Aluboxen / Alukisten

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Geißlein

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Hallo,

Ich möchte mir ganz gerne für mein Outdoor-Equipment eine kleinere Alubox zulegen.
Selbstverständlich habe Ich da sofort an den Hersteller "Zarges" gedacht und hätte da auch schon zwei Aluboxen, die dafür in Frage kommen würden.
Einmal die Zarges "Eurobox" und einmal die noch stabilere "K 470"

Jetzt bin Ich aber noch auf einen zweiten Hersteller gestoßen, welcher solche ähnlichen Boxen herstellt, nämlich "Günzburger Steigtechnik"

Optisch jedenfalls relativ ähnlich zu der "Eurobox" von Zarges, aber sind die Aluboxen von Günzburger Steigtechnik auch so robust und stabil gefertigt wie die von Zarges ?

https://www.steigtechnik.de/de/Produkte/Transportkisten-stapelbar_p162170?type=66813

https://www.zarges.com/de/produkte/k-470-universalkiste

https://www.zarges.com/de/produkte/eurobox

Kennt Jemand von Euch zufällig die Aluboxen von Günzburger Steigtechnik und kann etwas zur Verarbeitung, Qualität, Stabilität und Robustheit im Vergleich zu Zarges sagen ?

Vielen Dank
 
Höchstwahrscheinlich sind die Kisten von Steigtechnik nur Handelsware (Plastik-Stapeleckbeschlagteile).

Die Zarges mit Plastickstapeleckteilen würde ich meiden, diese Kunststoffeckteile taugen nichts für seriösen Einsatz, die brechen früher oder später, zudem verspröden sie dann irgendwann.
Am zuverlässigsten sind angeschweisste Alu-Stapelkufen, jedoch extrem selten. Gewisse Kisten weisen sogar Stapelverschüsse auf.

Würde empfehlen, Alukisten zuerst direkt zu beurteilen, online ist dies kaum möglich.

Die ganze Alukisten Thematik kenn ich recht gut, setze zahlreiche unterschiedliche Ex-CH-Arme Alukisten seit langem ein, von seltenen luftdichten Ausführungen bis zu den üblichen STANAG Ausführungen (sowohl Feldgrau wie neuerdings auch frablos eloxiert), die allerdings viel robuster als die Ausführungen die man in den Läden findet sind.

Die immer noch teure "Billigware", die man in den Läden kaufen kann, ist höchstens als mittelklassig einzustufen, reicht jedoch für durschnittliche Anwendungen aus.
Die sehr leichten Ausführungen sind nicht robust, da sind oft viel billigere Utz Rako Kisten (übliche hellgraue Ausführung, nicht die dunkelgraue die Öko-Version aus Recycling-PP, die nicht für Lebensmittelkontakt zugelassen ist zudem noch leicht stinken kann (üblich bei Recycling-Plastik) obwohl gleich teuer als die normale hellgraue Ausführung in der man direkt Lebensmittel lagern kann) viel sinnvoller.

Bei den Billig-Alukisten kann das umlaufende Aluprofil leicht verformt werden, was dann das Verschliessen erschwert oder gar verunmöglicht. Ebenfalls grosse Unterschiede gibt es bei den Beschlägen (Klappgriffe, Scharniere und Verschlüsse). Stapelbarkeit ist eine weitere Thematik.

Am besten waren die alten Edak Stanex (STANAG-konform) Kisten, nur findet man die kaum. Früher wurden die für umgerechnet EUR 20 bis 40 direkt Ex-CH-Armee angeboten, mittlerweile stiegen die Preise massiv, insbes. seit RUAG dies handhabt (ist zwar eine Rüstungs-AG der CH-Eidgenossenschaft, nur nun profitorientiert).
Broschüre hier, für die die Edak nicht kennen:
http://www.tabarkerassociates.com/stanex.pdf

Hersteller-Link:
https://desapro.com

Früher stellte Zarges IIRC ebenfalls STANAG Kisten her, habe die jedoch seit langem nicht mehr gesehen.

Leider findet man auch sehr viele Alukisten, die nichts taugen jedoch recht teuer sind.

In gewissen Fällen kann man auch Kisten aus (je nach Grösse ab ca. 3 - 4 mm Grundblechstärke, also ohne die Warzen gemessen) Alu-Warzenblech mit schuhschachtelähnlichem Scharnierdeckel (auf verschweisste Ecken achten!) einsetzen und selbst Klappgriffe anschrauben. Die werden im Marinebereich, für Anhänger, LkWs, usw. eingesetzt.
Die sind auch oft robuster als die Chinakistem vom Baumarkt, sollte man jedoch im Spezialgeschäft kaufen, da im Hobbymarkt auch nur die UnterLux-Ramschklasse angeboten wird.
 
Die Saurer 6 DM sowie 10 DM Militär-LkW (wurden ca. 1983 eingeführt) waren bereits NATO- sowie EU-kompatibel (Anhängerkupplung sowie diverse Bremssysteme (direkt sowie indirekt) und Elektrik). :)
Einzelheiten müsste ich in den Betriebs- sowie Unterhalts-Ordnern nachschlagen, direkt/indirekt muss man von Hand umschalten und es sind verschiedene Druckluftkupplungssysteme sowie (Elektro)stecker vorhanden.
Die aktuellen IVECO und Steyr kenn ich zuwenig, war IMO ein Fehlentscheid, hätte mich für M.A.N. entschieden (sowas wie irgendein Nachfolger der KAT). Über die Swiss Made Duro-Schrottkisten mag ich nichts sagen. :)

Andere weitere Kompoenenten sind für die Interoperabilität mit der NATO vorgesehen- Ferner üben unsere Kampjets ja auch im Ausland, da die Landesfläche für ausgedehntere Spielereien zu klein ist. Na ja, Neutralität it halt ein relatives Konzept. :)


Die Zarges K470 ist IMO nicht nach STANAG, sieht eher aus wie ein robustes Allround-Modell für Profi-Anwendungen (inkl. BOS), jedoch nicht so robust wie die Desapro STANEX. Das Design der MIL-Kisten (nach STANAG) sieht was anders aus. Habe glaub keine STANAG von Zarges, sind alle von Edak.

