Wälzlager Qualitätsunterschiede - SKF "state of the art"? - Lagervergleichstest

Diskutiere Wälzlager Qualitätsunterschiede - SKF "state of the art"? - Lagervergleichstest im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Werkzeugfreaks, ich beschäftige mich momentan mit Qualitätsunterschieden bei Wälzlagern, da ich privat für einige Maschinen neue Lager...
Zahlreiche insbes. gewöhnliche Rillenkugellager, sind bereits aufgrund des technisch bedingten minimalen Wellendurchmessers überdimensionert so dass dann auch gewisse minderwertige Wälzlager dann eine recht hohe Lebensdauer erreichen.
Eine Mindestbelastung ist dennoch empfehlenswert damit sich die Rollkörper auch stets drehen, ist in den technischen Unterlagen erläutert. Extreme Überdimensionierung kann demnach auch zu einer Verkürzung der Lebensdauer führen.
 
Die billigen Chinalager von Ebay und Co habe ich nur einmal probiert. Da waren einige nicht maßhaltig.
Mit den üblichen Verdächtigen (SKF, FAG,...) ist mir das noch nie passiert.
 
Benderman schrieb:
Ich hatte das damals sogar mit Uhr gemessen und ein Video davon gemacht.
(hab nachgesehen, hab es gelöscht).
Zumindest kann ich sagen, das ich damals mit einem zuständigen Vertreter, aus Leipzig (in feinstem sächsischem Dialekt) telefoniert hatte und dies, bei meinen Lagern so normal war.
Ich hab keine Ahnung warum, aber das Video ist doch noch da.
 
keine Ahnung was dein Beitrag jetzt hier sagen soll? Jedenfalls ist das im Video ein C3 Lager mit erhöhter Lagerluft, kann also durchaus normal sein.
 
Wie auch immer man das Spiel, was zu sehen ist, korrekt nennt,
ich hielt es nicht für normal, ist es aber.
Je nach Verwendungszweck, würde es mich stören, wenn die Welle nicht korrekt geführt wird,
ein Pendellager brauch ich normalerweise nicht...

Wie kommst du auf C3?
Rillenkugellager 6004 -C-2HRS, einreihig, Generation C, Dichtscheiben, Stahlblechkäfig
Ersetzt 6004-2RSR
Generation C ist geänderte Innenkonstruktion, was auch immer anders sein mag.
 
Als ich es gestern eingab, kam als erster Treffer ein Lager mit Lagerluft C3. Das brachte mich zu der (vorschnellen) Annahme.
 
Ich habe mit Kugellagern von den typischen Billigshops wie agrolager.de, ekugellager.de usw nur gute Erfahrungen gemacht. Die Lager sind optisch immer einwandfrei, maßhaltig und Laufen ruhig. Ich habe für private Projekte schon viele Lager dort bestellt, und teilweise auch hier und da bei Firmen verbaut. Beschwerden kamen mir da noch keine.

Natürlich würde ich die no-name Chinalager nicht unbedingt bei einer Präzisionsmaschine als Spindellager verbauen, oder an Stellen wo die Montage- und Demontage sowie Stillstandskosten in keinem Verhältnis zu den Kosten des Lagers stehen, bei SKF und FAG kosten kleine Standardlager halt deutlich mehr, aber oft sind das einstellige-zweistellige Eurobeträge, und die interessieren in der Industrie halt nicht, weil die Arbeitskosten ein Vielfaches betragen. Hier lassen sich SKF und FAG halt ihre Namen und die Zuverlässigkeit die dahinter steht bezahlen, und das ist auch OK.

Man wundert sich teils schon wie die Qualität bei dem Preis stimmen kann, z.B. habe ich für ein privates Bastelprojekt ein paar UCF204 für 6€ bestellt, das ist sehr viel Lager für sehr wenig Geld, da war ich beim Bestellen skeptisch, wurde dann aber sehr positiv überrascht.

Bei der Temperaturmessung in dem Test würde mich die Fettfüllung interessieren, mehr Fett = mehr Temperatur. Weniger Fett heißt normal aber auch mehr Geräuschentwicklung. Hier haben die Hersteller sicher andere Philosophien. Am lautesten sind entfettete Lager mit entfernten Dichtscheiben (haben wir früher immer zum Spaß gemacht, auf einen Schraubenzieher gesteckt und mit Druckluft auf Drehzahl und dann Sausen lassen) aber die laufen auch am leichtesten.

