Stationäre Bohrmaschine oder Bohrmaschine mit Bohrständer

Diskutiere Stationäre Bohrmaschine oder Bohrmaschine mit Bohrständer im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich möchte mir für meine (Holz-)Hobbywerkstatt eine Standbohrmaschine zulegen. Gebohrt wird zu 95% Holz und selten mal Metall. Das Größte...
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Dalm

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Hallo,

ich möchte mir für meine (Holz-)Hobbywerkstatt eine Standbohrmaschine zulegen.
Gebohrt wird zu 95% Holz und selten mal Metall. Das Größte was ich aktuell habe ist ein 35mm Forstnerbohrer.
Ausgeben wollte ich eigentlich 200-250€, gerne weniger, solange die Qualität stimmt.
Die Bosch DIY PBD 40 soll ja wegen dem Spiel des Futters nicht das gelbe vom Ei sein, also weitergesucht.
Dann habe ich mir überlegt, warum keinen separaten Bohrständer und Maschine, dann kann man die auch mal so nutzten. Wolfcraft Bohrständer (5027000) + Wolfcraft Universal-Schraubstock (3410000) + Makita DP4011. Jetzt ist es aber wohl so, dass die Makita in keine Bohrständer passt, da es irgendwie schräg zuläuft und man sie nicht ordentlich einspannen kann.
Also hier im Forum gesucht und auch einiges gefunden, aber leider kam am Ende, keine Meldung mehr, was es letztendlich geworden ist.
Metabo-Maschinen wurden oft genannt und der Wabeco BF1240 Bohr-/Frässständer. Jedoch auch meistens Bohrhämmer, warum? Bohrhammer habe ich schon einen Bosch GBH 2-28 DFV, da kann ich aber keine Drehzahl einstellen.
Lange Rede, kurzer Sinn -> Was könnt Ihr mir empfehlen? Bevor ich 250€ für Schrott ausgebe, lege ich lieber noch 50-100€ drauf.
 
Vorweg: Mit 250 € bekommst du nicht viel Gescheites, schon garkeine stationäre Bohrmaschine.

Ob stationär oder Bohrständer: Bei Holz ganz klar Bohrständer. Für gewöhnlich sind dort die Werkstücke deutlich größer und wenn du z.B. ein 60 cm-Brett in der Mitte bohren willst, brauchst du bei der Tischbohrmaschine mindestens 30 cm "Überhang". Kannst ja mal suchen, was Geräte in der Größenordnung kosten. Oder auch mal als Suchbegriff "Radialbohrmaschine" eingeben... Den Bohrständer kannst du zur Not einfach auf dein Werkstück stellen.

Wolfcraft würde ich auch gleich außen vor lassen, da kannst du besser von Hand bohren... Der Wabeco Bohr- und Fräsständer ist schon das Minimum, was so als brauchbar zu bezeichnen ist. Mit etwas Glück, kannst du für knapp 100 € einen alten Duss bei Ebay schießen - das ist was ordentliches. Die alten Metabos sollen auch gut sein, habe aber keine Erfahrung damit.

Als Bohrmaschine kannst du dann alles nehmen, was einen 43er Spannhals hat, ich würde jedoch auf eine elektronische Drehzahlvorwahl Wert legen. Sonst kannst du sie nur bei Vollgas feststellen, was dir in dem Fall eher nichts bringt.
 
Danke schonmal für die Antwort.
Die 250€ waren als anfänglicher Anhaltspunkt, wie gesagt, ich gebe gerne ein paar Euro mehr aus, solange ich etwas davon habe, bevor ich trotzdem viel Geld ausgebe und ich dann bemerke, dass es Schrott bzw. nicht das Richtige war.
Halten wir mal am Webaco BF fest. Die haben scheinbar gerade eine Aktion, zumindest sind die auf der eigenen Website günstiger, als jeder Preisvergleich.
Jetzt stellt sich die Frage, ob BF1240 (Säule 500 mm, Ausleger 350 mm) oder direkt BF1243 (Säule 750 mm, Ausleger 500 mm) für 144€ bzw. 174€. Dazu der Maschinenschraubstock aus Grauguss 100 mm für 30€.
Gebraucht habe ich aktuell nichts brauchbares gefunden.
Für die Bohrmaschine bin ich aktuell bei Metabo hängen geblieben, da steht zumindest mal, dass ein 43mm Spannhals vorhanden ist.
Da wären die 850-2 bzw. 1300-2 die Wahl, falls die 850-2 nicht genug Power hat.
Die 850-2 gibt es in 2 Varianten, einmal mit Zahnkranzbohrfutter und mit Schnellspannbohrfutter. Hat da eines von beiden einen Vorteil, außer dass ich beim einen einen Schlüssel brauche und beim andren nicht?
Wobei die 850 von den Daten her ausreichen sollte, die 1300 kann in Metall nochmal etwas stärker bohren.
 
Dalm schrieb:
Jetzt stellt sich die Frage, ob BF1240 (Säule 500 mm, Ausleger 350 mm) oder direkt BF1243 (Säule 750 mm, Ausleger 500 mm) für 144€ bzw. 174€. Dazu der Maschinenschraubstock aus Grauguss 100 mm für 30€.
Ich habe die Version mit 750/500. Bei großer Ausladung/Höhe ist das Teil nichtmal ansatzweise stabil genug für anspruchsvollere Bohrungen. Aber: Die lange Säule ist auf jeden Fall gut, um die Maschine mal "aus dem Weg" zu bekommen, z. B. wenn man mal was anzeichnen will etc. Daher würde ich die auf jeden Fall nehmen. Mit der langen Ausladung kommst du auch mal über die Tischkante hinaus. Kleine Löcher sind damit z. B. stirnseitig in Balken machbar. Man sollte sich hier einfach die Größenverhältnisse vor Augen halten: Die Bohrständer haben Säulen im 30 mm-Bereich, Tischbohrmaschinen haben 60 mm und mehr. Letztere haben einen Arbeitsbereich von vielleicht 20 x 20 cm (nutzbare Höhe x Ausladung), beim diesem Ständer geht es um irgendwas 60 x 40. Wie die Stabilität im Vergleich aussieht dürfte klar sein.

