Dübel und Beton

Diskutiere Dübel und Beton im Forum Innenausbau im Bereich Anwendungsforen - Hallo ich habe einen Halter fürs Fahrrad bei dem das Vorderrad eingehängt wird. Der war mit 2x 8er Dübel und 5mm Schraube befestigt. Jetzt komme...
zimmy schrieb:
Ich möchte das Sparrenauflager mit einer Pfette am Haus befestigen.
Leider ist es nicht möglich durch die Wand zu bohren, um die Pfette mittels Gewindestangen von innen und außen mit U. Scheiben und Muttern zu befestigen. Es ist eine 36er Porotonwand.
Dann bleiben wohl nur chemische Anker.

Also ein Loch bohren, das Loch reinigen (ausblasen, bürsten, ausblasen), eine Siebhülse einschieben, 2k-Injektionsmörtel einpressen und eine Gewindestange einkleben.

Wie viele Gewindestangen und welche Abmessungen Du brauchst, kann ich Dir nicht sagen.
 
Dev schrieb:
Dann bleiben wohl nur chemische Anker.

Also ein Loch bohren, das Loch reinigen (ausblasen, bürsten, ausblasen), eine Siebhülse einschieben, 2k-Injektionsmörtel einpressen und eine Gewindestange einkleben.

Wie viele Gewindestangen und welche Abmessungen Du brauchst, kann ich Dir nicht sagen.

Heutzutage wird doch nicht mehr ausgebasen, sondern ausgesaugt, man bedenke doch die hohe Staubbelastung... :ducken:
 
Oh je, dann kommt noch die Feinpartikelbelastung dazu. Vielleicht muss ich dann ja etwa einen Antrag zum bohren mehrere Bohrlöcher beim Bundesamt für Feinpartikelbelastung stellen? Und dann nach 3 Wochen Bearbeitung...
(ich berücksichtige jetzt zu Corona Zeit nicht den Wegfall der Leistungskapazität wegen " Home Office")(? warum zum Teufel auf Englisch, Heimarbeit, damit kann ich und ihr sicher auch etwas anfange...)
wo der Bau fertig ist, kommt die Absage, wegen zu geringer Filterkapazität und so, was dann passieren kann, ist nur im schlimmsten fall der Rückbau mit Strafe wegen Feinpartikelbelastung und Umweltfrevel.
Also will ich es mal nicht an die große Glocke hängen, bevor noch einer dieses Forum ernst nimmt und sich hier mit Ideen bedient, und einen womöglich mit einer "Staubsaugersteuer" für Handwerker und Freiberufler zur Kasse bittet.
Gute Nacht zimmy
 
Was anderes, was sind gute und genaue Bohrer für YTONG, Ziegel, Stein zum Bohren ohne Schlag? Um sehr präzise Bohrungen für Dübel zu erzielen?
 
Genau dafür sind Multiconstruction da. Wurde schon hundertfach besprochen.
 
Dirk schrieb:
Genau dafür sind Multiconstruction da.

Dirk schrieb:
Wurde schon hundertfach besprochen.

In deinem Umfeld vielleicht, aber nicht in meinem. Die Multiconstruction sind gut, aber haben auch so eine breite Schneide. Ich habe mir laubt einfach mal nachzufragen, ob es gegebenenfalls was neues und besseres gibt.
 
Hallo zimmy,

ich kenne die Randbedingungen nicht, aber wenn Du keinen Winkel nehmen willst, bedeutet das, dass Du die Lastübertragung durch die Ankernbohrungen in der Pfette hinbekommen muss. Das sehe ich aus verschiedenen Gründen als suboptimal an. Ich persönlich würde zwei Varianten in Betracht ziehen.

Entweder würde ich Winkel an der Wand verankern, die nach oben springen, also dann durch die Pfette verdeckt würden. Wenn die der Konsolschenkel stört, könnte man den noch in die Pfette einlassen. Das ginge sogar völlig verdeckt.