Bei der Wälzlagerauslegung und Lebensdauerermittlung kann man im "Dauerfestigkeit" Bereich Ankommen. Hier ist die Belastung im Vergleich zur Belastungsfähigkeit des Lagers so gering, das der Schmierfilm nie durchbrochen wird, und es nie zu Metall-auf-Metall Kontakt kommt. Die Lebensdauer des Lagers hängt dann (laut Lagerherstellern) nur von der Reinheit des Schmierstoffes ab, da nur Dreckpartikel im Schmierstoff, die als Schleifpaste fungieren, das Lager überhaupt beschädigen können.

Dauerfestigkeit erreicht man oft bei Werkzeugmaschinen, z.B. sind Hauptspindellager an Drehmaschinen zum Zwecke der Steifigkeit so massiv überdimensioniert (auch für den Spindeldurchlass zur Stangenbearbeitung) das man zwangsläufig im Dauerfestigkeitsbereich ankommt. Daher gehen die auch sehr selten kaputt und werden sehr selten getauscht. Typischer Versagensfall wäre zu wenig Lagervorspannung (dadurch "lose" laufende Schräglagerpaare z.B.) oder zu viel Vorspannung, die dann in zu hoher Temperatur endet, oder zu wenig/zu dreckiger Schmierstoff. Und natürlich Schlagbelastung im Stillstand, wenn Jemand auf der Drehmaschine Wellen per Hammer Richtet.

Die bekannten Lagerhersteller wie FAG und SKF haben umfangreiche PDFs online zur Auslegung, Lebensdauerermittlung, Schmierempfehlungen usw. Daraus kann man sicher mit etwas Detektivarbeit auch Ableiten, mit welcher Philosophie die ihre Lebensdauergeschmierten Lager packen. Hier gibt es auch Kompromisse, so eignet sich ein fettgefülltes Lager nicht für die höchsten Drehzahlen, das gleiche Lager ölgeschmiert macht mehrere 1000 u/min mehr mit. Mehr Fett heißt dann auch weniger Höchstdrehzahl, daher könnte man sich dazu entscheiden das Lager eher sparsam zu Schmieren. Die 0815 Standardlager sind immer ein bisschen "Kompromiss" und mit einer anwendungsspezifischen Schmierlösung kann man u.U. mehr aus dem Lager herausholen.

Dann würde ich auch zu Bedenken geben das Kugellager sich äußerlich kaum verändern, so sind die Abmaße ja seit Ewigkeiten Standardisiert. Dennoch haben sich sich die Leistungsmerkmale der Lager schon ziemlich verbessert, selbst bei den Standardlagern aus 100Cr6 Stahl. Das liegt meiner Meinung nach an den verbesserten Fertigungstoleranzen, verbesserter Oberflächenqualität, besseren Schmierstoffen und dem intelligenteren Einsatz der Schmierstoffe, und kleine Details in dem Design der Laufbahnen. Wo sonst soll ein Lagerhersteller Leistung herausholen, wenn nicht aus diesen Details?

Das hier die großen wie SKF und FAG von einem unbekannten Nischenhersteller dramatisch übertrumpft werden, erscheint erstmal unrealistisch. Ich würde hier aber z.B. eher ein teures Schrägkugellager vergleichen, das in Hochgenauigkeitsausführung als Paar verkauft wird, weil das kommt wahrscheinlich noch aus Deutschland. Hier macht der Billiganbieter dann auch den etablierten Herstellern nichts vor, sondern liegt maximal Gleichauf wenn sie ihre Hausaufgaben gemacht haben.

Die 0815 Lager, insbesondere solche Spannlager wie im Test verglichen, sind für Anwendungen mit explizit schlechter Genauigkeit. Die Kugelform soll ja Winkelfehler im Aufbau ausgleichen, hier ist immer davon auszugehen das die Konstruktion um das Lager herum in allen Bereichen suboptimal ist, und hier kann ich mir gut vorstellen das SKF auch keine überragende Qualität liefert, sondern den 0815 Standard wie alle auch, weil das schlicht angemessen ist. Und die Produktion ist da möglicherweise auch vor X Jahren schon mal nach Osteuropa oder China ausgelagert worden.
 
Keine SPAM Links!
Ich stimme dir zu, dass man bei Kugellagern von Billigshops in der Regel gute Erfahrungen machen kann. Die Lagers sind optisch immer einwandfrei, maßhaltig und laufen ruhig.

Die Temperaturmessung in dem Test ist interessant, aber ohne Kenntnis der Fettfüllung ist es schwer, Rückschlüsse zu ziehen. Mehr Fett bedeutet mehr Temperatur, aber weniger Fett bedeutet auch mehr Geräuschentwicklung. Hier haben die Hersteller sicher andere Philosophien.

