Sockel auf Gehwegplatten aufbringen

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firefox4711

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Guten Abend,

ist vermutlich im anderen Thread untergegangen, daher mal explizit gefragt.

Problemstellung: Ein einfacher Schuppenanbau, der auf Gewegplatten (so graues Betonzeugs) steht, soll einen (Außen)Sockel bekommen, um den Spalt zwischen Pflaster und unterem Ende der Wände (gestrichenes Profilholz) zu schließen.

Der Sockel soll auf dem Pflaster befestigt werden und zwischen Sockel und Wand soll Kompriband rein.
Ich möchte dazu keine Pflasterplatten herausnehmen, Nut reinfräsen o.ä.
(Löcher bohren / dübeln wäre - ungern - noch drin).


Meine Überlegungen:
Styrodur/Hartschaumplatte: Zu anfällig

Gummi: Könnte mir vorstellen, ca 6-8cm hohe Gummiblöcke auf das Pflaster zu kleben.
Mit anständigem Gummikleber gemacht, sollte das haltbar, robust und dicht sein.
Allerdings ergab eine Webrecherche, dass sowas gar nicht so billig ist; eine 20mm-Gummiplatte 1 x 1 m kostet so 80,-, dazu dann noch den Kleber.

"Bretter" aus Recycling-Kunststoff: Deutlich billiger als Gummi. Aber wie auf dem Boden befestigen und dicht bekommen?
Ich könnte sie am Profilholz anschrauben und das Kompriband dafür zwischen Pflasterplatte und die Kunststoffbretter, aber es würde wohl nicht lange dauern, bis das Band verschlissen ist.

Rasenkantenstein aus Beton: Die wohl günstigste, robusteste und optisch unauffälligst Lösung.
Ich habe aber keine Idee, wie ich unter meinen obigen Prämissen auf dem Pflaster befestigen kann.

Wie ist eure Meinung?
Ist irgendwas brauchbares bei meinen Überlegungen dabei oder wir würdet ihr die Sache angehen?

Grüße,
ff
 
Hallo ff,

ich habe die Frage schon gesehen, mir ist aber die Anforderung nicht ganz klar.
Wie breit (hoch) ist der Spalt denn?
Was spricht dagegen, den Spalt einfach offen zu lassen?

Gruß
D.Mon
 
Hi,

D_Mon schrieb:
Wie breit (hoch) ist der Spalt denn?

ca. 4cm



D_Mon schrieb:
Was spricht dagegen, den Spalt einfach offen zu lassen?

Naja, es wäre mir schon lieb, wenn Wind und Wasser draußen bleiben.

Und ein "Gebäude", das unten offen ist, ist irgendwie komisch.

Klar, normalerweise hätte man erst einen Sockel gebaut, aber das Pflaster
war nun schon mal da.

Gruß,
ff
 
Naja, offen ist nicht per se schlecht. So kann Luft zirkulieren, aufsteigende Feuchtigkeit trocknen ... Wenn man das jetzt einfach ringsum zu macht, ist das nicht wirklich gut.

Aber auch hier, ein Foto von der Situation würde extrem helfen sowas zu beurteilen bzw. was sachdienliches dazu beizutragen. :)

Viele Grüße,
Oliver
 
Hallo ff,

Wenn Du das unbedingt schließen möchtest, empfehle ich Dir eine HPL Vollkernkunstsoffplatte, Dicke ca. 4 bis 5 mm (z. B. Zuschnitt aus Trespa) innen unten an die Holzverschalung (ist doch eine, oder?) anzuschrauben. Farbton grau (dunkel oder mittel) würde sich anbieten.
Ich persönlich würde es offen lassen.

Viele Grüße
Martin
 
the_black_tie_diyer schrieb:
Naja, offen ist nicht per se schlecht. So kann Luft zirkulieren, aufsteigende Feuchtigkeit trocknen ... Wenn man das jetzt einfach ringsum zu macht, ist das nicht wirklich gut.


D_Mon schrieb:
Ich persönlich würde es offen lassen.

Ja, Belüftung ist nicht verkehrt, schon klar.

