Erfahrungen mit Bandsägen

Diskutiere Erfahrungen mit Bandsägen im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, hat jemand hier erfahrungen mit diesem oder ähnlichem Gerät ...
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kadett1979

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Hallo, hat jemand hier erfahrungen mit diesem oder ähnlichem Gerät ?

https://www.ebay.de/itm/15450534972...rentrq:fa29c61e17b0a49988753bf7fffa27f0|iid:1

Es gibt wohl diverse baugleiche oder sehr ähnliche Modelle. Was ist gut bzw. schlecht an diesen Modellen ? Das die Maschinen nicht an Berg und Schmidt etc. heran kommen ist mir klar. Es sollten doch zum gelegentlichen gebrauch geeignet sein oder ?
 
Wenn du regelmäßig Träger und Kernkraftwerke bauen möchtest ...

Kreissägen sind die besser Wahl, deutlich präziser und brauchen weniger Platz.
 
unicque schrieb:
Kreissägen sind die besser Wahl, deutlich präziser und brauchen weniger Platz.
Naja das kommt auf die Größe des Schnittgutes an. Wenn du Rohre oder Profilmaterial mit größeren Abmessungen schneiden musst, ist eine Kaltkreissäge (*) deutlich teurer.

(*) Mit Kaltkreissäge meine ich eine langsamlaufende, wasserölgekühlte mit max 100 U/min.
Nicht so keine Kreisch-Säge wie diese Modelle hier https://www.ebay.de/itm/224585269311 ... da fliegen dir die Ohren raus und die Späne durch die Werkstatt.
 
Kaltkreissägen kenne ich. Ich hab sogar eine kleine hier. Blätter sind deutlich teurer als Bänder. Mich stört das diese Maschine mit dem aktuellen Blatt kein Edelstahl schneiden kann, Bronze/Messing drückt man sich einen Wolf. Die Gehrungsfunktion an der Maschine ist mehr als schlecht gelöst. Es wird tatsächlich der Schraubstock gedreht so das mein Material z.b 45 Grad im Raum steht. .Wenn es dumm läuft dann muss die ganze Maschine gedreht werden .
 
Ich habe nach viel Ärger die Bandsäge durch eine Eisele VMS 350 abgelöst, seither habe ich keine Probleme mehr. Blätter halten ewig und sind schnell gewechselt. Gebraucht kann man die Maschinen auch bezahlen.

Durch die Höhe kann die Maschine an Ort und Stelle stehen bleiben, daneben stehen die Merkle Schweißgeräte und Schrottkisten, der Schleifbock etc. was bei der Bandsäge nicht möglich war, oder man hätte sie immer in den Raum ziehen müssen.

Wie schon geschrieben, Bandsägen sind für grobe Zuschnitte von schwerem Profil gut, für sonst nix.
 
unicque schrieb:
Ich habe nach viel Ärger die Bandsäge durch eine Eisele VMS 350 abgelöst, seither habe ich keine Probleme mehr.
So eine haben wir im Geschäft auch. Neben einer großen Bandsäge.
Von der Mechanik her macht das Ding den Eindruck von unverwüstlich!
Die pneumatische Werkstückklemmung tut ein Übriges zum positiven Eindruck.

PS
 
Meine ist 20 Jahre alt. Die ist unverwüstlich. Einzig die Wanne für das Kühlschmiermittel war durchgerostet. kurz gestrahlt, geschweißt, lackiert und weiter gemacht.
 
Das eine Bandsäge nicht genau schneidet hängt mm. auch oft vom Bediener ab. Zu schnell laufen gelassen, zuviel Vorschub und dann noch die Führung ganz hinten positioniert obwohl nur kleines Material gesägt wird. Ich werde mir wohl eine kaufen.
 
Danke dass du mir Blödheit unterstellst.
 
Ich unterstelle niemanden etwas.
Ich habe bei mir auf der Arbeit schon ähnliche Fehlerbilder gesehen an einer Berg und Schmid. Meistens haben Leute die eine Maschine einfach falsch bedient. Ein Kaltkreissäge ist einfacher zu bedienen. Eine Säge bleibt übringens immer eine Säge und keine Zerspannungsmaschine... :saegen:
 
Das eine BS nicht genau schneidet, stimmt auch nicht!
Meine 180er BS schneidet schön winklig, wiederholgenau auf wenige Zehntel mm.
Alles nur eine Frage der Handhabung/Bedienung.
Geht auch m.M. nach schneller, die Bänder halten lange... ich bin froh, keine KKS mehr nutzen zu müssen.
Und wie lange dauert es bei einer KKS ein z.B. 100er Rundmaterial zu sägen?
Gruß, BK
 
Sach mal, liest du eigentlich was ich geschrieben habe?

Schwerer Schrott gehört auf die Bandsäge, leichter Schrott und genaues auf die Kreissäge. Darum habe ich auch noch eine MEP Shark Halbautomat für 300mm Rundmaterial. Aber die ist eben eine Bandsäge und keine Kreissäge.
 
