UVP bei Hoffmann, Rabatte für Firmen

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Matchless

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Hallo. Ich wusste nicht so recht, in welches Unterforum ich meine Frage stellen sollte, allerdings bin ich gerade auf der Suche nach Maschinenwerkzeugen, weshalb es hier halbwegs passend schien.
Wenn ich die Preise bei Hoffmann insbesondere für bessere Garantwerkzeuge sehe schlackern mir die Ohren. Für wie überzogen haltet ihr die UVP? Welche Rabatte (in welcher Größenordnung) sind üblich für Firmen, die ihre Werkzeuge dort bestellen? Vielleicht hat jemand ja nähere Informationen.

Als Beispiel mal folgendes Bohrerset (ja ich weiß, sind sehr gute Bohrer aus PM-Stahl mit teuerster Beschichtung und für einen breiten Anwendungszweck). Aber über 600€ für 1-13?
https://www.hoffmann-group.com/DE/d...-114610-mit-Kassette-TiAlN/p/115465-1-13?tId=
 
Hüstel
Über 600€ für einen Satz Bohrer :shock:
Die kannst Du ja allenfalls in einer CNC-Maschine benutzen.
Für Werkstattbetrieb? Lieber nicht.
Ich kann nächste Woche Mal schauen was wir(Automobilindustrie) dafür zahlen würden, rechne aber Mal aus dem Bauchgefühl heraus mit 20-30% Abschlag.

PS
 
Wohlgemerkt HSS, keine VHM Bohrer.

Ja. Das würde mich interessieren was ihr da zahlt.
 
Ich hätte auch auf ca. 30% getippt.
Auf der Website werden nur (magere) 10% auf die erste Bestellung als neuer Geschäftskunde angegeboten. Letztendlich ist es Verhandlungssache und hängt üblicherweise auch davon ab, welches Auftragsvolumen Du da z. B. pro Jahr in Aussicht stellen kannst.

Gruß
D.Mon
 
Genau, aber selbst bei angenommenen (maximalen) Prozenten verdient Hoffmann ja immer noch. Selbst wenn meine Firma dort 10 Mio. im Jahr lässt. Das hilft einfach abzuschätzen, wie hoch die Marge ist, die Hoffmann abschöpft. Mir kommen die Preise im Onlineshop nämlich apothekengleich vor.
Meine Firma kauft momentan nur wenig bei Hoffmann, allerdings haben wir andere Großhändler, bei denen wir pauschal zwischen 60 und 70% Rabatt bekommen. Da frage ich mich dann schon, was bei Garant und Co. maximal drin ist.
 
bei Hoffmann ist es einie Kombination aus Produkt und Kunde, also kein bestimmter Rabatt für alle auf bestimmte Werkzeuge.
Ein ganz großer bekommt schon mal 30% auf Stahlwille, ein kleiner Schlosser 6%, weiteres macht dann evtl. noch der Außendienstler aus, je nach Umsatz. Bei größeren Beträgen immer anfragen.
Ähnlich ist es bei Hahn&Kolb, da ist es günstig wenn man die Aufträge über den Gebietsleiter macht.
Wer haz Erfahrung mit Sartorius, da habe ich schon lange nicht mehr gekauft?
 
Die Listenpreise für Handwerkzeuge und Eisenwaren sind oft Phantasiepreise. Bei den oben genannten Großhändlern sind da meist ordentliche Rabatte möglich. Sie unterscheiden sich je nach Produkt und Hersteller, Bestellmenge und Größe des Kunden. 20 bis 30% Rabatt sind oft üblich. In manchen Fällen sogar über 50%. Bei Großkunden sicherlich noch deutlich mehr.
 
Alfred schrieb:
bei Hoffmann ist es einie Kombination aus Produkt und Kunde, also kein bestimmter Rabatt für alle auf bestimmte Werkzeuge.

Genau.

Die meisten Artikel sind in bestimmte Artikelgruppen eingeordnet. Diese Artikelgruppennummer ist die kleine dreistellige Zahlenbuchstabenkombination, welche sich im Papierkatalog (und den Onlineblätterkatalog) links neben der Artikelnummer befindet (im grauen Feld und um 90° gedreht, früher war es rot).

Bei jedem Katalogwechsel (Ende Juli / Anfang August) bekommt der Kunde eine Sonderrabatt-Liste, wo man für jede Artikelgruppe seinen individuellen Rabatt sieht. Der Rabatt wird vom Vertriebsteam nach einigen Parametern (Bestellmenge usw.) festgelegt .
 
Jetzt hab ich drangedacht.
Bei uns im e-shop rund 320€ + MwSt

PS
 
ca. 465 + MwSt. für jemanden, der nie was kauft.
 
