Bodenbelag

Diskutiere Bodenbelag im Forum Innenausbau im Bereich Anwendungsforen - Hallo weiß jemand was da unter dem Bodenbelag zum Vorschein kommt? Es ist ein PVC Belag der lose drauf liegt. Drunter ist eine ziemlich harte...
D_Mon schrieb:
Sorry, ich habs falsch vertippt. Ich meinte Morinol-Urteil.
Siehst Du, und genau deshalb ist ein link zielführender als irgendwelche beliebigen Suchworte.

Aber danke für den interessanten Erfahrungsbericht.
 
D_Mon schrieb:
Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit einen Fall, wo Elektriker in vorhandene Kabellehrrohre, ...
Wer entscheidet denn an so einer Stelle, dass Elektriker da nicht ran dürfen, bzw. wie wird "überliefert", dass früher einmal Asbest dort verbaut war?

Der normale Weg an dieser Stelle wäre doch zu sagen, dass eben der Asbest entfernt wurde, Reinigungen stattgefunden haben und Freimessungen ergeben haben, dass der Bereich sauber ist. Also bedürfte es keiner besonderen Befähigung mehr.

Abgesehen davon dürfte es nur wenige Berufe geben, die häufiger mit Asbest zu tun haben (könnten), als Elektriker. Jeder Elektriker, der in Häusern aus den 50ern bis 80ern irgendwas an den Wänden macht, muss doch damit rechnen, auf asbesthaltige Baustoffe wie Wandputz, Spachtelmasse, Fliesenkleber etc. zu treffen. Oftmals wissen die Eigentümer das selbst nicht.
 
Die Wohnung ist übrigens nicht in dem Gebiet wo ich wohne, sondern wie man es vielleicht schon am Foto gesehen hat, in Linz Österreich.
 
Trotzdem bitte grob die Heimatregion nachführen, da dieses für alle Teilnehmer vor etwa 2 Jahren verbindlich eingeführt worden ist.
 
Ein_Gast schrieb:
Wer entscheidet denn an so einer Stelle, dass Elektriker da nicht ran dürfen, bzw. wie wird "überliefert", dass früher einmal Asbest dort verbaut war?
Das ganze spielte sich im Rahmen einer mehrjährigen Sanierungsbaumaßnahme ab (öffentliches Gebäude, Hochhaus), die u. a. von einem qualifizierten Umweltgutacher und Sicherheits- und Gesundheitskoordinator betreut wurde. Im erste Schritt erfolgten Teilabbruch, Entkernung und Schadstoffsanierung, anschließend der neue Ausbau.

Solche Projekte ziehen sich immer über Jahre hin: Vorbereitungsphase, vorbereitende Fachgutachten, baufachliches Gutachten, Vergabeverfahren der Planungsaufträge, Entwurfsplanung mit Kostenberechnung in Schärfe einer Ausführungsplanung, Genehmigung durch die Regierung, Genehmigung durch die oberste Baubehörde, hier aufgrund der Gesamtkosten von deutliche über 10 Mio. auch Genehmigung durch den Landtag notwendig, Ausführungsplanung, Auftragsvergabe an die Firmen, Ausführung. Das ganze läuft jetzt seit ca. 10 Jahren und ist abrechnungstechnisch immer noch nicht vollständig abgeschlossen. Das o. g. Urteil führte während der Ausführungsphase zu einer Veränderung der Bewertung und damit zu einer Änderung der sog. allgemein anerkannten Regeln der Technik (ein sehr interessanter, oft missinterpretierter Begriff) und im 2. BA mussten andere Maßnahmen durchgeführt werden, als im 1.

Die letztendlichen Entscheidungen lagen beim Bauherrn, in diesem Fall der Freistaat, vertreten durch die zuständige Staatliche Behörde. Diese ist einerseits an Vorgaben der zuständigen Ministerien gebunden (da gibt es z. B. Handlungsanweisungen zu diversen Themen) und andererseits wird sie nicht ohne guten Grund die Empfehlungen der gutachterliche Stellungnahme ignorieren. Des weiteren war das SG Arbeitssicherheit des Betreibers (auch eine öffentliche Einrichtung) zu beteiligen.

Gruß
D.Mon
 
Dirk schrieb:
D_Mon schrieb:
Sorry, ich habs falsch vertippt. Ich meinte Morinol-Urteil.
Siehst Du, und genau deshalb ist ein link zielführender als irgendwelche beliebigen Suchworte.

Nachvollziehbar.
Darf ich dann auch um Belege für folgende einfach mal so in den Raum gestellte Behauptungen bitten:
Dirk schrieb:
Es gibt in der Wohnung auch noch Zimmer mit einem Holzboden aus quadratischen ca. 12cm großen Fliesen in Echtholz, da weiß man auch nicht womit das verklebt wurde.
Ist auch wurscht, weil gebunden.

Fakt ist auch das meine Oma die in der Wohnung gelebt hatte, an Lungenkrebs verstorben ist.
Aber sicherlich nicht daran. Die Asbestfasern waren und sind ja in den Mitteln gebunden, und in der Form geht keinerlei Gefahr von ihnen aus.

