Multimeter Empfehlung für Gerätereparatur

Diskutiere Multimeter Empfehlung für Gerätereparatur im Forum Messtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo und danke für dieses großartige Forum :thx: Da ich in der Suchfunktion nur entweder viele Jahre alte Threads und/oder nicht so spezifische...
C

Carsto89

Registriert
11.10.2020
Beiträge
21
Wohnort/Region
AT-Wien
Hallo und danke für dieses großartige Forum :thx:

Da ich in der Suchfunktion nur entweder viele Jahre alte Threads und/oder nicht so spezifische gefunden habe hoffe ich um Anteilnahme.

Wie im Titel angemerkt würde ich ein Multimeter suchen. Da ich noch gänzlich neu und unbedarft in diesen Themen bin bitte ich darum mich ob der teilweise vl. einfachen Fragen mich nicht zu zerreißen.

Ich bastel gerne herum und würde gerne bei einem Gerät dass defekt ist(Geschirrspüler) ein paar Widerstände durchmessen und gegebenfalls auslöten, da einer danach aussieht als wäre er defekt.
Außerdem hab ich in der Vergangenheit Lautsprecher gebaut und würde es auch für die Frequenzweichen oder einem Verstärker Bausatz verwenden. Im Falle dessen dass mein Wissen wächst wäre es vl, auch mal nützlich eine Steckdose auszumessen ohne dass mir das MM um die Ohren fliegt.

Die üblichen Verdächtigen wie Fluke oder Amprobe wurden an anderer Stelle schonmal erwähnt. TrueRMS wäre wahrscheinlich nützlich.

Kann man ein konkretes Gerät bedenkenlos für mein Einsatzgebiet empfehlen? Als Budget hätte ich mir ca. 100€ gesetzt. Auch gerne mehr wenns zur Arbeitssicherheit beiträgt und oder wichtige Funktionen enthält.

lg Carsten
 
Würde sowas wie z.B. ein Fluke 115 empfehlen, bevorziehe ein einfaches Einstiegsgerät eines führenden Herstellers. Biite kein No-Name-China-Abfall (bei denen die technischen Daten z.T. sehr kreativ formuliert sind!). Sämtliche Billigmultimeter die ich selbst kenne endeten ziemlich schnell im Müll... err... Recycling.

Wichtig sind AC/DC Spannung, AC/DC Strom, Widerstandsmessung sowie Durchgangsprüfung mit Piepston. Absolute Genauigkeit ist für übliche Routinenanwendungen nicht von so grosser Bedeutung.

Billige Alleskönnergeräte taugen nichts.
 
Carsto89 schrieb:
Im Falle dessen dass mein Wissen wächst wäre es vl, auch mal nützlich eine Steckdose auszumessen ohne dass mir das MM um die Ohren fliegt.
Steckdose und Multimeter sind immer mit Vorsicht zu genießen - nicht allein der Spannung wegen. Aufgrund der hochohmigen Messung bekommt man dort ziemlich schnell Hausnummern.

Bei dem genannten Anwendugnsbereich (Platinen, Frequenzweichen) würde ich vielleicht sogar auf ein Tischgerät gehen. Damit kann man auch mal länger messen, ohne dass das Gerät anfäng zu piepen, das Display dunkel wird, die Batterie leer geht etc. Für Steckdosen dann den oben schon genannten Duspol.

Gerade für den genannten EInsatzbereich würde ich auch überlegen, ob das Ding nicht noch einen Diodentest, Kapazitätsmessung etc. können soll. Ich persönlich habe es noch nie gebracht, aber es gibt wohl Leute, die darauf schwören.

Für das genannte bedarf es aber keines Hochpräzisions-Instruments. Auch, wenn es für den Spruch Dresche gibt, aber für die Anforderungen kommst du mit jedem Voltcraft-Teil klar; obwohl deren Ruf es nicht vermuten lässt, können die auch messen...
 
Carsto89 schrieb:
Im Falle dessen dass mein Wissen wächst wäre es vl, auch mal nützlich eine Steckdose auszumessen ohne dass mir das MM um die Ohren fliegt.