Alternativ könnte man anstelle der Holzpfette auch ein durchlaufendes L-Profil als Sparrenauflager nehmen. Da kannst Du viele Anker setzen, die dann jeweils geringe Last bekämen.

In beiden Fällen hast Du ein festes, ebenes Bauteil, dass Du press an der Wand verankern kannst. Das kommt einer guten und vor allem unterschiedlichen Lastübertragung sehr entgegen.

Jetzt, wo ich das schreibe, fällt mir noch eine weitere Möglichkeit ein.
Man könnte auf die "First"pfette ganz verzichten und stattdessen für jeden Sparren ein Einzelauflager herstellen und zwar als Schwertkonstruktion, die im Horizontalschnitt wie ein T aussieht. Die Sparren würden dann geschlitzt, über die Konsole gesteckt und mit einer Schraube verbunden. Die Konsolen wären dann fast völlig verdeckt.

Die letzte Lösung ist zwar etwas (~wenig) montageaufwändiger, die Last für jede einzelne Konsole wäre aber geringer und somit könnte man die Dübel geringer dimensionieren. Wenn Du schweißen kannst, könnte Du die Konsolen leicht selbst herstellen und ich glaube, das ganze könnte auch noch gut aussehen.

Viele Grüße
D.Mon
 
M.vom.Fach schrieb:
In deinem Umfeld vielleicht, aber nicht in meinem.
Wieso? Bist Du neu hier im Forum?
Die Multiconstruction sind gut, aber haben auch so eine breite Schneide.
Ja. Die entspricht exakt dem Bohrdurchmesser, oder glaubst Du, das Loch zieht sich danach wieder zusammen!?
 
Hallo Mon, der Plan war schon so gedacht mit den Holzsäulen an die Wand gedübelt als Auflager für die Pfette. Der Sparren, die Säule und die gegenüberliegende Wand sollen eine Unverrückbares Dreieck bilde. Die Sparren werde ich dann mit 280er Torx Schrauben anbringen. Nageln würde auch gehen, aber ich hatte noch einige rumliegen und nun ist endlich der Zeitpunkt gekommen diese zu verbrauchen. Endlich eine eigene Werkstatt, kein Auto dass immer im Wege rumsteht, Ordnung und Übersicht und man kann auch mal etwas angefangen liegen lassen und nicht gleich wieder aufräumen muss und keiner der rummurt : "wie das schon wieder aussieht" usw.
Ich freue mich schon...
Aber erst muss die Pfette angedübelt werden und da sind wir wieder bei der Frage, welche Dübel und Schrauben eignen sich am besten für die 10 X 10ner oder 8 X 12er Pfette und eine Porotonwand?
Hab da noch einige Lange Schlossschrauben mit Grobgewinde, aber sind so verdammt lang und passende Dübel müssen erst einmal besorgt werden. Hab eben mal nachgemessen 280 X 10 Nee ist nur eine Quälerei, sind somit aus dem Rennen. Hab mal eine Probebohrung ohne Dübel und ohne Schlag in die Wand zu bohren und , allerdings hab ich nur ein 8ter Bohrer verwendet, hat mich fast weckgehauen beim anschrauben mit der Maschine, von daher habe ich echt Respekt vor den Kräften, die da frei werden, das hätte auch echt schief gehen können. Hatte das schon einmal, damals als ich noch arbeiten war, falsch vorgebohrt, das wird schon in Holz Püh, das hälste... eben nicht und wenn du dann noch auf einer Leiter über Kopf usw., bist du schnell im Arsch, da kannste Bulle sein wie du willst, du hast verloren ehe du angefangen hast.
:hammer: mfg.zimmy
 
Haben bei mir auch mal eine Pfette an der Wand angeschraubt, doch die wurde nur durchgebohrt und die Bohrlöcher an der Pfette entsprechend versenkt und mittels "normalen" Dübeln angeschraubt (meine das waren 14er Sechskant-Holzschrauben), doch da musst eben die passende Dicke und Dübel nach deine Einschätzung aussuchen, gibt ja zig Varianten.
Zur Optik könntest sofern die Dicke reicht, noch einen passenden Holzdübel nach Holzmasserung einklopfen und bündig absägen (wird aber sicher knapp werden), oder es gibt eine passende Kunststoffkappe, Metallkappe, usw. - wobei mich die Schraublöcher da oben nicht stören würden.
 
