Empfehlung Duspol

Diskutiere Empfehlung Duspol im Forum Messtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Zu mir selber: Hab vor 28 Jahren mal Elektriker gelernt. Seit 22 Jahren bin ich aus dem Beruf aber raus. Mach halt ab und zu noch was. Was mir...
R

Ranttanplan

Registriert
09.02.2020
Beiträge
395
Wohnort/Region
TS
Zu mir selber:

Hab vor 28 Jahren mal Elektriker gelernt.
Seit 22 Jahren bin ich aus dem Beruf aber raus.

Mach halt ab und zu noch was.

Was mir in meinem Werkzeug fehlt, ist ein Duspol.
Welchen nimmt man denn da aktuell?

Jemand eine Empfehlung für mich?
 
Du kannst alle drei nehmen. Gucke dir die technischen Daten an und entscheide was du benötigst. So groß ist die Auswahl ja nicht :wink:

Ich habe den Expert und bin soweit zufrieden damit. Habe aber noch "echte" Multimeter nebenher und kann deshalb gut auf die Anzeige verzichten.
 
Ein Duspol ist kein Meßinstrument in dem Sinne, daß man damit gut Spannungen oder Ströme wirklich genau und gut messen kann.
Ich habe meinen "Duspol Expert" oder wie das Mistding hieß wieder verkauft und nutze wieder/immer noch den uralten Duspol mit Tauchspul-Meßinstrument. Da habe ich hör- und fühlbares Feedback und muß mich nicht auf irgendwelche Lämpchen oder Vibrationsmotoren verlassen, die im Zweifel auch nur ausfallen.
Mit Tauchspule in Neu gibt es von Benning immer noch, heißt "Duspol Analog" - hier ist eine Funktions-Übersicht der zur Zeit erhältlichen Duspol.

Für "richtige" Messungen nehme ich ein "richtiges" Digitalmultimeter, und für Prüfungen am "normalen" Stromnetz einen Tauchspul-Duspol. Übrigens noch einen der alten Baureihe mit nur einem Taster, nicht einen von den neuen, deppenkompatiblen.

Edit: wenn Du dennoch einen "neuen" willst, der alles kann, aber nichts richtig, dann kannst Du Dich auch bei der Konkurrenz einlesen. Allen voran stünde da in meinen Augen Tietzsch mit dem "Prüfball", und dann käme natürlich auch Fluke in Frage. Früher gab es auch noch den Wibre, der war dem Duspol ebenbürtig. Gibt es vereinzelt noch, dürften Restbestände sein.

Dann gibt es als Marke noch Beha Amprobe; Metrel; Gossen bietet wohl gelabelte Benning an, aber wenn man ein wenig bei Conrad und Reichelt stöbert, offenbar auch gelabelte Tietzsch. Das wären so die Marken, die mir einfielen, die ich für verläßlich halte. Ach ja: Chauvin Arnoux ist auch eher hochpreisig.

Aber, wie gesagt: ich geb' da alle nix mehr drauf, mein Tauchspul-Duspol bietet das perfekte Feedback und ist bei Prüfungen an Netzspannung mein Lieblings-Werkzeug, wenn es um mein Leben geht.
 
Meinen Duspol Digital finde ich auch bis zur Unhandlichkeit entwickelt, das fängt schon am dicken widerspenstigen Kabel an und hört an der Bedienung auf, hierzu muss man die Bedienungsanleitung immer zur Hand haben um zu wissen welche Taste man zu welcher Messung drückt.
Meinen alten Duspol finde ich besser in der Handhabung; ist doch die Anwendung eines Duspols in der Installation um zu prüfen ob man sicher ist, keiner wird damit die Batterie seiner Funkuhr messen.
Meinen alten Duspol (schon die rechteckige Form mit Prüftaste und Spule) verwende ich lieber.
Dieser hat keine spezielle Bezeichnung, ich habe mal ein Foto eingestellt und es zeigt jetzt keinen meiner Schätze. :wink:
 

Anhänge

  • IMG_9898.JPG
    IMG_9898.JPG
    128,1 KB · Aufrufe: 310
Ich würde ebenfalls eher zwei getrennte Geräte verwenden: Einen Duspol zum Feststellen der Spannungsfreiheit und ein Multimeter für alle Messungen.
In meinem Fall ist es ein Duspol Master, den Benning aber seit einigen Jahren nicht mehr anbietet. Funktionell ist er weitestgehend identisch zum aktuellen Duspol Analog, nur halt mit LEDs statt Tauchspule.

Der Duspol Digital und der Duspol Expert haben beide eine Batterie, was gerade für Heimwerker nervig ist, wo das Teil auch mal längere Zeit ungenutzt rumliegen kann.
Die Anzeige von 230 V funktioniert übrigens auch ohne Batterie bzw. mit leerer Batterie, so dass das kein Sicherheitsrisiko ist. Aber ich habe dann lieber ein Modell ohne Batterie gewählt. Man vergisst sie und irgendwann gibt es eine Riesensauerei im Batteriefach...
 