Dazu kann ich das Kaiweets empfehlen. Das genannte Produkt bei Amazon
Das signalisiert, je nach Schalterstellung, wo es gerne die Messstrippen eingesteckt haben möchte.
Dazu hält das, ohne komplett auseinanderzufliegen 700V auf dem Strommesspfad aus. An 230V passiert da diesbezüglich sicher nichts. Ich bekam diesbezüglich eines von Brandmeister zum Testen.... Da gibt es auch irgendwo einen Thread mit Video dazu.
Achja, was auch nützlich sein kann ist, das beigelegte Thermoelement mit dem Temperaturen bis zu mehreren Hundert Grad gemessen werden können.
Als weiteres nützliches Feature empfinde ich, die NVC genannte, berührungslose Prüfung wo Spannung anliegt.
Der einzige Schmerz, der aber bei sehr vielen neuen preiswerten Multimetern einhergeht, ist die Verzögerung bei der Durchgangsprüfung.
Mein Fluke piepst sofort wenn die Messspitzen zusammenkommen. Bei billigen MMs piepst es mit 0,5 - 1s Verzögerung. Das ist sehr lästig wenn man es anders gewöhnt ist. Mal eben eine Kontaktleiste durchtippen ist da nicht.

PS
 
powersupply schrieb:
Carsto89 schrieb:
Im Falle dessen dass mein Wissen wächst wäre es vl, auch mal nützlich eine Steckdose auszumessen ohne dass mir das MM um die Ohren fliegt.

Dazu kann ich das Kaiweets empfehlen. Das genannte Produkt bei Amazon
Das signalisiert, je nach Schalterstellung, wo es gerne die Messstrippen eingesteckt haben möchte.
Dazu hält das, ohne komplett auseinanderzufliegen 700V auf dem Strommesspfad aus. An 230V passiert da diesbezüglich sicher nichts. Ich bekam diesbezüglich eines von Brandmeister zum Testen.... Da gibt es auch irgendwo einen Thread mit Video dazu.
Achja, was auch nützlich sein kann ist, das beigelegte Thermoelement mit dem Temperaturen bis zu mehreren Hundert Grad gemessen werden können.
Als weiteres nützliches Feature empfinde ich, die NVC genannte, berührungslose Prüfung wo Spannung anliegt.
Der einzige Schmerz, der aber bei sehr vielen neuen preiswerten Multimetern einhergeht, ist die Verzögerung bei der Durchgangsprüfung.
Mein Fluke piepst sofort wenn die Messspitzen zusammenkommen. Bei billigen MMs piepst es mit 0,5 - 1s Verzögerung. Das ist sehr lästig wenn man es anders gewöhnt ist. Mal eben eine Kontaktleiste durchtippen ist da nicht.

PS

Spannend, hab mir jetzt auchmal das fluke 113 angesehen da das auch um die 100€ liegt. das zitierte kostet ja nichtmal 40€, wie gesagt ich bin komplett unbedarft. wenns für meine Zwecke nicht mehr braucht nehm ich das natürlich ebenso. Mir fehlt halt natürlich die Praxiserfahrung und ich will keinen total Schrott in der Hand haben. Ob es bei der Durchgangsprüfung sofort piept ist mir erstmal nicht so wichtig.

lg
 
Mit etwas Imprvisationstalent kann man mit einem brauchbaren Multimeter relativ viel Messen.
Wenn es etwas mehr kosten darf als die ganz billigen Geräte, kann ich Brymen Multimeter sehr empfehlen.
Brymen soll wohl recht viel als OEM Herseller für andere Marken arbeiten und stellt absolut solide Multimeter her.