Die Stelle hat aber 2° Gefälle und wenn ich es unten offen lasse, wird da immer Wasser reinlaufen.

Ich mache mal ein Foto morgen.

Gruß,
ff
 
firefox4711 schrieb:
Die Stelle hat aber 2° Gefälle und wenn ich es unten offen lasse, wird da immer Wasser reinlaufen.
... und auf der anderen Seite wieder raus. :kp:


mfg JAU
 
J-A-U schrieb:
... und auf der anderen Seite wieder raus. :kp:

Ja, ganz im Ernst: das könnte auch eine Variante sein.
Ich könnte z.B. innen eine Erhöhung mit Terrassenbrettern bauen.

Vielleicht bin ich irgendwann sowieso mal der Meinung, dass ich doch lieber
eine Ebene im Schuppen haben will.
Derzeit wollte ich den Boden aber gern so lassen.

Gruß,
ff
 
the_black_tie_diyer schrieb:
Aber auch hier, ein Foto von der Situation würde extrem helfen sowas zu beurteilen bzw. was sachdienliches dazu beizutragen. :)

Anbei 2 Fotos.

Gruß,
ff
 

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Hallo ff,

anstelle der Fuge würden mich da eher die Löcher im Bereich der herausgenommenen Platten stören, wo sich Wasser und, wie man sieht, Schmodder sammeln kann. Es sieht auch so aus, als wären die Fundamente bis UK Plattenbelag (oder sogar etwas höher) betoniert. Warum macht man das so?
Die Fotos vermitteln außerdem den Eindruck, als wären die Bretter der Verschalung unten nicht genau gleich lang. Das kann aber auch täuschen.

Nicht falsch verstehen, insgesamt sieht der Schuppen schon ganz gut aus, aber das sind halt die Punkte, die mir aufgefallen sind.

Wenn Du unten einen Abschluss möchtest, der halbwegs regendicht ist, brauchst Du etwas , was sich an den unebenen Untergrund anpassen kann.

Vielleicht kannst Du innen ein Brett vor die Stützen spannen - als Schalung - und mit Sandbeton einen kleinen (!) Sockel innen davor bauen. Damit es außen nicht unregelmäßig durchdrückt, könntest Du vorher aus geschlossenzelligem Styrodur Leisten und Klötzchen bauen, die du zwischen die Bretter und dem Boden einklemmst. Je nach Ebenheit des Untergrundes kannst Du längere Streifen oder eben schmaler Klötzchen schneiden (notfalls eins pro Brett). Das ist zwar ein Gefummel, müsste aber gehen. Der Untergrund muss vor dem Gießen sehr gut sauber gemacht und mit einer Haftbrücke versehen werden (Betonkontakt). Der Sandbeton darf nicht zu grobe sein und muss genug Zement und evtl. etwas (wenig!) Kalk enthalten. Nicht zu trocken und mit "Schwung" einbringen, danach Klopfen, damit Du außen eine weitgehend geschlossene Oberfläche bekommst.

Eine andere Möglichkeit wäre, innen eine Streifen Bitumenkaltklebebahn mit Heißluft am Boden und am Holz aufkleben. Am Holz würde es wahrscheinlich sogar reichen, das punktuell zu befestigen. Die Kante gut andrücken, im Schnitt sieht es dann wie ein L aus. Wenn man das sauber macht, sieht das vielleicht sogar besser aus, als der oben beschriebene kleine Sockel. Damit bekommst Du die Fuge auf jeden Fall regendicht hin.

Eine weitere Möglichkeit wäre, ein gekantetes Blech (1-1,5 mm) oder ein L-Profil (Alu) mit Flüssigkunststoff satt auf den Untergrund zu kleben. Auch das wird dicht und steht dann für sich stabil da.

Du siehst, der Möglichkeiten gibt es viele. Die Frage ist was Dir am besten gefällt und was Dir am einfachsten in der Umsetzung erscheint.

Viele Grüße
D.Mon

Viele Grüß
 
Da würde ich genau gar keinen Sockel gegen "aufschütten", bzw. keine Abdichtung vornehmen. Das hätte meiner Meinung nach keine positiven Auswirkungen.

