Standbohrmaschine vertikales Pinolenspiel

Diskutiere Standbohrmaschine vertikales Pinolenspiel im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hi, ich habe mir kürzlich eine Bernardo BM 16 Vario zugelegt. Grundsätzlich bin ich mit der Maschine recht zufrieden. Die Rundlaufgenauigkeit...
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cinnayyannic

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Hi,

ich habe mir kürzlich eine Bernardo BM 16 Vario zugelegt.
Grundsätzlich bin ich mit der Maschine recht zufrieden.

Die Rundlaufgenauigkeit bei voll ausgefahrener Pinole liegt bei ca. 0.02mm (gemessen an der MK2 Aufnahme). Gemessen am Bohrfutter nur noch bei ca. 0.2mm (das sollte sich durch ein besseres Bohrfutter nochmal optimieren lassen).

Für eine China Maschine finde ich die Rundlaufgenauigkeit okay.

Was mich allerdings verwundert ist das extrem große vertikale Spiel in der Pinole.
Sobald die Pinole ein kleines Stück ausgefahren ist lässt sie sich mit einem leichten Druck von unten gut 1mm (gemessen) nach oben drücken.

Das gemeinte Spiel lässt sich hier in diesem Youtube Video ab Minute 02:20 recht gut erkennen.


Auch lässt sich bei meiner BM 16 Vario die Pinole nicht gleichmäßig absenken. Immer wieder kommt es zu kleineren "hakern" bei denen trotz gleichmäßiger Drehkreuz Bewegung die Pinole für einen kurzen Moment nicht weiter absenk und einen kurzen Moment später um ca. diesen gemessenen mm ruckartig abfällt.

Dazu habe ich selber mal ein Video gemacht. Dort lässt sich das fallen recht guten sehen und hören.


Sobald von unten Druck gegen das Bohrfutter kommt ist von dem Spiel natürlich erstmal nicht mehr viel zu merken.

Ist dieses vertikale Spiel bei den China Maschinen normal oder sollte man in der Priesklasse bereits etwas anderes erwarten dürfen ?

Hat da jemand einen konkreten Vergleich zu einer Optimum ? (Konkret bezogen auf das vertikale Pinolenspiel ?) Momentan bin ich am überlegen ob eine Optimum in vergleichbarem Preissegment (owohl ich mit dem Rundlauf der BM 16 zufrieden bin) nicht doch die bessere Wahl ist.

Viele Grüße
Yannic
 
cinnayyannic schrieb:
Die Rundlaufgenauigkeit bei voll ausgefahrener Pinole liegt bei ca. 0.02mm (gemessen an der MK2 Aufnahme). Gemessen am Bohrfutter nur noch bei ca. 0.2mm (das sollte sich durch ein besseres Bohrfutter nochmal optimieren lassen).
Gibt es einen Grund, das weiter zu optimieren? Wofür brauchst du denn an einer Tischbohrmaschine einen Rundlauf besser 2/10? Für winzige Bohrdurchmesser (2mm und dünner) ist die Drehzahl zu niedrig. Da wäre eine kleine Maschine von Proxxon mit Spannzange die bessere Wahl. Bei größeren Durchmessern zentriert der Bohrer sich sowieso selbst. Passungen reiben wohl die wenigsten Leute auf einer TBM und selbst das wäre vermutlich auch mit dem Rundlauf noch machbar.

Sobald die Pinole ein kleines Stück ausgefahren ist lässt sie sich mit einem leichten Druck von unten gut 1mm (gemessen) nach oben drücken.
[...]
Hat da jemand einen konkreten Vergleich zu einer Optimum ? (Konkret bezogen auf das vertikale Pinolenspiel ?)
Quantum (jetzt Optimum) B20: Ja, ist vorhanden. Ebenfalls ca. 1 mm.
Warum weiß ich das? Weil ich eben extra in den Keller gegangen bin und nachgesehen habe.
In all den Jahren zuvor ist mir das nämlich nie aufgefallen und ich habe damit schon hunderte Löcher gebohrt. :wink:
Ich muss dazu sagen, dass die Pinole ruckfrei ausfährt. Aber wenn man den Vorschubhebel fixiert, kann man sie halt ein Stück wieder hochdrücken.
 
Genau, die Pinole hängt zuerst ja an der Zahnstange, sie würde ja aufgrund der Schwerkraft rausfallen "wollen"
Und wenn jetzt von unten eine Gegenkraft größer der Schwerkraft aufgebracht wird (z.B. Werkstück) dann wird über Zahnstange und Ritzel eben Kraft nach unten übertragen.

Und eine Rundlaufungenauigkeit besser 2/10mm sollte man schon haben.
Ich reibe sehr oft Passungen, von 3mm-50mm alles auf der Säulenbohrmaschine.
Und auch auf meiner großen Säulenbohrmaschine habe ich schon 1mm Löcher gebohrt.
Trotz das sie nur 1800upm macht.
Da braucht man keine Spannzangen zu, da reicht ein (Schnellspann) Feinbohrfutter.
 
Vielen Dank für die Hilfe.
Das durch den Zahnstangen Antrieb spiel entsteht hatte ich schon vermutet.
Hätte es nur geringer erwartet.

Aber beim eigentlichen bohren dürfte es sowieso kaum stören.

Rundlauf besser 2/10 würde ich garnicht zwingend benötigen. Das mitgelieferte Bohrfutter taugt abgesehen vom ganz passabelen Rundlauf leider nicht für kleinere Bohrergrößen. Die werden nicht fest gehalten und rutschen schnell durch.

Daher tausche ich das Bohrfutter nochmal gegen ein Röhm. Mit etwas Glück optimiert das den Rundlauf nochmal weiter ansonsten hoffe ich das damit auch kleinere Bohrer ordentlich gehalten werden.

Viele Grüße
Yannic
 
Hallo,

kann ich H. Gürth nur beipflichten die Zahnstange/Zahnrad Kombination ist lieblose Fernostqualität, hat mit Maschinenbau nichts zu tun.
Warum tut man sich sowas an...?
 
cinnayyannic schrieb:
Daher tausche ich das Bohrfutter nochmal gegen ein Röhm. Mit etwas Glück optimiert das den Rundlauf nochmal weiter ansonsten hoffe ich das damit auch kleinere Bohrer ordentlich gehalten werden.

Mess vorher auch mal den Rundlauf am Adapter MK2->B16 ... ich hatte da auch schon krumme in der Hand. Eventuell reicht es, da was gescheites reinzumachen.
 
cinnayyannic schrieb:
Was mich allerdings verwundert ist das extrem große vertikale Spiel in der Pinole.
ist doch gut, so kannst du bei einem angekörntem Punkt den Bohrer kraftlos aufsetzen und schauen ob die Position passt und dann draufdrücken und bohren
 
Thema: Standbohrmaschine vertikales Pinolenspiel

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