Welche Tischkreissäge?

Ich habe eine 32 Jahre alte Flottjet 2000. Mit Schiebetisch, Motorbremse nachgerüstet.
Nachdem ich mir die diversen Baumarkt-Produkte angeschaut hatte war die Suche nach einer Ulmia zu lange zu erfolglos.
Da wurds die Flottjet. Der einzige echte Nachteil ist dass das Sägeblatt nicht in der Neigung zu verstellen ist, nur der Tisch. Aber ansonsten läuft die Maschine auch schonmal 4 Stunden durch. Alle Führungen sind einstellbar, auch das Spiel der Lager.

Ich hab' mir mal eine neue Lutz angeschaut. Da wackelt der Schiebetisch schon wenn sie neu ist. Der Schlitten ist von Hand zu verwinden. Dann lieber ne anständige Handkreissäge, die ist präziser.

Gruß, Michael

Meine Antwort kommt wahrscheinlich schon ein bisschen zu spät, aber das liegt daran das ich selber erst seit kurzen auf dieses Forum gestoßen bin.

Bin selber auf der Suche nach einer vernünftigen Tischkreissäge für alle Arbeiten an Haus, Hof und Garten und wenn noch etwas Zeit übrig bleibt für den Bau von Jageinrichtungen.

Meinen persönlichen Rahmen habe ich mir zwischen 500,- und 1000,- gesteckt. Sonst die gleichen Anforderungen wie du sie auch gestellt hast.

Nachdem ich mir zuerst die Bosch PTS 10 und einige Modelle von Einhell angesehen habe war mir eigentlich klar das es keinen Sinn macht die Latte zu tief anzulegen. Ich brauche die TKS sicher nicht jeden Tag, aber wenn dann sollte sie zumindest einen halbwegs parallelen Schnitt zustande bringen.


Da ich in meinen Freundeskreis einige Tischler (Schreiner) zu diesem Thema gefragt habe, war die Sache für Die sonnenklar, eine Festool C70 muss her. Als ich den Preis gesehen habe und gleichzeitig an meine zarte,mitfühlsame Frau, war mir klar wo das enden würde.

Da ich mir auf meine hervorragenden Gesundheitszustand sehr stolz bin, diesen auch weiter erhalten möchte habe ich in diesen Fall nicht auf meine Freunde gehört und selber noch ein bißchen weitergesucht und siehe da, es gibt Sie doch, die Guten und nicht allzu so teuren Tischkreissägen, für den nicht ganz so professionellen Einsatz:

Meine Liste wäre:
1. Makita Tischkreissäge MLT100X Preis ca. 550,-
http://www.makita.de/mlt100x.1.html

2. Bosch GTS 10 Preis ca. 820,-

3. REXON Tischkreissäge JT 2501A Preis ca. 620,-
http://www.schrauben-schneider.de/media/products/0176899001207909194.pdf

(Heimwerker Praxis Testnote 1,2; für einen Chinesen echt nicht schlecht)

Selber werde ich mir die Makita MLT100X bestellen, Preis und Qualität stehen in einem sehr guten Verhältnis.
Schöne Grüße

@vodoboy

EXON Tischkreissäge JT 2501A Preis ca. 620,-
http://www.schrauben-schneider.de/media/products/0176899001207909194.pdf

(Heimwerker Praxis Testnote 1,2; für einen Chinesen echt nicht schlecht)

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Mmmh, hat denn jemals eine Maschine dieser Preiskategorie in der Heimwerker Praxis eine schlechtere Testnote bekommen ...?

Es war übrigens kein Vergleichs-, sondern ein Einzeltest. Schau mal, ob es im entsprechenden Heft eine Werbeanzeige des Herstellers gibt ...

Kann eigentlich jemand was zur

Formatkreissäge RT-CC 315 U von Einhell sagen.

Einhell

->Holzbearbeitung -> Formatkreissäge RT-CC 315 U

Das Teil sieht gar nicht mal so schlecht aus und macht keinen labbrigen Eindruck.
Das Gewicht liegt mit 72 Kg deutlich höher als bei der vorher genannten Makita bzw. Rexxon und der Preis ist mit 400 Euro doch recht ansprechend.


