Ständerbohrmaschine Holzmann SB 3116RMN

Diskutiere Ständerbohrmaschine Holzmann SB 3116RMN im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Ich spiele zur Zeit mit dem Gedanken, mir eine Ständerbohrmaschine zuzulegen. Sie soll vorallem für Holz eingesezt werden, Löcher bis 14...
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e0mc2

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Hallo
Ich spiele zur Zeit mit dem Gedanken, mir eine Ständerbohrmaschine zuzulegen.
Sie soll vorallem für Holz eingesezt werden, Löcher bis 14 oder 16 mm. Gelegentlich auch mal ein grösseren Forstnerbohrer.
Für Metall wird sie eher selten eingesezt werden.

Mir ist die Bauweise aufgefallen, bei der sich der "Kopf" nach vorne und hinten schieben lässt.

Was haltet ihr allgemein von der Bauweise, und von dieser Maschine im speziellen: Holzmann SB 3116RMN
bzw von der
Holzmann SB 3116RHN

Die Maschinen dürften baugleich sein, der Unterschied ist nur der Ständer (Tisch- und Standbohrmaschine).

Ich will jetzt keine grundlegende Diskusion zum Thema "Billigmaschinen" vs "Profimaschinen" lostreten.

Mir gefällt die Ausladung von 43 cm.
Bei der "kleinen" bin ich mir nicht sicher, ob der Abstand zwischen Spindel und Tisch groß genug ist (32 cm). Bis man da noch den Bohrer abzieht, bleibt nimmer so viel übrig.
Das Spindelspiel wurde bei einem Händler mit 0,03mm angegeben, dass dürfte für meine Zwecke ausreichen.

Grüsse
e0mc2
 
Hast Du dir mal den "Ausleger" zum Bohrtisch der zweiten Maschine mal genau angeschaut? :shock:
Damit bekommst Du noch nicht mal ein 8er Loch rechtwinklig zum unbelasteten Bohrer gebohrt. :crazy:
Irgendwie sieht das Ding für mich völlig praxisfremd aus :brech:

Sorry, nimm das nicht persönlich. Ich finde schon die EInfache Variante davon an meiner Interkrenn zu instabil! :allesgut:
Auch finde ich die Drehzahlbereiche für Metallbearbeitung nicht praxisgerecht so dass das eigentlich auch nur eine Holzbearbeitungsmaschine sein kann...

PS
 
powersupply schrieb:
Damit bekommst Du noch nicht mal ein 8er Loch rechtwinklig zum unbelasteten Bohrer gebohrt. :crazy:
Irgendwie sieht das Ding für mich völlig praxisfremd aus :brech:

Sorry, nimm das nicht persönlich. Ich finde schon die EInfache Variante davon an meiner Interkrenn zu instabil! :allesgut:
Auch finde ich die Drehzahlbereiche für Metallbearbeitung nicht praxisgerecht so dass das eigentlich auch nur eine Holzbearbeitungsmaschine sein kann...
Naja der TE suchte ja eine Maschine insbesondere für Holz. In Metall wollte ich damit auch nicht wirklich dicke Löcher bohren müssen.

@emc²: Im Prinzip fallen diese Dinger alle beim Chinesen vom Band, egal ob da jetzt Holzmann oder Güde oder Interkrenn oder was auch immer draufsteht. In Details können sie sich zwar unterscheiden, aber die Grundkonstruktion ist gleich.
 
Die Sache sieht so aus:

Diese Maschinen sind nicht unbrauchbar aber die Motorisierung ist überdimensioniert. Man muss rechnen dass man damit nicht an die Leistungsgrenzen der Maschine gehen kann weils sonst rattert. Sowohl die Säule als auch die Traverse oben sind nur recht dünnwandige Rohre mit 1-2mm Wandstärke.

Man kann die Maschine kaufen, sollte das aber bedenken. Für Bohrungen in Holz ist diese Maschinengattung meiner Meinung nach okay, man muss sich aber herantasten und schauen was geht und was nicht. Größere Löcher in Stahl würde ich damit nur begrenzt bohren wollen, vielleicht mit einem Stufenbohrer in Bleche aber sicher nicht dicke Sachen in Vollmaterial.
 