Da wären die 850-2 bzw. 1300-2 die Wahl, falls die 850-2 nicht genug Power hat.
Die 850-2 gibt es in 2 Varianten, einmal mit Zahnkranzbohrfutter und mit Schnellspannbohrfutter. Hat da eines von beiden einen Vorteil, außer dass ich beim einen einen Schlüssel brauche und beim andren nicht?
Soweit ich weiß, kannst du die Zahnkranzbohrfutter stärker spannen.

Die Leistung solltest du nach Anwendungsbereich auswählen. gerade für Lochsägen würde ich die stärkere Version nehmen, denn im unteren Drehzahlbereich, wo solche Teile betrieben werden, steht nurnoch ein Bruchteil der eigentlichen Leistung zur Verfügung. Geht es nur um Sachen bis zu deinem genannten Forstnerbohrer (der sowieso mehr Geschwindigkeit will), kannst du problemlos die kleinere Maschine nehmen.
 
Hab mir jetzt mal den BF1243 (750/500) bestellt.
Wenn noch jemand Vorschläge zur Bohrmaschine hat, gerne her damit. Ich schau mich die Tage noch danach um.
 
Bei der Makita Bohrmaschine hat der 43 mm-Hals nur einen nutzbaren Bereich von 15 mm, die Aufnahme des Bohrständers ist mindestens 20 mm breit, dadurch verschwindet evtl. das Ende des Bohrfutters etwas in der Öffnung, das ist für die Stabilität nicht optimal und beim Festspannen des Bohrfutters kann es Platzprobleme geben. Am besten ist sicherlich ein ausreichend breiter Aufnahmehals aus abgedrehtem Metall.
 
Bei den Bohrmaschinen würde ich auf dem Gebrauchtmarkt suchen.
Die Maschinen müssten meist nicht viel leisten und sind gebraucht relativ günstig.
Bei den älteren Maschinen war der 43mm Hals noch Standard.
 
Jürgi schrieb:
Bei den Bohrmaschinen würde ich auf dem Gebrauchtmarkt suchen.
Die Maschinen müssten meist nicht viel leisten und sind gebraucht relativ günstig.
Bei den älteren Maschinen war der 43mm Hals noch Standard.

Gibts da eine genaue Empfehlung? Ich weiß sonst nicht, wo bzw. nach was ich das Suchen anfangen soll.
 
Müsste mal auf meine alte Metabo schauen, welche Bezeichnung die hat (ist zumindest auch selten gebraucht worden).


Ein_Gast schrieb:
Dalm schrieb:
Da wären die 850-2 bzw. 1300-2 die Wahl, falls die 850-2 nicht genug Power hat.
Die 850-2 gibt es in 2 Varianten, einmal mit Zahnkranzbohrfutter und mit Schnellspannbohrfutter. Hat da eines von beiden einen Vorteil, außer dass ich beim einen einen Schlüssel brauche und beim andren nicht?
Soweit ich weiß, kannst du die Zahnkranzbohrfutter stärker spannen.

Die Leistung solltest du nach Anwendungsbereich auswählen. gerade für Lochsägen würde ich die stärkere Version nehmen, denn im unteren Drehzahlbereich, wo solche Teile betrieben werden, steht nurnoch ein Bruchteil der eigentlichen Leistung zur Verfügung. Geht es nur um Sachen bis zu deinem genannten Forstnerbohrer (der sowieso mehr Geschwindigkeit will), kannst du problemlos die kleinere Maschine nehmen.
Kenne ich auch so und würde daher auch die mit Schnellspannbohrfutter nehmen.


Bin aber wenn ein Freund von beidem, also eine leicht zugängliche Ständerbohrmaschine und dazu ggf. einen kleinen Bohrständer mit Maschine (da gäbt es ggf. sogar kleine Bohrständer für Bohrmaschine oder Akkuschrauber).
Doch es kommt natürlich auf die auszuführende Arbeiten an ...
 
Ich würde nach einer älteren 2 Gang Schlagbohrmaschine suchen, die am Schalter ein kleines Drehrädchen hat. Damit kann man die Drehzahl einstellen. Zusätzlich noch 2 Gänge zur Auswahl.
Auf die schnelle auf eb. Kleinanzeigen einige gesehen für 20-30 Euro.
Nachteil aller Handbohrmaschinen: die sind lauter als stationäre Maschinen.
 
Der Webaco BF1243 ist da. Habe in den Kleinanzeigen dann auch noch die Metabo BE 850-2 als unbenutztes Ausstellungsstück für 100€ gefunden. Alles in allem 300€. Da ist dann auch noch das 3-Speichen-Rad drin.
Am Untergestell bastle ich auch noch ein bisschen und schraube den BF dann noch fest.
 

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Mit Wabeco denke ich, macht man eigentlich nichts verkehrt. Klar ist der DUSS die stabilere und bessere Variante, kostet aber auch mal doppelt so viel.
 
Thema: Stationäre Bohrmaschine oder Bohrmaschine mit Bohrständer

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