Bei der Wälzlagerauslegung und Lebensdauerermittlung kann man im "Dauerfestigkeit" Bereich ankommen. Hier ist die Belastung im Vergleich zur Belastungsfähigkeit des Lagers so gering, dass der Schmierfilm nie durchbrochen wird, und es nie zu Metall-auf-Metall Kontakt kommt. Die Lebensdauer des Lagers hängt dann (Link gelöscht ) nur von der Reinheit des Schmierstoffes ab, da nur Dreckpartikel im Schmierstoff, die als Schleifpaste fungieren, das Lager überhaupt beschädigen können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich stimme dir zu ...
Kann mir mal jemand erklären, warum sich jemand neu anmeldet, um einen Beitrag in einem zweieinhalb Jahre alten Thread zu posten, der praktisch nur Copy-and-Paste-Ausschnitte aus dem vorherigen Beitrag enthält?

Sieht mir doch sehr nach einem Spammer aus.
 
So viel Arbeit macht sich keiner...
KI-Spambot, der aus bisherigen Beiträgen etwas wie "Fachkompetenz" zusammenschustert, weil Beiträge wie "finde ich auch" nichtmehr gern gesehen werden.
 
Kann mir mal jemand erklären, warum sich jemand neu anmeldet, um einen Beitrag in einem zweieinhalb Jahre alten Thread zu posten, der praktisch nur Copy-and-Paste-Ausschnitte aus dem vorherigen Beitrag enthält?
Weil auch Spammer schlauer werden. Der ursprüngliche Beitrag war einfach nur sinnloses Copy&Paste aus dem Vorgängerbeitrag. Etliche Stunden später (nach deinem Beitrag) hat er den Beitrag dann noch mal editiert und einen Werbelink eingebaut...
 
@ric / @Alfred / @Ein_Gast / @Dev : Ich habe den Link mal modifiziert. Bitte in Zukunft einfach nicht drauf antworten und einfach den Beitrag melden, dann wird er liebevoll behandelt :wink:

Allerdings frage ich mich, warum man die Beiträge noch nach Stunden ändern kann ... eigentlich sollte das nur innerhalb 15min möglich sein. Zumindest war das im alten Forum so.
 
Zuletzt bearbeitet:
eigentlich sollte das nur innerhalb 15min möglich sein.
Also ich gehöre auch zu denen die einen Beitrag nach einiger Zeit nochmal editieren und ich meine, dass die 15min schon lange passee sind. Solange kein weiterer Beitrag geschrieben wurde. Aber ob das Stunden sind kann ich nicht sagen weil nie ausprobiert. Isch hatte es aber auch schon, dass ich noch schnell Fehlerkorrekturen vorgenommen habe und anschließend nach dem Abschicken ein weiterer, in der zwischenzeit von jemand anderem erstellter Beitrag sichtbar wurde.

PS
 
Allerdings frage ich mich, warum man die Beiträge noch nach Stunden ändern kann ... eigentlich sollte das nur innerhalb 15min möglich sein. Zumindest war das im alten Forum so.
Nur bei User gilt ca. 15min oder eine begrenzte Zeit.
 
die Zeit ist momentan auf 24h gesetzt, mein Vorschlag wäre dass nächträgliche Änderungen irgendwie kenntlich gemacht sind.
 
Ist vorhanden ...
1702055365129.png

Ah ok, dann gibt es aktuell eine 24Std Beitrag Bearbeitungszeit und dann ist geschlossen!?
 
Aber nur solange kein weiterer Beitrag erstellt wurde.
Wie es aussieht wenn sofort nach dem erstellen drr Editiermodus gestartet wird weis ich nicht.
Ich hatte es, wie gesagt schon mehrmals geschafft einen Beitrag in editierter Form erneut abzuschicken um dann festzustellen, dass zwischenzeitlich ein weiterer neuer Beitrag erstellt worden ist.

Ich starte jetzt mal den Editiermodus und schicke doe Änderung später erst ab. (19:15)

Es ist jetzt 19:36Uhr und noch kein weiterer Beitrag zwischenzeitlich dahinter. Schreib mal jemand etwas.

20:30
21:42

Jetzt eben sehe ich devs Beitrag und kann, wenn diese Zeile sichtbar wird, immer noch editieren. 21:44

PS
 
Zuletzt bearbeitet:
Schreib mal jemand etwas.
Gerne doch. :wink:

Ich würde übrigens 30 Minuten zum nachträglichen Editieren ausreichend finden. Das reicht, den Beitrag nochmal in Ruhe zu lesen, darüber nachzudenken und ggf. anzupassen. Wenn einem später etwas einfällt, dann kann man ja einen neuen Beitrag schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
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