Hi,

powersupply schrieb:
Damit bekommst Du noch nicht mal ein 8er Loch rechtwinklig zum unbelasteten Bohrer gebohrt.
Irgendwie sieht das Ding für mich völlig praxisfremd aus

Sorry, nimm das nicht persönlich. Ich finde schon die EInfache Variante davon an meiner Interkrenn zu instabil!

nur mal so aus Neugier :
besitzen wir beide nicht die gleiche Interkrenn ? Hast Du eigentlich mal gemessen, wie viel der Tisch nachgibt ?
Frage, weil Dir ja diese Maschine bereits zu instabil ist.
Was machst Du denn damit ? :wink:

Bei meiner gibt der Tisch etwa 0,15mm nach, wenn ich diesen mit der Bohrspindel mit etwa 50kg belaste.
Je nach Statur, bedeutet das bei einer Handbohrmaschine, man drückt mit der Hälfte bis 3/4 des Körpergewichts.
Wenn man so stark drücken muß, würde ich bei den 'üblichen' Bohrdurchmessern die man mit so einer Maschine in Stahl bohrt, empfehlen : vorbohren (die reibende Querschneide eines Spiralbohrers erzeugt etwa 2/3 der Vorschubkraft) oder Bohrer anschleifen :wink:
Na ja - und bei Bohrungen in Holz, wie von Fragenden erwähnt ...

Und selbst wenn der Tisch um 0,5mm nachgeben würde (auch das schafft man bei meiner Interkrenn - mit 140kg (!))
Bei einer 30mm Bohrung, 60mm tief, gekippt um eine 'Ecke' der Bohrung (an einer 'Ecke' der Bohrung 0,5mm tiefer), ergäbe das gerade mal auf der Länge 1mm schräge.
Damit aber bei einer 30er Bohrung 0,5mm Abweichung entsteht, müßte der Tisch bei der verlinkten Maschine, bei voller Ausladung, sich 7mm herunterbiegen.


Aus diesem Grund würde ich das alles nicht so dramatisch sehen.

Bei kleineren oder weniger tiefen Bohrungen, zudem auch noch mit angemessener Kraft gebohrt - dazu in Holz (man will ja bohren und nicht stanzen :wink: ), wird das sicher stabil genug sein.

Gruß, Glatisant
 
Die Durchbiegung der einzelnen Querschnitte wird wohl weniger eine Rolle spielen als die Stabilität. So rattert meine 3x so schwere Maschine doch schon ordentlich wenn ich mit einem nicht mehr ganz scharfen Bohrer ein 20er Loch in Stahl bohre. Die Durchbiegung kann man dabei wirkllich vernachlässigen, meine Säule ist ja bei weitem stabiler.

Deshalb mein ich ja, das muss man probieren. Ich traue mich ehrlich gesagt keine Aussagen zu machen ob die Maschine in Holz funktioniert oder nicht. Wenn ich aber bedenke wie schön sich ein großer Forstnerbohrer mit dem Akkuschrauber ins Holz frisst...

Ich würde aber vor Anschaffung der Maschine eine sog. "Level Box" miteinplanen. Dabei handelt es sich um einen digitalen Neigungsmesser. Da die Maschine nicht verdrehgesichert ist wird man beim Verstellen des Auslegers sicher den Kopf immer wieder leicht verdrehen. Mit der Level Box kann man diesen Fehler schnell und einfach korrigieren ohne groß mit Winkel und Co hantieren zu müssen.
 
Hallo

Danke für eure bisherigen Antworten.
Das die Maschine nicht in der Profiliega mitspielt ist klar.
Sie dürfte aber etwas genauer sein, als die Handbohrmaschine, die ich zur Zeit verwende.

Leider konnte ich bisher kein Händler finden, bei dem ich die Maschine live anschauen kann.
Mail an Holzmann hab ich geschrieben, aber noch keine Antwort.

Mal schauen, ob sich da noch was ergibt.

Die Tischversion wiegt 40kg, die Standversion 66kg.
Wen der einzige Unterschied wirglich nur die Rohrlänge, der andere Tisch und der etwas andere Fuß ist, könnte das Rohr bei einem Unterschied von 26 kg auch etwas mehr wie 1-2mm Wandungsstärke haben, oder?

Grüße
e0mc2
 
Hallo,

...wirkt gleich stabiler wenn "Grizzly" drauf steht :mrgreen:

Die Arbeitsweise und die Möglichkeiten der Ausleger-TBM werden hier schön vorgestellt. Allerdings mit einem 8er oder 10er Bohrer in Holz.
Wie sieht es aus wenn ein Topfbohrer in der Schräge verwendet wird, da fehlt zu Anfang die Zentrierung durch die Bohrerspitze, das muß dann die Maschine leisten, mit Steifigkeit, hier sehe ich Probleme bei einer 40kg Maschine.
Für Metallarbeiten wird man die Auslegerfunktionen wohl kaum verwenden können...!?
 