zimmy schrieb:
Hallo Mon, der Plan war schon so gedacht mit den Holzsäulen an die Wand gedübelt als Auflager für die Pfette. Der Sparren, die Säule und die gegenüberliegende Wand sollen eine Unverrückbares Dreieck bilde. ...
Das schreit ja förmlich nach einer Planskizze.
Jedenfalls verstehe ich Dich jetzt so, dass Du auf der Seite der Bestandswand auch Stützen anordnen willst, was m. E. als Auflager für die Pfette sinnvoll wäre. Die neue Holzkonstruktion würde dann Ihre Lasten selbständig abtragen und würde nur noch für die Aussteifung in Richtung quer zu den Pfetten an die Bestandswand gehängt werden.

Der nächste Schritt wäre dann: neue Holzkonstruktion steht völlig eigenständig, also auch mit eigener Queraussteifung. Dein Problem löst sich dann in Luft auf (oder wahlweise in Wohlgefallen oder in Salzsäure :lol: ). Spass beiseite. Du müsstest dann nur noch die Dachhaut an den Bestand anschließen, was sicher ohne weiteres machbar ist.

Gruß
D.Mon
 
Ja, die zwei Holzpfosten sollen dann auch gleichzeitig Anschlagspunkte für die 2 Türen, die ich einbauen werde. Wirst dich jetzt jetzt fragen warum 2 Türen, könnte dann sagen na eine zum reingehen und die andere zum rausgehen. Hört sich ziemlich blöd an aber so ähnlich ist es tatsächlich. Denn sonst müsste ich durch das Fenster in den Garten. Was das Dach angeht, werde ich Schalung, Dachpappe und Schweißbahn machen. Apropos Schweißbahn macht man die einlagig?
Vielen Dank zimmy
 
Klempnerarbeiten mach ich zum Schluss, den Wandanschluss meine ich natürlich. Alles andere vor der Pappe.
zimmy
 
zimmy schrieb:
Was das Dach angeht, werde ich Schalung, Dachpappe und Schweißbahn machen. Apropos Schweißbahn macht man die einlagig?
Kann dir statt Schweißbahn die Polyesterwellbahnen empfehlen - das Zeugs hält fast "ewig".
 
Ob Du die Schweißbahn ein- oder mehrlagig machst, hängt davon ab, ob sie auf der Wetterseite liegt und/oder die Sonne direkt draufknallt. Und ob das Dach nur ein Dach ist oder eventuell noch anders genutzt werden soll (in Deinem Fall wohl eher nicht). Denke in Deinem Fall greifen DIN 52143, DIN EN 1187 B und DIN 12056 (Bitumenbahnen, Widerstandsfähigkeit gegen Feuer und Hitzeeinwirkung und Entwässerung) :lol: Den Wortlaut weiß ich leider auch nicht, noch habe ich die Normen zur Hand. Der Beuth-Verlag hat da einfach zu selbstbewusste Preisvorstellungen, als dass ich mir Normen ins Bücherregal stellen würde.
 
zimmy schrieb:
Was das Dach angeht, werde ich Schalung, Dachpappe und Schweißbahn machen. Apropos Schweißbahn macht man die einlagig?
Kommt auf deine Vorstellungen an.
Ich habe auf meiner Gartenhütte mit Pultdach eine einlagige Schweißbahn drauf. Welche das war weiß ich nicht mehr, war ein "Sonderangebot" im Baumarkt wegen beschädigter Verpackung. War aber beschiefert und ich meine mit einer Folie drin.

MrDitschy schrieb:
Kann dir statt Schweißbahn die Polyesterwellbahnen empfehlen - das Zeugs hält fast "ewig".
Die ist nach 20 - 30 Jahren auch Sondermüll.