Hi,
wie schon erwähnt, ist es immer Abhängig von der Umsatzgröße. ich persönlich bin kein Freund vom "Kauf" von Rabatten. Entscheidend ist, was das Produkt unterm Strich kostet und wie man sehe kann, gehen die Nettopreise von 10, 25 bis hin zu 50% und drüber. Bekannt ist ja auch, dass der orangene die Teile nicht selber produziert. Aber man kann davon ausgehen, dass selbst bei einem Rabatt von 45-50% immer noch eine Marge von gut 30-35% bleibt (natürlich vom hundert gerechnet). Und, auch wenn das jetzt hier vlt. nicht relevant ist, aber für diese Werkzeuge (dafür dass es nur das Substrat ist), finde ich diese Werkzeuge einfach nur überteuert. die angegebene TiAlN Schicht ist mit Sicherheit nicht die beste Beschichtung. Das kommt halt immer auf den Einsatzzweck an und was auch auffällig ist, Das Werkzeug hat einen einfachen Kegelmantelanschliff und noch nicht mal eine Ausspitzung... also reden wir bei diesem Beispiel nur von einem Standard-Bohrer (meinetwegen vom Drallwinkel mal abgesehen.)
 
Mark 303 schrieb:
Das Werkzeug hat einen einfachen Kegelmantelanschliff und noch nicht mal eine Ausspitzung
Lt. Katalog verfügt der Bohrer über eine "Ausspitzung mit Spanwinkelkorrektur".

Und ich weiß ja nicht, wie du den Begriff "Standardbohrer" definierst, ist halt auch eine Frage der Sichtweise ...
 
Die Spanwinkelkorrektur ist eigentlich nur dazu da, dass der Span "besser" mittig in der Spannut verläuft. aber wie sieht es aus mit Spanbruch??? Zugegeben, laut Bild, wenn man es genauer betrachtet könnte er eine Form A haben (also Ausgespitzte Querschneide), das hab ich wohl übersehen. das hat aber nichts mit Spankontrolle, Spanbruch etc. zu tun. hier geht es darum Drehmomente / Schnittkräfte etwas zu reduzieren bzw auch Bohren ins volle. Das kann ich aber auch mit jedem SpiBo mit Kreuzanschliff (sogenannte Form C). Vor allem, wie sieht es mit Bohrtiefen aus. nach Abzug von 1,5xd bin ich bei knapp 4xd Bohrtiefe......!
Und mal davon abegsehen, das es ein HPC Bohrer sein soll (High Speed Cutting), sind die Vc recht gering bzw. normal. ich fahre mit einem normalen HSSE-V3 Bohrer mit 4-Flächenanschliff die selbe Vc aber einen wesentlich höheren Vorschub, bsp. D8mm Vc 18 f 0,12-0,18 (in 1.4301 oder 1.4120 und dergleichen). und habe nen besseren Spanbruch. vor allem sind die Bohrer auch noch günstiger. Aber das muss jeder für sich selbst wissen. hier wurde ja auch nicht nach der Geometrie gefragt...also entschuldigt bitte mein abschweifen! :wink:
 
Der Preis für diesen Bohrersatz ist selbst mit den genannten Rabatten VÖLLIG überzogen und weit ab der Realität.

Aber es gibt genug Firmen die das Zeug trotzdem kaufen und sich über den Rabatt freuen. Wenn der Händler groß genug ist kann er sichs wohl leisten. So ein schicker Katalog und die entsprechende Vertriebsstruktur gehört ja schließlich auch finanziert.

Ein vergleichbarer Bohrersatz von RUKO liegt UVP bei 300,- incl. USt, Marktpreis rund die Hälfte oder darunter, je nach Aktion.

https://ruko.de/de/produkte/spiralbohrer/215215FRO

Darüber hinaus hat die alten Händlerweisheit "Rabatt, Rabatt, dass lass dir sagen, wird immer vorher draufgeschlagen" immer noch ihre Gültigkeit.

Wenn Händler bereit sind hohe Rabatte zu geben haben sie noch höher vorher draufgeschlagen, unter EK verkaufen nur ein paar schwindlige Onlinehändler, die das aber auch nicht lange durchziehen können.
Und herzuschenken hat keiner was.
 