Hi,

Dietrich schrieb:
...wirkt gleich stabiler wenn "Grizzly" drauf steht :mrgreen:

ist ein bekannterer US-Anbieter von div. Maschinen.
Da gibt's auch fette Brocken
http://www.grizzly.com/products/CNC-Mill-w-12-Position-ATC/G0618


Die Arbeitsweise und die Möglichkeiten der Ausleger-TBM werden hier schön vorgestellt. Allerdings mit einem 8er oder 10er Bohrer in Holz.
Wie sieht es aus wenn ein Topfbohrer in der Schräge verwendet wird, da fehlt zu Anfang die Zentrierung durch die Bohrerspitze, das muß dann die Maschine leisten, mit Steifigkeit, hier sehe ich Probleme bei einer 40kg Maschine.
Für Metallarbeiten wird man die Auslegerfunktionen wohl kaum verwenden können...!?

sicher wird man immer Anwendungen finden, für die eine Maschine nicht geeignet ist - egal um welche Maschine es sich handelt.

Die Frage ist ja nur : ist die Maschine geeignet für die angedachten Arbeiten.

Sehe auch kein wirkliches Problem bei schräg angesetzten Bohrern - Du meintest sicher sowas : klick

Raubsau schrieb:
Diese Maschinen sind nicht unbrauchbar aber die Motorisierung ist überdimensioniert.

denke nicht, denn bei Holz arbeitet man ja auch bei größeren Durchmessern mit hohen Drehzahlen und dafür braucht man dann die Motorleistung (würde eher sagen, daß diese bei den genannten Maschinen ruhig noch deutlich höher sein könnte)

Gruß, Glatisant
 
Glatisant schrieb:
Hi,

nur mal so aus Neugier :
besitzen wir beide nicht die gleiche Interkrenn ? Hast Du eigentlich mal gemessen, wie viel der Tisch nachgibt ?
Frage, weil Dir ja diese Maschine bereits zu instabil ist.
Was machst Du denn damit ? :wink:

Hi

Ich mein das Thema hatten wir in Deinem "früheren Leben" hier im Forum schon mal. Daher meine ich noch zu wissen, dass wir die selbe Maschine haben. Meine hat halt von mir einen AC-Servomotor als Antrieb spendiert bekommen und 2009 einen neuen Bohrtischhalter nachdem ich die Maschine als Presse missbrauchen wollte...
Wieviel der Tisch nun nachgibt hab ich nie gemessen. Hilft mir schlussendlich auch nicht sondern vergrößert nur den Frust zu wissen dass es bei einer Alzmetall oder Flott(egal wie alt) eben nicht so ist.
Bohren und ein bischen Fräsen tu ich nur privat was halt beim Basteln und reparieren so anfällt.

PS
 
Hi,

powersupply schrieb:
Hilft mir schlussendlich auch nicht sondern vergrößert nur den Frust zu wissen dass es bei einer Alzmetall oder Flott(egal wie alt) eben nicht so ist.

bei einer sehr großen schon - aber das sind die berühmten Äpfel mit Birnen.

Es gab im Netz mal einen Vergleich zwischen einer Alzmetall und einer Optimum (glaube ich).
Da wurden Kanthölzer auf die Tische zum Verlängern gespannt, belastet und gemessen.
Zwar schnitt die Alzmetall etwas besser ab, aber eben nicht so viel besser, als das man bei dem deutlich höheren Gewicht vermuten könnte.
Zudem war auch das ein Äpfel-Birnen-Vergleich, da die Optimum (wie auch unsere Interkrenn), einen dreh- und schwenkbaren Tisch besitzt. Dadurch mehr 'Schnittstellen', welche Spiel erzeugen.
Man muß da eben abwägen, was man konstruktiv bevorzugt ... ich mag die schwenk- und drehbaren Tische deutlich lieber, da man damit in einer Aufspannung mehrere Bohrungen 'anfahren' kann.

