Labornetzgerät Korad 0-30V 0-5A

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Hallo Forengemeinde,

Bei meinen letzten Basteleien musste ich leider feststellen das mein altes Netzgerät einen Defekt hatte, da hier nur ein analoges Voltmeter drin verbaut ist habe ich mich entschlossen mir ein neues Labornetzgerät anzuschaffen, da ich zukünftig wohl Privat wieder etwas mehr Elektro- Elektronikbastelarbeiten mache werde passt das wohl.
Das alte Gerät kann ich dann bei Gelegenheit mal reparieren und etwas auffrischen.

Eventuell kennt ja jemand von euch dieses Gerät oder kann mir an der Bilder sagen ob bei diesem Gerät irgendwas besonders zu beachten ist.
Bei einem Preis von 64,95€ kann ich wohl eh nicht viel falsch gemacht haben.
Front.jpg
Rückseite.jpg
innen1.jpg
innen2.jpg
Front_innen.jpg
Ich konnte es mir nicht verkneifen beim ersten Test das Gerät gleich mal zu öffnen :mrgreen: .

Hier noch die technischen Daten:
Netzspannung: 230 V AC, 50/60 Hz
Ausgangsspannung: 0-30 V DC
Ausgangsstrom: 0-5 A

Lastausregelung:
Spannung: <0,01%+2 mV
Strom: <0,1%+10 mA

Netzausregelung:
Spannung: <0,01%+3 mV
Strom: <0,1%+3 mA

Auflösung Einstellung: 10 mV / 1 mA

Genauigkeit (bei 25°C +/- 5°C):
Spannung: <0,5%+20 mV
Strom: <0,5%+ 10 mA

Restwelligkeit (20 Hz - 20 MHz):
Spannung: <2 mV rms
Strom: <3 mA rms

Anzeigeauflösung: 10 mV/1 mA
Ansprechzeit (10% Last): <100 ms
Gewicht: 4,8 kg
Abmessungen (B x H x T): 110 x 260 x 156 mm
Lieferumfang: Labornetzgerät, Netzkabel, Anleitung

Gruß an alle
 
Hallo

Das Korad soll laut Beiträgen im Mikrocontrollerforum gar nicht mal so schlecht sein.
Allenfalls der Lüfter ist wohl etwas nervig und ab und an fällt mal einer der Drehgeber aus,
Diese gibt es für kleines Geld in höherwertigerer Version beim Conrad.
Dass das Gerät 30V und 5 A liefern können soll verwundert mich allerdings angesichts der kleinen Kühlkörpers. Da hat mein kleines Gossen mit 8V@12A drei bis vier mal so viel Aluminium eingebaut. :shock: Allerdings läuft dessen Lüfter aber auch nur bei extremer Belastung.

PS
 
Hübsche Bilder, vielen Dank dafür.

5 A würde ich dem Kollegen spontan auch nicht in allen Betriebspunkten zutrauen. Der Kühlkörper wirkt nicht gerade großzügig, um es mal freundlich auszudrücken.
Am gemeinsten ist dabei natürlich die Einstellung "voller Strom" bei einer Ausgangsspannung, die ganz knapp über dem Umschaltpunkt zwischen zwei Trafowicklungen liegt. Wenn man sich auf 3,5 bis maximal 4 A beschränkt wird es aber recht dauerlauffest sein.
Den Lüfter kann man gerne versuchen, auf ein leiseres Modell umzubauen, er sollte aber keinesfalls schwächer sein. Dieses Netzteil braucht einen halben Orkan, um bei höheren Lastströmen zu überleben.

Die Restwelligkeit ist für die meisten Anwendungen vollkommen ok, lediglich empfindliche Analogtechnik könnte sich daran stören, aber auch da kann man sich helfen.

Was mir ein wenig fehlt ist ein Knopf zum Ein- und Ausschalten des Ausgangs, ohne das Netzteil ganz ausschalten zu müssen. Das finde ich in der praktischen Arbeit sehr hilfreich, weil die Anzeigen noch gehen und man Einstellungen kontrollieren oder ändern kann.

Ein Punkt stört mich aber mehr, weil ich da persönlich recht empfindlich bin: Ansprechzeit (10% Last): <100 ms
Das bedeutet nichts anderes als: Das Netzteil reagiert viel zu langsam als dass es im Fehlerfall die (Halbleiter-)Bauteile in Deiner Schaltung schützen kann. Wenn Du da mal wegen Fehlern in Deinem Aufbau einen Kurzschluss am Ausgang erzeugst, weil Du z.B. aus Versehen die Spannung verpolt angeschlossen hast, geht etwas kaputt.
Wenn dieses "etwas" mehr kostet als die Differenz zu einem besseren Netzteil gekostet hätte, dann ist dieses Netzteil eine schlechte Wahl. Bei einem BC547 ist das nicht schlimm, wenn deswegen aber ein 100 € Mikrocontrollerboard stirbt ist es wirklich ärgerlich. :wink:

Mein persönlicher Schnelltest zur Prüfung von Netzteilen: Das Netzeil auf 12V stellen, Strombegrenzung auf 20 mA, Ausgang offen. Dann eine rote 20 mA LED anschließen. Wenn die LED überlebt, ist das Netzteil geeignet. :mrgreen:

(Und deswegen steht bei mir ein Netzteil, dass bei einem Lastsprung von 20 auf 100% nur 10 µs zum Nachregeln braucht... )

Wenn Dir die Einschränkungen bewusst sind, kann man gut mit dem Gerät arbeiten. Ich habe als Zweitgerät auch ein günstiges Netzteil in Reserve und benutze es des öfteren, wenn alle Ausgänge des ersten Netzteils in Benutzung sind.
 
Hallo,

erstmal :thx: für eure Informationen.
Dev schrieb:
Wenn Dir die Einschränkungen bewusst sind, kann man gut mit dem Gerät arbeiten.
Das ein Gerät in dieser Preisklasse nicht vollkommen ist, war mir schon klar, für das was ich damit mache sollte es aber reichen.

Dev schrieb:
Mein persönlicher Schnelltest zur Prüfung von Netzteilen: Das Netzeil auf 12V stellen, Strombegrenzung auf 20 mA, Ausgang offen. Dann eine rote 20 mA LED anschließen. Wenn die LED überlebt
Habe ich mal eben auf die schnelle probiert, die LED hat es überlebt, das Netzteil hat sich automatisch auf 2,2V runter geregelt.

Volle Belastung werde ich dem Gerät auf Dauer eh nicht zumuten.
Sollte doch mal irgend was am Gerät sterben, hätte ich ja einen Grund da was zu ändern :wink:
 
Thema: Labornetzgerät Korad 0-30V 0-5A

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