Alfred schrieb:
Duspol Digital finde ich auch bis zur Unhandlichkeit entwickelt, das fängt schon am dicken widerspenstigen Kabel an und hört an der Bedienung auf, hierzu muss man die Bedienungsanleitung immer zur Hand haben um zu wissen welche Taste man zu welcher Messung drückt.
Hallo
Ihr redet mir aus der Seele!
Ich habe noch beide alte. Den schwarzen runden mit dem runden (Tast)Knopf und den gezeigten orangenen. Einen von Sicherheitsvordenkenden Ingenieuren neumodisch verunstalteten, mit Sicherheitszweitastendummk(n)opfbedienung werde ich wohl nicht mehr benutzen.

PS
 
Hier mal die zwei, die ich gerade griffbereit habe:
Oben ein "analoger" Benning Duspol mit Tauchspul-Meßwerk und einer Taste, irgendwo aus dem letzten Jahrtausend. Da habe ich vor Ewigkeiten mal den blanken Teil der Meßspitzen mit Klebeschrumpfschlauch etwas eingekürzt, weil mir der zu lang war.

Darunter mein Tietzsch Multisafe DSP3, der dürfte vergleichbar alt sein.
 

Anhänge

  • tietzsch-multisafe-dsp3-qr.jpg
    tietzsch-multisafe-dsp3-qr.jpg
    50,7 KB · Aufrufe: 280
  • benning-duspol-tauchspule-orange-qr.jpg
    benning-duspol-tauchspule-orange-qr.jpg
    35,1 KB · Aufrufe: 279
Alfred schrieb:
(...) und hört an der Bedienung auf, hierzu muss man die Bedienungsanleitung immer zur Hand haben um zu wissen welche Taste man zu welcher Messung drückt.

Das stimmt. Die Bedienung der neueren Duspol (hab den expert) ist nicht intuitiv.
 
Was für mich an einem "Duspol" nicht fehlen darf ist die Drehrichtungsanzeige... die aktuellen neuen Benning haben die wohl alle aber bei älteren/günstigeren Konkurenzprodukten ist das so eine Sache
 
Ernsthaft jetzt? Braucht man vielleicht auf 'nem landwirtschaftlichen Betrieb, aber sonst? Ich wüßte nicht, wann ich das als Nicht-Gewerblicher mit normalem Haushalt zum letzten Mal vermisst hätte.
Davon ab: kauft man sich halt Polwendestecker und gut... :D
Aber ich glaube auch nicht, daß hier gebraucht gekauft werden soll. Und da die neuen das alle haben, ist das nebensächlich.
 
Dev schrieb:
Ich würde ebenfalls eher zwei getrennte Geräte verwenden: Einen Duspol zum Feststellen der Spannungsfreiheit und ein Multimeter für alle Messungen.
...
Sehe es genauso. Wobei Spannungsfreiheit in diesem Falle auch bedeuten kann, dass keine Spannung da ist, wo welche sein sollte.

FastDriver schrieb:
Was für mich an einem "Duspol" nicht fehlen darf ist die Drehrichtungsanzeige...
Meiner Meinung nach ist das das letzte, was ein Duspol braucht. Für mich muss der bloß Spannung anzeigen und handlich sein. Deshalb schleppe ich noch meinen alten (zumindest nicht mehr neuen) Benning Profipol (siehe hier) mit mir rum.
 
Brandmeister schrieb:
Für mich muss der bloß Spannung anzeigen und handlich sein. Deshalb schleppe ich noch meinen alten (zumindest nicht mehr neuen) Benning Profipol (siehe hier) mit mir rum.
Der hat keine Lastzuschaltung, oder?
Das wäre jetzt für mich ein unverzichtbares Feature.

Die Drehrichtungsanzige habe ich in den letzten fünf Jahren zwei Mal gebraucht. Da war sie schon praktisch, aber häufig brauche ich sie nicht.
 
Nein, Lastzuschaltung hat er nicht. Ist die denkbar primitivste Ausführung, die mit Dioden zu haben ist. Zeigt nur an, ob Spannung da ist und wenn ja, ob es auch (zumindest ungefähr) die ist, die man erwarten dürfen sollte.
 
Dev schrieb:
Lastzuschaltung, oder?
Das wäre jetzt für mich ein unverzichtbares Feature.
Das sehe ich absolut genauso!

Die Drehrichtungsanzige habe ich in den letzten fünf Jahren zwei Mal gebraucht. Da war sie schon praktisch, aber häufig brauche ich sie nicht.
Jap. Ist halt eine Gewichtungsfrage. Neu, dafür mit zwei Auslösetasten, oder gebraucht mit nur einer Taste, dafür aber ohne Drehrichtungsanzeige.
 
Ich sag mal so ... Was wollte ich haben: Drehfeld: ja; Durchgangsprüfung: ja; zuschaltbare Last: ja; Gerät koppelbar: ja; aufschraubbare Messspitzen (die dicken für Steckdosen): ja; usw ...

Ist auch so' bisschen abhängig davon, was man so im Koffer haben will. Ein Gerät, was relativ breit aufgestellt ist oder eben mehrere.