Und bzgl. Flott
da hatte ich aus einem Forum mal folgendes herauskopiert - eben weil Flott immer so gelobt wird (es ging da um die kleine nicht mehr erhältliche Metabo, die aber praktisch baugleich mit der kleinen Flott ist) :
ich besitze die Maschine von Metabo, ist offenbar eine Gemeinschaftsentwicklung mit Flott. Das Vorgängermodell der aktuellen TB 10 sah auch ganz genauso aus.
Naja, die Ernüchterung kam recht bald.
Die elektronische Regelung ist zwar nett, aber auch schnell an der Grenze. Wenn man ein paar größere Löcher mit langsamer Drehzahl bohren möchte braucht man schon viel Geduld um immer wieder zu warten bis der Übertemperaturschutz wieder freischaltet. Die Regelung ist auch etwas träge, wenn man Löcher aufbohrt kann das zu fürchterlichen Resonanzerscheinungen führen.
Der Rundlauf und auch das Bohrfutter sind ok, die Pinolenführung ist auch tadellos und spielfrei, aber der Tisch ist recht krumm und der ganze Aufbau mit der großen Ausladung ist natürlich nicht sonderlich stabil.
Soll heißen, beim Bohren verwindet sich das Ding aufs Schlimmste.
Etwas nervig ist auch die starke Rückstellfeder für die Pinole, schließlich muß ja hier auch der ganze Antrieb mit hochgedrückt werden. Bei kleineren Bohrungen kostet das schon etwas Gefühl.
Fazit: Heute würde ich mir das Ding nicht mehr kaufen.



Ansonsten : ich hatte ja Werte gepostet - gerne können ja Besitzer ihrer Maschinen ihre Werte auch mal mitteilen.
Ist ja mit Meßuhr und Personenwaage leicht zu ermitteln.
Bei der großen Güde (GSB32 - auch ohne drehbaren Tisch, nur schwenkbar) hat jmd. das auch mal getestet :
Ergebnis: 0,05mm Auslenkung bei 22kg bis 0,35 mm bei 125kg. Bei 125kg kann man schon ordentlich drücken, ich denke das ist wirklich die obere Grenze für Summe in Werkstück plus Kraft durch Vorschub bei meinen Teilen.
Dann bei Tisch ganz unten, Abstand ca. 500mm.
Ergebnis: Die selben Belastungswerte, heißt also, die Säule biegt sich nicht durch.

Dann kann man mal sehen, wie viel besser diese Maschinen in der Beziehung tatsächlich sind.


Gruß, Glatisant
 
:roll:

Ich wiederhole mich mal. Das Gewicht und damit die Stabiliät der Maschine beeinflusst die Durchbiegung des Tisches kaum, der Tisch ist mehr oder weniger bei allen Maschinen gleich. Außerdem macht die so gut wie nichts aus, grad bei den günstigeren Maschinen sind Rundlauffehler und Pinolenspiel weitaus größer als die Durchbiegung.

Wichtig ist die Stabilität bei Metallarbeiten mit großen Durchmessern da die Maschine sonst ins vibrieren kommt. 15mm in Stahl schaffte meine alte Einhell-Kopie auch, dafür ist sie halt über die halbe Werkbank gehüpft. Dass sich selbst ein gut geklemmter Tisch oder auch andere Teile wie z.B. Riemenspannrollen, geklemmte Achsen (Kreuztisch) oder gar etwas labil gespannte Werkstücke bei diesen Vibrationen lockern muss ich ja nicht erst erwähnen.

Genau darum wollte ich die Fräse. Nicht weil eine leichte Bohrmaschine das Drehmoment für die großen Bohrdurchmesser nicht gebracht hätte sondern weil es mir ein Teil welches ich mit Spannpratze geklemmt hatte gelöst hat, es mir an die Birne geflogen ist und dann auch noch ein Fenster angeschlagen hat. Soviel zu "geht schon mal".

Seitdem ich statt 20kg Tischbohrmaschine oder knapp 80kg Säulenbohrmaschine rund 170kg Fräse rumstehen habe ist damit Ruhe und glaubt mir, ich liebe es.

Deshalb schreibe ich dass man sich mit dem Ausleger erst an eine Grenze herantasten muss. An irgendeine Durchbiegung muss man dabei aber keine Gedanken verschwenden. "Wer so genau schaut der stiehlt sowieso", meint zumindest meine neue Chefmechanikerin/Vorgesetzte und damit hat sie recht.
 
