage: Wie komme ich da am besten dran? Dürfte unterhalb des Vergasers oben am Tank sitzen.

Ich würde jetzt die Dämpfungselemente erstmal alle abschrauben, um den hinteren Griff von der Motoreinheit zu trennen. Ist das so richtig und gibt es dabei was besonderes zu beachten??
In welcher Reihenfolge wird eine Säge eigentlich am praktischsten zerlegt?

Danke
Gruß Dieter

hallo hallo was für eine Säge ist es denn
auch einen Tec. Laien ist es zuzumuten
ein paar Angaben zum Gerät zu geben
habe zwar meine Glaskugel gefragt ? diese hat gelächelt

Sorry Trabold,

ich war der Auffassung, dass alle Sägen nach dem gleichen Schema zerlegt werden können und war deshalb recht sparsam mit brauchbaren Angaben. Ich bekenne mich uneingeschränkt schuldig und gelobe Besserung.
Meine Motorsäge ist eine Dolmar PS 5000 H. Nach einer mir vorliegenden Ersatzteilliste mit Explosionszeichnung bin ich mir nicht sicher, wie man daran gehen soll. Ich möchte nix falsch machen. So wie ich es aus den Unterlagen sehen kann, wird die ganze Kiste zunächst von den haufenweise vorhandenen Dämpfungselementen zusammengehalten. Nachdem die weg sind, wird man vermutlich den hinteren Handgriff vom Rest der Maschine trennen können. Da hängt aber noch die Sprit-Mimik zum Vergaser dran??!. Dann könnte man die ganze Vergaser-Einheit vom Zylinder wegnehmen und auf der anderen Zylinderseite wohl den Auspuff und das ganze Gedöhns abbauen.
Dann müsste eigentlich der Zylinder mit dem Kurbelgehäuse übrig bleiben.

Bin mir aber keinesfalls sicher, ob das so geht und auf was man besonders achten muss, um nix falsch zu machen.

Vielleicht gibt es da aber auch bessere Möglichkeiten??

Danke für Hinweise.

Gruß Dieter

Wenn das Problem da ist legst du die Säge zur Seite und
öffnest leicht den Tankdeckel,sodaß Luft einströmmen kann.
Wenn jetzt die Säge für kurze zeit wieder geht,kannst
dich ans Werk machen
So würde ich das machen.

Gruß Jürgen

@ husky
Gute Idee, so mache ich es!

Trotzdem:
In welcher Reihenfolge nimmt man so ein Teil auseinander ohne was falsch zu machen??

Danke
Gruß
Dieter

@Eiche7,
generell gilt: Bau' Sägen nur dann auseinander, wenn es wirklich unumgänglich ist, und auch dann nur soweit wie unbedingt nötig. - Du hattest jetzt offensichtlich - einmalig - ein Betriebsproblem. Auch ich würde nicht sofort ans Zerlegen gehen, sondern zunächst den Spritfilter überprüfen und dann die Säge nochmals nach dem Volltanken anschmeißen und betreiben, um zu prüfen, ob das Problem wieder auftritt.
Beim Zerlegen gilt das Umgekehrte wie beim Zusammenbau: Stets von außen nach innen demontieren. - Ich weiß jetzt nicht, wo bei Deiner schönen Säge die Tankbelüftung sitzt, aber selbst wenn Du zur Überprüfung / Reinigung den Vergaser abnehmen mußt, brauchst Du dafür sicherlich nicht die Griffe und alles andere abbauen; der Gasbowdenzug läßt sich auch am Vergaser aushaken, und an die Vergaser-Halteschrauben kommt man entweder direkt, oder nach Abnehmen des Luftfilters 'ran.
Am kniffligsten bei der Komplettdemontage sind immer die Polraddemontage und die Kupplungsdemontage. Wie das geht, ist aber im Forum mehrfach beschrieben worden (Suchfunktion).
Gruß

Boesman

Hallo Eiche 7,

Ich weiß nicht, wie intensiv du mit dem Teil arbeitest, bzw. wie oft du sie verwendest, wie lange sie zuletzt unbenutzt gelegen ist...

Aber vielleicht mach einmal Luftfilter und Vergaser schön sauber!

Dazu ist ja meist nur der Deckel vor dem hinteren Handgriff zu öffnen...

Da Motorsägen i.A. einen Membranvergaser haben, neigt der auch zu Anfälligkeit!

Grüße
Rainer

Danke Euch allen für Eure Tips.

Ich denke das ich das Ding nicht gleich auseinander nehme, sofern das Problem nicht häufiger Auftritt. Ich taste mich unter Berücksichtigung Euer Tipps erst mal so an die Sache ran. Benzinfilter im Tank habe ich gewechselt und den Luftfilter habe ich auch gereinigt.(sah beides ganz sauber aus)

Meine Frau sagt immer, ich wäre zu pingelig mit meinen Sägen. Sie versteht nicht, dass ich Sie nach jedem Gebrauch (Wochenende) gründlich reinige. Dazu nehme ich Schwert, Motordeckel, Luftfilter und Seilzugkasten ab und blase sie mit Druckluft aus. Bei groben Schmutz (Harz) gehe ich mit Backofenreiniger, Wasser und Bürste dran. Das Schwert wird entgratet, gereinigt und der Umlenkstern gefettet. Dann zwei Feilenstriche über jeden Zahn der Kette. Abschließend wird Kettenöl und Sprit aufgefüllt und die Säge mit einem (Ketten-) Öl-getränkten Lappen abgerieben. Dann sieht sie wieder aus wie neu und kommt ins Regal.
Die ganze Prozedur dauert immer ´ne halbe Stunde.

... und wenn ich dann im Hintergkopf habe, das da was nicht funktioniert oder verstellt ist, könnt ich irre werden. Ich habe dann nicht eher meinen Seelenfrieden, bis ich weiß woran es liegt und das Ding wieder in Ordnung ist und funktioniert.

... wahrscheinlich hat meine Frau Recht, jedoch würde ich den Spaß verlieren, wenn ich so ein Siff-Teil in der Hand hätte und ich hoffen und bangen müsste, dass man den Tag ohne Schrauberei übersteht.

Auf Euren Rat hin warte ich jetzt ab bis bzw. ob das beschriebene Problem wieder auftritt. Das kann ich aber frühestens nächstes bzw. übernächstes Wochenende feststellen. Dafür brauche ich allerdings Geduld und das ist so eine Sache. Falls das Problem dann immer noch auftritt, mache ich mich über den Vergaser her und wenn das auch nichts nützen sollte, poste ich nochmal in diesem Forum.

Einstweilen Vielen Dank

Gruß Dieter