Ich habe selbst das BM869S, würde aber mittlerweile wenn dann das BM867S für knapp 150€ nehmen, der Unterschied in der Ausstattung ist minimal.
https://www.welectron.com/Brymen-BM867s-Multimeter_2
Das dürften die eizigen Multimeter mit einer echten 1000V CAT IV Zertifizierung sein.
Qualitativ und von der Ausstattung mit einem Fluke 87 vergleichbar, dabei preislich allerdings eher bei UNI-T und Konsorten anzusiedeln.
Für knapp 90€ gäbe es eine Klasse darunter das BM235.
https://www.welectron.com/Brymen-BM235-Multimeter_2
Im Gegensatz zu den ganz billigen Herstellern druckt Brymen keine Fake Cat Ratings auf die Gehäuse.
Auch der Piepser funktioniert bei den Brymen Geräten sehr gut.
 
Allesmassiv schrieb:
Mit etwas Imprvisationstalent kann man mit einem brauchbaren Multimeter relativ viel Messen.
Wenn es etwas mehr kosten darf als die ganz billigen Geräte, kann ich Brymen Multimeter sehr empfehlen.
Brymen soll wohl recht viel als OEM Herseller für andere Marken arbeiten und stellt absolut solide Multimeter her.

Ich habe selbst das BM869S, würde aber mittlerweile wenn dann das BM867S für knapp 150€ nehmen, der Unterschied in der Ausstattung ist minimal.
https://www.welectron.com/Brymen-BM867s-Multimeter_2
Das dürften die eizigen Multimeter mit einer echten 1000V CAT IV Zertifizierung sein.
Qualitativ und von der Ausstattung mit einem Fluke 87 vergleichbar, dabei preislich allerdings eher bei UNI-T und Konsorten anzusiedeln.
Für knapp 90€ gäbe es eine Klasse darunter das BM235.
https://www.welectron.com/Brymen-BM235-Multimeter_2
Im Gegensatz zu den ganz billigen Herstellern druckt Brymen keine Fake Cat Ratings auf die Gehäuse.
Auch der Piepser funktioniert bei den Brymen Geräten sehr gut.


Scheint eine sehr geile Empfehlung zu sein, hab gerade auch dazu ein wenig recherchiert, EEVBLOG hatte das im Test und es schien sehr sehr gut zu sein, Auch da wird es mit Fluke im Preisbereich von 4-500€ verglichen. Ein anderer youtuber hatte das Kaiweets in der Hand und fand das für den Preisbereich sehr gut. Gar nicht so leicht. Das Brymen scheint ja mal die Eierlegende Wollmichsau zu sein mit dem man so ziemlich alles machen kann. (Wobei ich keine Ahnung hab was das eigentlich sein sollte) Jetzt brauchts dann nur noch einen Lötkolben für feine arbeiten.

Vielen lieben Dank schonmal.

lg Carsten
 
Man sollte unterscheiden zwischen Geräte, die man im Elektroniklabor einsetzt und solche, die man für direkte Netzspannungsmessungen einsetzt. Für Laboreinsatz bei niedrigen Spannungen sowie tiefen Kurzschlussströmen sind Tischgeräte üblich, wobei die meisten davon eben nicht für die sichere Messung von Netzspannungen ausgelegt sind. Sinngemässes gilt auch für DSO.

Horrorszenarien wie man in Videos sieht, bei denen meist bei zu hoher Kurzschlussleistung willentlich einen Kurzschluss verursacht wird (das übliche vergessene Umstecken der "+" Messleitung nach Strommessung), sind in der Praxis nicht so gängig (ausser eben bei krassem Bedienfehler).

"Explodierende" Multimeter infolge berüchtigter Überspannungen bei Motorspannungsmessungen bei FU-Betrieb habe ich selbst noch nie gesehen, auch nicht bei grösseren FU auf 690 V Netz. Habe auch im Niederspannungsbereich bis ca. 1000 V AC gemessen (nicht normierte Spannungen insbes. bei langen Leitungen wo sich Mittelspannung noch nicht lohnt), allerdings mit entsprechender Messgerätesuite.

Ich selbst würde keinen Cent in irgendwelche Voltcraft oder sonstige No-Name Hobbymarkt-Multimeter investieren.
Auch falls mal was passieren sollte, kann man eher auf den Hersteller zurückgreifen wenn dieser sehr bekannt ist.

