Gemüsefraumann
Hallo zusammen,
ich bin zur Zeit auf der Suche nach einer neuen Tischbohrmaschine bis ca. 400 (allerhöchstens 450) Euro. Anwendung findet sie im Hobbybereich. Überwiegend Holz mit Durchmessern von unter 12 mm. Ab und zu aber auch mal was mit dem 120er Kreisschneider von Falke oder ein paar einfache Metallbohrungen bis ca. 8 mm Stärke.
Die letzten 1,5 Jahre habe ich mit einer Scheppach DP 40 gearbeitet, mit der ich von Anfang an jedoch nicht wirklich zufrieden war. Das Drehrad hatte vom ersten Tag an enorm viel Spiel, was sich mit dem Anziehen der Madenschraube leider nicht beheben ließ. Rundlauf und Präzision waren nicht sonderlich überragend, für die meisten Zwecke jedoch hinreichend. Inzwischen ist nun auch die Drehzahlregelung ausgefallen, weshalb die Maschine durchgehend auf voller RPM läuft. Wundert mich ehrlich gesagt nicht. Allein der Poti ist qualitativ derart minderwertig, dass vermutlich selbst die Kappe einer Sprühdose bessere Dienste leisten könnte.
Wie dem auch sei. Die olle DP 40 ist nun in Reparatur beim Hersteller. Hoffentlich bekomme ich vom Baumarkt in den nächsten zwei Wochen das Geld zurück, damit ich mit diesem Teil endlich abschließen kann.
Nach der Reklamation und dem Hinweis des Kundenbetreuers, dass derartige Beschwerden bei dieser Marke eigentlich unüblich seien, habe ich mal einen kritischen Blick in die Bohrmaschinenabteilung gewagt und mir dort den größeren Bruder "DP 60" angesehen. Dort leider das gleiche Spiel (extrem wackeliger Hebel), haptisch genau so grenzwertig. Die etwas teurere PDB 40 von Bosch, die ja mancherorts als Allzweckwaffe für Hobbyisten behandelt wird, machte schon einen etwas besseren Eindruck. Bei dem Aufpreis hätte ich ehrlich gesagt jedoch mehr erwartet. Haptisch wirkt sie ebenfalls etwas klapperig. Sieht mir nicht nach einer Maschine aus, die man in 10 Jahren noch benutzen kann.
Nach diesem ganzen Brimbohrium steht für mich eigentlich fest, dass ich was Bodenständigeres brauche.
Die Frage ist allerdings: Wie viel Budget muss man aufwenden, um eine qualitativ halbwegs annehmbare Maschine zu bekommen, die nicht innerhalb von drei Jahren die Biege macht und die Bedürfnisse eines Hobbybaslters gut bedienen kann?
Ich habe mich natürlich schon ein wenig umgesehen und dabei die Modelle von bspw. Holzmann, Bernardo und Güde aber auch Optimum und Epple gefunden. Der Schwerpunkt liegt für mich an der Stelle klar auf Stabilität und Langlebigkeit. Dass heißt, keine elektronische Regelung (mit den Riemen werde ich mich wohl arrangieren müssen) und eine möglichst massive Bauweise. In meinem Werkraum sind leider nur 230 V verfügbar.
Was kommt ggf. infrage?
[*] Optimum OPTIdrill B20 (ab 410 Euro, 51 kg, 70 mm Säule, 550 W)
[*] Holzmann SB4116HM (ab 300 Euro, 50 kg, 70 mm Säule, 600 W)
[*] Bernardo TB 20 T (ab 430 Euro, 54 kg, 72 mm Säule, 550 W)
[*] Bernardo BM 25 T (ab 450 Euro, 57 kg, 72 mm Säule, 750 W - aber wieder mit digitalem Interface, Haltbarkeit??)
[*] Güde GTB 20/812 (ab 250 Euro, 48 kg, 70 mm Säule, 800W)
Offensichtlich handelt es sich bei den gelisteten Modell durchweg um asiatische Produktionen, die sich in Bauform und Ausstattung meist sehr stark ähneln. Ich gehe mal davon aus, dass solche Maschinen sehr häufig kopiert oder auf Auftrag abgewandelt werden, um ein anderes Branding zu bedienen. Die Specs sind nicht immer identisch, muss aber natürlich nichts heißen.
Was meint ihr?
Werden die obigen Modelle im Schnitt mehr oder weniger die gleiche Qualität und Zuverlässigkeit liefern? Ist es egal, was man da nimmt? Oder gibt es vielleicht Kandidaten, die für eine besonder gute oder schlechte QC bekannt sind?
Ich hoffe, dass ich für unter 450 Euro eine Maschine finden kann, die keine absolute Plastikbüchse ist und nach wenigen Jahren nicht schon die Gretsche macht. Muss kein Profigerät sein. Aber ein gewisses qualitatives Grundniveau sollte sie schon erfüllen.
(PS: Gebrauchtgeräte eher ungern. Ungutes Bauchgefühl.)
Freue mich auf euere Einschätzungen.
