Atika ATU 450 Elektromotor

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08fünfzehn

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Holdorf-Niedersachsen
Hallo,

Habe gestern unsere Brennholzsäge rausgekramt.
Diese war etliche Jahre nicht in Betrieb.
Der Motor hat sich gar nicht gut angehört sobald man ihn eingeschaltet hat.
So als ob er gar nicht auf Touren kommt.
Außerdem ist er sofort wieder ausgegangen als man den Finger vom Einschalter genommen hat.

Kann man den Schalter reparieren oder muss da ein neuer her.
Leider kann ich bei dem Schalter keine Bezeichnung mehr erkennen, lediglich das er von Kedu kommt :(

Heute habe ich den Motor auseinandergebaut.
Eines der Lager ist ziemlich fertig.
Diese werden beide erneuert.

Bei dem Motor viel mir auf dass dieser hinter dem Lüfter einen Mechanismus hat an dem 2 Kabel Richtung Elektroanschluss vom Motor gehen.
Da im Inneren eine Scheibe mit Nut ist ( Kunststoff ) und außerdem eine Art Feder darauf drückt gehe ich davon aus dass es eine Bremse ist. Der Aussenkörper ist sehr schwer. Vermutlich wird das eine Art Elektromagnet sein wenn ich mich nicht irre...

Jetzt gehe ich davon aus dass die fürchterlichen Geräusche nicht alleine von den Lagern gekommen sind.
Kann es sein dass diese Bremse nicht richtig funktioniert und wenn ja wie messe ich das?

Grüße Fabian
 

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Der schwarze Klotz ist das Bremsgehäuse mit Elektromagnet. In derem inneren dreht sich die Bremsscheibe. Die kann durchaus eine Nabe aus Kunststoff haben.
Wenn deren Vielzahn ausgeschlagen ist kann sein, dass die ein wenig rappelt.
Wenn die Bremse gar nicht öffnet kann sein, dass der Motor "nur" nicht auf Touren kommt, aber abbrennen würde wenn nicht wieder ausgeschaltet wird.
Die Wicklung der Bremse solltest Du mit einem Ohmmeter messen können. Ich schätze mal, dass sie einen Widerstand von deutlich über 200Ohm hat.
Die kleine Platine ist der Bremsgleichrichter mit einem VDR als Überspannungsschutz.

Die Motorwicklung die man da ansatzweise sieht sieht aber auch schon aus als hätte sie es (fast)hinter sich...

Wenn der Motorschalter gar nicht mehr hält kann es gut sein, dass dessen Unterspannungsauslöser defekt ist. In diesem Fall hilft nur tauschen. Aber dabei bitte auf den korrekten Abschaltwert des überstromauslösers achten.

PS
 
Ja die Motorwicklung ist sehr dunkel das stimmt...
Riecht auch nicht gesund :kp:
Könnte mir vorstellen das der mal kurz vom Abfackeln war :?
Stelle morgen mal ein Bild davon ein.
 
Könnte ich den Motor mit den neuen Lagern auch ohne Bremse testweise laufen lassen oder funktioniert das nicht?
 
08fünfzehn schrieb:
Könnte ich den Motor mit den neuen Lagern auch ohne Bremse testweise laufen lassen oder funktioniert das nicht?
Ja

08fünfzehn schrieb:
Ja die Motorwicklung ist sehr dunkel das stimmt...
Riecht auch nicht gesund :kp:
Könnte mir vorstellen das der mal kurz vom Abfackeln war :?
Stelle morgen mal ein Bild davon ein.
In der Annahme, dass der Bremsgleichrichter in Ordnung ist, kannst Du mal auch die drei Motorwicklungen mit dem Ohmmeter durchmessen.
Dazu bei ausgeschaltetem Schalter eine Messspitze an den Sternpunkt(das ist da wo die drei aus dem Motor herauskommenden Drähte zusammengefasst sind) halten und die andere Messspitze jeweils einzeln an die drei einzel herauskommenden Drähte halten. Die drei Messungen sollten identische Widerstandswerte ergeben.
Sollte bei der Phase an der der Bremsgleichricher mit angeklemmt istein zu niedriger Wert oder gar ein Kurzschluss herauskommen, klemme den Gleichrichter ab und messe nocheinmal.

PS
 
Okay das werde ich morgen Nachmittag mal in Angriff nehmen und berichten.
Neuer Motor übersteigt jedenfalls den Wert der Säge :mrgreen:
 
Welche der Drähte muss ich zusammen messen?
 

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Das sieht doch schon nicht schlecht aus.
Ich würde nach dem Schalter schauen. Meine alte Kreissäge hat da auch zicken gemacht. Da war der Schalter voll mit Holzstaub und die Kontakte nicht mehr 100%. Nach einer Reinigung hat das olle Ding wieder funktioniert.
Ein neuer Schalter wird den Restwert der Maschine ebenfalls übersteigen.
Man könnte auch einen x-Beliebigen Schalter einbauen und auf die Unterspannungsauslösung verzichten. Das muss jeder selber wissen was einem die Arbeitssicherheit wert ist. Nur gewerblich darf man da nicht experimentieren.
 
