Elektrokettensäge Antrieb defekt - wo liegt der Fehler?

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Bastler51

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Hallo,
ich suche hier hilfe bei meinem Problem!
Ich habe eine Elektro-Kettensäge Marke: Flora best FSK 2200 A1 !!!

Mit einem Schlag war der Antrieb der Kette ausser Gefecht gesetzt.
Wenn ich das Schwert und die Kette abnehme, reicht die Anriebskraft noch aus, das sich das Ritzel dreht!
Mit einem kräftigen Griff, kann ich es bereits stoppen.
Für den Antrieb der Kette reicht es plötzlich nicht mehr.
Wo liegt das Problem???
Der Kettenstopper ist es nicht! Es scheint einzig der Fehler in dem Teil nach dem Ritzelantrieb aus dem E-Motor zu sein.
Habe dieses Teil schon zerlegt, und hoffte auf eine Fliehkraftkupplung,
doch es scheint keine zu geben.
Ich sehe nur eine Welle mit Zahnrad antrieb , die in einer gelagerten Hülle gesteckt ist, an der das Kettenritzel angebaut ist.
Aussen herum ist eine Spiralfeder, die der Stopper beim Schalter auslassen bremst.
Ist vielleicht diese Feder Schuld?

Hoffe auf eure Hilfe!!!

Viele Grüße

Basteler51
 
Hallo H. Gürth,

sorry , das ich mich verschrieben habe! Besten Dank für die tolle Wurfzeichnung.

Demnach liegt das Problem zwischen Teil Nr:66-69!

Teil 66 (Ritzel) wird vom Motor angetrieben, und ist mit Teil 69 ineinander gesteckt. 67 sind wohl Nadellager?Teil 68 ist eine Feder!

Die Feder ist scheinbar verantwortlich für den Schnellstop.
Sie ist auf der Ritzelseite etwas hochgebogen und scheint mir beim Auslassen des Schalters durch Teil 71 gebremmst zu werden.

Wie gesagt, es scheint,das in diesem Teilebereich keine Verbindung zu stande kommt.
Beim zerlegen hatte ich eigentlich mit einer Fliehkraftkupplung gerechnet.Als solches kann ich dies aber nicht erkennen.

Was zwischen diesen Teilen die Verbindung bei höherer Arbeitsdrehzahl herstellen soll , ist mir immer noch nicht klar.

Jedenfalls war der Verbindungsantrieb schlagartig unterbrochen.
Den Ritzelabtrieb kann man nun mit der Hand festhalten und bei "Vollgas" kommt keine Antriebskraft mehr. Die Kette steht!
 
Tja alles zerlegen. Zahnräder überprüfen.
Ritzelantrieb überprüfen. Ein Teil sitzt vermutlich nicht mehr fest auf der Welle und rutscht bei Belastung durch.
Oder gleich Tonne auf und rein. Neue in der Machart gibts ja schon um50-60€
 
H. Gürth schrieb:
Tja alles zerlegen. Zahnräder überprüfen.
Ritzelantrieb überprüfen. Ein Teil sitzt vermutlich nicht mehr fest auf der Welle und rutscht bei Belastung durch.
Oder gleich Tonne auf und rein. Neue in der Machart gibts ja schon um50-60€

Wie kann es fest auf der Welle sitzen? wie meinst du das?

Das Ritzel Teil 66 sitzt fest auf einer Rohrwelle (ist ein ganzes Teil) , und das Antriebsritzl der Kette sitzt ebenfalls fest auf seiner Welle und mit einem Sicherungsring gesichert.

Die beiden Wellen mit den Ritzel sind ineinander gesteckt, hier kommt keine Verbindung zu stande.Sie sind in einander gelagert

Vermutlich muss das diese Verbidnung die Schlingfeder bei Drehzahlerhöhung (Einschalttknopf drücken ) herstellen?

Dies ist auf der Ritzelseite des Teil 66 etwas aufgebogen.

Auf der Wurfzeichnung ist das nur schwer zu erkennen, ob sie bei "gutem Zustand" auch aufgebogen ist, weis ich daher nicht sicher.
Eigentlich hätte ich eine Fliehkraftkupplung erwartet.

