Untergestell für Stoßmaschine

Diskutiere Untergestell für Stoßmaschine im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, zusammen! Ich hab mir in einem Anfall von "Habenwollen" eine "kleine" Stoßmaschine gekauft. Das gute Ding dürfte zwischen 3-400kg...
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mihi4

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Hallo, zusammen!

Ich hab mir in einem Anfall von "Habenwollen" eine "kleine" Stoßmaschine gekauft.
356_-934291540.jpg

Das gute Ding dürfte zwischen 3-400kg wiegen.

Da ich in meiner kleinen Werkstatt nicht den Platz für einen Hubwagen habe, will ich mir ein Untergestell schweissen, mit dem ich das Ding bei Bedarf auch mal woanders hinschieben kann, falls notwendig.
Vorgestellt hätt ich mir das so:
shaperbase.png

Auf den Maschinenfüßen (orange) steht das Ding 99,9% der Zeit, wenn die hochgeschraubt werden, sollen die Schwerlastrollen (blau) übernehmen und das Ganze mobil machen.

Ich bin mir noch unschlüssig über die Masse der Quadratrohre.
Die Längsstreben werden ca. 1m sein, die Querstreben (mit den Maschinenfüßen) ca. 700mm.
Das Gewicht der Maschine wird zum Großteil auf den Längsstreben liegen, optimalerweise sogar zu 100%, damit die Kippgefahr vermindert wird.

Sind eurer Meinung nach 40x40x2mm Quadratrohre stabil genug, um die 400kg zu halten?
Oder doch etwas stabiler? 50x50x3?
Oder eventuell noch eine Querstrebe in der Mitte? Wenn ja, würden 40x40x2 dann doch reichen?

Fragen über Fragen, raubsau hat in einem Thread zum Thema Hantelstange mal was Ähliches gerechnet :wink:

vielen Dank
michi
 
Servus Michi,

nimm trotzdem Rohre mit 3mm. Evtl. sogar 60x60. Schwarzstahl kostet zur Zeit doch fast nix und die paar Euro hin oder her machen das Kraut nicht fett, auch wenn vermutlich sogar die 40x40 für die 300-400kg reichen würden.
Wie willste denn die Maschinenfüße hochschrauben. Um das bequem zu machen, müsstest du die Maschine inkl. Gestell ja auch irgendwie etwas anheben?
Maschinenfüße hast du schon? Insofern nicht, pass auf dass du keine erwischt, deren Gewindestange nicht mit dem eig. Fußkörper verschraubt ist. Nicht dass die Stoßmaschine beim Umsetzen dann trotzem irgendwann in der Werkstatt liegt.
Ansonsten würde ich die Gestellkonstruktion so breit wie möglich planen, um die Kippgefahr zu verringern.

Gruß!

Andre
 
Servus, Andre!
AndreB schrieb:
nimm trotzdem Rohre mit 3mm. Evtl. sogar 60x60. Schwarzstahl kostet zur Zeit doch fast nix und die paar Euro hin oder her machen das Kraut nicht fett, auch wenn vermutlich sogar die 40x40 für die 300-400kg reichen würden.
Alles klar, 60x60x3 it is! :wink:
Dafür schenk ich mir eine mittlere Querstrebe, oder?
Wie willste denn die Maschinenfüße hochschrauben. Um das bequem zu machen, müsstest du die Maschine inkl. Gestell ja auch irgendwie etwas anheben?
Maschinenfüße hast du schon? Insofern nicht, pass auf dass du keine erwischt, deren Gewindestange nicht mit dem eig. Fußkörper verschraubt ist. Nicht dass die Stoßmaschine beim Umsetzen dann trotzem irgendwann in der Werkstatt liegt.
Ich hab' 4 Maschinenfüße rumliegen, da müsste alles in einem sein.
Höhenverstellen ohne Anheben:
Gewindestange im Fuss, Mutter+U-Scheibe, durch die Querstrebe durch und oben nochmal mit U-Scheibe und Mutter sichern.
Dann könnte ich mit der unteren Mutter das Ganze in der Höhe entsprechend anpassen (sind ja nur 3-4mm, die notwendig sind)
Ansonsten würde ich die Gestellkonstruktion so breit wie möglich planen, um die Kippgefahr zu verringern.
Ja, auf jeden Fall.
Der eigentliche Gußfuß ist ja grade mal 40-50cm breit, wenn überhaupt, da hilft eh jeder cm mehr Links und Rechts.
Ich möchte mehr nach Vorne verlängern, das Vorkippen dürfte die größte Gefahr sein.

