Fußboden richtig dämmen Trittschutz was muss ich beachten?

Diskutiere Fußboden richtig dämmen Trittschutz was muss ich beachten? im Forum Innenausbau im Bereich Anwendungsforen - Hallo zusammen,ich möchte gerne ein Zimmer ausbauen und brauche dazu mal guten Rat von Euch. Zurzeit ist es so, dass mir der Boden einfach...
Knecht schrieb:
Balken sind 180mm stark.

Warum hast du dann mit 160mm Klemmfilz gedämmt wenn ich fragen darf?
 
hattest recht henniee...diehlen sind montiert laufgeräusche ins untere Zimmer nach wie vor =( bleibt wohl nichts anderes übrig als einen DICKEN Teppich reinzulegen...boaa nää und der ist nach kurzer Zeit gleich wieder eingesaut mit irgendwas...

und da ohne Ende ,,Masse reinzuhängen" ist glaube ich bei den Träger-Balken auch gar nicht möglich...

ich sag ja immer Schuster bleib bei deinen Leisten...nächstes mal sollte ich mich vielleicht SELBER mal dran halten... :crazy:


genervte Grüße

Knecht
 
Du hast es falsch verstanden.
Du kannst diesen Schall nur durch Masse "besiegen".
Statt Dielen oder Rauhspund hätte ich OSB eingebaut.
Mach den Test, kauf Dir im Baumarkt 2 Gipsfaserplatten (~10€), schraube die doppelt auf die Dielen - und lauf mit Absätzen darauf rum (am besten mitten im Raum und lass eine Person oben von Anfang bis Ende über diese Stelle gehen - horche unten...).

Bei einfacher GF Auslegung sollte sich eigentlich kein statisches Problem entwickeln.

Ein Teppich löst das Problem nicht.
 
Epiphaneia schrieb:
Knecht schrieb:
Balken sind 180mm stark.

Warum hast du dann mit 160mm Klemmfilz gedämmt wenn ich fragen darf?

Hat mir noch jemand auf diese Frage eine begründete Antwort, würde mich interessieren warum 160er Klemmfilz ausreichend ist und somit Hohlräume entstehen "dürfen"?
 
Es geht hier ja um die Dämmung einer Zwischendecke. Da spielt es (fast) keine Rolle, ob die Dämmung mit Luft, oder ohne eingebaut wird.
Wichtiger wäre eigentlich die Auslegung der Dampfbremsfolie gewesen.
Bei Dächern ist es üblich einen Abstand von 2-3cm zur Unterspannbahn zu halten um eine Hinterlüftung zu bewirken.
 
Alles klar, dann wird generell nicht voll gedämmt?!

Dankeschön!
 
henniee schrieb:
Es geht hier ja um die Dämmung einer Zwischendecke. Da spielt es (fast) keine Rolle, ob die Dämmung mit Luft, oder ohne eingebaut wird.

Die 2 cm luft reduzieren den luftschallanteil deutlich.
hat was mit brechen/reflektieren der schallwellen zu tun und das, dass dämmmaterial nicht kompremiert eingebaut werden kann.

henniee schrieb:
Wichtiger wäre eigentlich die Auslegung der Dampfbremsfolie gewesen.

Woher möchtest du das wissen ?
wenn darunter beheitzter wohnraum ist wäre eine dampfsperre eher hinderlich.
so kann auch warme luft von unten nach oben und der fußboden ist im winter nicht so kalt.

henniee schrieb:
Bei Dächern ist es üblich einen Abstand von 2-3cm zur Unterspannbahn zu halten um eine Hinterlüftung zu bewirken.

Nur beim Kaltdach. Beim Warmdach nicht.
 
Vectradamos schrieb:
wenn darunter beheitzter wohnraum ist wäre eine dampfsperre eher hinderlich.
so kann auch warme luft von unten nach oben und der fußboden ist im winter nicht so kalt.
Stichwort: Einbringung von Wohnfeuchte in die Dämmung.
 
ja feuchte warme luft steigt nach oben. nicht nach unten.
 
und wie diffussionsoffen ist ein geklebter Teppichboden?

Luft wird da wohl generell nicht "zirkulieren" - und wenn ein Bauteil warm ist, dann ist es warm...
 
Vectradamos schrieb:
Die 2 cm luft reduzieren den luftschallanteil deutlich.
hat was mit brechen/reflektieren der schallwellen zu tun und das, dass dämmmaterial nicht kompremiert eingebaut werden kann.

Wie ich es anfangs schon erwähnte, geht es vor allem um die Frequenzbereiche.
Trittschall - bzw. vor allem niederfrequentes Bollern ist ein grundsätzliches Problem von Holzzwischendecken.

Eine Schalldämmung muss immer auf den Frequenzbereich des Lärms angepasst werden.
Ein Teppich kann, was Trittschall angeht, sicher das Problem lindern, aber nicht lösen.

Wer mehr darüber lesen möchte:
http://www.irbnet.de/daten/rswb/11109022288.pdf
Da ist auch ein DIN gerechter Aufbau skizziert, in dem die Dämmung der Zwischendecke eine Luftschicht aufweist.

Interessant ist der Gedanke der Resonatoren - man muss bedenken, dass in dem Prüfobjekt der Baukörper schon mit Gipsfaserplatten, in Form von Trockenestrich, beschwert war - und zudem wird klar, dass es auch eher sinnvoll ist die Decke darunter auf Lagern zu installieren, als den Bodenaufbau darüber.

Wegen der Folie: Wenn das z.B. eine Profilholzdecke darunter ist, würde ich schon die Folie als Rieselschutz der Glaswolle wegen einbauen. Dass warme Luft in die Dämmung steigen kann, dass hast Du ja schon richtig erkannt. Warme Luft transportiert mehr Feuchtigkeit, als kalte. Wenn nun warme Luft auf den kälteren Boden des OG trifft, kann an dieser Stelle Kondensat entstehen.
Wohlgemerkt - kann. Das kann man berechnen, mit relativ simplen Programmen.
Da unklar ist, ob das Dachgeschoss ebenso gedämmt ist, kann das DG durchaus kälter sein, als das Geschoss darunter.
Wenn es u.a. ein Schlafzimmer ist, könnte dieser Raum generell auch anders beheitzt werden, als z.B. ein Wickelzimmer für ein Baby - darunter eine Küche ohne Abluft... :roll:

Damit mal klar wird, wie viel Wasserdampf so "beim Wohnen" entsteht, der schaut mal hier:
http://www.xn--wohnung-lften-4ob.de/Wie-viel-Feuchte-erzeugen-wir-am-Tag.html
 
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