Metabo BS 0633 - Grundüberholung - Lager usw?

Diskutiere Metabo BS 0633 - Grundüberholung - Lager usw? im Forum Stationäre Maschinen im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, dank eines Forumkollegen (nicht Dietrich ;-) ) ist mir eine Metabo BS 0633 und ein ADH 1626 günstig zugelaufen. Beide Maschinen sind aus...
z0ttel schrieb:
Eine Frage zu den beiden Fotos: zeigen diese tatsächlich den richtigen Einbau? Ich habe erwartet, dass die Rückseite des Sägebandes dicht an dem Kranz des oberen Kugellagers anliegt. In den Fotos sieht es aber so aus, als wenn es an dem rechten unteren Kugellager anliegen würde?
Wenn man direkt von vorne auf das Sägeband schauen würde, dann sollte es doch mittig zwischen den beiden Kugellagern durchlaufen, oder?
Hallo Oliver,
da hast du völlig recht. Es muss so wie von dir beschrieben sein. Ich entspanne immer das Sägeblatt, wenn ich die Maschine nicht brauche und dabei ist es wohl 5mm nach vorne gerutscht.

z0ttel schrieb:
Und noch eine Frage zu den restlichen Kugellagern: ich werde diese wahrscheinlich komplett wechseln. Lt. der Übersicht sind einige Lager nur einseitig gekapselt (z.B. das 6003-Z) bzw. unterschiedlich gekapselt (z.B. das 6001-ZR). Ich bin in der Mechanik jetzt nicht so bewandert, aber kann ich diese Typen auch durch 2Z/ZZ-Lager ersetzen oder gibt es damit Probleme?
Ich bin auch nur Tastenstreichler. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du auch 2Z bzw. ZZ Typen nehmen kannst.
Bei den nur einseitig gekapselten braucht man die Kapselung auf der zweiten Seite halt nicht, da da die Lager dann in Sacklöchern sind, wo auf der Rückseite kein Dreck reinkommt.

Verwende aber bitte nur Markenlager (SKF,...) Ich hatte erst mal no-name gekauft und die waren nicht alle maßhaltig :(
 
Hallo und besten Dank!

Ich bin jetzt ein Stückchen weiter: bei der oberen Führung sehe ich zwei Probleme.

1. die Nähe des rechten Führungslager zu dem hinteren Führungslager:
1.jpg

2. Das Sägeband läuft nicht mittig zwischen den Lagern:
2.jpg

...ich werde den Umbau an der oberen Führung wohl nacharbeiten müssen :(

Da das Gerät wohl noch nie gereinigt wurde, habe ich an der Stelle nicht aufgehört, sondern weiterzerlegt. Der Spannmechanismus neigte immer zum Klemmen, jetzt weiss ich auch, warum:
3.jpg

Es sieht so aus, als wenn die Teile gefettet wurden, was ich aufgrund des ganzen Holzstaubs als nicht so glücklich empfinde. Ich denke, dass ich das Teil zerlege, reinige und mit Graphit 'schmieren' werde. Naja, jedenfalls konnte ich nicht aufhören, bis die Säge nackig war:
4.jpg

Die alten Lager sind bereits raus, die neuen SKF-Lager sind bereits da (bei den Nadelhülsen habe ich zu welchen von INA gegriffen) und die neuen Antriebsriemen sind auch in der Post. Das Wochenende kann also kommen :D
 
Sieht doch nicht so schlecht aus.

Die oberen Lager sind zu weit auseinander. Bei mir hab den Spalt 2-3 zehntel Millimeter breiter gemacht als das Sägeblatt und dann das Metallteil leicht schräg gestellt, damit die Rollen wieder am Band sind.

Die nähe des rechten Lagers zu dem hinteren ist bei mir auch sehr knapp.

SKF, INA, FAG,... alles gut. Nur SchlingSchlangSchlong bitte nicht :D
 
OK, sehr gut!

Wie hast Du den Spannmechanismus an Deiner Maschine behandelt (oder war das nicht nötig)? Ist da alles 'trocken' verbaut? Am unteren Ende sitzt der Spannmechnismus direkt auf dem Rahmen, es liegt also direkt Stahl auf Alu - lässt sich das irgendwie besser lösen?
 
So, ich mal wieder :)
Die Lager in den beiden Laufrädern sind erfolgreich getauscht, aber den Lagertausch für die Keilriemenspannung ("die Platte mit dem Hebel") habe ich verbockt :(

Die neuen Lager gingen nicht richtig drauf und jetzt nicht mehr runter... ich könnte k....n :( Morgen besorge ich mir einen vernünftigen Abzieher und versuche es erneut.

Als neue Lager hatte ich SKF 6001-2Z vorgesehen, die alten sind vom Typ NTN 6001C814, Jetzt habe ich mich gefragt, ob ich ggf. die falschen Lager verbaut habe.

@MSG: hattest Du diese Lager getauscht und wenn ja, gegen welche? Hattest Du ähnliche Probleme mit dem Tausch?

Besten Dank!
 
Sie sehen wie ganz normalen Rillenkugellager mit beidseitiger Abdeckung aus:
20201124_184602.jpg
20201124_184609 (Kopie 1).jpg
01.jpg
 
Vielen Dank für die Bilder und die Zeichnung :)

Evtl mal die Lager mit einer Mikrometerschraube prüfen. Aber bei Markenqualität sollte der Außendurchmesser passen.
Wenn die wieder draußen sind, kannst du ja auch gleich noch die Achse von Teil 18 prüfen und vermessen und mal schauen, ob das Loch in dem unbenannten Flansch (zwischen 15 und 6) irgendwelche Grate oder so hat. Ich meine bei mir war der Zusammenbau streßfrei.