Bzw. hat jemand inzwischen die Makita bzw. Rexxon gekauft - irgenwelche Erfahrungswerte wären wirklich interessant.

Bin wie gesagt auch kein Profischreiner, aber meine in die Jahre gekommene EINHELL TISCHKREISSÄGE TKS 1500 gibt so langsam den Geist auf und ein wenig mehr Genauigkeit könnte nicht schaden. Ja, ich weiss, dass die TKS 1500 normal nur zum Brennholzsägen taugt, aber mit etwas Übung und Tricks bekommt man damit einigermassen gerade Latten und Bretter hin...nichts desto trotz mir hat sie ganz gute Dienste geleistet, auch wenn die Profis hier dieses Teil als "Krankheit" bezeichnen würden.

Hallo,

da ich selber den hier oft beschriebenen "schmerzhaften"
Weg gegangen bin, möchte ich dazu auch etwas schreiben.

Etwa im Jahr 2000 habe ich angefangen, mich für das
Holzwerken zu interessieren. Schnell war der Wunsch nach
einer Kreissäge geweckt, aber viel Geld sollte sie nicht
kosten. Man weiß ja nicht, ob das Interesse über Jahre hin
andauert. Es wurde also eine kleine Güde TKS2100.
Schnell wurde klar, dass die Säge so nicht zu gebrauchen
war. Tuning war angesagt, Schiebetisch aus Holz, neues
Sägeblatt, weitere Jiigs, sonst. Nacharbeiten an der
Maschine selber. Die Resultate waren ganz ok und auch
genau genug. Aber die Einstellung der Säge, bis ein Maß
endlich richtig war, dauerte sehr lang. Alles war sehr
umständlich.

Irgendwann hatte ich die Faxen dicke und kaufte mir
eine gebrauchte Ulmia 1710SN. Jetzt habe ich eine
Säge, so wie ich sie haben will. Große Platten lassen
sich damit genauso sägen wie kleine Teile. Ein Maß an
den Skalen kurz eingestellt, Teil sägen, passt. Ich bin
froh, diesen Schritt gemacht zu haben.

Würde ich im Jahr 2000 nochmal anfangen, dann käme
mir keine billige Tischkreissäge mehr ins Haus. Meine
Empfehlung wäre hier ganz klar eine gute Handkreissäge
inkl. Führungsschiene (z.B. Festool oder Mafell). Damit
kann man sehr gute Ergebnisse erzielen und relativ günstig
einsteigen. Und selbst wenn irgendwann eine gute
Tischkreissäge hinzukommt, wird es weiterhin Anwendungen
für die HKS geben.

Boehmer, danke für die gut gemeinte, Antwort, aber leider beantwortet das meine Fragen nicht.

Für gewöhnlich baue ich aber keine Möbel, sprich ich bin kein passionierter Hobbyschreiner. Ich benötige nur eine ganz einfache Kreissäge mit der ich mit hinreichender Genauigkeit ein paar Latten z.b. für Fussbodenleisten oder mal ein paar Regalbretter vernünftig zuschneiden kann. Ausserdem sollte sie transportabel sein und wenig Platz weg nehmen. Dafür brauche ich kein Profiteil und mit den genannten Geräten sollte das deutlich einfacher und besser gehen als mit meiner alten Einhell.
Eine gute Handkreissäge habe ich, aber für Fussbodenleisten aus schmalen Brettern (ich neige zum recyceln) ist die denkbar ungeignet.

Das Problem ist, dass ich zu den genannten Maschinen nirgendwo im Internet bislang einen Erfahrungsbericht finden konnte und eigentlich müssten die ja in 1000er Stückzahlen verkauft werden. Es wäre halt schön, wenn jemand, der so etwas besitzt seine Erfahrungen wiedergeben könnte - irgendwer muss doch sowas in Betrieb haben.

Hallo MS260Kat,

genau für Deine Anwendungen gibt es von Mafell
z.B. das Kapp-Sägesystem KSS 400, eine HKS,
die auf seiner Schiene befestigt ist, eine Schnittlänge
von 40 cm hat und so auch im Stehen (in einer Hand das
Brett in der anderen die Säge/Schieneeinheit) ein
genauer Schnitt möglich ist.