Hallo Fabian,

das messen der Wicklung kannst du dir sparen, die Isolation in den Nuten des Stators sind doch schon verbrannt, der Motor ist leider Schrott.
Selbst wenn der Motor noch mal laufen sollte, wird spätestens bei der nächsten Erwärmung der Wicklung der Fi deiner Stromversorgung dem gefährlichen Treiben ein Ende setzen.
 
Habe bis auf Arbeitszeit noch nichts an Geld investiert.
 
08fünfzehn schrieb:
Habe bis auf Arbeitszeit noch nichts an Geld investiert.
das ist auch gut so.
Durch das zerlegen des Motors :wink: lernst du ja auch was, so war das wenigstens nicht umsonst.

Gruß von einem alten Elektromaschinenbauer.
 
Hallo Fabian

Der Alte Schrauber hat wohl Recht. Der Motor hat es mit ziemlicher Sicherheit fast hinter sich.
Die Messung der Bremse dürfte mit 770Ohm in Ordnung sein.

Der weiße Draht der an oberster Stelle in die Lüsterklemmen eingeklemmt war ist der aus dem Motor herausgeführte Sternpunkt. Die Widerstandsmessungen mit je 3,1Ohm gegen diesen bilden die Einzelnen Wicklungen ab.
Da deren WIderstndswerte alle gleich sind würde ich, wie Jürgi schon vorschlug, den Motor einfach bis zum völligen Versagen weiterbetreiben. Möglicherweise it er ja schon länger so halb verbrannt und nun hat auch noch der Schalter den Geist aufgegeben. Achte aber darauf, dassder Schutzleiter korrekt angeschlossen ist, damit im Fehlerfall nichts weiteres passiert.

PS
 
Falls ich den Schalter nicht wieder gangbar bekommen könnte ich diesen verwenden?

eBay-Link
 
Hab mich für den Kedu KOA1Y entschieden.
Der ist ja nicht weg wenn der Motor verreckt :D
 
Die Motorbremse habe ich weggelassen.
Könnte mir vorstellen das die auch die Ursache für den schlechten Motorzustand ist...

Allerdings macht mir die Elektroinstallation Sorgen...

Es geht vom Hauptgebäude (Neozed 16A oder 20A) eine 5x6mm2 Erdleitung (ca.70m)zum Holzstall. In diesem befindet sich eine Unterverteilung ebenfalls mit Neozed. Leider ist diese nicht beschriftet und verbastelt.
(Müsste ein Foto machen)

Dummerweise steht die Säge nunmal beim Holzstall weswegen der Anschluss dort erfolgt.

Kann ich ein FI 40A 0.03 4Polig und ein LS 3x16A C nach dem Motorschalter anbauen in einem Feuchtraumverteiler.
Funktioniert der Fi überhaupt weil der Motor ja kein Neutralleiter hat?
Das würde alles unter der Säge platzfinden.
( Kostet ca 62€, die Teile kann man später immer noch verwenden denke ich )

Habe doch irgendwie Schiss das der Motor abgeht und was passiert.
Oder ist das alles Quatsch und ich mach mir da zu viele Sorgen?

Grüße Fabian
 
Die 5x 6mm² finde ich gut. Damit erreichst Du bei Kurzschluß eine sichere Auslösung der Vorsicherungen. Die Sicherung soll ja die Leitung schützen können. Bei nur 1,5mm² und 16A Vorsicherung bestünder die Gefahr, dass die Sicherung gar nicht oder mit zu großer Verzögerung abschaltet.

Dass die Sicherungen im Holzstall nicht beschriftet sind wird kaum der Fall sein. Entweder ist das Keramikgehäuse der Sicherungseinsatzes beschriftet oder an dessen Sockel eine Prägung vorhanden. Ausserdem wird an dem Signalelement eine Farbmarkierung dran sein welches eine Kennzeichnung bedeutet.
Diese Sicherung sollte aber im Idealfall schwächer ausgelegt sein als die Vorsicherung.
An der Maschine benötigst Du dann keine weitere Sicherung sondern einen Motorschutzschalter. Wenn Du dir noch ein wenig zusätzliche Sicherheit gönnen möchtest darfst Du dort gerne noch einen FI mit anbringen. Als "Neutralleiter" für die Auslösung über die Testtaste kannst Du an dessen Versorgungsseite den Schutzleiter anlegen. Für die Grundsätzliche Funktion eines Standard-FIs wird der Neutralleiter nicht benötigt.
Den könntest Du aber auch per Aufbaugehäuse bei der Sicherung mit anbringen. Dann ist die ganze Bude geschützt.

PS
 
08fünfzehn schrieb:
Funktioniert der Fi überhaupt weil der Motor ja kein Neutralleiter hat?
Das ist kein Problem.

Wichtig ist aber das alle Geräte einen Schutzleiter haben und an Geräten an denen ein Neutralleiter nötig ist dieser, ab dem FI, getrennt vom Schutzleiter verlegt wurde.
Wenn in der Scheune noch Steckdosen (oder gar Geräte) mit klassischer Nullung verbaut sind wirst du mit dem FI nicht glücklich werden.


mfg JAU
 
Thema: Atika ATU 450 Elektromotor

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