Brandmeister schrieb:
Ich verweise sicherheitshalber nochmal darauf, dass selbst wenn es Asbest ist, es gebundener Asbest ist.
Ist natürlich eine rhetorische Frage. Ich will damit sagen, dass ich mit solchen Behauptungen ohne Kenntnis der Faktenlage extrem zurückhaltend wäre.

Dirk schrieb:
Moment. Erst wusstest Du gar nichts, dann hat Dir jemand gesagt, es könnte Asbest sein, und jetzt stellst Du das als Fakt hin. Würdest Du bitte mal bei den Fakten bleiben und einfach nichts wissen, so wie vorher!? Oder habe ich irgendetwas verpasst?
Gleichfalls, oder hab ich irgendwas verpasst?

Herzliche Grüße
D.Mon
 
D_Mon schrieb:
Darf ich dann auch um Belege für folgende einfach mal so in den Raum gestellte Behauptungen bitten:
[...]
Ist natürlich eine rhetorische Frage. Ich will damit sagen, dass ich mit solchen Behauptungen ohne Kenntnis der Faktenlage extrem zurückhaltend wäre.
Das kann man nun wirklich in jeder x-beliebigen Erläuterung zu Asbest nachlesen. Man darf asbesthaltige Bedachungen (Dachschindel) z.B. ja auch abtragen, aber dabei nicht zerschlagen. Und sorry, aber die Gebundenheit ist kein Spezialwissen.

Gleichfalls, oder hab ich irgendwas verpasst?
Du hast in dem Fall den thread inhaltlich umgedeutet, das ist etwas vollkommen anderes. Schlechtes Beispiel Deinerseits.
 
Dirk schrieb:
D_Mon schrieb:
Darf ich dann auch um Belege für folgende einfach mal so in den Raum gestellte Behauptungen bitten:
[...]
Das kann man nun wirklich in jeder x-beliebigen Erläuterung zu Asbest nachlesen
...
Und sorry, aber die Gebundenheit ist kein Spezialwissen.
...

Stellt so den allgemeinen Grundtenor dar:
https://www.zds-schornsteinfeger.de/blog/herausforderung-und-gefahr-asbest/
Das heißt aber nicht, dass jeder Dalles mit 'ner Hacke und 'ner Flex das Zeug locker flockig aus der Bude reißen soll.
 
Alles richtig, ...



... solange der mechanischer Zustand einwandfrei und ohne Auswirkung auf das Faserfreisetzungsverhalten beispielsweise durch Beschädigung, Abnutzung, Verwitterung, Brandeinwirkung o. ä. ist.

Wenn Ihr das aus der Ferne aufgrund von zwei schlechten Fotos ohne sachgerechte Gefährdungsbeurteilung sicher bewerten könnt, ist ja alles gut. Ich kann es nicht.

Gruß
D.Mon
 
Ich hatte das ganze nicht mehr Nachverfolgt bis zum Tode meiner Oma, jetzt ist es aber wieder aktuell weil ich im moment dort wohne aber vorraussichtlich nur ein paar Monate und ich würde gerne ein paar Sachen dort machen.

Habe nochmal genauer nachgeschaut und mein Opa hatte sogar den dritten Bodenbelag aufgebracht d.h. das Foto war nicht der Wirklichkeit entsprechend. Kann hier jemand mehr erkennen?

Die Platten sind nicht spröde und flexibel. Mir schwebt momentan ein Fliesenboden vor. Kann man die Fliesen da direkt draufklatschen oder muss man diesen alten Kleber auch noch anschleifen?
 

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Hast du mal eine Probe von dem Zeug nehmen lassen? Wenn es wirklich Asbest ist, ist "Anschleifen" mit das Dümmste, was man machen kann - unabhängig davon, ob gesetzliche Regeln das erlauben oder verbieten.
 
Deswegen die Frage ob man den Kleber unbedingt anschleifen müsste.
Gehe ich richtig in der Annahme das die Platten spröde sein müssten wenn da Asbest drin wäre?
 
Nein ganz und garnicht. Es gab z. B. auch Dichtungen aus Asbest, inkl. Asbestschnüren. Die waren auch alle nicht spröde. Die Konsitenz wird eher durch Bitumen, Teer etc. bestimmt.
 
Wie geht man denn vor um Material für eine Messung einzusenden?

Im mittleren Boden der am Anfang des Postings ist, ist an der Rückseite tatsächlich eine von Farbe und Struktur Kartonähnliche Oberfläche. Bei gleich 3 so alten Böden ist die Wahrscheinlich auf Asbest ja leider besonders hoch.
 
Im Prinzp indem du einfach ein Stück abschneidest.

Wenn du eine Teststelle hast, z. B. TÜV oder vergleichbare, dann solltest du dort Infos finden, wie sie am besten ihre Proben zugesandt haben wollen. Letztendlich muss das beim Transport ja auch so verpackt sein, dass niemand kontaminiert wird.
 
Und bei 3 verschiedenen Belägen mit Kleber unter der untersten Schicht müsste man gleich 4 Proben analysieren lassen oder?
 
Im Prinzip ja.

Noch eine Anmerkung zur Probennahme: Das ist natürlich per Definition nicht zerstörungsfrei und dementsprechend muss auch dabei mit einer Freisetzung gerechnet werden. Also unbedingt Schutzkleidung tragen und hinterher gut durchlüften.
 
Thema: Bodenbelag

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