Beste Grüße
Gemüsefraumann
ich bin zur Zeit auf der Suche nach einer neuen Tischbohrmaschine bis ca. 400 (allerhöchstens 450) Euro. Anwendung findet sie im Hobbybereich. Überwiegend Holz mit Durchmessern von unter 12 mm. Ab und zu aber auch mal was mit dem 120er Kreisschneider von Falke oder ein paar einfache Metallbohrungen bis ca. 8 mm Stärke.
Die letzten 1,5 Jahre habe ich mit einer Scheppach DP 40 gearbeitet, mit der ich von Anfang an jedoch nicht wirklich zufrieden war. Das Drehrad hatte vom ersten Tag an enorm viel Spiel, was sich mit dem Anziehen der Madenschraube leider nicht beheben ließ. Rundlauf und Präzision waren nicht sonderlich überragend, für die meisten Zwecke jedoch hinreichend. Inzwischen ist nun auch die Drehzahlregelung ausgefallen, weshalb die Maschine durchgehend auf voller RPM läuft. Wundert mich ehrlich gesagt nicht. Allein der Poti ist qualitativ derart minderwertig, dass vermutlich selbst die Kappe einer Sprühdose bessere Dienste leisten könnte.
Wie dem auch sei. Die olle DP 40 ist nun in Reparatur beim Hersteller. Hoffentlich bekomme ich vom Baumarkt in den nächsten zwei Wochen das Geld zurück, damit ich mit diesem Teil endlich abschließen kann.
Nach der Reklamation und dem Hinweis des Kundenbetreuers, dass derartige Beschwerden bei dieser Marke eigentlich unüblich seien, habe ich mal einen kritischen Blick in die Bohrmaschinenabteilung gewagt und mir dort den größeren Bruder "DP 60" angesehen. Dort leider das gleiche Spiel (extrem wackeliger Hebel), haptisch genau so grenzwertig. Die etwas teurere PDB 40 von Bosch, die ja mancherorts als Allzweckwaffe für Hobbyisten behandelt wird, machte schon einen etwas besseren Eindruck. Bei dem Aufpreis hätte ich ehrlich gesagt jedoch mehr erwartet. Haptisch wirkt sie ebenfalls etwas klapperig. Sieht mir nicht nach einer Maschine aus, die man in 10 Jahren noch benutzen kann.
Nach diesem ganzen Brimbohrium steht für mich eigentlich fest, dass ich was Bodenständigeres brauche.
Die Frage ist allerdings: Wie viel Budget muss man aufwenden, um eine qualitativ halbwegs annehmbare Maschine zu bekommen, die nicht innerhalb von drei Jahren die Biege macht und die Bedürfnisse eines Hobbybaslters gut bedienen kann?
Ich habe mich natürlich schon ein wenig umgesehen und dabei die Modelle von bspw. Holzmann, Bernardo und Güde aber auch Optimum und Epple gefunden. Der Schwerpunkt liegt für mich an der Stelle klar auf Stabilität und Langlebigkeit. Dass heißt, keine elektronische Regelung (mit den Riemen werde ich mich wohl arrangieren müssen) und eine möglichst massive Bauweise. In meinem Werkraum sind leider nur 230 V verfügbar.
Was kommt ggf. infrage?
[*] Optimum OPTIdrill B20 (ab 410 Euro, 51 kg, 70 mm Säule, 550 W)
[*] Holzmann SB4116HM (ab 300 Euro, 50 kg, 70 mm Säule, 600 W)
[*] Bernardo TB 20 T (ab 430 Euro, 54 kg, 72 mm Säule, 550 W)
[*] Bernardo BM 25 T (ab 450 Euro, 57 kg, 72 mm Säule, 750 W - aber wieder mit digitalem Interface, Haltbarkeit??)
[*] Güde GTB 20/812 (ab 250 Euro, 48 kg, 70 mm Säule, 800W)
Offensichtlich handelt es sich bei den gelisteten Modell durchweg um asiatische Produktionen, die sich in Bauform und Ausstattung meist sehr stark ähneln. Ich gehe mal davon aus, dass solche Maschinen sehr häufig kopiert oder auf Auftrag abgewandelt werden, um ein anderes Branding zu bedienen. Die Specs sind nicht immer identisch, muss aber natürlich nichts heißen.
Was meint ihr?
Werden die obigen Modelle im Schnitt mehr oder weniger die gleiche Qualität und Zuverlässigkeit liefern? Ist es egal, was man da nimmt? Oder gibt es vielleicht Kandidaten, die für eine besonder gute oder schlechte QC bekannt sind?
Ich hoffe, dass ich für unter 450 Euro eine Maschine finden kann, die keine absolute Plastikbüchse ist und nach wenigen Jahren nicht schon die Gretsche macht. Muss kein Profigerät sein. Aber ein gewisses qualitatives Grundniveau sollte sie schon erfüllen.
(PS: Gebrauchtgeräte eher ungern. Ungutes Bauchgefühl.)
Freue mich auf euere Einschätzungen.
Beste Grüße
Gemüsefraumann