Multimeter für Hobby Arbeiten für 50€

Diskutiere Multimeter für Hobby Arbeiten für 50€ im Forum Messtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Guten Nachmittag, in letzter Zeit habe ich immer mehr an meinen privaten Projekten mit dem Arduino und RC Autos mit Licht etc. geschaubt und...
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Artur1338

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Guten Nachmittag,

in letzter Zeit habe ich immer mehr an meinen privaten Projekten mit dem Arduino und RC Autos mit Licht etc. geschaubt und musste für meinen DC LiPo Lader auch einige Server Netzteile umbauen.
Dafür habe ich aktuell ein 5€ Multimeter genutzt was leider nun den Geist aufgegeben hat und wohl recht ungenau war.
Nun habe ich mich etwas umgeschaut und u.a das Aneng 870 sowie das Amazon 90DM610 (CEM DT-9561) gefunden.

Das Aneng 870 habe ich nur bei AliExpress gefunden, soll wohl laut diversen Foren ein bauchbares Meter sein.
Nun wurde das Amazon 90DM610 von 70€ auf 48€ runtergesetzt weswegen ich dies nun auch auf dem Schirm habe. Zum Amazon Teil bzw. zu dessen Modell ohne Temperaturmessung gibt es einen Vergleich mit dem Fluke 179 III bei dem es auch wohl ganz gut abgeschnitten hat.
Bei mir werden so gut wie keine AC Messungen gemacht außer evtl. an der LiMam da sollte das Amazon auch reichen.

Daher die Frage, ob sich der Aufpreis zum Amazon Meter lohnt bzw. ob ich nicht besser mit dem Aneng 870 bzw. evtl. sogar einem anderen Meter beraten wäre.

Das einzige was ich aktuell messe sind:
- Spannung
- Strom
- Widerstand
- Durchgangsmessung

Ggf. Kondensatoren, obwohl das eher weniger der Fall sein wird.

Gibt es da im Bereich von <50€ bessere Kandidaten ?
Infos zum Amazon Meter:
STwFdab.png


Würde mich mal über eure Meinung freuen.

Gruß Artur
 
Ich weiß nicht so recht was von einem Messgerät zu halten ist bei dem schon im Datenblatt Spannung mit Strom verwechselt wird...
Zumal ich beim CEM in den technischen Daten nicht mal eine Angabe zur Spannungsfestigkeit finde.

Das der Vergleich mit dem Fluke viel taugt kann ich mir im Moment auch nicht vorstellen. Das Gerät kann Echteffektivwert. Das bekommt man in den günstigeren Preisklassen meines Wissens nicht (und wenn würde sie damit hausieren gehen)

Ist jetzt freilich die Frage ob du das alles brauchst wenn du als Hobbybastler im Bereich DC-Kleinspannung unterwegs bist. Die Dreistigkeit ist aber schon überraschend.
Bzw. mir geht es darum das du siehst das du eben kein Äquivalent zu einem 179 bekommst...


mfg JAU
 
Danke für deine Antwort,

mir war bewusst, dass ein 50€ Meter nicht genau so gut wie das Fluke sein wird.
Jedoch zeigt der Test schon eine Tendenz inwieweit die Toleranzen stimmen und da es in Sachen wie Spannungmessen etc. nicht viel Schlechter abgeschnitten hat befestigt dies meine Annahme das diese stimmen könnten.

Das Fluke hat im Test z.B deutlich über 1kHz glaube bis fast 20k abgreifen können wobei das Amazon Teil nur noch O.L angezeigt hat.
Auch ist der Durchgangsprüfer vom Fluke besser und wahrscheinlich einige andere Punkte.
Ist aber auch klar bei dem 3x Preis ggü. dem Amazon Teil.

Halt nur die Frage, ob das für mich Wichtig ist. Wie oben erwähnt mache ich nur "Standard"-Messungen.
Gibt es den sonst evtl. ein Meter was du mir empfehlen kannst ?
 
Für etwas über 50 € kriegst Du ein Beha Amprobe AM 510 (Klick für Herstellerseite mit Download der Datenblätter und klick für ein Angebot).
Laut Datenblatt gleiche/ähnliche Werte wie das, was Du schon hochgeladen hast, Vorteile wären, dass es ein richtiger Hersteller (Fluke-Tochter, die etwas günstigere Linie) ist und das trotzdem robuste, langlebige Geräte sind, die nicht von heute auf morgen vom Markt verschwinden. Die haben auch ein paar noch günstigere Modelle, aber bei der AM Serie kann ich Dir sagen, dass die baustellentauglich ist.
 
Bei mir hat noch kein Chinaschrott-Multimeter überlebt. Sogar bei Nichtgebrauch (z.B. Kontakte vom Drehschalter korrodierten). Hung & Chang, usw. Nein danke!

