Kappsäge für IPE Hartholz

Hallo allerseits,

Ich habe vor, in einigen Wochen meine Holzterrasse mit IPE Lapacho (Eisenholz) zu machen. Nun möchte ich mir dafür endlich eine eigene Kappsäge kaufen.
Im Augenblick habe ich eine DeWalt im Auge. Die DW707 gibt es realtiv günstig für unter 400€ mit so einer habe ich schon einige Male gearbeitet und war recht zufrieden.

Allerdings habe ich noch nie IPE geschnitten. IPE ist eines der Dichtesten und härtesten Hölzer die es gibt spez Gewicht ca 1,1-1,2.

Nun meine Fragen:

Kann man sowas überhaupt mit einer Kappsäge schneiden?
Verbrennt das Holz an den Schnittkanten?
Ist es sinnvoll in dem Fall lieber eine Maschine mit Drehzahlregelung zu nehmen? zB die DW 771
Hartmetallsägeblatt mit eher mehr oder weniger Zähnen nehmen?

Wäre super wenn Ihr mir weiterhelfen könntet!

beste Grüße Heinrich

Hallo,
Sägeblatt mit eher mehr Zähnen nehmen(z.B. 250er Blatt Z=72), Zahnart Trapez-Flachzahn, Zahnwinkel 6° negativ.

Hallo Alfred,

Danke für die rasche Antwort, dann wäre es schon mal eine Frage weniger

Noch jemand mit Erfahrung bzw. Tips zu meinen Fragen?

beste Grüße Heinrich

Hallo!

die Zähnezhl muss nicht mit zunehmend besser werden. Beispielfall: Buche MPX 40 mm.. mit 48 Z Blatt kein durchkommen ohne verbrennen. Bei 24 Z optimale Ergebnisse(beide Blätter fast neu). Bitte daher Herstellerangaben der Blatthersteller beachten, Drehzahlregelung wird vorteilhaft sein.

Also ich habe meine Profile mit einem billigem Standardsägeblatt geschnitten, waren aus Massaranduba. Meine Kappsäge hatt ein 250mm Blatt. Ich würde kein feines Sägeblatt nehmen und erst recht kein Spezielles Kaufen, sondern erst einmal das probieren was du hast. Mit zu feinen Blättern wirds nur schön warm, weil der Schnitt zu lange dauert. Die Zahnform die Alfred vorschlägt halte ich für falsch, aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren.
Probleme gibt es eher beim Vorbohren, wenn der Bohrer immer zugeht. Also wenig Drehzahl viel Druck und immer zwischendurch die Gänge an einer Kante freimachen.

Hallo,
hier ein Schnittmuster in Kupfer und das kommt dem Eisenholz doch schon ziehmlich nahe

Aber Kupfer leitet doch die Wärme sehr schön weiter, und kokelt nicht an.

Trotzdem Schönes Stück Kupfer.


mfg hutch

Danke Euch für die Antworten.

Ich weiß nicht wie weit Kupfer in diesem Fall vergleichbar ist: Kupfer ist doch recht weich, was man von den tropischen Harthölzern nicht sagen kann. Trotzdem ein interessanter Gedanke.

Habe heute mal bei DeWalt angerufen. War recht interessant: Immerhin weiß ich jetzt, das offenbar Elu zu Dewalt gehört und die Telefonnummer von DeWalt zu BlackundDecker.
Ein recht lustlos wirkender Techniker? meinte: Zähnezahl zwischen 40 und 60 und hat mir dann nach nachblättern in irgendwelchen Standard Unterlagen, das Standardsägeblatt für Hartholz empfohlen mit 60 Zähnen.

Nach allem was ich weiß sollte Holz im Gegensatz zu Metall ja eher mit höheren Drehzahlen bearbeitet werden, also sollte eine Drehzahlregelung nach unten eigentlich überflüssig sein. Nein?

Somit wäre mein Favorit die DeWalt DW707 mit Standardsägeblatt 24 und zusätzlich dem mit 48 Zähnen. (Gibt da einige KombiAngebote mit 2 Sägeblättern)
Und dann sehen was besser geht.

Ich werde berichten - wird aber etwas dauern, weil das Holz erst in KW29 kommt

beste Grüße, Heinrich

Aus Reststücken baust du dann ein Floss für die Kleinen zum Spielen.

PS:
Habe ich wirklich gemacht und werde nie das Gesicht meines Sohnes vergessen, als sein Floss mit dem Playmobilmännlein einfach unterging, wo doch das von seinem kleinen Bruder so schön geschwommen ist. Letzteres war halt aus schnöder Douglasie. Aber der grosse Lümmel wollte ja nicht hören und unbedingt ein Floß aus dem schönen dunklen Holz haben. "Holz schwimmt doch immer Papa, weist du das denn nicht." ,hat er mir vorher noch erklärt.

Mit dieser Spezialanforderung sind die Sägen- und Sägeblatthersteller wohl überfordert. Heraus kommt die übliche Empfehlung für Harthölzer.

Bosch empfiehlt zum Beispiel ein Optiline Wood Sägeblatt mit Wechselzahl negativ (üblich bei Kappsägen) und 40 Zähnen.

Festool empfiehlt das Universalsägeblatt mit 60 Wechselzähnen.

Bin mit der Terasse jetzt zu 2/3 fertig. Habe mir die DeWalt 707 mit dem 24er Standard Blatt gkauft. Kostenlos dazu gabs noch ein 48er. Bis jetzt habe ich alles mit dem 24er geschnitten.
Das Schnittbild bei IPE sieht genauso aus, wie die vorgeschnittenen Dielen von Deck-system. Bei dem dunklen IPE Holz ist es schwer zu sagen ob es überhaupt Verbrennungen gibt, aber ich meine das es so perfekt ist.

Die Maschine entspricht genau meinen Erwartungen, ist stabil, nicht zu schwer, die Gehrungsschnitte sind schön zu machen und sehr genau.

Würde die Maschine wieder kaufen.

Achja - die 707 hat keine Drehzahlregelung. ist in meinem Fall aber nicht erforderlich.

Danke an alle für die Tips!

beste Grüße Heinrich

Hallo,

meines Wissens ist Eisenholz=Bongossi, zumindest afrikanischer Herkunft. Ein äußerst haltbares Holz auch im Freien.
Aber, Spitter dieses Holzes rufen in der Haut eitrige Entzündungen hervor, außerdem stellt es höchste Anforderungen an die Bearbeitung. Selbst HM-Werkzeuge stumpfen schnell ab, wegen der eingelagerter Silikate.
Am besten mal in einem Überseeholz-Sägewerk anfragen welche Zahngeschwindigkeiten hier empfehlenswert sind.

Für eine Holzterrasse würde ich nur geschliffenes Bongossi verwenden.