Schrauben ohne Beschädigung herausbekommen

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Hummer

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Hallo
Ich habe folgendes Problem und zwar bekomme ich aus meiner Freilaufnaben die Schrauben nicht heraus. Es sind zöllige Inbusschrauben. Meinen Inbusschlüssel habe ich schon fast abgedreht und die erste Schraube ist auch ausgenudelt. Habt ihr ne Ahnung wie man die raus bekommt ohne die Freilaufnabe zu beschädigen da diese 230€ kosten. Warm machen fällt auch weg da ich Angst habe das sich da was verzieht. Die Schrauben können ruhig kaputt gehen da kommen eh neue und gehärtete rein. Einen anderen Schraubenkopf aufschweißen fällt auch weg, da alles viel zu klein ist. Habt ihr da noch eine zündende Idee ?

mfg

Johannes
 

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Das Problem könnte daran liegen, dass die Schraubenköpfe selbst in den Senkbohrungen festgegammelt sind.
Ich würde erst mal versuchen, die Bohrungen soweit möglich zu säubern.
Dann die Schraubenköpfe mit Kriechöl einsprühen und gründlich einwirken lassen.
Als Nächstes mit einem Schlagschrauber versuchen die Köpfe zu lösen.
Wenn das Alles nicht hilft, die Schraubenköpfe abbohren und die Gewindestümpfe mit einer Grippzange heraus drehen.

Gruß
Raymund
 
Schraubenkopf mit einem Bohrer in Bolzengröße ausbohren. Wenn der Deckel ab ist, steht ein langes Stück Bolzen frei. Das kann man gut packen und auch zuvor mit Kriechöl (50% Aceton / 50% Automatikgetriebeflüssigkeit) behandeln. Das Fehlen der Vorspannung auf den Schrauben erleichtert dabei dann die Demontage zusätzlich.

Die Schrauben dürften eine hohe Festigkeit haben. Cobaltbohrer und niedrige Drehzahl sind angeraten.
 
Hallo,
die Schrauben sind vermutlich mit Kleber gesichert.
Ich würde mit einem kleinen Schweißbrenner (1er) in den Sechskant reinhalten und die Schraube von dort aus heißmachen, evtl. öften mal draufhalten und wirken lassen.
Dann mit einer passenden Inbusnuss in der Schraube ansetzen und mit einem Kupferhammer etc. die Schraube mehrmals prellen und dann lösen. Es gibt auch Schlagausdreher die man auf die Nuss ansetzen kann und auf die man dann mit dem Hammer hauen kann.
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Hallo!

ergänzend, wegend er ausgenudelten Köpfe: je nach Größe lässt sich evtl eine passende Torx-Nuss in den Inbus einschlagen!
 
Ja dann werde ich das mal so versuchen.
Die Naben habe ich mit ner halben Dose WD 40 sowie Rostflash von CFC eingeduscht.
Ich probiersmal noch einmal mit warm machen und schlägen auf die Naben, sonst wird ausgebohrt.
Könnt ihr mir noch ordentliche zöllige Inbusnüsse empfehlen ?
Ich habe mometan die von Proxxon, aber die sind einfach zu weich. Der Rest von Proxxon ist Top, nur bei denen ham se wohl geschludert. Eine Torxnuss hat sich bei mir schonmal eine 1/6 Umdrehung insich verdreht.

Schonmal vielen Dank für eure Hilfe!!

mfg
 
Hummer schrieb:
Könnt ihr mir noch ordentliche zöllige Inbusnüsse empfehlen ?
Ich würde einen Adapter auf normale 1/4 Bits verwenden, den gibt es sogar für 1/2" Antrieb. Dazu dann die passenden Bits in guter Qualität von den üblichen Verdächtigen (Wera, Wiha etc.), und man kann der Tatsache, daß es sich bei Inbusbits nun mal um Verschleißteile handelt, gelassen entgegen sehen. Aufgrund der relativ niedrigen Kosten für solche Bits kommt man nicht so schnell in Versuchung, eine Schraube mit einem etwas ausgenudelten Bit zu "beehren".
 
Hallo,
schau mal in Ebay unter der Nr. 180922287274,
der Händler führt 1/2" Nüsse in allen Zollmaßen z.b. von Hazet.

Da die Schrauben sicher verklebt sind ist mit dem Ausbohren nicht viel gewonnen. Wenn die Köpfe abgebohrt werden geht der Nabendeckel runter, die Stummel müssten dann mit einer Grippzange rausgedreht werden.
Was ist das für ein Fabrikat -Jeep?
 
Die Achse ist eine Dana 44 aus meinen Chevrolet K5. Wurde aber auch bei Jeep und anderen verbaut und wahrscheinlich seit 1984 nicht mehr gelöst.
Ich habe damit öfters zu tun von daher entscheide ich mich wahrscheinlich für den Adapter für die Standardbits(Hazet), da bin ich mir billiger wenn ich davon mal welche versaue.

Aufgrund der relativ niedrigen Kosten für solche Bits kommt man nicht so schnell in Versuchung, eine Schraube mit einem etwas ausgenudelten Bit zu "beehren".

Ja da stimm ich dir zu.

mfg
 
Hallo,
die Dana 44 hat man bei Jeep im Umbau als verstärkte Achsen eingebaut da die Steckachsen dicker waren und bei Sperren nicht so leicht abrissen.
Wenn die Möglichkeit Autogenbrenner vorhanden ist auf alle Fälle mit Heißmachen arbeiten, direkt in den Sechskant reinhalten bis dieser fast am glühen is, paarmal wiederholen und die Umgebung mit der Wassersprühflasche kühlen.
 
die Dana 44 hat man bei Jeep im Umbau als verstärkte Achsen eingebaut da die Steckachsen dicker waren und bei Sperren nicht so leicht abrissen.

Ja genau sowas hatte ich auch noch im Kopf, wusste es aber nicht mehr genau, Danke für die Auffrischung. Haste auch was in der Richtung zu tun ?

Autogenbrenner hab ich leider noch nicht, aber da komm ich ran das ist kein Thema. Muss mir selber auchmal einen zulegen, aber dann Sauerstoff/Propan, das sollte für meine Anwendungen reichen.

Aber so wie du das Erklärt hast wollte bzw. mach ichs.

@Raubsau Jau für sowas hab ich ne 5L Gartenspritze inner Werkstatt (auch für kleine Feuerchen gut geeignet zum löschen,ersetzt natürlich keinen Feuerlöscher) altes Handtuch drum und fertig.

mfg
 
eher gute Freunde :roll:
selber mehr Toyota

OK! Toyota ist nicht so meins, mich findet man im US-Car/Offroad Bereich wieder.

Aber die Freunde sind nicht zufällig aus Aschau ?
Ist ja bei dir auch halb um die Ecke.

Wegen der Nabe werde ich wohl Freitag mal bei meinem Werkzeugladen vorbeidüsen und ma schaun was die so im Lager haben.


schonmal sehr vielen Dank für eure Hilfe, ich melde mich wenns weiter geht.

mfg

Johannes
 
Thema: Schrauben ohne Beschädigung herausbekommen

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