Thema wurde bereits ausführlich diskutiert. Wie Brandmeister es erläuterte, würde ich ebenfalls ein Markengerät empfehlen. U.a. aus Verfügbarkeitsgründen habe ich eigentlich weitgehend Fluke im Einsatz. Sind zwar auch nicht mehr so Spitze wie früher, aber immer noch welten besser als No-Name-Multimeter vom Hobbymarkt.

Von Billigware würde ich dringest abraten, Spezifikationen auf Chinapapier bilden keine Entscheidungsgrundlage.
In den allermeisten Fällen sind Sicherheit sowie Robustheit und Zuverlässigkeit wichtiger als die Genauigket.

Lieber wenige Funktionalitäten, die man wirklich braucht als zig Features die in der Praxis nichts bringen.

Wichtig sind übrigens auch vernünftige Messkabel.
 
Dem würde ich mich anschließen. Es kann ja durchaus eines der günstigsten Geräte des jeweiligen Herstellers sein. Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es hier nicht um zig Nachkommastellen mit 0,001 % Genauigkeit; demnach können das Geforderte wohl alle Geräte.
 
Artur1338 schrieb:
Ist aber auch klar bei dem 3x Preis ggü. dem Amazon Teil.
Eher 5x. :crazy:

Faktor 3 wäre bei Fluke das 115. Ich rate nur von den noch kleineren Modellen ab. Ganz ohne Strommessung ist mehr was für Zweitgeräte und der kombinierte Messbereich hat mir mal Ärger gemacht.

Von Beha hab ich nur einen Zweipol. Hat einen testboy ersetzt und bin ganz glücklich mit dem Wechsel.

Was weitere Funktionen angeht tendiere ich auch eher zu separaten Geräten. Bzw. für gleichzeitige Messung von Spannung und Strom braucht man eh zwei. Wenn du die Hobbys ernsthaft länger betreibst werden es früher oder später eh mehr werden, dann kann man weiter diversifizieren.


mfg JAU

P.S. Ich hab noch mein erstes Multimeter von Voltcraft. Kostete damals 10DM und geht stark auf die 30 Jahre zu. :lol: War heute sogar in Gebrauch, an Netzspannung trau ich mich damit nicht mehr aber für bissl Kfz ist es gut genug.
 
Dave Jones hat das mal ausführlich getestet, da waren schon passable Modelle dabei von Extech oder B&K Precision. Ich weiß nicht wie sehr dir Englisch liegt, wir können sonst auch mal das Fazit übersetzen. EEVblog ist der YT Kanal. Es muss kein Fluke sein auch Brymen hat gute Kritiken (glaub aber etwas über 50€)
 
Ich habe Multimeter von Peaktech (Reichelt) für ca 35 Euro und 2 von Aneng in der Klasse um 12- 20 Euro.
Die funktionieren alle schon seit einiger Zeit überraschend gut.
Für Messungen am Netz verwende ich allerdings lieber den Duspol.
 
Voltcraft hat durchaus auch gewerbetaugliche Modelle. Ist glaube ich eine Anfang der Achtziger von Conrad etablierte Hausmarke.
 
Da die meisten meiner Geräte von Voltcraft entweder nur kurz (Multimeter, Endoskop etc.) oder garnicht (Stromzangen etc.) funktioniert haben, würde ich da heute die Finger von lassen. Außer, man legt Geld hin, aber dann sind andere Hersteller auch erhältlich.
 
Habe ironischerweise eine Sromzange fürs Multimeter davon, weil B-A ihre eigenen gerade nicht vorrätig hat und die preislich sehr hochgreifende von Chauvin-Arnoux nicht funktioniert hat. Na ja, mal sehen, wie lange die hält.
 
Von der Firma aus verwende ich in erster Linie ein Fluke 175 das ist ganz okay für meine Verwendung, eine Amperemeter Funktion von 20A könnte ich gelegentlich mal gebrauchen aber das ist jetzt auch kein Beinbruch das es nur 10 hat.

Auf der Meisterschule wurden und als Grundausstattung ein Peaktech Multimeter mit True-RMS ich denke um die 50€ hat es gekostet und macht seinen Job gut.
Als Strommesszange hab ich dann die Strommesszangen-Adapter von Peaktech die eine einfache Gleichspannung abgeben die im Verhältnis zum gemessenen Strom steht so kann man die auch an einem Oszilloskop betreiben.

Und dann bin ich in den Untiefen von eBay Kleinanzeigen mal über ein Philips Scopemeter 97 Gestoßen (baugleich zu Fluke) das ist mein Oszilloskop etwas tricky in der Anwendung aber ich hatte es für 150€ bekommen.

Und damit habe ich bisher alles gemessen bekommen das ich irgendwie gebraucht habe....
 
Ich würde zumindest darauf achten, dass alle Strommessbereiche abgesichtert sind.
Für Hobbyzwecke sind die vom TE genannten Messgeräte schon zu gebrauchen. Ob die Strombereiche abgesichert sind müsste man prüfen.
Aber für etwa 100€ bekommt man schon einiges mehr an Multimeter.
Schau mal nach UNI T UT61E+ (neue Version), 4 1/2 Digit.
 