lg
michi
 
So, ich hab' jetzt mal geschaut - sind doch keine verschraubten Maschinenfüße :-/
https://www.sunnexmounts.se/de/product/sunnex-osm
Die Nummer 1 mit M12 Schraube. Der Auflageteller hätte zwar 2 O-Ringe innen, damit er im Fuß selber quasi stecken bleibt, aber die Gewindestange ist eh zu kurz - da würde ich nie noch passende Schwerlastrollen drunter kriegen...

Ich hab' dann folgende gefunden:
https://www.ebay.de/itm/4-Stuck-M16...Maschinenfuss-80-M16-Verstellfus/162968018936

M16, 80mm Durchmesser und müsste mittels M16-Mutter und Scheibe wohl auch zu verstellen gehen...
Belastbarkeitsgrenze wird auch nicht erreicht :)

Ist da die Gewindestange auch nur eingesteckt? oder fest?

lg
michi
 
mihi4 schrieb:
Ist da die Gewindestange auch nur eingesteckt? oder fest?
Auf der Zeichnung kann man doch sehen, dass die Gewindestange am unteren Ende zu einer Kugel ausgeformt ist, die in das Kunststoffteil eingepresst wird. Ein geringfügiger Hinterschnitt ist also vorhanden.
Alternativ kannst Du solche nehmen. Die haben, wenn man der Zeichnung trauen kann, von unten eine Inbusschraube zur Befestigung. Und sicherlich gibt es solche Füße auch irgendwo günstiger...

Umfallen der Maschine nach vorne oder hinten halte ich auch für wahrscheindlicher als seitlich. Stell den Hobel anfangs auf eine geringe Hubzahl und schau erst einmal, wie er sich verhält, wenn er nicht am Boden festgeschraubt ist. Teilweise gehen die hoch bis knapp 200 Hübe / min. Das würde ich ohne eine solide Befestigung oder einen weit ausladenden Unterbau nicht nutzen wollen.
(Es sieht auch hektisch aus und passt nicht zum ruhigen Image eines Hobels. :wink: )
 
Servus Michi,

ich hab vor ca. 6 Monaten für die Standbohre diese hier gekauft. Die sind definitiv eingeschraubt und die Quali ist vollkommen in Ordnung. Unter der Drehbank hab ich 6 Stk. von Effbe, die ich durch Zufall mal günstig bei Kleinanzeigen erwischt hab. Das ist natürlich ne andere Liga, aber die günstigen Füße sind wie gesagt wirklich okay.

Wegen der Querstrebe... mach halt eine rein. Schaden kanns nicht.

LG!

Andre
 
Danke Andre, die werdens werden :)
Allerdings wird mein Design überarbeitet.
In der Zerspanungsbude war der wichtige Einwurf, den Schwerpunkt soweit unten wie möglich zu haben.
Der Plan ist jetzt, eine Auflageplatte _unter_ die Längsstreben zu schweissen, und die Streben seitlich an der Maschine entlang laufen zu lassen.
Wenn ich dazukomm, zeichne ich wieder was :)

lg
michi
 
So, nächstes Entwurf.
Material ist inzwischen 60x60x3mm geworden.
Um den Schwerpunkt tiefer zu haben, schaut das neue Design so aus:
shaperbase2.png

Die Schwerlastrollen (300kg/Rolle) bauen 78mm hoch, somit wäre der Schwerpunkt etwa 83-85mm über dem regulären Punkt. Durch die breitere und vor allem längere Auflage sollte das eigentlich kompensiert werden.