Wie gesagt , ...Antriebsverbindung hat schlagartig nicht mehr funktioniert. Nicht mal 2 Ster Holz konnte ich mit dem Gerät schneiden, dann war sie kaputt.
Und das ist schon ein Ersatzgerät auf Garantie gewesen.
Das Erstgerät hatte nicht mal 1 Ster Holz geschafft, da war der Motor im Eimer.Ist wohl eher ein Schaufenstermodell, das sich zum Gebrauch nicht eignet.

Die "Antriebsfunktion" in der Übertagung verstehe noch nicht sicher!
 
Elektrosägen mit Fliehkraftkupplung sind mir keine mehr bekannt.
Gab es mal von Skil.
Der Antrieb funktioniert so:
Das Zahnrad auf dem Anker (ist der drehende Teil vom Motor) treibt ein Zahnrad an, auf dem das Kettenritzel sitzt. Viele Fehlermöglichkeiten gibts da nicht.
1: Zahnrad (Anker oder das andere) defekt. Alle Zähne überprüfen !
2: Kettenrad auf der Welle (die mit dem grossen Zahnrad) ist locker und rutscht durch. Zahnrad festhalten und überprüfen ob sich das Ritzel drehen lässt. Oder grosses Zhanrad rutsch auf der Welle durch.

Oder als spezielle Fehlerquelle: Das Kettenritzel ist so stark eingelaufen (Schlitz in den Zähnen) dass die Kette auf dem Ritzel durchrutscht :evil:

So, jetzt Fehler suchen, finden und dann ab in die Tonne. :bierchen:
 
An eine Fliehkraftkupplung hatte ich zunächst auch spontan gedacht. Dafür fehlen aber wohl die Teile in der Konstruktion.
Wofür soll denn eigentlich die Feder sein? Kann das sein, dass die in 66 einerseits und 75(Kettenritzel?) andererseits eingreift und so bei blockieren der Kette die Schläge auf das Getriebe dämpfen soll?
Wenn die nun nicht mehr eingreifen würde. :glaskugel:

PS
 
Das eine Kupplung verbaut wird ist aber nicht ungewöhnlich. Bei den Elektrokettensägen die ich bislang hatte läuft der Antriebsmotor nach wenn man abschaltet. Die Kette steht aber sofort.


mfg JAU
 
J-A-U schrieb:
Das eine Kupplung verbaut wird ist aber nicht ungewöhnlich. Bei den Elektrokettensägen die ich bislang hatte läuft der Antriebsmotor nach wenn man abschaltet. Die Kette steht aber sofort.


mfg JAU


Genau so scheint es! Wäre der Antrieb fest verbunden, könnte man ihn nicht abbremsen und der Motor läuft weiter.
Die neue Sicherheitsfunktionen verlangen dies.

Nach wie vor tippe ich auf die Feder.Das diese durch hohe Drehzahl auseinander geht und gegen das Ritzel 66 drücken soll ,um so die
Übertragungskraft her zustellen.

Die Ritzel selbst und Kette sind OK!
 
Bisher habe ich leider noch keine Erklärung bekommen, wie die Antriebsübertragung letzlich zu stande kommt.

Antriebsritzel nach dem Motor , (Wir sprechen vom Getriebe )und Abtriebsrietzel an die Kette, sind mit Welle und Rohrwelle ineinander gelagert, wie es scheint.

Die Verbindung der Kraftübertragung....????http://www.werkzeug-news.de/forum/posting.php?mode=edit&f=3&p=337362#

Wie kommt die zustande??Geht die Spiralfeder, die aussen rum ist, bei Drehzahl in die Länge? Drückt sie somit an die
Ritzel-Stirnflächelfläche um eine Verbindung herzustellen?
 
Die Säge hat eine Schlingfederkupplung. Wenn die Kettenbremse eingeschaltet werden soll, legt sich ein Riegel in den abgewinkelten Teil der Feder und öffnet die Feder. Die Feder verbindet 2 Wellenteile in der Feder (ankommende und abgehende Welle) Wenn die Wellen eingeschliffen sind (durchmeser kleiner) rutscht auch die Feder, der Kraftfluß ist unterbrochen. leider oft ein Fehler dieser Baumarktsägen. Das zum Verständnis.
 
Moin, ich habe gerade das gleiche Problem gehabt.

Motor läuft.
Kettenritzel läuft nicht.

