Tischbohrmaschine R/L-Schalter, Schütz od FU?

Diskutiere Tischbohrmaschine R/L-Schalter, Schütz od FU? im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Erba 750 Watt, Asynchron 400 V, Riemengetriebe. Läuft wunderbar aber kein Notaus u jetzt Schalter/Schütz defekt. Deshalb die Frage an die...
W

woiss

Registriert
05.05.2010
Beiträge
42
Erba 750 Watt, Asynchron 400 V, Riemengetriebe. Läuft wunderbar aber kein Notaus u jetzt Schalter/Schütz defekt. Deshalb die Frage an die Expert/innen: A, B od C?

A Wendeschalter R/L und Notaus extra.
Vorteil: E-techn einfach.
NT: Zwei Gehäuse

B Tasterkombination + Schütz
VT: im Netz Taster mit integr. Notaus gefunden = 1 Gehäuse.
NT: Schütz wieder extra Gehäuse... eigentl sogar Hutschiene).

C Frequenzumrichter (Vektor, da angebl besseres M?).
VT: einfachere Drehzahlregelung
NT: Kosten und Lehrgeld (vermuteter Zeitaufwand bis alles funzt). Notaus extra.

Vielleicht kennt jemand die goldenen Weg? Ist eigentl ein Allerweltsproblem, wenn mans schon einmal - richtig - gemacht hat.
 
Stahlblechgehäuse gibt es auch einzeln, passend ausgewählt bekommt man die komplette Technik darin unter.


mfg JAU
 
Das einfachste wäre A)

So ein Notausschalter mit Wiedereinschaltschutz Das genannte Produkt bei Amazon wäre am einfachsten, dazu noch ein Wendeschalter.

Ich hatte meine mal auf FU Betrieb umgebaut, das ist schon ein nicht zu verachtender Aufwand.

Mir ist zufällig noch ein Fußtaster über den Weg gelaufen, den hab ich bei meiner FU Konstruktion auch als Stop mit eingebaut. Das ist ganz praktisch, wenn man Beide Hände am Werkstück hat und dann abschalten möchte. Das lässt sich auch bei A) einbauen (Öffner des Fußschalters in die Selbsthaltung einschleifen)
 
Ist immer die Frage, ob du die Drehzahlregelung wirklich brauchst, weil je nach Bohrergröße wirst du trotzdem noch die Übersetzung über die Riemenscheibe ändern müssen.
Ich arbeite als Betriebselektroniker bei einem Maschinenbaubetrieb und kann dir sage, dass ein FU anfälliger ist, als eine Schützschschaltung, irgendwann machen die Dinger immer Probleme, während ein Schütz auch gerne mal 50 Jahre hält. Wenn du dich für eine FU entscheidest, nimm was hochwertiges ( Dannfoss, Emotron, Siemens)
 
Hallo
woiss schrieb:
Vielleicht kennt jemand die goldenen Weg? Ist eigentl ein Allerweltsproblem, wenn mans schon einmal - richtig - gemacht hat.

Du hast Version D vergessen:
Anbau eines tachogeregelten Servomotors mit passender Steuerung
VT:
  • Drehzahl bis Null regelbar, die dann auch wirklich konstant bleibt.
  • volles Drehmoment ab Drehzahl Null
  • ggf Abschaltung bei max Motorstrom. (Bessere Regler als meiner können auch Drehmomentregelung)
NT:
Noch mehr Aufwand und Verkabelung. Schaltschrank zwingend notwendig.
Zusätzlich zur Steuerung Motortausch und -anbau notwendig

Zu B und C sei noch gesagt, dass Du, je nach persönlicher Einstellung zur Materie, noch einen FI der Kategorie B benötigst, da ein einfacher FI bei dreifachem Fehlerfall, also Unterbrechung des Schutzleiters und defekt des Gleichrichters im FU bei dem dann auch noch Gleichspannung auf das Gehäuse kommen muss, unter Umständen nicht auslösen könnte.

Bei einbau eines FUs würde ich auf jeden Fall zu C raten. B hatte ich mit enttäuschendem Ergebnis realisiert weswegen ich dann, als ich günstig zuschlagen konnte auf D umgerüstet habe.

PS
 
powersupply könntest du mal bitte ein bild u ein paar techn. details posten?
 
Bei Langsamlauf mit hohem Drehmoment ist eine Fremdkühlung erforderlich, die Motornenndaten beziehen sich auf recht hohe thermische Ausnutzung der Statorwicklungen.
Falls PTC, KTY84, usw. vorhanden sind, sollte man deren Signale ggf. auswerten um die Statorwicklungstemperatur zu überwachen (Rotor hat bei synchronen permanentmagneterregten (Servo-)Motoren keine Wicklung)).

Bei den billigen Servomotoren ist es schwer zu beurteilen, was die taugen. Gewisse sind recht gut, andere nicht. Dasselbe gilt für die Servoverstärker. Ausser für extreme Anwendungen ist die Entwicklung eines AC Servotors nicht so komplex. Bereits in den 90er war die Performance von Ultra-High-End Servomotoren erstaunlich. Problem waren damals eher die Achsregler (knappe Prozessor bzw. DSP Rechenleistung).

Falls man sich nicht genügend auskennt, Servoverstärker und Servomotor sowie ggf. Kabel allesamt zusammen beim gleichen Lieferanten oder ggf. Hersteller beziehen.

In vielen Fällen reicht bei einer Bohrmaschine allerdings ein Standard IEC Drehstrommotor mit FU aus.
 
Thema: Tischbohrmaschine R/L-Schalter, Schütz od FU?
Zurück
Oben