Es passt an der Stelle halbwegs rein. Ich habe kürzlich mit den SpiBo von Garant 114500 ein Loch in 5 mm 1.4571 machen wollen. Am Schluss sollte ein M5 Gewinde rein. Ich habe versucht, mit dem 2 mm Bohrer eine Zentrierbohrung zu setzen, es ist mir nicht gelungen. Hatte den Bohrer zunächst auf 2800 U/min laufen. Ich sehe ja ein, dass das im ersten Anlauf zu viel gewesen sein könnte. Aber der Bohrer hat nicht mal einen einzigen Span gezogen. Er hätte doch zumindest für ganz kurze Zeit doch schneiden müssen? Vielleicht habe ich gleich zu Beginn zu wenig Druck auf die Pinole gegeben und das Mat. hat sich verfestigt? Jedenfalls habe ich irgendwann so viel Druck gegeben, dass der Bohrer schon sehr stark flexte. Vergebens. Bohrer ausgespannt, die Schneiden waren wie platt gedrückt. Zweiter Anlauf, frischer 2 mm Bohrer, diesmal mit 750 Umdrehungen. Gleiches Ergebnis. Es wurde mir dann zu dumm, ich habe den Gühring 305 Kernlochbohrer genommen und auf 750 U problemlos das Kernloch gebohrt.
Anschließend frustriert noch mal die 144500 Kassette in die Hand genommen. Dabei ist mir aufgefallen, dass beim nächst größeren Bohrer - dem 2,5 mm - beim Ausspitzen der Querschneide gründlich etwas schief gegangen sein muss. Da ist überhaupt keine Freifläche vorhanden. Bei Interesse versuche ich mal, davon ein Foto zu machen.
Langsam kamen dann Zweifel in mir hoch, wie es um die eigentliche Qualität dieser Bohrer bestellt sei?? Und das bei diesem Preis? Möglicherweise ist bei den kleinen Bohrern auch beim Anschliff etwas schief gegangen und die hatten vielleicht einen negativen Freiwinkel??

Fällt euch offensichtlich etwas auf, was ich beim Bohren falsch gemacht haben könnte? Geschmiert habe ich mit Metaflux 70-03 und gebohrt in der Tischbohrmaschine. Bin etwas ratlos.
 
Matchless schrieb:
Es passt an der Stelle halbwegs rein. Ich habe kürzlich mit den SpiBo von Garant 114500 ein Loch in 5 mm 1.4571 machen wollen. Am Schluss sollte ein M5 Gewinde rein. Ich habe versucht, mit dem 2 mm Bohrer eine Zentrierbohrung zu setzen, es ist mir nicht gelungen. Hatte den Bohrer zunächst auf 2800 U/min laufen. Ich sehe ja ein, dass das im ersten Anlauf zu viel gewesen sein könnte. Aber der Bohrer hat nicht mal einen einzigen Span gezogen. Er hätte doch zumindest für ganz kurze Zeit doch schneiden müssen? Vielleicht habe ich gleich zu Beginn zu wenig Druck auf die Pinole gegeben und das Mat. hat sich verfestigt? Jedenfalls habe ich irgendwann so viel Druck gegeben, dass der Bohrer schon sehr stark flexte. Vergebens. Bohrer ausgespannt, die Schneiden waren wie platt gedrückt. Zweiter Anlauf, frischer 2 mm Bohrer, diesmal mit 750 Umdrehungen. Gleiches Ergebnis. Es wurde mir dann zu dumm, ich habe den Gühring 305 Kernlochbohrer genommen und auf 750 U problemlos das Kernloch gebohrt.
Anschließend frustriert noch mal die 144500 Kassette in die Hand genommen. Dabei ist mir aufgefallen, dass beim nächst größeren Bohrer - dem 2,5 mm - beim Ausspitzen der Querschneide gründlich etwas schief gegangen sein muss. Da ist überhaupt keine Freifläche vorhanden. Bei Interesse versuche ich mal, davon ein Foto zu machen.
Langsam kamen dann Zweifel in mir hoch, wie es um die eigentliche Qualität dieser Bohrer bestellt sei?? Und das bei diesem Preis? Möglicherweise ist bei den kleinen Bohrern auch beim Anschliff etwas schief gegangen und die hatten vielleicht einen negativen Freiwinkel??

Fällt euch offensichtlich etwas auf, was ich beim Bohren falsch gemacht haben könnte? Geschmiert habe ich mit Metaflux 70-03 und gebohrt in der Tischbohrmaschine. Bin etwas ratlos.


Vielleicht die 2800 U/min in 1.4571 :kp:
 
Ein Vollquote ist hier unnötig ...

Er schreibt ja, daß er danach mit niedriger Drehzahl probiert hat und daß dann ein anderer Bohrer funktioniert hat. In Betracht kommt natürlich ein Fehler beim Schliff oder bei der Härtung (2 mm-Bohrer sind ja normalerweise bruchempfindlich) oder es handelte sich um Linksbohrer ...

Generell ist es auch sinnvoll anzukörnen damit der Bohrer besser angreifen kann, die Beschichtung nimmt ja auch etwas von der Schärfe weg.
 
Ich verwende gerne Bohrer mit DiN 1897 (Kurzbohrer) gerade bei kleinen Durchmessern damit ich ein geringeres Bruchrisiko habe und den Anpressdruck besser aufbringen kann. Bei meinen Alpen werden für den 2,0mm HSS-Co5 Bohrer für Edelstahl (~1900U/min.) empfohlen. Die haben auch ab 2,0mm einen Kreuzanschliff Form C.
 
Thema: UVP bei Hoffmann, Rabatte für Firmen
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