Eine Firma in DE stellt übrigens robuste Alu-Warzenblechkoffer her, weiss Name nicht mehr. Die weisen ein besseres Preis/Leistungsverhältnis auf als die üblichen Alukisten.

STANAG Kisten lohnen sich nur gebraucht (hier ab ca. EUR 50 - 100 inkl. CH MwSt., sind jedoch oft schnell ausverkauft, Händler aus DE, NL, usw. kaufen die palettenweise ein), weiss nicht, wie oft die VEBEG in DE auch sowas anbietet), sonst sind sie eigentlich zu teuer.
 
Ich kann jedenfalls sagen, dass bezügl. der Leiterntechnik Günzburger Zarges in nichts nachsteht. Beides Hersteller auf sehr hohem Niveau.
 
Dies kann ich bestätigen.
 
Brandmeister schrieb:
Ich frage mich nur gerade warum die neutrale Schweiz ihre Armeeausrüstung an NATO-Standardisierungen ausrichtet.
Egal ob Freund oder Feind, in beiden Fällen ist es wahrscheinlich einer von den näheren Nachbarn.
Und in beiden Fällen ist es von Vorteil wenn man deren Material direkt anwenden kann.


mfg JAU
 
Hallo !

Ich danke Euch für Eure Beiträge, besonders Senkblei.

Ja, solche Bundeswehr-Aluboxen habe Ich mir auch angeschaut.
Leider sind die oftmals nur in einem sehr gebrauchten Zustand zu bekommen und das zu Preisen, jenseits von gut und böse.
Dann lieber eine neue Zarges-Box K470... die sollte ja dennoch ausreichend stabil und robust sein ?!

Vielleicht hätte Ich auch eine Größe, die mir vorschwebt, nennen sollen.
Die Box sollte die Größe mit den Innenmaßen von 550 x 350 x 220 nicht überschreiten.
Möchte ganz gerne in der Box mein Camping-Kocher unterbringen und daraus eine kleine Campingküche machen.
 
Hi,

ich möchte noch einen weiteren Hersteller in die Runde werfen:

https://www.alutec.net/

Ich hatte mir vor vielen Jahren davon welche zugelegt (ich glaube sogar noch aus dem Praktiker) und bin mit der Qualität zufrieden.

Viele Grüße

Xtoph
 
IIRC meinte ich Alutec bzgl. Riffelblechkisten. Müsste man preislich mit den Transportkisten vergleichen, die sind m.E. mit 3 mm Blechstärke (sofern ohne Warzenhöhe gemessen) auch robuster als die klassischen (nicht-MIL) Alu-Kisten, dort ist das Alublech dünner, die Stabilität wird durch die Geometrie (gepresste Sicken) erreicht. Jedenfalls müssen die Ecken sauber auf der gesamten länge verschweisst sein (bei Riffelblech).
Tiefgezogene Kisten sind meist zu dünnwandig, früher gab's die Zero Halliburton für MIL Anwendungen.
Mit den grossen modernen Kunststoffschalen-MIL-Kisten (mit umlaufendem Alu-Verschlussprofil) kann ich micht nicht anfreunden, habe nur ganz wenige davon (aus besonderen Gründen).

Bei Leitern aus DE Fertigung gehe ich eher davon aus, dass es eine Frage der Preisklasse ist. Im oberen Segment findet man einige sehr gute Leitern, nur sind die soviel ich gesehen habe auch entsprechend teuer und schwer.

Robuste sauber gefertigte Leitern ohne gröbere Designfehler haben einen Preis, den man meist nur als Profianwender rechtfertigen kann. Gewisse Produkte in der oberen Mittelklasse sind noch erschwinglich und dennoch brauchbar auch wenn nicht top.
Im Bauarkt habe ich kaum wirklich gute Leitern gesehen, in CH ist das Sortiment jedoch auch beschränkt (zuwenig Konkurrenz und sehr hohe Preise). Das beste war sowas wie Krause in der oberen Mittelklasse (ähnlich wie bei anderen DE Herstellern in derselben Klasse).

Wie bereits erwähnt habe ich noch keine einzige wirklich zuverlässige sichere Teleskopleiter gesehen (inkl. bei der Feuerwehr). Auch bei besseren habe ich einseitig versagende Verrriegelungen angetroffen sowie abgebrochene Teile. Traue denen nicht mehr.
 
Mal davon abgesehen, dass auch ein Nichtprofi bzw. privater Anwender (der durchaus auch Profi im Dieleiterhochklettern sein kann) besser auf eine stabile und sichere Leiter zurückgreifen sollte, sollten wir in diesem Thread fürderhin unseren Fokus auf erfahrungsbedingt empfehlenswerte Aluminiumboxen und Bezugsquellen eben dieser legen. Egal welcher Normierung die entsprechen.
 
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