Grundierung für saugende Untergründe - Acrylharzdispersion vs. Kunstharzdispersion

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Alias

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Hallo,

vielleicht kann jemand ein paar Worte zu folgendem Thema sagen.

Um einen älteren Zementestrich für die Aufnahme von einer selbstnivellierenden, zementären Bodenausgleichsmasse vorzubereiten wird dieser vorher grundiert um das Saugverhalten zu 'regulieren'
bzw. vor dem zu schnellen Austrocknen zu schützen.

Der Hersteller der Ausgleichsmasse gibt im Technischen Merkblatt vor das seine Grundierung zu nutzen ist.
Muß man diese Vorgabe zwingend befolgen?
Oder kann man auch von einem anderen Markenhersteller eine für zementäre Ausgleichsmasse
vorgesehene Grundierung nutzen?

Denn diese es u.a. als Acrylharzdispersionen und Kunstharzdispersionen.

Wie seht ihr das und haltet ihr euch da selbst dran?

Grüße
 
Hi!

Ich mach es mir i.d.R. einfach. Gibt es bei chemisch/technischen Produkten/Baustoffen eine konkrete Anweisung/Empfehlung, befolge ich die. Ersatzweise die, von jemandem dessen Wissen/Erfahrung ich halbwegs einschätzen kann.

Keine Zeit & Lust für/auf Experimente und/oder Kollateralschaden.

Viele Grüße,
Oliver
 
Alias schrieb:
Um einen älteren Zementestrich für die Aufnahme von einer selbstnivellierenden, zementären Bodenausgleichsmasse vorzubereiten wird dieser vorher grundiert um das Saugverhalten zu 'regulieren'
bzw. vor dem zu schnellen Austrocknen zu schützen.

Wie man es nicht macht wenn es nach was aussehen soll:
Ich hatte mal einiges an Ausgleichsmasse übrig. Die habe ich dann, weil ständig absandend, auf den schnell abgefegten Zementboden im Heizraum als "Sauberschicht" dünn aufgezogen.
Da gab es schon während dem Aufziehen nicht wenige Bläschen. Sieht man heute noch, hält aber und ist staubfrei, worauf es mir bei der Aktion ja ankam. Die verbleibenen kleinen Krater stören mich dort nicht. Fliesen würden da sicherlich auch halten.

PS
 
Müssen muss man nicht, aber die einzelnen Hersteller die Produkte in ihrer jeweiligen Produktpalette aufeinander abgestimmt haben, ist es kein Fehler deren Angaben zu befolgen.
 
Ich hatte bei Creaton mal den Fall das die Oberfläche fleckig wurde. Waren eigentlich die selben Produkte und die selben Bedingungen wie an anderer Stelle wo es den optischen Makel nicht gab.
Beim Hersteller nachgefragt bekam ich nur Achselzucken als Antwort.


Bei sandender, alter Betonfläche kann ich Lithiumwasserglas empfehlen. Hab ich letzes Jahr gemacht und bin ganz zufrieden.
Schadstellen wurden später mit Bodenausgleichsmasse von CMI verfüllt, soweit keine Probleme aufgetreten.


mfg JAU
 
Estrichziegel, bzw. die Nachbehandlung der unglasierten Ausführung zum gebrauchsfertigen Boden.


mfg JAU
 
Grundsätzlich sehe ich es auch so das es gscheit ist den Herstellerangabe zu folgen.
Mich pers. stört es auch nicht so dann für den Liter 15 EUR zu zahlen.

Was mich pers. stört ist die Tatsache das es so gut wie keine kleinen Gebinde der Marken Hersteller gibt
und das die kleinsten Gebinde mit 5 l dann noch als Grundierkonzentrat vorliegen.

Wenn man dann nur eine Kleinstbaustelle hat, wie in den eigenen 4 Altbauwänden durchaus üblich,
dann werden von den 5 L nur 2 L benötigt.
Das ist gut für die Gewerblichen aber was mache ich mit dem Rest?

Nun gibt es aber auch durchaus Markenhersteller welche ihre Grundierung in einer gebrauchsfertigen Mischung oder in kleinen Gebinden anbieten wo man etwas weniger als für ein Konzentrat zahlt und auch nicht soviel über hat.

Da bleibt dann aber dann nicht im Herstellersystem.
Das ist letztendlich der Auslöser meiner Frage.
 
Hi!

Dann ist die Antwort doch eigentlich ganz simpel.

Entweder das Produkt eines 3. Herstellers in passenderem Gebinde nutzen, mit einer (sehr) hohen Wahrscheinlichkeit dass es dabei keine Probleme gibt. Aber mit dem Risiko das wenn etwas schiefgeht, das ganze Problem auf die Verwendung der "falschen" Grundierung reduziert wird. (Wobei i.d.R. oft auch Freigaben für Produkte anderer Hersteller vorliegen, anfragen kann man das ja.)

Oder halt nach Fertigstellung von ursprünglich 5, 3 Liter einem Entsorgungs-Fachbetrieb überantworten.

Was ich mache, schrieb ich ja bereits. :wink:

Viele Grüße,
Oliver
 
Ein Nachtrag meinerseits:

Genutzt wurde:
PCI Gisogrund als Grundierung und Mapei Ultraplan Eco Xtra als Ausgleichsmasse.

Arbeiten Anfang Dezember ausgeführt.
Probleme traten bis jetzt nicht auf.

Da die Ausgleichsmasse für eine gewisse Zeit bei uns ohne Belag genutzt werden mußte
und eine Nutzung OHNE Belag/Oberbelag nicht spezifiziert ist,
wurde diese nach 2 Tagen mit dem Rest der Grundierung behandelt um ein Abtragen der
Oberfläche entgegen zu wirken.

Dies hat meines Erachtens erstaunlich gut funktioniert.
Abträge, Staub, Verunreinigungen waren nicht zu erkennen.
 
es ist auf jeden Fall wichtig eine Kontaktschicht zu streichen, lt. Vorgabe z.B. von PCI Gisogrund 1:1 mit Wasser verdünnt und im 2. Anstrich unverdünnt. Danach kann dann Periplan o.Ä. Ausgleichsmasse aufgetragen werden. Ich habe es selbst schon erlebt dass unbehandelte Estrichflächen die Ausgleichsmasse wieder abplatzen lassen.
 
Thema: Grundierung für saugende Untergründe - Acrylharzdispersion vs. Kunstharzdispersion

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