Hallo Glatisant,

wenn die kleine Flott/Metabo TBM Arbeiten einer mittelschweren Schlossereimaschine erledigen muß ist sie überfordert!
Deshalb gibt Metabo und auch Flott (ähnliche Werte) folgendes an:
Bohrleistung in Stahl: 14mm
Bohrleistung in Alu: 25mm
Bohrleistung in Holz: 40mm

Ich selbst habe mit der TBE 5014 schon Serien 45mm Bohrungen in europ. Laubholz angefertigt, ohne spürbare Erwärmung, ohne Abschaltung. Ebenso 18mm Zapfensenker, hier zeigte sich langsam die Grenze der Leistung, niedrigste Drehzahl und hoher Drehmomentbedarf vertragen sich eben nicht bei einer elektronischen Regelung, jenseits der angegebenen Bohrleistung. Aber es ging auch noch in einer kleinen Serie 10-12 Senkungen, ohne Erwärmung und ohne Abschaltung.
Betreibt man die Maschine innerhalb der Werksangaben bringt man sie nie und nimmer an ihre Grenzen!
Hätte die Flott/Metabo einer längere Säule mit Zwischentisch, wäre sie über 70kg schwer, verglichen mit 44kg der Importmaschine schon ein Hinweis auf ein gewisses Plus an Robustheit.
Hier im Blog eines befreundeten Holzwerkers wird die Gasdruckfeder der Metabo getauscht und man sieht einige Bilder die einem die Bauart und Wandstärken näher bringen:
Metabo TBE 5014.

Hallo Raubsau,

"Maschinentische alle gleich..."
metabo.jpg


Schau Dir bitte den Tisch dieser Tischbohrmaschine in Auslegerbauweise an, 180kg bringt diese Metabo A21 R auf die Waage, da biegt sich nichts :wink:
 
Hallo Dietrich,

da muss ich wohl etwas nachbessern. Natürlich meine ich Maschinen bei denen der Tisch in der Höhe verstellt wird wie eben bei der Holzmann. Da ist es egal ob nun Güde oder Flott draufsteht.
 
Raubsau schrieb:
Natürlich meine ich Maschinen bei denen der Tisch in der Höhe verstellt wird wie eben bei der Holzmann.

So eine meine ich natürlich auch!(siehe Bild unten)

Wie gesagt. Ich habs noch nie nachgemessen. Aber wenn ich nun mal mit einem 10er Bohrer in Metall bohren und dabei ordentlich reindrücke(mein Antrieb macht das spielend mit) dann sehe ich wie der Tisch nachgibt.
Bei Holz kann man wahrscheinlich, ohne dass es übelst raucht, gar nicht so stark drücken. :crazy:

@Glatisant: im zweiten Anhang(geht nicht da die Datei zu groß ist. Gibts aber auch bei ar-tec.de) ist die Bedienungsanleitung zu "unserer" Maschine. Allerdings muss ich sagen, dass die Gewinde und übrigen Maße des Bohrtischhalters von Zöllig auf metrisch umgestellt wurden. :evil: Ich musste beispielsweise damals auch die Bohrungen für die Zahnradwellen mit einer Vertellbaren Reibahle etwas aufreiben da diese nun ein wenig kleiner waren. als am Originalteil. :zunge:

PS
 

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Dass sich der Tisch durchbiegt bestreite ich nicht. Hast du aber z.B. mal eine Messuhr genommen und damit die Ebenheit und Parallelität der Werkstückauflageflächen am Schraubstock geprüft oder mit einem Haarwinkel die Winkeligkeit der festen Backe in gespanntem Zustand? :wink:

Ich habe letzteres mal an meinem Frässchraubstock gemacht, er war nichtmal billig aber man würde überrascht sein was da ans Tageslicht tritt. Mittlerweile habe ich einen Schleifschraubstock für die Feinarbeit und einen neuen Schraubstock fürs Grobe da der alte mal Schaden genommen hat. Dass der Schleifschraubstock passt weiß ich und am andren messe ich lieber nicht zu viel rum.

Was man nicht gemessen hat weiß man nicht, was man nicht weiß kann einen nicht belasten und was nicht belastet das stört nicht beim Arbeiten :wink:
 
Hi,

nun, was soll denn der Fragesteller tun - lt. den Antworten ?
Er sucht eine Maschine, damit er statt bisher mit Hand, stationär in überwiegend Holz bohren kann und würde gerne eine große Ausladung nutzen

Da wird die erwähnte Holzmann-Maschine (sowas gibt es praktisch baugleich von div. anderen Anbietern) kritisiert, sie wäre nicht biegestabil genug (powersupply) oder aber sie würde sicher wegen des geringen Gewichts/geringer Stabilität rattern (Raubsau) oder aber sie wäre nicht biegestabil genug (Dietrich).