Auf technische Daten wie Genauigkeit, Anzahl Digits, usw. würde ich nicht allzugrossen Wert legen. In den meisten Fällen benötigt man keine grosse Genauigkeit. Kalibrierarbeiten sind da eine Ausnahme, dort setzt man allerdings dann spezialisierte Geräte ein.

Von aussen, also rein vom Aussehen her, ist es unmöglich ein Multimeter zu beurteilen. Zudem bedarf es etwas Background wenn man diese Thematik im Detail diskutieren will.

Zusammenfassend rate ich bei Netzmessungen vom Einsatz von Billig-Messgeräten konsequent ab. Dies sowohl aus Sicherheitsgünden wie auch aus der Erfahrung, dass solche Geräte meistens onehin nichts taugen (zumindest was meine eigene Praxiserfahrung betrifft).
 
Carsto89 schrieb:
Jetzt brauchts dann nur noch einen Lötkolben für feine arbeiten.

Für feine Arbeiten und Elektronikreparaturen brauchst du eher eine Lötstation als einen Lötkolben.

Lötstationen sind regelbar, halten die eingestellte Temperatur konstant und bieten einen schön kompakten Lötkolben mit flexiblem Kabel. Einziger Nachteil: Man kann sie nicht mal eben schnell mit zu einem Gerät mitnehmen. Aber für alles was man am Arbeitsplatz lötet sind sie deutlich komfortabler.

Bei mir steht seit einem Jahr eine Hakko FX-888D. Hierzulange weniger bekannt und sieht irgendwie nach Spielzeug aus, aber das ist durchaus solide Industrieware. Nur die Temperaturverstellung ist etwas unkomfortabel, sofern einem die voreingestellten Werte nicht reichen. Aber die verstellt man sowieso selten.
Ansonsten habe ich damit von dünnstem Fädeldraht über 0603 Widerstände und SOT-23 Transistoren bis hin zu 2,5 mm² Litze alles gelötet (natürlich mit unterschiedlichen Spitzen).

Andere Markenhersteller sind Weller, Ersa und JBC.
Bei Weller ist die WS 81 Station recht beliebt und seit Jahren erprobt, aber meines Erachtens (für den Preis) nicht mehr ganz zeitgemäß. Trotzdem eine sehr solide Lötstation, mit der man gut löten kann.
Weller hat auch deutlich teurere Stationen mit Kolben die eine Spitze mit integrierter Heizung haben (super Regelverhalten), aber die habe ich noch nicht ausprobiert.
Bei Ersa sind die beiden günstigen Station (Analog 60 und RDS 80) meines Erachtens nicht so gut. Die I-Con 1 ist spitze aber auch nicht günstig.
JBC ist eine Klasse für sich und meines Erachtens besser als die vorher genannten, aber auch teuer.

Für die DInge, wo ich wirklich mit einem Lötkolben zum Gerät muss, habe ich noch einen Ersa TIP 260BD. Der ist für einen reinen Lötkolben nicht schlecht, aber kein Vergleich zu einer Lötstation.
 
Senkblei schrieb:
Man sollte unterscheiden zwischen Geräte, die man im Elektroniklabor einsetzt und solche, die man für direkte Netzspannungsmessungen einsetzt. Für Laboreinsatz bei niedrigen Spannungen sowie tiefen Kurzschlussströmen sind Tischgeräte üblich, wobei die meisten davon eben nicht für die sichere Messung von Netzspannungen ausgelegt sind. Sinngemässes gilt auch für DSO.

Horrorszenarien wie man in Videos sieht, bei denen meist bei zu hoher Kurzschlussleistung willentlich einen Kurzschluss verursacht wird (das übliche vergessene Umstecken der "+" Messleitung nach Strommessung), sind in der Praxis nicht so gängig (ausser eben bei krassem Bedienfehler).