Wie ist die Meinung des geschätzten Fachpublikums? :)

lg
m
 
Servus Michi,

Schwerpunkt nach unten verlagern ist auf jeden Fall eine gute Idee und ich denke das mit dem neuen Entwurf dürfte so hinhauen. Was du evtl. noch verändern könntest, wäre eine Ankerplatte (5mm sollten eig. reichen) zwischen die beiden seitlichen Streben zu schweißen, sodass die kurzen Rohre der unteren Konstruktion gar nicht zur Lochaufnahme für das Verschrauben der Stoßmaschine, sondern lediglich als zusätzliche Versteifung dienen. Auf diese hättest du evtl. etwas mehr Spiel beim Bohren und letztendlichen Verschrauben der Maschine selbst und auch wenn ein Loch falsch sitzt, dann könnte man ohne großen Aufwand ein neues Löchlein bohren, das bereits vorhandene aufweiten und zeitgleich noch das untere Loch im Rohr gerade zu treffen, etc.. Außerdem gibt's bestimmt schönere Dinge, als die Stoßmaschine mehrfach auf die Konstruktion und von der Konstruktion zu heben. :)
Insofern du die Platte sauber einarbeitest, kannst du das auch noch an allen möglichen Ecken mit deiner eig. Rohrkonstruktion verschweißen, sodass deinen Maschinenunterbau garantiert niemand mehr auseinanderreißt.

Gruß!

Andre
 
Uiiiiii, ganz übersehen, die Antworten, sorry!!

Vielen Dank für die Inputs!

@Andre: Interessanter Ansatz mit der Platte, danke! Denk' ich mir durch (würde allerdings heissen, Material anzuschaffen, sowas hab' ich leider nicht rumliegen).
Bohrschablone für die Schraubenlöcher wird sowieso Pflicht!

@Janik - Danke, wie geschrieben, es wurden 60x60x3 Rohre.

Nachdem ich es diese Woche geschafft hab', endlich alles möglichen Teile fertig abzubauen und am Wochenende (hoffentlich) mein Schweissplatz spruchreif wird, wird' jetzt bald ernst. Auch mit dem Transport in den Keller.
Ich befürchte, der restliche Sockel hat immer noch >200kg (alleine anheben an einer Seite war nicht möglich).
Das Ding muss über eine 180° gewendelte Stiege in den Keller *hmpf* - da werd' ich noch Hirnschmalz reinstecken müssen, wie das geschmeidig nach Unten kommt.

Hat jemand einen Vorschlag, wie man das Gewicht des restlichen Sockels mit minimalem Aufwand halbwegs genau (+/- 30kg) bestimmen könnte?

lg
michi
 
mihi4 schrieb:
Das Ding muss über eine 180° gewendelte Stiege in den Keller *hmpf* - da werd' ich noch Hirnschmalz reinstecken müssen, wie das geschmeidig nach Unten kommt.
hast du bestimmte Anwendungen für den Hobler, andernfalls würde ich mir überlegen dieses Monstrum in den Keller zu schaffen und ggf. auf eine Fräse spekulieren?
Ich habe die Teile meiner Fräse auf einen Sackkarren geschnallt und damit über die Treppe bewegt, bei 200 kg brauchst du 4 Mann und das ist noch nicht sicher wenn das Teil mal rutscht.
 
SInd eh erst 2 Jahre vergangen...
Alfred, Fräse und Drehbank sind schon im Keller :)
Das mit dem Hobler hab ich mir überlegt, werd' ihn weggeben...

braucht wer einen? :)

Ist aktuell zerlegt.

lg
m
 
Thema: Untergestell für Stoßmaschine
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