Das einzige, und das wegen der Optik, ich hätte wohl ein Eck-Profil/Eck-Leiste auf die untere Kante gemacht, und die vorher einmal sauber auf Länge gesägt.

Wenn man das hätte "trocken" haben wollen, hätte ich Split in Streifen aufgeschüttet, links und rechts der Split-Streifen jeweils eine Beton/Mörtel-Kante zur Befestigung. Auf den Split dann druckimprägnierte Balken, darauf eine "Konterlattung" und dann einen Boden aus Rauspund (Nut/Feder). Und dann Ringsum genauso einen Spalt lassen damit die Luft zirkulieren kann.


Viele Grüße,
Oliver
 
Ich würde ein Winkelblech von innen nach außen machen (nicht Außen, da Profilholz), oben an den Brettern schrauben und unten den Winkel auf Flex Kleber setzen.
 
Hi,

D_Mon schrieb:
anstelle der Fuge würden mich da eher die Löcher im Bereich der herausgenommenen Platten stören, wo sich Wasser und, wie man sieht, Schmodder sammeln kann. Es sieht auch so aus, als wären die Fundamente bis UK Plattenbelag (oder sogar etwas höher) betoniert. Warum macht man das so?

Die werden noch zugemacht.

Warum ich die Punktundamente nicht tiefer enden ließ...sollte hat fest und sicher verankert sein
Wie du vielleicht schon vermutet hast, ist das mein Erstlingswerk, einige Dinge würde ich beim
nächsten mal anders machen.


D_Mon schrieb:
Die Fotos vermitteln außerdem den Eindruck, als wären die Bretter der Verschalung unten nicht genau gleich lang. Das kann aber auch täuschen.

Der Eindruck ist nicht falsch.
Deshalb muss auch noch eine Leiste davor - oder ein Sockel.



D_Mon schrieb:
[Sandbeton einen kleinen (!) Sockel innen davor bauen]
[Bitumenkaltklebebahn]
[L-Profil]

Danke für deine Vorschläge.

Am sympathischsten ist mir derzeit die L-Blech-Variante.
Was für Flüssigkunststoff nimmt man denn da? Und ist das Zeug flexibel genug,
dass es auch bei Ausdehnung des Blechs hält?

Was spräche dagegen, das L-Blech von außen dran zu machen (die wagerechte Seite unter den Wänden nach innen zeigend) und zwischen Blech und Wand dünnes Kompriband?
Lt. Herstellerangaben ist Kompriband schlagregendicht


Gruß,
ff
 
Was spräche dagegen, das L-Blech von außen dran zu machen (die wagerechte Seite unter den Wänden nach innen zeigend) und zwischen Blech und Wand dünnes Kompriband?
Lt. Herstellerangaben ist Kompriband schlagregendicht


Gruß,
ff

Die Lücke zwischen den Nut und Federbrettern.
Nach innen? Dann müssen die Pfosten ausgespart werden.
 
Kony schrieb:
Die Lücke zwischen den Nut und Federbrettern.

Stimmt auffallend. *sichselbstvordenkopfschlag*

Gruß,
ff
 
Auch optisch fände ich das eher unbefriedigend. Die Schattenfuge außen sieht doch besser aus, als wenn da so ein Blech drübergepappt wird.

Mit Flüssigkunststoff meine ich so etwas wie z. B. Triflex ProDetail. Das wir aber nicht an Privatleute verkauft.
Ein guter Bitumenkleber würde auch gehen, z. B. Enkolit.
Ähnliche Produkte gibts auch im Baumarkt, was den Vorteil hat, dass die auch kleinere Gebinde führen.
Längendehungen sind bei den kurzen Längen kein wirkliches Problem, zumal da innen ja auch nicht die Sonne draufbrennt. Das Material ist elastisch und kann die geringen Bewegungen aufnehmen. Ich würde es aber nicht zu dünn auftragen und aufpassen, dass es außen bis an die Kante geht, mit das Teil nicht unterläufig wird.

Viele Grüße
D.Mon
 
Thema: Sockel auf Gehwegplatten aufbringen
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