"Explodierende" Multimeter infolge berüchtigter Überspannungen bei Motorspannungsmessungen bei FU-Betrieb habe ich selbst noch nie gesehen, auch nicht bei grösseren FU auf 690 V Netz. Habe auch im Niederspannungsbereich bis ca. 1000 V AC gemessen (nicht normierte Spannungen insbes. bei langen Leitungen wo sich Mittelspannung noch nicht lohnt), allerdings mit entsprechender Messgerätesuite.

Ich selbst würde keinen Cent in irgendwelche Voltcraft oder sonstige No-Name Hobbymarkt-Multimeter investieren.
Auch falls mal was passieren sollte, kann man eher auf den Hersteller zurückgreifen wenn dieser sehr bekannt ist.

Auf technische Daten wie Genauigkeit, Anzahl Digits, usw. würde ich nicht allzugrossen Wert legen. In den meisten Fällen benötigt man keine grosse Genauigkeit. Kalibrierarbeiten sind da eine Ausnahme, dort setzt man allerdings dann spezialisierte Geräte ein.

Von aussen, also rein vom Aussehen her, ist es unmöglich ein Multimeter zu beurteilen. Zudem bedarf es etwas Background wenn man diese Thematik im Detail diskutieren will.

Zusammenfassend rate ich bei Netzmessungen vom Einsatz von Billig-Messgeräten konsequent ab. Dies sowohl aus Sicherheitsgünden wie auch aus der Erfahrung, dass solche Geräte meistens onehin nichts taugen (zumindest was meine eigene Praxiserfahrung betrifft).


Ist das auch ein abraten von Brymen und eine empfehlung für das Fluke?
 
Hier geht es um Niederspannung mit kleinen Ausflügen ins 230 V-Netz. Hier über irgendwas jenseits 600 V zu diskutieren ist nicht wirklich zielführend. Zum Thema Sicherheit: Selbst (oder gerade) die billigsten Dinger sind Vollplastik. Wenn man da einen 230 V-Kurzschluss erzeugt, dann knallt es ein bisschen, das Gerät ist im Ar... und gut ist. Mehr wird da nicht passieren. Habe mal so ein 10 €-Gerät im Widerstands-Modus an eine Steckdose gehalten. Den einzigen ärgerlichen Schaden hatte die Steckdose (schwarz). Bei der angedachten Verwendung werden die Geräte nicht explodieren, es wird kein Blitz herauskommen, die werden nicht spontan schmelzen und auch nichts anderes, was an Horrorszenarien vorstellbar ist. Und selbst, wenn die Sicherung im Gerät nicht auslöst, die Haussicherung tut's.

Das Problem bei den Billigheimern ist eher, dass sie vielleicht gerade mal die Garantiezeit überleben und dann ihren Dienst einstellen.
 
Dev schrieb:
Carsto89 schrieb:
Jetzt brauchts dann nur noch einen Lötkolben für feine arbeiten.

Für feine Arbeiten und Elektronikreparaturen brauchst du eher eine Lötstation als einen Lötkolben.

Lötstationen sind regelbar, halten die eingestellte Temperatur konstant und bieten einen schön kompakten Lötkolben mit flexiblem Kabel. Einziger Nachteil: Man kann sie nicht mal eben schnell mit zu einem Gerät mitnehmen. Aber für alles was man am Arbeitsplatz lötet sind sie deutlich komfortabler.

Bei mir steht seit einem Jahr eine Hakko FX-888D. Hierzulange weniger bekannt und sieht irgendwie nach Spielzeug aus, aber das ist durchaus solide Industrieware. Nur die Temperaturverstellung ist etwas unkomfortabel, sofern einem die voreingestellten Werte nicht reichen. Aber die verstellt man sowieso selten.
Ansonsten habe ich damit von dünnstem Fädeldraht über 0603 Widerstände und SOT-23 Transistoren bis hin zu 2,5 mm² Litze alles gelötet (natürlich mit unterschiedlichen Spitzen).

