Leerrohr eingipsen, spachteln, putzen, streichen

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Luca

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Hi,
um Netzwerkkabel zu verlegen muss ich an einigen Stellen kurze Strecken 25mm Leerrohr im Mauerwerk Unterputz nachträglich verlegen. Es ist eine verputzte, gestrichene Wand, keine Tapete. Ich muss nur durch eine Bohrung im Boden ca. 30cm in der Wand zu den Dosen bzw. in anderen Räumen die paar cm vom Sockelleistenkanal hoch zu der Dose.

Wie verlege ich das Rohr nun richtig im Schlitz und bekomme das Ergebnis als Laie so ansehnlich, dass ich nach dem Streichen nichtsmehr sehe? Ich lese die verschiedensten Dinge von eingipsen, putzen, spachteln und Kombinationen daraus sowie schleifen, was brauche ich da für einen Schlitz dieser Größe und was muss ich bei der Verarbeitung beachten? Da lese ich auch Sachen von Mörtel über Knauf Rotband bis hin zu Elektrikergips...


Würde mich über kurze Infos freuen!


Gruß
 
Der Schlitz muss etwas breiter (ca. 2 cm) sein, als das zu verlegende Leerrohr und ca. 1,5 bis 2 cm tiefer. Das Leerrohr wird (z. B. mit Elektrikergips) punktuell fixiert, wobei Du darauf achten musst, dass an der Oberfläche ein Restschlitz in Putzstärke frei bleibt, damit Du die Oberfläche ordentlich schließen kannst. Die Putzkanten dürfen nicht "ausgefranst" sein (mit Handmeisel begradigen). Den Oberputz macht man erst, wenn das Rohr fest sitzt.
Luca schrieb:
...
Wie [...] bekomme das Ergebnis als Laie so ansehnlich, dass ich nach dem Streichen nichtsmehr sehe? ...
Das ist der Knackpunkt Deiner Frage. Damit man nach dem Streichen nichts mehr sieht, musst Du den oben erwähnten Restschlitz ansatzfrei und in der selben Oberflächenstruktur verputzen. Wie genau man das machen muss, hängt vom vorhandenen Putz ab und wie die Oberfläche davon ist (geglättet, gerieben, gefilzt, Korngrößen usw.). Das erfordert viel Geschick und Erfahrung und selbst Profis bekommen das nicht immer perfekt hin.
Das geht weiter beim Anstrich.
Bei einer farbigen Wand, muss die komplette Wand neu gestrichen werden, damit man die Farbansätze nicht sieht. Bei einer weißen Wand, klappt das nur, wenn der vorhandene Anstrich fast neu ist und man genau die selbe Farbe noch hat.

Unter Strich heißt das: Wenn man genau hinschaut, wird man wahrscheinlich immer was sehen. Mit etwas Sorgfalt und Geschick, schafft man das aber so, dass es nicht gleich ins Auge springt.

Gruß
D.Mon
 
Hi,
alles klar, danke! Ich werde mein Glück mal versuchen, die Stellen die man sieht sind unterm Schreibtisch und da wird eh die ganze Wand gestrichen, die anderen verstecken sich hinter Sofa bzw. TV Wand.

Hast du Empfehlungen für einen leicht zu verarbeitenden Putz? Ich würde tippen, dass der Putz einfach geglättet wurde, ziemlich gleichmäßige und glatte Oberfläche!


Gruß
 
Elektrikergips ist doppelt gebrannt und zieht daher besonders schnell an. Nur kleine Mengen anmischen und zügig verarbeiten!
Idee dahinter ist die Dosen und Kabel schnell zu fixieren um kurz darauf weiterarbeiten zu können.

Ich verwende keinen Elektrikergips. Kabel und Rohre werden mit Nagelschellen, vorübergehend mit Nägeln oder auch Holzkeilen fixiert und die Schlitze mit einem normalen Haftputz (z.B. Knauf Rotband) Stückweise verschlossen.
Gips nehm ich meist was grad da ist (zuletzt Knauf MP75). Hab auf meiner Baustelle auch viel "Bruch" verarbeitet. Es geht mit fast jedem Gibs wenn man nur geduldig genug ist und die provisorische Fixierung nicht zu früh entfernt.


mfg JAU
 
Luca schrieb:
...
Hast du Empfehlungen für einen leicht zu verarbeitenden Putz? Ich würde tippen, dass der Putz einfach geglättet wurde, ziemlich gleichmäßige und glatte Oberfläche!
Ich würde Dir Rotband empfehlen.
Ime rate Schritt würde ich den Schlitz komplett schließen ab ca. 1cm tief bleiben. Wenn das fest und trocken ist die Kanten säubern und die Deckschicht aufziehen. Die Kennen evtl. leicht (!) vornässen, damit der Putz da nicht zu schnell anbeisst und Du die Übergänge gut hinbekommst.
 
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