PS
 
powersupply schrieb:
MrDitschy schrieb:
Kann dir statt Schweißbahn die Polyesterwellbahnen empfehlen - das Zeugs hält fast "ewig".
Die ist nach 20 - 30 Jahren auch Sondermüll.
Wozu willst die Wellbahnen so früh entsorgen? Mein erstes Dach ist über 40 Jahre alt und hält sicherlich noch weitere 40 Jahre (das Dach ist zum Teil auf der Sonnenseite oder im Halbschatten unter feuchten Fichtennadeln ..., sprich da rosten vorher die Nägel/Schrauben ab, bei den neueren habe ich aber Edelstahlschrauben verwendet).

Doch ist Fiberglas wirklich Sondermüll?
Der Sperrmüll wollte zumindest vor Jahren die alten Bitumenbahnen nicht mitnehmen, hingegen haben die das altes Modellbau Polyester Zeugs ohne weiteres mitgenommen.
 
MrDitschy schrieb:
Der Sperrmüll wollte zumindest vor Jahren die alten Bitumenbahnen nicht mitnehmen...
Kein Wunder. Bitumen, als petrochemisches Produkt und Vorstufe von Schweröl/Erdöl ist ja auch Sondermüll. Die werden aber wegen ihres hohen Heizwerts gerne als Brennstoff in Zementwerken verwendet. Dazu kommt, dass sehr alte Bitumenbahnen auch asbesthaltig sein können. Die werden wohl eingeschweißt und verbuddelt.

MrDitschy schrieb:
...Doch ist Fiberglas wirklich Sondermüll?
Manche Sorten Fiberglas bzw GFK basieren auf Melaminharz oder beinhalten dieses. Dann sind sie Sondermüll, denn Melaminabbauprodukte können im menschlichen (und tierischen) Körper ziemlich hässliche Effekte hervorrufen. Glaube, es waren Nierensteine. Und wenn man nicht weiß, ob Melamin im GFK-Abfall drin ist oder nicht, geht man eventuell besser davon aus, es ist drin und behandelt den Abfall als Sondermüll.
Inwieweit dies bei Polyesterwellbahnen der Fall ist, weiß ich nicht, glaube es aber nicht. Ist aber auch egal, die werden auch nicht recycelt, sondern genauso wie die Bitumenbahnen im Zementwerk verheizt.
 
Hmm, wenn es so wäre dürfte ich das Regenwasser nicht nutzen, denn über die Jahrzehnte wird das Harz ja auch etwas spröde.


Brandmeister schrieb:
MrDitschy schrieb:
Der Sperrmüll wollte zumindest vor Jahren die alten Bitumenbahnen nicht mitnehmen...
Kein Wunder. Bitumen, als petrochemisches Produkt und Vorstufe von Schweröl/Erdöl ist ja auch Sondermüll. Die werden aber wegen ihres hohen Heizwerts gerne als Brennstoff in Zementwerken verwendet. Dazu kommt, dass sehr alte Bitumenbahnen auch asbesthaltig sein können. Die werden wohl eingeschweißt und verbuddelt.
Bei unserer Ortsanierung haben die den Bitumen Straßenbelag Tonnenweise auf die Äcker zum auffüllen gekippt, nur reiner Teer wurde zur Sondermülldeponie gefahren.
 
Ich kenne da auch das ein oder andere Loch, das nach heutigen Standards nicht ganz bestimmungskonform aufgefüllt worden ist. Bestimmungen werden bekanntlich immer weiter verschärft und ich bin ganz froh, dass heute keiner mehr in den Wald zum Ölwechsel fährt oder einen riesigen Arschtritt kassiert, wenn er sich dabei erwischen lässt.

Aber eigentlich ging es hier um die Befestigung eines Auflagers, wenn ich mich richtig erinnere. Und ich glaube auch nicht, dass Gegenwarts-zimmy sich jetzt schon groß Gedanken um die Entsorgung seiner Bitumenbahn macht.
 
Thema: Dübel und Beton

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