Eigenbau Tellerschleifer: Problem mit dem Wellenflansch

Diskutiere Eigenbau Tellerschleifer: Problem mit dem Wellenflansch im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, die Motorwelle schaut 20mm aus der Frontplatte und endet nach weiteren 10mm mit einem M8-Gewinde. Darauf möchte ich den 200mm Schleifteller...
H

hansdruck

Registriert
12.04.2009
Beiträge
443
Wohnort/Region
OS-Land
Hallo,
die Motorwelle schaut 20mm aus der Frontplatte und endet nach weiteren 10mm mit einem M8-Gewinde. Darauf möchte ich den 200mm Schleifteller befestigen. Mehrere Versuche mit einem zylindrischen Flansch aus Eiche massiv bzw. MDF und darauf den Teller geschraubt führten zu einer wankenden (eiernden) Scheibe. Also stand die Scheibe nicht senkrecht zur Welle.
Nun denke ich über einen Eisenflansch nach, kann aber keinen finden. Wer hat Tipps?
Grüße Richard
 
Ich würde einen aus Stahl drehen.
Ansonsten einfach eine Rielenscheibe kaufen, Löcher mit Gewinde reinbohren und dann die Platte mit Senkkopfschrauben verschrauben.
 
Die Bohrung in den Holzwerkstoffen wird einfach zu weich sein. Spätestens wenn du Druck auf den Schleifteller ausübst, fängt dieser an zu taumeln. Du wirst dir einen passenden Flansch aus Stahl oder Alu drehen müssen, mit dem dann der Schleifteller verschraubt wird. Hat Hannes ja auch schon geschrieben. M8 Verschraubung (welchen Durchmesser hat die Welle?)und ein 200er Teller ist letztenendes aber auch ein gewagtes Verhältnis...
 
Hallo,
die Welle hat 10mm Durchmesser auf dem letzten Ende. Der Sitz wäre dann 20mm lang mit 10mm Durchmesser. Ist ein Motor von einer Umwälzpumpe. 500W. Die Welle im Motor ist 15mm.
Heutzutage werden Riemenscheiben wohl mit ner Taper-Buchse befestigt...
Richard
 
Probier doch Flansche aus dem Rohrleitungsbau. Habe ich hier auch verwendet. Die Bohrung ausbuchsen und passende Bohrung setzen. Habe ich mit Stahl gemacht,habe hier aber eine Drehbank zur Verfügung.
Könnte aber mit einer Hartholz oder Kunststoffbuchse auch funktionieren. Flansch für 1" Rohr sollte reichen,
gibts`s auch im I-net zu kaufen.
 
Hab mir meinen Flansch selber in der Firma gedreht und genutet.
Darauf ist ein 305mm Teller aus MDF aufgeschraubt.
Der Motor mit seinen 1,5Kw bringt so schnell nichts aus der Ruhe.
 
Vernünftig!
Muss man allerdings auch stellen können :lol:
 
Um auf das Kernproblem zurückzukommen: Wenn der Teller mit 20cm Durchmesser auf einer 2cm langen Welle mit 1 cm Durchmesser sitzt, ist das ein ordentlicher Hebel.
Ohne ordentlichen Flansch wird das meiner Ansicht nach nichts :(
 
hansdruck schrieb:
Ist ein Motor von einer Umwälzpumpe. 500W. Die Welle im Motor ist 15mm.

Hallo Richard
Die Anforderungen an eine Umwälzpumpe sind auch andere als an einen Motor der eine Riemenscheibe antreiben können muss.
Bei einer Umwälzpumpe befürchte ich sogar eine Wassergeschmierte Gleitlagerung... :glaskugel:
Ich fürchte, dass der Motor generell ungeeignet ist.

PS
 
Bilder wären gut.
Bei 500 Watt könnte es auch ein Trockenläufer sein. Ein Nassläufer würde sehr schnell kaputt gehen und hätte auch axial viel zu großes Lagerspiel.
 
Servus,

evtl. wär ein Außenspannsatz wie hier Bauform AB geeignet?
Könnte aber sein, dass eine Holzscheibe beim direkt spannen zu stark nachgibt, evtl. ein Adapterring aus einem "echten" :wink: Werkstoff
 
So sieht mein Flansch aus, wenn es hilft.
 

Anhänge

  • 20201222_190901.jpg
    20201222_190901.jpg
    2,2 MB · Aufrufe: 127
  • 20201222_190757.jpg
    20201222_190757.jpg
    1,9 MB · Aufrufe: 125
  • 20201222_190752.jpg
    20201222_190752.jpg
    1,8 MB · Aufrufe: 124
  • 20201222_190805.jpg
    20201222_190805.jpg
    2,1 MB · Aufrufe: 129
  • 20201222_190856.jpg
    20201222_190856.jpg
    1,8 MB · Aufrufe: 131
tomtim schrieb:
Könnte aber sein, dass eine Holzscheibe beim direkt spannen zu stark nachgibt, evtl. ein Adapterring aus einem "echten" :wink: Werkstoff
Der innere Keil des Spannsatzes stützt sich gegen das Anbauteil (das hier eine Holzscheibe wäre) ab. Die dort auftretenden Flächenpressungen sind für Holz vollkommen ungeeignet.

Der beste Vorschlag war meines Erachtens gleich der erste von Hannes: Eine Riemenscheibe kaufen, vier Löcher rein bohren und Gewinde schneiden.
Ich würde direkt eine Scheibe nehmen, die mit einer Taperbuchse befestigt wird. Dann braucht man keine Nut mit Passfeder zum Übertragen des Drehmoments, sondern es wird einfach nur zusammengesteckt und festgeschraubt.
Eine 100mm Riemenscheibe kostet um die 6 € (Klick). Die Taperbuchse kostet 5 €. Andere Shops bieten solche Teile auch an. Das sind genormte Standardteile. Und eine 100er Scheibe dürfte genug Material bieten, um ein paar M6 Gewinde zu setzen, damit der Teller gut hält. Die Scheibe ist 22mm tief, sollte aber auch auf einem 20mm Achsstummel gut halten.

Aber vielleicht sehen wir hier ja nochmal ein paar Fotos vom Motor.
 
Bei einer Umwälzpumpe befürchte ich sogar eine Wassergeschmierte Gleitlagerung... :glaskugel:
Ich fürchte, dass der Motor generell ungeeignet ist.
Hallo,
es ist ein ganz normaler Kondensatormotor. Der Pumpenkörper war direkt an das vordere Lagerschild angeschraubt. (Miele G50 70er Jahre).
Solche Scheiben mit Taperbuchsen hatte ich mir auch schon angesehen.
Hier ein Link zu einem Bild im Originalzustand mit angebauter Pumpe.

https://www.google.com/url?sa=i&url...ved=0CAIQjRxqFwoTCNC6vabVhO4CFQAAAAAdAAAAABAD
Grüße Richard
 
Ähhh
Die Pumpe hat vielleicht 200W.
Das reicht allenfalls für ein Tellerschleiferchen.

PS
 
Thema: Eigenbau Tellerschleifer: Problem mit dem Wellenflansch

Ähnliche Themen

A
Antworten
9
Aufrufe
3.110
MSG
H
Antworten
7
Aufrufe
1.639
Schwarzfuss
Schwarzfuss
ellhel
Antworten
25
Aufrufe
7.788
ellhel
ellhel
E
Antworten
5
Aufrufe
5.670
e0mc2
E
Zurück
Oben