Günstiger geht es mit einer normalen Zug/Kappsäge. Ich
habe z.B. eine EB KGS255. Ideal, um Leisten
und Bretter abzulängen. Und mobil noch dazu. Ich
kann die Säge auch einfach aus dem Ständer mit
an die Baustelle nehmen.
[/img]

Um auf einer Tischkreissäge ein langes Brett oder eine
Leiste abzulängen, brauchst Du allerdings einen Schiebetisch.
Dann kommst Du mit Deinem Geld aber nicht mehr hin.

Einzige Möglichkeit evtl. noch eine TKS mit eingebauter
Unterflurzugfunktion. Sowas gibt es ja auch z.B. von Güde,
was Deine Preisobergrenze wohl nicht überschreiten wird.
Allerdings ist das nur ein Hinweis von mir, keine Empfehlung.

Hallo Dirk,

seid wann gehst Du fremd in W-N?
Nachträglich willkommen bei Werkzeug-News!


Wenn 40mm Schnitthöhe reichen hat Mafell auch noch eine KSS 300, unglaublich giftiges Teil.

Von den bekannten und bewährten Montage-TKS Modellen, Festo, Mafell Erika und Metabo UK´s sind die beiden Metabo´s die günstigsten, aber keinesfalls billig, Grundausstattung beginnt so bei 800€.


Hier die UK 290

Hallo Dietrich,

> seid wann gehst Du fremd in W-N?
> Nachträglich willkommen bei Werkzeug-News!

och, ich lese so manches Forum noch mit...

Hallo Boemer,

danke für deine Mühe.

Die Mafell ist ja ganz nett, aber sowas kriegste von Bosch für einen Bruchteil. Ausserdem hat Wolfcraft so eine Universalschiene für 50 Euro im Angebot, die sich mit jeder beliebigen Handkreissäge kombinieren lässt.

Kapp- und Zugsäge habe ich.

Die Güde, das ist in etwa so eine Gurke wie meine Einhell vermutlich, etwas solider verarbeitet.

Schade dass hier wirklich niemand Erfahrungen mit denen von mir genannten Maschinen hat.

Habe mir übrigens mal die Einhell RT-CC 315 U - Formatkreissäge bei Hornbach angesehen und muss sagen, dass das Teil gar keinen üblen Eindruck macht.

Anyway - jedenfalls erst mal vielen Dank für die Tipps und vielleicht findet sich ja noch jemand der einen kurzen Erfahrungsbericht beisteuern kann.

Hallo MS260Kat,

wenn Du Dich entschieden hast, dann berichte bitte,
wie Du mit der Säge zurecht kommst. Am besten gleich
mit ein paar Bildern. Ist immer schade, wenn ein Thread
einfach so endet und keiner weiß, wie es ausgegangen
ist.

Obwohl, irgendwie kann ich mir schon vorstellen, wie
es ausgeht...

nochmal zur Einhell Formatkreissäge RT-CC 315 UD:
- fast alles Blech, man sehe sich mal die Anleitung an
- geringe Schnitthöhe für ein 315mm Blatt
- Mit der geringen Tischbreite von 35cm abzüglich der Breite vom Längsanschlag kann man nur sehr schmale Brettchen in der Breite zusägen
- Motor nicht für Dauerbetrieb ausgelegt
- Schiebetischweg zu gering. Dafüer braucht man wirklich keinen.
- auf mich mach sie daher keinen guten Eindruck, für das Geld kann man aber auch nicht mehr erwarten

Hallo Boehmer,

das mit der geringen Schnitttiefe für ein 315er Blatt ist wirklich ein Argument - das schaffen sonst Maschinen locker mit 235er Blatt.
Um es kurz zu machen - ich habe nun doch mein Fußleistenprojekt mit meiner alten Einhell, einem neuen Sägeblatt (wirkt manchmal echte Wunder ) und ein paar Schraubzwingen durchgezogen und was soll ich sagen für ein altes Bauernhaus mit schiefen Wänden war die Genauigkeit völlig ausreichend.

Um es kurz zu machen, ich habe das Projekt Kreissägenneukauf vorerst auf unbestimmte Zeit verschoben.

Dies als kurzes Update und vielleicht kauft sich irgenwann, irgend jemand eine der besagten Maschinen und lässt uns dann an einem kurzen Erfahrungsbericht teilhaben.