Als wirklich nutzbaren Vorschlag zu einer Maschine käme, wenn, nur Dietrichs 'Hintergedanken' in Betracht, da die Genko die gleiche Maschinenbauart bedeutet, wie die vom Fragesteller angeführte Maschine.
Denn weder Flott noch Alzmetall haben solche Maschinen im Programm (@powersupply), noch wollte er eine Metallfräsmaschine (@Raubsau)
Und auch Dietrichs Hintergedanken relativiert sich schnell, weil es auf dem Markt praktisch keine Genko's gibt - und die wenigen, sind sehr teuer.
Beispiel : http://www.maschinensucher.de/A1170540/Radialbohrmaschine-GENKO-ATB-20.html
€1200 zzgl. Steuer, zzgl. Transport
Und diese Maschine ist lediglich mit einem 450W-Motor ausgestattet. Da kann die Maschine mit 185kg noch so stabil sein - das Ding wird in der Drehzahl beim Bohren ruckzuck einknicken.
Den Motor kann man sicher auch durch einen kräftigeren tauschen - nur wo liegt man dann am Ende preislich ? weit jenseits von €1500

Was soll also das Fazit für den Fragesteller sein ?
Keine Maschine kaufen und weiter per Hand bohren ?

Wie man im US-Video sehen kann : soo schlecht sind diese Maschinen nun auch nicht.
Sollte sich die Maschine entgegen der Erwartung in der Praxis tatsächlich als etwas zu labil erweisen, könnte man stabilere Rohre bei einem örtlichen metallverarbeitenden Betrieb fertigen lassen. Denke für einen Hunderter ist das machbar.
Sicher wird daraus dann keine 200kg-Genko, in Sachen Stabilität und Verarbeitungsqualität - aber diese benötigt man i.d.R. für Bohrungen in Holz auch überhaupt nicht (und nebenbei : ich möchte nicht wissen, wie groß der Anteil des Gewichts bei der Maschine vom Tisch stammen).



----------------
Dietrich schrieb:
Hätte die Flott/Metabo einer längere Säule mit Zwischentisch, wäre sie über 70kg schwer, verglichen mit 44kg der Importmaschine schon ein Hinweis auf ein gewisses Plus an Robustheit.

die Metabo/Flott besitzt auch nur eine sehr kleine Säule (60mm) - mit nicht besonders starker Wandung (sieht man ja in der Schnittzeichnung der Flott-Betriebsanleitung).
Und in Standversion wiegt die Holzmann auch 66kg.

@powersupply
Du hattest ja den Tischarm Deiner Maschine beim Versuch zerstört, die Maschine als Presse zu verwenden.
Sowas macht man natürlich auch nicht (und wenn, warum nicht den Tisch unterstützt ?)
Lang ist's her, während meiner Ausbildung - Berufsgrundbildungsjahr, da schaffte es ein Mitschüler irgendwie, den wirklich soliden Guß-Schwenkarm einer Metall-Fräsmaschine abzubrechen. Dieser diente dazu, den Vertikalkopf aufzunehmen, damit man diesen beim Walzenfräsen zur Seite schwenken konnte. Fräse war nichts günstiges aus Fernost.
Was ich damit ausdrücken will : bei nicht sachgemäßer Behandlung bekommt man alles kaputt, da kann das Produkt noch so gut sein.

Gruß, Glatisant
P.S. so sieht die Säule der Interkrenn aus : ca. 8-9mm Wandstärke, aus Guß (kein 'einfaches' Stahlrohr):
 
Glatisant schrieb:
nun, was soll denn der Fragesteller tun - lt. den Antworten ?
Mal meinen 1. Post durchlesen

Für Bohrungen in Holz ist diese Maschinengattung meiner Meinung nach okay, man muss sich aber herantasten und schauen was geht und was nicht. Größere Löcher in Stahl würde ich damit nur begrenzt bohren wollen, vielleicht mit einem Stufenbohrer in Bleche aber sicher nicht dicke Sachen in Vollmaterial.

In deinem 1. Post beginnst du die Durchbiegung des Tisches deiner Interkrenn zu beschreiben.
 
Thema: Ständerbohrmaschine Holzmann SB 3116RMN
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