Absicherung im Strommessbereich muss ebenfalls in der Lage sein, den Kurzschussstrom sicher zu unterbrechen. Deshalb muss man ggf, auch die richtige Sicherung als Ersatz einsetzen.
Das im Bright King Kong Sun Multimeter eine Sicherung eingebaut ist, bedeutet noch lange nicht, dass das Gerät einen realistischen Kurzschlussstrom überlebt.

Strommessung mit Kabel führe ich eigentlich im Industriebereich extrem selten durch und rate wenn irgendwie möglich dringendst davon ab. Strommesszangen findet man sowohl für 0/4-20 mA DC Analogsignal-Stromschlaufen wie auch für mehrere kA AC bzw. DC. Bei AC Stromschienen können zudem Rogowski Spulen vorteilhaft sein.

Irgendwo in einem Topic wurden Shunts erwähnt. Je nach Anwendung sind Hall Strommesswandler wie z.B. von LEM (sehr gute Produkte, jedoch schlechte Support Erfahrungen gemacht (direkt vom Herstellerwerk)) sinnvoller, sind auch sicherer, jedoch die technischen Daten genau abklären.
 
Für Industrie würde ich heute alles daran legen eine persönliche Strommesszange mit Multimeterfunktion bekomme, statt eine Messzange ans Multimeter an zu stöpseln.


mfg JAU
 
Grundsätzlich stimme ich Dir zu, hatte ich auch eine ganze Weile. Muss aber leider neben Wertigkeit, Sicherheit und Messgenauigkeit auch immer den "Flügelfaktor" im Auge behalten. Dehalb habe ich manche Ausrüstungsgegenstände in weniger praktisch oder schäbig.
 
TRMS Multimeter sowie eine getrennte AC/DC TRMS Strommesszange finde ich sinnvoll. Mit der Strommesszange habe ich glaub nur ein Mal nach dem Kauf die Spannungsmessung auf Funktion geprüft.

Wichtig ist IMO zuerst zu wissen, wofür und unter welchen Einsatzbedingungen man seine Messgeräte am meisten einsetzen wird.
Täglich bei 690 V AC 1500 kW FU messen ist nicht dasselbe wie die typische Anwendung privat im Eigenheim.
 
Senkblei schrieb:
Mit der Strommesszange habe ich glaub nur ein Mal nach dem Kauf die Spannungsmessung auf Funktion geprüft.
Ich schätze das kommt daher weil du dafür ein vorhandenes Multimeter heranziehst. Du bräuchtest das in den meisten Fällen allerdings nicht wenn die Funktion in der Multimeterzange mit drin steckt.

Wenn ich mir halt Anschau was ich beruflich messe dann decken Zweipol und Stromzange das meiste ab. TRMS müsste es auch nicht sein, was anders als Sinus wäre schon ungewöhnlich. Oder der Absolutwert dann schlicht egal (Spannung? ja/nein).
Die Frage die da mit drin steckt ist halt welche Messgerätschaften hat jeder im persönlichen Werkzeug und welche werden von der ganzen Abteilung genutzt.

Senkblei schrieb:
Wichtig ist IMO zuerst zu wissen, wofür und unter welchen Einsatzbedingungen man seine Messgeräte am meisten einsetzen wird.
Klaro, von daher halte ich Strommesszangen hier auch für OT und hab das Thema nur aufgegriffen, nicht angestoßen. 8)

Ein_Gast schrieb:
Da die meisten meiner Geräte von Voltcraft entweder nur kurz (Multimeter, Endoskop etc.) oder garnicht (Stromzangen etc.) funktioniert haben, würde ich da heute die Finger von lassen.
Möchte nicht ausschließen das es ein seltener Glückgriff war. :crazy:

Ich hab da die Tage auch mal hinten drauf geschaut ob was dran steht wo es gebaut wurde. Leider nein.
Aufgefallen ist mir dafür das die ausgenudelten Butterstahlschrauben die das Gehäuse zusammen halten inzwischen arg angerostet sind. Wenn die Batterie schlapp macht könnte es das dann gewesen sein...


mfg JAU
 
Nonameguzzi schrieb:
Und dann bin ich in den Untiefen von eBay Kleinanzeigen mal über ein Philips Scopemeter 97 Gestoßen (baugleich zu Fluke) das ist mein Oszilloskop etwas tricky in der Anwendung aber ich hatte es für 150€ bekommen.

Hab auch so eines. Leider ohne Powersupply. Und ein Powersupply mit diesen Fluke-Hohlstecker bekommt man fast nicht mehr, und wenn, zu einem Apothekenpreis. Und das PM97 mit Batterien zu betreiben ist auch ein teurer Spaß. Meines braucht im ausgeschalteten Zustand einen rel. hohen Ruhestrom und saugt mir in ca. 4-5 Wochen die Batterien leer. Ich muss die immer bei Nichtgebrauch heraus nehmen. Wie sieht es bei deinem aus?
 
Thema: Multimeter für Hobby Arbeiten für 50€

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