Bastelkönig schrieb:
Das eine BS nicht genau schneidet, stimmt auch nicht!
Meine 180er BS schneidet schön winklig, wiederholgenau auf wenige Zehntel mm.
Alles nur eine Frage der Handhabung/Bedienung.
Geht auch m.M. nach schneller, die Bänder halten lange... ich bin froh, keine KKS mehr nutzen zu müssen.
Und wie lange dauert es bei einer KKS ein z.B. 100er Rundmaterial zu sägen?
Gruß, BK

Hallo und Danke für die Antwort . Welches Fabrikat nutzt du ?
 
Das ist so eine Bernardo BS181- die ist aber baugleich mit praktisch allen anderen 180mm Bandsägen...
ich habe die ohne Schaltgetriebe genommen, mache das mit einem FU stufenlos.
(Ich habe die ohne Schwenkbaren Sägebügel wg. dem VIEL geringen Platzbedarf genommen,
ich schneide selten Gehrungen, da muß ich halt dann den Schraubstock verdrehen...)
Läuft seit 2006 problemlos
Gruß, BK
 
Dein Modell steht wohl auch noch ein paar Stufen unter der von mir verlinkten. Mit den Lagern als Bandführung hast du keine Probleme ? Bei unserer Berg+Schmid sind da Hartmetalführungen.
 
Nö,
habe ich nach ca. 10J einmal getauscht... geht ja fix.
 
unicque schrieb:
Schwerer Schrott gehört auf die Bandsäge, leichter Schrott und genaues auf die Kreissäge. Darum habe ich auch noch eine MEP Shark Halbautomat für 300mm Rundmaterial. Aber die ist eben eine Bandsäge und keine Kreissäge.
Kreissägen für Stahl mit über ca. 450 mm Sägeblatt sind selten geworden. Habe in der Jugend grosse Kaltenbach bedient, geniale Maschinen (die Adige waren damals im Vgl. Spielzeuge).
Später habe ich mich insbes. mit der Elektrotechnik und Hydraulik firmenintern selbst entwickelter Hochleistungsautomaten befasst, mit sehr hoher Leistung und grossen betriebsintern auf Vollmer CNC Automaten geschärften Sägeblättern (waren IIRC Spezialabmessungen).

Kreis- sowie Bandsägen weisen jeweilige Vor- sowie Nachteile auf. Langsame Kreissägen sind genial, nur leider auch sehr teuer und bei Fehlbedienung kann man ein teueres Sägeblatt auf einen Schlag zerstören (fällt in Teile auseinander).
Kleine Maschinen (mit Handvorschub) sind nicht sonderbar schnell. Billige langsamlaufende Metallkreissägen würde ich meiden. Die schnelllaufenden kenne ich ganz und gar nicht.

Bandsägen findet man in allen Leistungsklassen, von Chinaware (z.T. erstaunlich gut für einfache Anforderungen) bis zu High-End vollautomaten à la Kasto oder Kaltenbach.

In den meisten Fällen ist der Genauigkeitsunterschied zwischen einer guten Bandsäge und einer guten Kreissäge nicht massgebend, zumindest sofern die Maschinen korrekt gewartet und bedient werden.

Sägebänder sind pro Stück weitaus preisgünstiger als Kreissägeblätter für denselben Querschnitt und die Maschinen sind ebenfalls viel billiger. Für grössere Querschnitte sind ausser für spezielle Anwendungen, fast ausschliesslich Bandsägen im Einsatz.
Gute stabile Bandsägen sind gar nicht so langsam und dennoch meist ausreichend genau.

Privat würde ich eher Metallbandsägen empfehlen. IMO wiederspiegelt der Preis insbes. im unteren Bereicht nicht unbedingt die Qualität, kenne EUR 250 Modelle, die ebensogut sind wie dreimal teurere. Muss man sich sehr genau ansehen und ggf. ausprobieren oder nach Erfahrungen fragen.

Habe auch diverse langsamlaufende Handkreissägen (d.h. mit Vorschub von Hand) bedient, inkl. diverse von Brown, deren Kauf lohnt sich IMO eher bei gewerblichem Einsatz und i.Vgl. zu einer grossen Kaltenbach ist dann doch noch ein rechter Schritt aufwärts. Bei Kasto weiss ich nicht, ob die (noch?) einfache Modelle, also nicht Vollautomaten herstellen.
Bei den Vollautomaten (für 24/7 h Betrieb mit Lademagazin) kenne ich eher interne Entwicklungen, ist keine Hexerei, nur sehr (sehr!) teuer.

Wichtig ist jedenfalls die Schmierung sowie die Einstellung und die Wahl sowie der Zustand des Schneidwerkzeugs.

Bei heiklen Querschnittgeometrien ist die Ansteuerung des Vorschubs von Hand vorteilhaft, sofern möglich.
 
Thema: Erfahrungen mit Bandsägen

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