Andere Markenhersteller sind Weller, Ersa und JBC.
Bei Weller ist die WS 81 Station recht beliebt und seit Jahren erprobt, aber meines Erachtens (für den Preis) nicht mehr ganz zeitgemäß. Trotzdem eine sehr solide Lötstation, mit der man gut löten kann.
Weller hat auch deutlich teurere Stationen mit Kolben die eine Spitze mit integrierter Heizung haben (super Regelverhalten), aber die habe ich noch nicht ausprobiert.
Bei Ersa sind die beiden günstigen Station (Analog 60 und RDS 80) meines Erachtens nicht so gut. Die I-Con 1 ist spitze aber auch nicht günstig.
JBC ist eine Klasse für sich und meines Erachtens besser als die vorher genannten, aber auch teuer.

Für die DInge, wo ich wirklich mit einem Lötkolben zum Gerät muss, habe ich noch einen Ersa TIP 260BD. Der ist für einen reinen Lötkolben nicht schlecht, aber kein Vergleich zu einer Lötstation.


Sind Lötspitzen irgendwie Standardisiert? Ich hab noch eine Lötstation von früher, Hersteller müsste ich mal schauen. Aber meines Wissens nach ist die Lötspitze zu "grob". Gibts empfehlungen welche Lötspitzen man so haben sollte, Standardgrößen?

lg Carsten
 
Ich habe mehrere Multimeter in der 30-40,-€ Klasse und kann nichts negatives von den Geräten berichten. Meist habe ich Peaktech von Reichelt, aber der Hersteller ist fast egal. Die messen alle gut und für meine Anwendungen relativ genau. Wenn mal einer kaputt gegangen ist, dann eben weil 400V und ein falsch eingestellter Messbereich oder falsch angeschlossene Messleitungen die Ursache waren.
Kürzlich habe ich mir für 9,- Euro einen Multimeter Aneng DT-9205A direkt in China bestellt. Von dem Ding bin ich positiv überrascht. Das Ding kann alles und funktioniert absolut zufriedenstellend.
https://www.ebay.de/itm/ANENG-DT-92...201171?hash=item2ad978d513:g:BBUAAOSwXqpdznzf
Wichtig für mich: Abschaltfunktion (auto power off), Durchgangspiepser und Kapazitätsmessung von Kondensatoren. Alles andere ist eh Standard.
Ganz wichtig: Dazu noch ein paar vernünftige Messleitungen mit Klemmen. Sonst macht das beste Multimeter keinen Spaß.
 
Moin

So ein DT9205 hatte ich bis zu dem Test mit der Capbank auch. :allesgut:
Mir hat das immer viel zu schnell abgeschaltet und Batterien hat es, im Gegensatz zu den Fluke auch mehr gebraucht.

PS
 
Zum Fluke 113 sei gesagt: der automatische Messbereich kann etwas irritierend sein. Das Gerät entscheidet ja selbst ob es jetzt Spannung oder Widerstand misst. Da muss man ein Auge drauf halten.
Für Messungen an Installationen ist es aber wieder besser geeignet als der 115. Das hat einen höheren Innenwiderstand bei der Spannungsmessung, da können Leitungen ohne Potential relativ hohe Geisterspannungen auftreten.

Das Fluke 115 warnt bei Wechsel auf den Strommessbereich die Messleitungen zu prüfen. Man muss es nur beachten...


mfg JAU
 
J-A-U schrieb:
Das hat einen höheren Innenwiderstand bei der Spannungsmessung, da können Leitungen ohne Potential relativ hohe Geisterspannungen auftreten.

Deswegen hatte ich für Messungen rund um die 230/400V Versorgung ein Duspol o.ä. mit Tauchspulenmesswerk vorgeschlagen. Mit einem Multimeter kommt da oft nur Mist raus.
 
Thema: Multimeter Empfehlung für Gerätereparatur

Ähnliche Themen

A
Antworten
1
Aufrufe
2.231
tobi84
T
A
Antworten
98
Aufrufe
9.817
Alfred
Alfred
F
Antworten
1
Aufrufe
2.433
Fraunzer
F
B
Antworten
54
Aufrufe
28.272
Zentralgestirn
Z
Zurück
Oben