Bin dann u. a. auf euer Forum gestoßen und diverse Bedienungsanleitungen.
Folgendes sieht meiner elektrischen Kingcraft-Kettensäge ähnlich:

https://www.ikra.de/files/bda/4e2b82cc-dd55-1034-9897-539f25dbddc1.pdf

Seite 12 linke Spalte (Abbildung 8 auf Seite 4 rechts oben)

Sicherheitsvorrichtungen an Ihrer Kettensäge

1. Kettenbremse (Abb. 8)

Diese Kettensäge ist mit einer mechanischen Ketten-
ausgerüstet. Im Falle des Hochschlagens der Säge
durch Berühren der Schwertspitze mit Holz oder
einem festen Gegenstand wird der Antrieb der Sägekette
durch Auslösen des Handschutz 4 sofort gestoppt, der
Motor läuft dabei weiter. Der Bremsvorgang wird aus-
gelöst, indem Ihr Handrücken am vorderen Handgriff 2
gegen den Handschutz 4 drückt oder vollautomatisch
durch die Massenträgheit von Handschutz und weiteren
Bauteilen. Die Kettenbremse sollte vor Einsatz der Säge
auf ihre Funktion geprüft werden.
Achtung: Beim Lösen der Kettenbremse (Hand-
schutz nach hinten in Richtung Handgriff zie-
hen und einrasten) darf kein Schalter gedrückt sein!
Achten Sie darauf, dass vor Inbetriebnahme der
Kettensäge immer der Handschutz 4 in der Betriebs-
position eingerastet ist. Dazu Handschutz nach hin-
ten ziehen in Richtung Handgriff.

Zusammenfassung:

M. E. könnte das Einrasten des Handschutzes
die Kettenbremse deaktivieren
(= den Kraftschluss wiederherstellen).

Viel Erfolg! :D
 
"1. Kettenbremse (---Abb. 8---)"
aus "8 Klammer zu" wurde ein Smiley generiert - sorry
 
Hallo Dolmar Sammler,

habe Deinen älteren Beitrag, von 2016, gefunden in dem Du die Schlingfederkupplung erklärst. Ich habe bei meiner Bosch AKE 35S das Problem, Motor läuft und Kette dreht sich sporadisch ganz kurz. Da das Antriebsritzel top aussieht, habe ich die Maschine zerlegt und mir die Antriebskupplung betrachtet. Hier ist die Schlingfeder auf höhe der 2 Wellenteile gebrochen. Ich sehe hier die zwei Wellenteile. Könnte das der Fehler sein? Müsste die Schlingfeder nicht durchgängig sein?
Vielen Dank für Deine Unterstützung.
 
Es ist eine Kupplung verbaut. Keine Schleifkupplung, sondern eine mit 6 Zähnen, die entweder "an" oder"aus" ist.
Standard Zustand ist "ein".
Die Kettenbremse mit dem Schutzschild vor dem Griff, löst die Kupplung, zieht also die 6 Zähne gegen die auf der Welle befindliche Feder aus den korrespondierenden Vertiefungen (Zähnen) auf dem Treibrad.
Zusätzlich, (EU-Verordnungswahn) wird die Kupplung beim Loslassen des Netzschalters jedesmal ausgekuppelt und die Kette gebremst. Das führt zu erhöhtem Verschleiß der Kupplungszähne, das Treibrad kann die Scheibe auf der Ritzelwelle bei der geringsten Belastung nicht mehr mitnehmen.
Ersatzteile sind anscheinend nicht verfügbar. Daher habe ich
1. Die Zwangsauskuppelung durch den Netzschalter entfernt. Die Kette wird jetzt nur noch gebremst, wenn die Not-Kettenbremse eingreift. 2. Die Andruckfeder mittels einer 2. Spiralfeder verstärkt (dehnen der Feder hilft nur kurzfristig) . 3. Den abgenutzten, 6-zähnigen Mitnehmerring Kupplungsseitig um 0,5 mm abgedreht, die Eingreifflächen der 6 Zähne mit Dremel-Trennscheibe nachgeschliffen, alles gereinigt und zusammengebaut.
Säge geht wieder einwandfrei, läuft halt beim Loslassen des Netzschalters noch etwas nach.
 
Thema: Elektrokettensäge Antrieb defekt - wo liegt der Fehler?

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