Betonpfeiler in Garageneinfahrt einbauen

Lösungen gibt es viel …. bei uns im Ort hängen an alten Bauernhäuser solche Tore an Holzbalken.

Hallo zusammen,

zunächst einmal nochmal vielen Dank für die rege Beteiligung und die vielen Tipps . Gestern war es soweit, es wurde betoniert und ich möchte Euch das Ergebnis nicht vorenthalten. Zunächst mal vorweg, Ihr hattet vermutlich alle recht: Mauern wäre wohl schneller gegangen und hätte, was die Stabilität angeht, vollkommen ausgereicht. Wie eingangs aber schonmal erwähnt, habe ich keine Erfahrung mit dem Mauern und Betonieren hat bisher immer gut geklappt und auch im Trockenbau bin ich mittlerweile recht firm. Ich habe es also im Wesentlichen so gemacht, wie ursprünglich geplant. Unten 4 Stück 12mm starke Moniereisen eingeklebt und oben zwei Gewindestangen durch den Stahlträger und zwei in die zwischen den Stahlträgern eingelegten Ziegelsteine. Mit diesen Gewindestangen konnte ich dann auch die oben eingebauten Stahlbetonstürze in Position halten. Diese waren nötig, da die Einfahrt zu hoch war.
An die Moniereisen/Gewindestangen dann Streifen von Baustahlmatten und drumherum eine Schalung aus 4cm starken Baudielen. Das sah dann so aus:





Dann wurde betoniert und das Ganze war zu zweit mit Freifallmischer in knapp zwei Stunden erledigt. Insgesamt sind knapp 12 25kg-Säcke Fertigbeton in der Schalung verschwunden. Da das Verdichten mit Stochern in der engen Schalung vermutlich schwierig geworden wäre, habe ich mir bei ebay eine Billigst-Rüttelflasche (eBay-Link) für 25€ besorgt und das hat erstaunlich gut funktioniert. Immer so 30-40cm Beton eingefüllt, Rüttelflasche reingehalten und dann weiter. Mit der Schalung habe ich mich dann vorne nach und nach nach oben gearbeitet, daher sieht man auf der Seite auch die verschiedenen Abschnitte der Schalung. Die letzten 10cm waren, wie erwartet, etwas schwieriger, ging aber auch ganz gut. Etwas festeren Beton reingestopft und dann von vorne mit einem Stück Diele und Schraubzwinge reingepresst.

Vertig verschalt:




Heute dann die Schalung entfernt und dabei gedacht, dass es doch nicht so schlecht gewesen wäre, Schalöl zu verwenden. Gerade die langen Dielen hinten und an den Seiten gingen recht schwer ab. Man sieht deutlich, dass das letzte Stück nicht so gut verdichtet ist aber damit kann ich leben. So sieht es jetzt aus:





Alles in allem bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden obwohl der Pfeiler vermutlich übertrieben massiv ist . Der Bau der Schalung war zwei etwas Fummelei und zeitaufwendig, dafür ging das Betonieren ratzfatz. Günstig war es auch: Da ich noch Reste von Baustahlmatte und genügend Dielen für die Schalung da hatte, hat mich der Spaß inkl. der eingebauten Stürze knapp 50€ gekostet (+ die Rüttelflasche). Und Spaß gemacht hat es auch .
Viele Grüße

Tiberius

Hauptsache du bist zufrieden … und genug Abstand von Baustahl nach außen hast auch gelassen (doch gut verdichtet ist gegen Rostabplatzungen wichtig). Rütteln hättest aber auch einfach mit einem Bohrhammer können, also mit z.B. stumpfen Meißel außen gegen die Dielen halten und Vollgas ...

Zunächst mal finde ich Klasse, dass Du eine Rückmeldung gegeben hast, noch dazu mit Fotos.
Scheint ja irgendwie etwas aus der Mode gekommen zu sein

Ja, Mauern wäre sicher einfacher gewesen, schneller gegangen und vermutlich auch billiger gewesen.
~10 Steine 24x30 aufeinander zu pappen, hättest Du wahrscheinlich auch geschafft.
Aber was soll's.
Viel wichtiger finde ich, dass man seine Kenntnisse und Fähigkeiten richtig einschätzen kann.

Und Dein Ergebnis lässt sich allemal sehen.
Herzlichen Glückwunsch"