Habe hier den Fluke T110 und den Beha Amprobe 2100 Beta in Gebrauch, läuft soweit. Wenn die nicht klingeln und piepen, sind sie halt kaputt, haben Selbsttest (korrekte Funktion sollte man ja sowieso vorher an einer bekannten Quelle überprüfen), wüsste jetzt nicht, warum ich mich da beschränken sollte. Für die Komfortoptionen brauchen die halt Batterien, das ist der Nachteil. Spannnugsfreiheit stellen die auch ohne fest.
Und ob das nun vibriert, tauchspult oder sonst was macht ist wurscht.
 
Dirk schrieb:
Ernsthaft jetzt? Braucht man vielleicht auf 'nem landwirtschaftlichen Betrieb, aber sonst? Ich wüßte nicht, wann ich das als Nicht-Gewerblicher mit normalem Haushalt zum letzten Mal vermisst hätte.
Davon ab: kauft man sich halt Polwendestecker und gut... :D
Aber ich glaube auch nicht, daß hier gebraucht gekauft werden soll. Und da die neuen das alle haben, ist das nebensächlich.

Meistens brauche ich das bei Kompressoren, da ich das lange beruflich gemacht habe mache ich es jetzt noch hobby-mäßig und manche nehmen es einem echt übel wenn sie falsch herum drehen... und zumindest bei mir in der Hobby-Garage möchte ich nicht jedes mal testen ob die Steckdose richtig rum dreht und im zweifelsfall den Phasenwender drehen...
 
In der eigenen Garage muss man das wohl auch nur 1x machen.
 
Kalle-Ralle schrieb:
Habe hier den Fluke T110 und den Beha Amprobe 2100 Beta in Gebrauch, läuft soweit. Wenn die nicht klingeln und piepen, sind sie halt kaputt, haben Selbsttest (korrekte Funktion sollte man ja sowieso vorher an einer bekannten Quelle überprüfen), wüsste jetzt nicht, warum ich mich da beschränken sollte. Für die Komfortoptionen brauchen die halt Batterien, das ist der Nachteil. Spannnugsfreiheit stellen die auch ohne fest.
Und ob das nun vibriert, tauchspult oder sonst was macht ist wurscht.

Ich kann mich hier nur anschließen. Wir haben hier im Betrieb viele Geräte ausprobiert. Die Duspol-Teile kaufe ich nicht mehr. Da sind andere wesentlich weiter.
Wo der Duspol bei meinen letzten Tests wirklich schlecht abgeschnitten hat, ist die Reaktionsgeschwindigkeit des Durchgangsprüfers.
Wenn ich eine Abzweigdose offen habe und schnell mal eine Ader rausklingeln muß ist die fast halbe Sekunde, die sich der Duspol Zeit zum Piepsen lässt wirklich störend. Man hält ja im Endeffekt die Spitze bei den Adern, die nicht piepsen, nochmal länger dran um sicher zu gehen, daß man nicht zu kurz berührt hat. Mit einem schnellen Durchgangsprüfer geht das Ratzfatz.

Ein anderes Kriterium mittlerweile für mich: die Ausführung des Drehrichtungsanzeigers.
Es gibt Geräte, bei denen man bei der Messung einen Kontakt berühren muß, damit die Messung funktioniert. Berührt man den Kontakt nicht, zeigt das Ding immer linkes Drehfeld an (z.B. der Testboy Profil LED). Wenn man da nicht dran denkt, kann man schon mal verzweifeln. Im schlimmsten Fall tigert man los um ein anderes Gerät zum Test zu besorgen, obwohl's eigentlich ein Bedienfehler ist.

Wir haben jetzt auch die Beha Amprobe 2100 Beta bei mehreren Kollegen im Einsatz und ich habe ihn auch schon mehrfach im Bekanntenkreis empfohlen. Rückmeldung war immer: "Beha? Kannte ich nicht aber das Ding ist echt gut". Das Gerät hat einen sehr schnellen Durchgangsprüfer und misst Drehfelder oder zusätzlich zu berührenden Kontakt. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt hier aus meiner Sicht.
Die wesentliche Sicherheitsfunktion "Feststellen der Spannungsfreiheit" ist übrigens auch ohne eingelegte Batterie und bei leerer Batterie gegeben.
In wie weit der 2100 alpha da genau so gut ist weiß ich leider nicht aus Erfahrung. Der ist ja immerhin nochmal rund 25 EUR günstiger.
 
Ich bräuchte für die Arbeit ( Betriebselektroniker Instandhaltung großes Maschinenbauunternehmen) auch mal wieder einen neuen Spannungsprüfer, momentan habe ich den Duspol Digital Expert, dieser gefällt mir garnicht, weil zu groß, sprödes Plastik, Batterie oft leer und die ganzen Funktionen sind sehr undurchsichtig.
Der Prüfball Analog macht einen guten Eindruck, hat den einer im Einsatz?
 
Benning Duspol digital seit der Ausbildung.
 
Thema: Empfehlung Duspol
Zurück
Oben