Zum Abziehen des Flansches hatte ich damals keinen passenden Abzieher und habe dann große Unterlegscheiben auf 3 Schrauben geschweißt. Die 3 Schrauben hatte ich dann in den Flansch eingedreht und da den Abzieher eingehängt. Eventuell hilft das?
 
z0ttel schrieb:
Die neuen Lager gingen nicht richtig drauf

wenn du die Lager wieder runter hast nimm etwas Schmiergelpapier und ziehe den Wellenstumpf Pos. 18 etwas ab, als Monteur sagen wir die Lager müssen saugend schraubend auf die Welle gehen.
Teste das mit einem Lager bevor du alles montierst.
Ein leichter Ölfilm auf der Welle schadet auch nicht :wink:
Da kann man sich eine Menge Ärger und Arbeit mit ersparen. :mrgreen:
Ein Presssitz ist hier nicht erforderlich, runter können die Lager ja nicht, das sitzt ja ein Sicherungsring vor.

Gruß
 
Vielen Dank Euch beiden, das werde ich berücksichtigen (wenn ich das Lager runter habe). Ein Ersatzteilhändler im Internet gibt als Typ übrigens 6001-ZZ C3, also mit erhöhter Lagerluft, an. Ich habe parallel auch Metabo unter Angabe der originalen Teilenummer angeschrieben, mit der Bitte, mir den Typ zu nennen.
Falls es Neuigkeiten gibt (auch positive), dann melde ich mich wieder :)
 
Also erhöhte Lagerluft macht meiner Ansicht nach eher Sinn bei höheren Drehzahlen.. aber da bist du weit davon weg. (ohne Gewähr :wink: )
 
So, gute Nachrichten: ich konnte das festsitzende Lager zerstörungsfrei entfernen :D

Ich habe die Lager und die Achse ausgemessen und festgestellt, dass die Achse leicht dicker ist als der Innendurchmesser der Lager (12,00mm vs. 11,95mm). Ich habe keine Ahnung von Toleranzen, aber ich vermute, dass diese soweit in Ordnung ist?

05_Welle.jpg


Das mit der erhöhten Lagerluft hatte ich nur erwähnt, da es sich bei diesen Lager lt. https://www.wzservice.de/query.php?cp_sid=296002914d63751&cp_tpl=map.html&cp_pid=1495870 um C3-Lager handelt.
 
Ich habe hier gerade ein 6002 vermessen, das hat bei 15mm 1/100 weniger
 

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z0ttel schrieb:
Ich habe die Lager und die Achse ausgemessen und festgestellt,
die ganze Messerei führt hier doch zu nichts, da sind viel zu viele Ungenauigkeiten möglich.
MSG schrieb:
Aber das müsste mal ein Maschinenbauer beurteilen....
Ich bin zwar kein Maschinenbauer sondern ein Elektromaschinenbauer und sage diese ganze Diskussion über Toleranzen bei einer solch einfachen simplen Anwendung eines Kugellager ist hier völlig Überflüssig.
Wenn hier mein Tipp zum Einbau beherzig würde, wäre die Maschine schon längst wieder zusammen.

Gruß
 
Wenn ich nicht schon den Fall gehabt hätte, dass das Lager so stramm auf die Welle ging, dass sich das kaum noch gedreht hatte...
War allerdings ein Lager aus China und damals hatte ich noch keine Messmöglichkeiten.
 
MSG schrieb:
Wenn ich nicht schon den Fall gehabt hätte, dass das Lager so stramm auf die Welle ging, dass sich das kaum noch gedreht hatte...
meiner Erfahrung nach zu 99% verursacht durch Verformungen der Welle.
Meistens passiert das beim demontieren oder beim montieren der Lager schiebt der harte Stahl des Kugellagers das weichere Material vor sich her.
Flugrost oder auch nur leichter Oxid auf der Welle tragen ebenfalls auf.
Messergebnisse sind bei Berührungsmessung mit dem Messschieber schon durch den Andruck oft verfälscht, Messungen im Bereich von 1/100 mm würde ich stark anzweifeln.

Ein Kugellager zu erwischen das nicht maßhaltig dürfte wohl die Ausnahme sein.
Schlechte Lagerqualität zeigt sich meisten in den Laufeigenschaften und der Haltbarkeit der Lager.

Bei der hier gestellten Anforderung an das Lager sollte so gut wie jedes Fabrikat den Anforderungen entsprechen, wir sind hier ja bei einer einfachen Laufrolle und nicht bei einem Flugzeugtriebwerk. :allesgut:

Gruß
 
DerAlteSchrauber schrieb:
Messergebnisse sind bei Berührungsmessung mit dem Messschieber schon durch den Andruck oft verfälscht, Messungen im Bereich von 1/100 mm würde ich stark anzweifeln.
Sehe ich auch so.
Ich habe auch einen Messschieber der in der lage ist auf 1 hundertstel anzuzeigen. Diesem Messergebnis traue ich aber nur wenn ich ein genau bekanntes Vergleichsobjekt bei momentan gleicher Temperatur messen kann. Ansonst sind ein paar hundertstel hin oder her ungefähr genau dasselbe.

@MSG: Ein Innenmessdorn. Lecker Messgerät. :top:

PS
 
Thema: Metabo BS 0633 - Grundüberholung - Lager usw?

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